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Das Olympische Bildungsmagazin

Fussball-WM mit 48 Teams: Was nun, Reinhard Grindel (CDU/DFB)?

Natürlich ist es genau so gekommen, wie vernunftbegabte Wesen leicht vorhersagen konnten: Der FIFA World CupTM (bei der FIFA benutzen sie dieses ™ sogar in Dateinamen) wird ab 2026 so ausgetragen, wie es der Präsident Gianni Infantino will. 48 Teams. 16 lustige Dreiergruppen zu Beginn, womit Manipulationen kolossal erleichtert werden. Dann mit 32 Teams eine K.o.-Runde.

Nur 48 Teams?

Da geht noch was.

Die FIFA führt momentan 211 Nationalverbände als Mitglieder. Wenn ich richtig gezählt habe, gibt es aber schon 13 weitere Nationalverbände, die von den jeweiligen Konföderationen anerkannt sind – und 52 Fußballverbände (Grönland, Tschetschenien, Tibet, Kurdistan, Monaco und einige echte Absurditäten), die sich im sogenannten NF Board formiert haben und gern richtig dabei sein würden.

211 + 13 + 52 = 276.

Aber ich kann mich verzählt haben.

So oder so, selbst wenn wir von den 276 zwei Dutzend streichen müssten: Für die Wiederwahl von Infantino 2019 und für seine Wiederwahlen 2023 und 2027 ist einiges drin.

Ich habe mich gestern relativ ausführlich dazu geäußert (Fussball-WM mit 48 Teams: Sieg für João Sepp Infantino) und möchte auch heute einen Funktionär nicht aus der Pflicht nehmen, den nicht nur deutsche Medien seit einer Woche fälschlicher Weise als Widerständler gegen die WM-Erweiterung verkaufen: Den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel (CDU), der in Kürze in die Vorstände von FIFA und UEFA einziehen will.

Warum eigentlich?

DFB-Präsident Reinhard Grindel (links), Zuchtbulle Elton (Mitte), Gregor Baum (rechts, Präsident des Hannoverschen Rennvereins und Vorstandsmitglied von Hannover 96). Foto: Kassandro

DFB-Präsident Reinhard Grindel (links), Zuchtbulle Elton (Mitte), Gregor Baum (rechts, Präsident des Hannoverschen Rennvereins und Vorstandsmitglied von Hannover 96). Foto: Kassandro

Vor einer Woche hat er in diesem „Interview„, also einer Propaganda-Aussendung, auf DFB.de doch noch gesagt (oder besser: sagen lassen), er hoffe auf eine längere Beratung der WM-Pläne mit und in den 211 Nationalverbänden und darauf, dass am Dienstag (also heute) noch keine Entscheidung fällt.

Entweder war das ahnungslos oder unwahr.

Wen außer die meisten Medienhäuser, die das alles mit Schlagzeilen bringen wie „Widerstand“, „Opposition“, „Gegner“ etc pp kann Grindel damit täuschen?

Oder ist er so naiv?

Letzteres fällt aus, hoffe ich.

Schauen wir uns einige der publizierten Aussagen an:

DFB.de: Herr Grindel, rechnen Sie damit, dass bei der Sitzung des FIFA-Councils in der kommenden Woche bereits eine Entscheidung über den künftigen WM-Modus fällt?

Reinhard Grindel: Das will ich nicht hoffen. Das FIFA-Faktenpapier zu den vier Alternativformaten, die aktuell zur Diskussion stehen, hat die Mitgliedsverbände erst kurz vor Weihnachten erreicht. Was wir deshalb jetzt zunächst brauchen, ist eine breit angelegte Debatte innerhalb der Verbände und Konföderationen. Eine Entscheidung darf auf keinen Fall übereilt mit der Brechstange getroffen werden.

Blöd gelaufen. Hätte man wissen müssen. Denn die „Debatte“ lief doch längst auf FIFA-Art in der Tradition von João Sepp Infantino. Ich wette: Er hat es auch gewusst.

Zumal: Vielleicht hat es Grindel wirklich noch nicht mitbekommen, aber in Kürze eröffnet die FIFA die Bewerbung für die WM 2026. Da sollte man schon wissen, mit wie vielen Spielen, Stadien und Teams zu planen ist.

Man ahnt: Dieser Mann wird deutsche Interessen im UEFA-Exekutivkomitee und im FIFA-Council künftig unmissverständlich, rigoros, aufopferungsvoll, sachgerecht, weitsichtig und hartnäckig vertreten.

DFB.de: Das bedeutet?

