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Was vom Tage übrig bleibt (101): das Freund-Feind-Syndrom – IOC-Bach und der Journalismus

Sportkameraden Lamine Diack (unter Hausarrest), Scheich Ahmad (verklagt im Emirat Kuwait), Thomas Bach

Garantiert keine Freunde: die Sportkameraden Lamine Diack (wegen Korruption verurteilt), Scheich Ahmad (zur Haftstrafe verurteilt), Thomas Bach (Foto: ANOC)

Interessante Auseinandersetzung da auf der Webseite des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS). Günter Deister, ehemaliger Tennispartner von Thomas Bach und langjähriger Sportchef der Deutschen Presse-Agentur (dpa), kritisiert den seiner Meinung nach unfairen Umgang mit dem IOC-Präsidenten in deutschen Medien.

Deister schießt sich in dem Beitrag, der auch im Januar-Heft „Der Sportjournalist“ erscheint, auf die Berichterstattung der „Süddeutschen Zeitung“ ein. Inhaltlich bleibt das dünn. Deister echauffiert sich, wenn ich das richtig verstehe, vor allem über Kommentierungen und Titulierungen („Putin-Freund Bach“). Der Text liest sich, sorry, in weiten Teilen so als hätte ihn die Propaganda-Abteilung des IOC verfasst, finisht allerdings mit diesen beiden Absätzen, die über die SZ-Kritik hinaus durchaus diskussionswürdige Anmerkungen enthalten:

Die Frage bleibt: Wie kommen solch schiefe Bilder im Sportjournalismus unserer Tage zustande – und der daraus abgeleitete Moralismus und Rigorismus? Gewiss nicht unter den Kriterien, die Bundespräsident Joachim Gauck kürzlich für eine seriöse Presse angemahnt hat: Nicht nur in eine Richtung schauen, die Arbeit auch „mit Offenheit und Vorurteilslosigkeit“ angehen. Die Realität ist: Die Ressourcen sind in den Redaktionen knapper geworden, die Berichterstattung über den Fußball hat sich zu einem Platz raubendem Monster entwickelt, das auch die sogenannte Sportpolitik marginalisiert hat.

Statt kontinuierlicher Berichterstattung Lücken- und Gelegenheitsjournalismus, oft ohne notwendiges Hintergrundwissen. Sessionen oder Sitzungen der IOC-Exekutive, früher noch regelmäßig besucht von einer größeren Gruppe deutscher Journalisten, werden nun fast ausschließlich aus der Entfernung wahrgenommen. Fernjournalismus als Zusammenklauben von Zweit- oder Drittquellen, dies zum Teil selektiv zur Verfestigung eines Vorurteils. Die meist gedruckten Beiträge zur Sportpolitik bestehen dann aus Meldungen wie dieser zu Thomas Bach: „Robert Harting: Ich verabscheue diesen Menschen mehr denn je.“

Lückenjournalismus statt kontinuierlicher Berichterstattung, Fernjournalismus. Das verstehe ich medienübergreifend. Das geht in Ordnung. Ärgert mich auch täglich.

Wobei man die Einschränkung machen sollte, dass der Begriff schwierig ist, weil es vom Lücken-, zum Lügenjournalismus nicht weit ist, es geht um wenige Buchstaben. Ich verstehe den Begriff hier jedenfalls im Sinne von: gelegentlicher und eben nicht kontinuierlicher, kenntnisreicher Berichterstattung über wichtige Hintergründe.

Wobei ich mich unweigerlich an die Berichterstattungen von Deisters Agentur zu zahlreichen Sportskandalen und Kriminalfällen erinnere, die mit dem Begriff Lückenjournalismus ziemlich passend umschrieben wären.

Und wobei gerade Leute wie Deister, die das Hohelied auf Agenturjournalismus singen, ein Dementi oder eine andere Verarschung aus berufener Quelle, sagen wir: aus dem Munde eines hohen IOC-Mitglieds, meiner Erfahrung nach dem wirklichen Recherchieren vorziehen – gern auch dem Berichten über gut belegte Enthüllungen anderer Medien. Ich habe es oft genug erlebt, dass gerade für die dpa, auch nach Deister, etwas erst dann vermeldenswert war, wenn es von quasi höchster Stelle bestätigt und damit offizialisiert wurde. Wenn nicht, dann eben nicht.

