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Das Olympische Bildungsmagazin

live aus Zürich, Sepp Blatters Tafelrunde: „Crisis? What is a crisis?“

ZÜRICH. Oh je. Jetzt werden gewiss wieder die Angestellten in der FIFA-Zentrale traktiert und gefilzt. Wie zum Teufel kommt die Traktandendenliste der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in dieses Blog? Nun, was ich schon immer sage: Es gibt auch in Zürich in der FIFA noch halbwegs aufrechte Personen.

Ich werde ab jetzt ein wenig rund um die durchaus mit Spannung erwartete Exekutivsitzung bloggen und schicke die Agenda mal als ersten Anreißer voraus. Da fällt mir doch ein Zitat des Großen Vorsitzenden Joseph Hosni Ben Ali Blatter ein:

Crisis? What is a crisis? We are not in a crisis! We are only in some difficulties. And the difficulties will be solved, will be solved inside our family.

Und für die Problemlösung ist, wenn ich richtig lese, genau einer von 21 Tagesordnungspunkten vorgesehen.

Für Journalisten: Sollten Sie aus dieser Traktandenliste zitieren, geben Sie doch bitte sauber die Quelle an: www.jensweinreich.de.

Danke.

Bloggern muss ich das ja nicht sagen.

18.45 Uhr: Habe auf Twitter gerade mal in die Runde gefragt, ob

  • … eigentlich irgendein Journalist schon eine Einladung zur FIFA-Pressekonferenz nach der Exko-Sitzung am Freitag erhalten hat (ich jedenfalls nicht) …
  • … und ob es stimmt, dass die FIFA-Propagandaabteilung auch hier in Zürich handverlesene Journalisten zu einem round table geladen hat, um gute Stimmung zu organisieren.

22.44 Uhr: Die exklusive Runde, in der Journalisten wohl auf FIFA-Linie gebracht werden sollen, findet am Donnerstagmorgen im FIFA-House statt. Habe mich jetzt per Email wenigstens für die PK angemeldet. Eine Info dazu gibt es weiterhin nicht.

Flink noch ein langer Roh-Text (nur ansatzweise redigiert und unverlinkt), den ich heute verschiedenen Zeitungen angeboten habe:

ZÜRICH. Jahrelang haben sich nur wenige Medien mit der flächendeckenden Korruption im Fußball-Weltverband FIFA befasst. Doch seit einem Jahr ist das Thema en vogue, kein Tag vergeht ohne neue Meldungen über millionenschwere Schmiergelder, Machtmissbrauch, Schwarzkonten, in dunklen Kanälen verschollene Fördermittel – Korruption auf allen Ebenen der FIFA-Pyramide und auf allen Kontinenten. Gerade hat der wegen Korruption zurückgetretene langjährige FIFA-Präsident Jack Warner (Trinidad) erneut einen Tsunami an Enthüllungen versprochen. Gerade wurden in Argentinien weitere Details über die Geschäfte des FIFA-Vizepräsidenten Don Julio Grondona bekannt, es geht unter anderem um Schmiergelder in Höhe von 30 Millionen Dollar auf Schweizer Bankkonten. Doch ab Donnerstag soll auf der zweitägigen Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees aufgeräumt werden: „Warten Sie den 21. Oktober ab! Dann wird Präsident Blatter sein Reformpaket vorstellen.“ So trommeln die PR-Herolde des Fußball-Weltverbandes FIFA seit Wochen.

Was ist davon zu halten, wenn ausgerechnet Joseph Blatter, von 1981 bis 1998 Generalsekretär, seither FIFA-Präsident, Aufklärung, Transparenz, Demokratie und Korruptionsbekämpfung verspricht?

Fakt ist zunächst: Blatter hatte 30 Jahre Zeit, sich darum zu kümmern. Stattdessen hat er das System des Gebens und Nehmens in herausragenden Positionen geprägt. Noch zwei Tage vor seiner absurden Wiederwahl zum FIFA-Präsidenten (bis 2015) hat er Ende Mai auf einer absurd-turbulenten und abgebrochenen Pressekonferenz erklärt: „Krise? Wir haben keine Krise, nur einige Schwierigkeiten. Und die lösen wir in der Familie!“

Tatsächlich ist nicht einmal die Tagesordnung der Sitzung des Exekutivkomitees öffentlich, die dieser Zeitung allerdings vorliegt. 21 Punkte stehen auf der dreiseitigen Traktandenliste. Thema Korruption? Fehlanzeige. Unter Punkt 18 heißt es lediglich: „Ethikkommission“. Das soll wohl Blatters großer Auftritt werden.