Grindel: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat immer betont, dass er für Transparenz steht. Dazu gehört auch, dass die Verbände ausreichend Zeit zur Diskussion haben und beispielsweise beim nächsten FIFA-Kongress im Mai zunächst eine öffentliche Orientierungsdebatte stattfindet. Zudem sehe ich auch im neu geschaffenen FIFA-Fußballgipfel eine geeignete Diskussionsplattform, um das Meinungsbild aller Nationalverbände zu berücksichtigen. Die Spitze des DFB wird im Februar an einem solchen Gipfeltreffen in Addis Abeba teilnehmen und bei dieser Gelegenheit unsere Position in die Diskussion einbringen.

Super. Oder soll der „Gipfel“ nicht besser für Grindels Wahlkampf (UEFA/FIFA) genutzt werden?

DFB.de: Wie bewerten Sie diese Vorschläge?

Grindel: Alle vier Alternativen haben erhebliche Schwächen, die im Faktenpapier der FIFA auch deutlich aufgezeigt werden. Bei der 40er-Variante mit acht Gruppen kommen nur die Gruppensieger weiter. Es würde am Ende der Gruppenphase also eine Vielzahl von Spielen geben, bei denen es nur noch um die „Goldene Ananas“ gehen würde. Bei der Alternative mit zehn Gruppen würden neben den Gruppenersten die sechs besten Gruppenzweiten in das Achtelfinale einziehen. Das könnte für einige der zweitplatzierten Teams Wartezeiten von bis zu vier Tagen bedeuten, ehe sie wissen, ob sie überhaupt weitergekommen sind. Das ist für Mannschaften und Fans kaum zumutbar. Die Playoff-Runde beim 48er-Modell würde das Turnier für die Hälfte der teilnehmenden Nationen um eine Woche verlängern und die Belastung für die Spieler somit erheblich erhöhen. Bei der Variante mit 16 Dreiergruppen müsste man wohl das Unentschieden abschaffen, um klare Ergebnisse zu haben und taktisches Verhalten im letzten Gruppenspiel zu vermeiden. Die in dieser Variante angedachte Einführung von Verlängerung und Elfmeterschießen bereits in der Gruppenphase halte ich zudem für problematisch; von den organisatorischen Schwierigkeiten bei einer deutlich höheren Zahl von Spielen einmal ganz abgesehen.

Okay soweit. Nur sagte ich oben bereits: Jedes vernunftbegabte Wesen wusste, was Infantino will, er hat es ja oft genug gesagt. Wer wirklich opponieren will, muss das anders tun, hätte das anders tun müssen. Nichts dergleichen hat der DFB zu Protokoll gegeben. Wäre ja auch dumm gewesen, da Grindel in die Verbandsführungen aufsteigen will (fürstlich entlohnt, übrigens) und – noch einmal – er die EM-Bewerbung 2024 zur Chefsache gemacht hat.

DFB.de: Welcher Modus wäre nach Studie aller Alternativen aus Sicht des deutschen Fußballs der beste?

Grindel: Beim DFB sind wir sind grundsätzlich davon überzeugt, dass am bewährten Modus mit 32 Teilnehmernationen festgehalten werden sollte. Die Weltmeisterschaften waren in der Vergangenheit immer Turniere, die Aktive, Zuschauer und Sponsoren gleichermaßen begeistert haben. Warum also sollte man etwas ändern?

Kann man so stehen lassen.

DFB.de: Nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach von allen internationalen Ämtern ist der deutsche Fußball in der kommenden Woche erstmals nicht mehr im FIFA-Rat vertreten. Wie schwer wiegt das angesichts der Diskussionen über ein solch wichtiges Thema wie der WM-Erweiterung?

Grindel: Es wäre natürlich besser, wenn wir unsere Position als größter Verband der Welt unmittelbar in die Diskussionen des FIFA-Rats einbringen und auch im Exekutivkomitee der UEFA bei der Erarbeitung einer europäischen Haltung mitwirken könnten. Aber ich bin zuversichtlich, dass dies nach dem UEFA-Kongress im April wieder der Fall sein wird. Bis dahin werde ich die zahlreichen internationalen Zusammenkünfte, beispielsweise die Ehrung des Weltfußballers des Jahres am Montag in Zürich oder das bereits erwähnte Gipfeltreffen im Februar, intensiv nutzen, um die Meinung des deutschen Fußballs in dieser Sache zu verdeutlichen.

Das hat er sicher sehr deutlich gemacht!

Daraus entwickelt sich heute eine Art live-Blog, denke ich.

12.43 Uhr: Man kann es gar nicht oft genug sagen:

13.03 Uhr: Entweder habe ich es verpasst, oder das Media Briefing hat noch nicht begonnen.

13.46 Uhr: Wann immer das Briefing laufen sollte, die Bilder sind in diesem Blog nicht zu sehen – darauf werde ich gerade in den Kommentaren hingewiesen.