Jedenfalls, Thomas Bach konnte sich selten beschweren.

Er hatte (zu) lange vieles im Griff und hat (gerade in den Medien) vieles in erwünschte Bahnen gelenkt.

Nur jetzt gerät es aus dem Ruder und Bach wird weltweit entzaubert.

Das kann den Deisters nicht gefallen.

Jahrzehntelang erschien es mir als eine Art dpa-Naturgesetz, dass kein sportpolitischer Beitrag über den Ticker gehen durfte, der nicht im ersten Absatz mit einem Zitat des deutschen Ober-Olympiers versehen war. In der FAZ war das bis vor gar nicht allzu langer Zeit ähnlich.

Foto: EOC

Definitiv keine Freunde: die Sportkameraden Patrick Hickey (wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung unter Anklage) und Thomas Bach (Foto: EOC)

Bach wusste das Entgegenkommen der Journalisten, in diesen und anderen Leitmedien, stets für seine Propaganda zu nutzen. Auch das zieht sich durch die Jahrzehnte, kürzlich habe ich an eine dieser (vergleichsweise harmlosen aber typischen) Finten erinnert. Beispiele sind Legion und können jederzeit hervorgekramt und belegt werden.

Für die „Süddeutsche Zeitung“ hält nun Claudio Catuogno dagegen, der stellvertretende Sport-Ressortleiter. Seine Replik auf Deister steht zunächst online und wird erst im kommenden Monat gedruckt erscheinen.

Catuogno schreibt u.a.:

Die These, international würde Bach ganz anders wahrgenommen als in Deutschland, ist falsch. Und sie wird nicht dadurch richtig, dass Günter Deister „de Volkskrant“ oder die „New York Times“ zitiert, die 2014 Bachs „erfrischende“ Rede bei der Eröffnung der Sotschi-Spiele gelobt haben. Man muss sich bloß noch mal die Pressespiegel aus dem Sommer 2016 raussuchen: Niemals zuvor war die weltweite Fassungslosigkeit über den Schlingerkurs und letztlich die Realitätsverweigerung des IOC und seines Präsidenten so einmütig. Vor allem in jenen Medien, die sich mit den Details beschäftigen. Bei den Menschen? Das wissen weder Thomas Bach noch Günter Deister. Einen Hinweis zumindest gibt es aber auch hier: Als Bachs IOC die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa – wegen „ethischer“ Defizite – von den Rio-Spielen aussperrte, erhielt eine kurzfristig im Internet angesetzte Petition zugunsten der Athletin schnell einige Hunderttausend Unterzeichner.

Der Unterschied ist, dass die internationalen Medien, anders als die deutschen, Thomas Bach erst seit 2013 intensiv wahrnehmen. Ihnen fehlen Erkenntnisse über Bachs deutsche Jahre als Sportstrippenzieher, mit denen sie sein heutiges Wirken in Beziehung setzen können. Wie Bach zum Beispiel einst im politischen Berlin bis in die letzte Nacht hinein versuchte, eine Anti-Doping-Gesetzgebung zu verhindern – ehe er am nächsten Tag dann öffentlich seiner Freude darüber Ausdruck verlieh, dass so eine Anti-Doping-Gesetzgebung jetzt kommt. Oder wie er den Münchner Werbern um die Winterspiele 2018 immer erzählt hat, klar hätten sie eine Chance – und wie diese Münchner Werber dann erst hinterher kapiert haben, als nämlich Pyeongchang gleich in der ersten Wahlrunde mit 63:25 Stimmen gewonnen hatte, dass die ganze teure Winter-Kampagne letztlich vor allem einen Zweck hatte: Eine deutsche Bewerbung um Sommerspiele 2020 zu verhindern. Die wurden nämlich 2013 auf der gleichen Session vergeben, auf der sich Bach auf den IOC-Thron heben lassen wollte.