Ich habe gestern Karl-Heinz Rummenigge und die ECA erwähnt. Deren Reaktion:

ECA statement on FIFA World Cup expansion

The European Club Association reiterates that it is in principle not in favour of an expanded World Cup.

We fail to see the merits to changing the current format of 32 that has proven to be the perfect formula from all perspectives. Questionable is also the urgency in reaching such an important decision, with 9 years to go until it becomes applicable, without the proper involvement of stakeholders who will be impacted by this change.

We understand that this decision has been taken based on political reasons rather than sporting ones and under considerable political pressure, something ECA believes is regrettable.

ECA will analyse in detail the impact and the consequences of the new format and will address the matter at the next meeting of its Executive Board scheduled for the end of January.

14.47 Uhr: Briefing mit Infantino.

# Warum kommt immer aus Deutschland „diese Kritik“, fragt der dpa-Abgesandte. Und will wissen, ob es nun nach jedem Vorrundenspiel Elfmeterschießen gibt.

Wir haben viel Zeit, darüber nachzudenken, das müssen wir erst in den letzten Jahren davor entscheiden. Die Deutschen werden hoffentlich noch einsehen, wie toll dieses neue WM-Format für große Teile der Welt ist. Die Deutschen verstehen das nicht so, denn egal in welchem Format gespielt wird: Deutschland ist immer dabei und meistens auch im Finale …

… frei wiedergegeben. Korrekter ist natürlich dies:


# Reuters erinnert daran, dass es auch skeptische Stimmen in der ECA gibt.

Ich kenne die alle seit vielen Jahren sehr gut, sagt Infantino routiniert. Ich konzentriere mich auf das Positive. Unsere Entscheidung heute war einstimmig. Unser Fokus war immer: Nicht mehr Spiele für die Spieler und nicht mehr Tage für die WM. In seinem ersten Vorschlag (mal nachschauen im Manifesto für die 2016er Wahl) hatte er wohl sogar von 35 WM-Tagen gesprochen. Nun bleibt es bei 32. Alles bestens.

Meint João Sepp Infantino.

It will help the football development. The football feaver that you have in a country that qualified for the World Cup …

… hat er alles vor einem Jahr auf dem Wahlkongress schon erzählt.

# ESPN fragt nach Slots für die sechs Konföderationen.

Wir haben Zeit. Sagt er. Jetzt kommt er mit dem Europa-Afrika-Vergleich: Fast die selbe Anzahl von Verbänden, aber Europa hat 13, Afrika derzeit nur 5 Startplätze.

Billiges Zeug. Ich sage doch: Wie Havelange und Blatter.

Im FIFA Statement hieß es vor einigen Minuten:

The FIFA Council has unanimously decided in favour of expanding the FIFA World Cup™ to a 48-team competition as of the 2026 edition. World football’s supervisory and strategic body held its third meeting at the Home of FIFA in Zurich on 9 and 10 January, and decided on a new tournament format with the 48 national teams split into 16 groups of three. The top two teams from each group will then advance to a 32-team knockout stage.

The new 48-team competition format has been drawn up in such a way that there is no reduction in the overall number of rest days and a guaranteed maximum of seven matches for the teams reaching the final, while the current 32-day tournament duration is kept, so as not to increase the length of time for which clubs have to release their players.

The decision was taken following a thorough analysis, based on a report that included four different format options. The study took into account such factors as sporting balance, competition quality, impact on football development, infrastructure, projections on financial position and the consequences for event delivery. Over the course of its next meetings, the FIFA Council is set to discuss further details regarding the competition, including the slot allocation per confederation.

At its most recent meeting in October 2016, the FIFA Council had already discussed the scenarios to expand the competition format of the FIFA World Cup. By then, it had also defined a set of principles for countries to bid for the right to host the 2026 edition – a process that is currentlyscheduled to culminate in May 2020.

Infantino sagt:

Every match is decisive and important.

Aha.

Natürlich hat jemand von der Times danach gefragt, ob diese Elfmeterschießen eingeführt werden sollen, um es England noch schwerer zu machen.

Wir reden gerade mal über 16 Spiele mehr alle vier Jahre, sagt er. Das hat doch keinen Einfluss auf den internationalen Spielkalender.

AP fragt nach Details des Bieterprozesses für die WM 2026 und warum der drei Jahre dauern soll.

Infantino antwortet schon eine Weile, hat aber noch nichts Sinnvolles gesagt.

Endlich ein anderes Thema, routiniert eingebracht von einem russischen Reporter, der um ein Update zum Confederations Cup und zur WM 2018 bittet.

Alles bestens, lautet die Antwort, aber noch viel zu tun.