Man kann es auch so sehen: Dafür, dass er regelmäßig sein eigenes Karriereinteresse über die Interessen des Sports gestellt hat, kam Thomas Bach in den Medien jahrelang noch viel zu gut weg. Unbehelligt von ihm zugewandten Medienleuten, die bis heute, wohl aus alter Verbundenheit, mit leidenschaftlichen Verteidigungsschriften für ihn in die Bresche springen. Gegen jeden Trend übrigens – denn es ist einsam geworden um Thomas Bach im olympischen Krisenjahr 2016. Weltweit, und nicht nur in den Medien. Auch die Athleten wenden sich ab, das muss Bach besonders schmerzen. Es waren ja die Athleten, auf deren Boykottdrohungen hin Russland diverse Weltcup- und WM-Veranstaltungen entzogen wurden. Es sind die Athleten, die Bach, das IOC und viele Fachverbände für deren „erschreckend nachsichtigen Umgang“ mit der russischen Staatsdoping-Causa angreifen. Gibt es einen stärkeren Beleg für das Zerbröseln der heilen olympischen Welt als den Aufstand der Athleten? Und wie ist der tiefe Graben zu verstehen, der heute zwischen Bach und den Vertretern führender Anti-Doping-Agenturen dieser Sportwelt klafft? Sie reden nicht mal mehr miteinander.

Es ist gerade sehr in Mode, Fakten zu ignorieren und stattdessen einfach zu behaupten, dass man auf der richtigen Seite steht. Nur „die Medien“ hätten es halt noch nicht kapiert. Dem als Sportredaktion erstens eine fundierte Recherche entgegenzusetzen, zweitens aber auch – auf der Basis dieser Recherche! – eine klare Wortwahl in der Kommentierung, ist keine „Grenzüberschreitung“, wie Günter Deister das unterstellt. Sondern Ausdruck von Unabhängigkeit und, ja, vielleicht, Haltung.

Kurios, aber vielleicht auch nur ein bisschen feige, dass der Ruheständler Deister den Namen des SZ-Journalisten nicht nennt, der seit einem Vierteljahrhundert in München die meisten Texte mit Bezug zum heutigen IOC-Präsidenten verfasst: Thomas Kistner.

Deister war von 1974 bis 2005 Sportchef der dpa und hat in dieser Zeit nicht nur Filzbälle geschlagen, sondern quasi Generationen von sportpolitischen Berichterstattern in seinem Hause geprägt.

Kistner hat inzwischen auch einige Generationen von Journalisten geprägt.

Nur eben etwas anders.

Im Grunde ist es ein ewig währender Kulturkampf, der da (einmal mehr) an der Figur Bach ausgetragen wird.

Bach polarisiert.

Die einen dichten Hymnen auf ihn („Olympiagold für ARD-Reporter im Schleimspursurfen“). Spielen Tennis. Sind stolz. Agitieren mit Verve. Tragen die olympische Fackel. Werden mit olympischen Orden ausgezeichnet. Lassen, wie einst der dpa-Sportchef, bei Olympischen Winterspielen wie in Salt Lake City einen US-Korrespondenten jede Nacht zu Bach ins IOC-Hotel traben, um dem angehenden Großen Vorsitzenden die gesammelten dpa-Werke des Tages zu überbringen.

Andere versuchen zu recherchieren. Streiten sich mit Bachs Droh-Anwälten. Werden über Jahre von sogenannten Hintergrund-Gesprächen ausgeschlossen. Erhalten keine Antworten auf ihre Fragen. Kommen auf eine imaginäre schwarze Liste (frag nach bei TV Media und WMP Eurocom). Enthüllen mitunter. Belegen ihre Geschichten (sonst hätten Bachs Anwälte tausendmal hart zugeschlagen). Und kommentieren mit Verve. Die Richtung stimmt nachweislich, selbst wenn Bach (und im Grunde auch die Deisters dieser Welt) diese Art Journalismus gern als Ansammlung von „Diffamierungen“ diffamieren.