The World Cup can be organized in Russia in a very successful way.

Klar doch.

Immerhin sagt er, dass es sehr schwierig ist vorherzusagen, wie sich das Volumen der TV- und Sponsorenverträge bis 2026 entwickelt. Sehr dünne Aussagen. Seine „Marketing Experts“ behaupten, die zusätzliche K.o.-Runde würde viel Interesse und Aufmerksamkeit und damit auch mehr Umsatz bringen.

Auf diesem Niveau bewegt sich das alles. Nichts Konkretes.

Jamil Chade fragt, warum es in Südamerika noch eine Qualifikation geben soll, wenn sich von 10 Teams doch vielleicht sechs oder sieben qualifizieren. Zugleich ist diese Quali, die ja ein Jahr länger läuft als die Quali in Europa, eine der wichtigsten Einnahmequellen der CONMEBOL-Verbände.

Es ist ermüdend. Auch hier nichts von Belang. Nichts. Aber auch gar nichts.

Ich hoffe, es nimmt mir niemand übel, wenn ich mir jetzt einen Kaffee koche und Katzen und Fische füttere. Bin gleich wieder da, werde schon nichts verpassen – und wenn wirklich etwas Geistvolles und Inhaltsschweres gesagt werden solle: Twitter vergisst nichts.

Oh, ein Spanier fragt nach der Ankündigung des Präsidenten der spanischen Liga, die FIFA verklagen zu wollen.

Infantino. Lacht.

Er sagt kein Wort.

Er grinst nur.

Schlusswort:

Happy new year to all of you …

In vier Sprachen.

Und zuvor noch dies:

Die Experten in der FIFA-Administration werden sich jetzt alle Details anschauen.

15.31 Uhr: Habe ich Naivling gestern tatsächlich geschrieben, die FIFA würde heute ihre sogenannte Studie zur WM-Erweiterung veröffentlichen?

Wie dumm von mir, das anzunehmen.

* * *
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4 Gedanken zu „Fussball-WM mit 48 Teams: Was nun, Reinhard Grindel (CDU/DFB)?“

  1. Das eingebundene Video wird nicht abgespielt (abgesehen davon, dass die PK wohl auch nocht nicht begonnen hat):

    „Dieses Video enthält Inhalte von FIFA. Der Partner hat die Anzeige des Videos auf dieser Webseite gesperrt. …“

    Kein Video für Dich, Weinreich!

    (Aber auf youtube natürlich.)

  2. Da will man vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen erwähnen, dass es zwar lange gedauert, bis die New Yorker Familien hinter Gitter waren. Das FIFA und IOC auf Sicht das gleiche Schicksal droht. Auch wenn es durch den Einzug des Mafia-Agenten in 1600 Pennsylvania Ave am 20.01. länger dauern wird. Und dann gibt es einen Server-Fehler und der Beitrag ist im Nirwana verloren gegangen. Geschieht mir recht.

    Eigentlich waren mir zwei Sachen aufgefallen:
    Marca berichtet davon, dass die Spanische Liga die WM-Erweiterung kartellrechtlich überprüfen lassen will. Interessant, aber eine wohl eine Totgeburt, bzw. reine Verhandlungsmaße um höhere Abstellgebühren herauszuschlagen.
    Das zweite: Mehr Geld, das wichtigste Nebenprodukt von Vergaben sind Koffer voller Bargeld Beratermandate. Eine Verknappung durch Doppelvergaben (WM 2018/22) oder komplexere Vergaben, wie viele Ausrichter können eine WM mit 48 Teams alleine stemmen – fünf? Aus der Perspektive bietet die WM mit 48 Teams viele interessante Betätigungsfelder für Berater. Von möglicher Einflussnahme auf das sportliche Geschehen, weil die Zwischenrunde mit Setzlisten (1-36, … anstelle von A1-B2, …) festgelegt wird, ganz zu schweigen.
    Daher – ein Einfallstor für mehr Korruption. Und irgendwann ist es zuviel. So bin ich Donald Trump gekommen, er behält zwar den Bundesanwalt für New York Süd, was in New York Ost passiert, wo FIFA-, und Doping-Untersuchungen angesiedelt sind, ist mir noch nicht bekannt.

  3. 16 lustige Dreiergruppen zu Beginn, womit Manipulationen kolossal erleichtert werden.

    Das Problem mit dem Abschlusspiel in jeder Gruppe hat Infantino natürlich erkannt. Deshalb wird diese erste Gruppenphase im Dreiseitenfußball unter Beteiligung aller Mannschaften der Gruppe ausgetragen. Insgesamt gibt es dann also in jeder Dreiergruppe drei Spiele, wobei das Heimrecht wechselt.

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