Die einen werfen den anderen wahlweise vor, nicht mit Bach zu reden, ihn manisch zu verfolgen, ihn übertrieben zu kritisieren, sich auf Ferndiagnosen zu berufen. So hört man das in Bachs Umfeld ständig, wobei relativ klar ist, wer da wen nachplappert.

Jüngstes Beispiel: Nachdem Bach in einem einmal mehr weitschweifenden FAZ-Gespräch die Bezeichnung, er sei ein Putin-Freund, in den Bereich von „Verschwörungstheorien“ verwies , arbeitet sich natürlich auch Deister daran ab. Catuogno nimmt gerade diese russische Passage des Pamphlets souverän auseinander.

Foto: President of Russia

Auf gar keinen Fall Freunde: die Sportkameraden Thomas Bach und Wladimir Putin (Foto: President of Russia)

Es bleibt dabei, ich habe es etliche Male skizziert, zuletzt im länglichen Beitrag „Thomas Bach: die vielfältigen Lebenssachverhalte des unpolitischsten deutschen IOC-Präsidenten“: Man kann kaum über Thomas Bach berichten und/oder nachdenken, ohne über Journalismus zu debattieren. Im Ebook „Macht, Moneten, Marionetten“ habe ich eine Passage dazu mit „gespaltener Journalismus“ überschrieben.

In früheren Büchern – vor allem jenen, die ich gemeinsam mit Thomas Kistner geschrieben habe („Muskelspiele“, „Das Milliardenspiel“, „Der olympische Sumpf“) – wurden die Themen „Bach und die Medien“, „Bach und die Propaganda-Finten“ stets ausführlich behandelt. Diese Ausführungen bleiben topaktuell. Wahrscheinlich muss man die Geschichten mal wieder erzählen. Immer und immer wieder.

Gespaltener Journalismus, Freund-Feind-Denken: Das steckt letztlich hinter dieser Debatte zwischen Günter Deister (ehemals dpa) und – stellvertretend – Claudio Catuogno von der Süddeutschen.

Die einen definieren ihre journalistischen Aufgaben und den Begriff der Haltung eben anders als die anderen.

Machen wir uns nichts vor, da wächst nichts mehr zusammen, was nicht zusammen gehört.

Oder, um mit den Worten eines langjährigen dpa-Sportchefs zu sprechen, die mir unvergessen bleiben seit dem Juli 1996, seit den Sommerspielen in Atlanta, und das ist wirklich schon eine Zeit her: Wie könne man nur so berichten, wie könne man nur „so etwas machen“, jetzt, da doch „endlich ein Deutscher“ auf dem Weg nach ganz oben sei.

Was war passiert?

Ich hatte meinem Kollegen Udo Ludwig vom SPIEGEL brisantes Material zugeliefert für diesen Beitrag („Schatztruhe geöffnet“), der ein Top-Thema wurde im IOC, weil er auch die sportpolitische Vergangenheit des Aufsteigers Thomas Bach im Hause Adidas beleuchtete.

Wie kann man nur „so etwas machen“.

Diese Aussage und das Erlebnis damals an einem Stehtisch im Deutschen Haus zu Atlanta hat mich oft ermutigt, meinen Job (besser) zu machen.

Dieses scheinheilige „Plädoyer für einen faireren Umgang mit Thomas Bach“ lässt im Übrigen entscheidende Fakten und Vorgänge außer Acht. Es verschweigt, zum Beispiel, mit welcher außerordentlichen Energie und welchen Drohgebärden das IOC, Bach und seine Helfershelfer (ob nun Anwälte, Journalisten, die keine Bach-Freunde sein wollen, oder echte Propagandisten) finstere Finten und rüde Attacken gegen Journalisten gestartet haben.

Aber vielleicht kann das der Autor nicht wissen.

Denn er stand ja nur auf der anderen Seite, wenn er Tennis gespielt hat mit dem heutigen IOC-Präsidenten.


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9 Gedanken zu „Was vom Tage übrig bleibt (101): das Freund-Feind-Syndrom – IOC-Bach und der Journalismus“

  1. Naja, so ein bisschen scheint mir da auch Kritik mitzuschwingen, dass immer weniger „richtige“ Journalisten sich am IOC abarbeiten und am Ende „nur“ so Leute wie Weinreich ueber bleiben, der olle Nestbeschmutzer… ;)!

  2. Ich bin etwas irritiert. Auf der Website des VDS (und wer würde den Maßstab für kritischen Sport-Journalismus und die Befolgung journalistischer Grundsätze setzen, wenn nicht der VDS?) wird der Herr wie folgt beschrieben:

    Günter Deister war von 1974 bis 2005 Sportchef der dpa. Seit 1972 hat er die Entwicklung des IOC über alle Olympischen Spiele, Vollversammlungen und Sitzungen der Exekutive kritisch begleitet, ab 2006 beschreibt er die olympische Sportpolitik als Autor. Deister hat 1997 exklusiv über Betrugsversuche im Zusammenhang mit der Vergabe der Olympischen Spiele 1994 berichtet und 1998 als Erster den IOC-Skandal um die Vergabe der Winterspiele 2002 an Salt Lake City vermeldet. Seine Mitgliedschaft in der IOC-Pressekommission hat er wegen Einwirkungen des damaligen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch beendet.

    Das ist also einer der ganz besonders Guten. Oder etwa doch nicht?

  3. Fand das auch sehr amüsant, habe aber darauf verzichtet, das auszuschlachten. Wollte mal nachlesen, was da 1997 „exklusiv berichtet wurde“ und tue das vielleicht auch, irgendwann. Denn ich kann mich partout nicht erinnern, Mist aber auch.
    Hübsch ebenfalls, 1999: „als Erster den IOC-Skandal vermeldet“. Wahrscheinlich kamen Reuters und AP, die damals in Lausanne, als Hodler plauderte, auch zugegen waren, eine Minute später, oder drei – oder auch nur 12 Sekunden. Anyway, das ist halt das große Missverständnis, denn diese Meldung war ja keine Recherche.

  4. … es muss sich um dies hier vom Auftakt der IOC-Session im September 1997 handeln:

    Lausanne (dpa) – Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Stockholm und Kapstadt wegen Verletzungen der Regeln im Zusammenhang mit ihren Bewerbungen für die Olympischen Spiele 2004 gerügt. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des Exekutivkomitees, die sich mit einer Darstellung der Deutschen Presse-Agentur befaßt hatte. Darin ist über Betrugsversuche vor Vergabe der Spiele 2004 am kommenden Freitag berichtet worden.

    Dazu muss man wissen: Chef der IOC-Evaluierungskommission für die Sommerspiele 2004 war der Tennispartner des dpa-Autors.

    Wobei ich natürlich keinen Zusammenhang konstruiere, sondern Fakten nenne.

    Chef der IOC-Evaluierungskommission für die Winterspiele 2002 (die nach Salt Lake City gingen) war übrigens auch der Tennispartner des dpa-Autors und heutige IOC-Präsident, der von den Umtrieben der Mormonen natürlich nichts mitbekommen hat und stattdessen noch 1999 großspurig behauptete, man können nicht von Korruption sprechen. Korruption sei es erst, wenn man einen Vertrag vorlegen könne, der festhalte: Geld/Sachleistungen gegen Stimmen.

    Lustig.

  5. Jetzt habe ich etwas gelernt: „Als erster vermeldet“ bedeutet keineswegs „aufgedeckt“ oder auch nur am Rande an der Aufdeckung beteiligt. Man muss einfach genauer lesen.

    Da würde natürlich niemand auf die Idee kommen, diese Formulierung könnte dem aufmerksamen Leser einen unrichtigen Eindruck vermitteln.

    Ich bilde mir ja ein, mich selber ein wenig mit genau zu lesenden Formulierungen aus zu kennen. Und ich muss zugeben, ich bin etwas beeindruckt.

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