Doch zuvor erstatten Bericht: die Großganoven Ricardo Teixeira (als Organisationschef der WM 2014), Grondona (als Chef der FIFA-Finanzkommission) und der US-Amerikaner Chuck Blazer, der als Generalsekretär der nordamerikanischen Konföderation CONCACAF nachweislich mindestens zehn Millionen Dollar Kommissionen kassiert hat. Die FIFA unternimmt nichts gegen Blazers Millionendeals, weil der schwergewichtige Absahner Ende des Jahres die CONCACAF verlassen will, sind alle zufrieden.

Außerdem zählt Afrikas Fußballchef Issa Hayatou (Kamerun) zu den Berichterstattern. Gegen Hayatou ermittelt die IOC-Ethikkommission wegen Bestechung, Blatter hat ihn dennochgerade zum Chef der GOAL-Kommission ernannt, die hunderte Millionen an Entwicklungshilfegeldern verteilt. Viele Millionen dieser GOAL-Projekte sind jedoch verschollen, unter anderem in Thailand, wo der FIFA-Exekutivler Worawi Makudi sein Unwesen und mit FIFA-Investitionen den Wert seiner privaten Grundstücke in die Höhe treibt. Makudi wird in Zürich zur Frauen-WM 2011 reden und gewiss einige Worte zum Tagesordnungspunkt 11 sagen, zur Vorbereitung auf die Hallenfußball-WM 2012 in Thailand. Auch hier werden Mittel dazu abgezweigt, seinen Reichtum zu mehren.

Es ließen sich andere brandaktuelle Beispiel von Privatgeschäften der FIFA-Vorständler nennen. Wird einer der Neuen im Gremium, DFB-Präsident Theo Zwanziger, wohl den Mut haben, diese Skandale anzusprechen und unverzüglich Aufklärung zu fordern?

Zwanziger hat sich dafür entschieden, vor dieser Sitzung keine Interviews zu geben. Aus seinem Umfeld verlautet, er sei gut vorbereitet und aufmunitioniert, auch habe er sich mit dem Ligaverband und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge abgesprochen, der auch als Präsident der europäischen Klubvereinigung ECA agiert. Rummenigge hatte Blatter vor einigen Wochen noch mit dem gestürzten ägyptischen Diktator Hosni Mubarak verglichen und war zuletzt etwas leiser geworden.

Zwanziger kann sich offenbar eine herausragende Rolle in einer neu geschaffenen Kommission vorstellen, ob die nun Ethikkommission oder „Lösungskommission“ heißt, wie von Blatter auf dem FIFA-Kongress vor drei Monaten absurder Weise vorgeschlagen. Eine der Kernfragen lautet aber: Warum sollte Blatter ausgerechnet Zwanziger, einen Neuling in der FIFA, der nicht in den alten Seilschaften hängt, damit beauftragen, Lösungen herbeizuführen? Und welche Kompetenzen würden einem solchen Lösungsbeauftragten zugesprochen? Ermittlungskompetenzen unter Einbeziehung von Staatsanwaltschaften, FBI, Interpol und anderen Experten für organisierte Kriminalität etwa?

Derlei Freiräume wird es gewiss nicht geben. Denn dann müssten, zum Beispiel, die Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar unabhängig untersucht werden. Die Hälfte der 24 FIFA-Vorständler liefe Gefahr, als Betrüger aufzufliegen. FIFA-Neuling Zwanziger wird am Donnerstagmorgen, noch vor der Exekutivsitzung, schnell merken, welcher Wind weht. Dann nämlich empfängt UEFA-Präsident Michel Platini, Blatters sportpolitischer Ziehsohn, die europäischen Exekutivmitglieder, um diese wie üblich auf seine Linie einzuschwören.

Inzwischen läuft die FIFA-Propaganda auf Hochtouren. Erst kürzlich wurden mit dem Schweizer Walter de Gregorio, dem Österreicher Bernd Fisa und dem Briten Brian Alexander drei hochbezahlte Leute für die Kommunikationsabteilung verpflichtet, die den Auftrag haben, die Wahrheit zu beugen und Blatter als Reformer zu verkaufen.

Einer der ersten Jobs der FIFA-Direktors de Gregorio war ein so genannter Runder Tisch mit handverlesenen englischen Journalisten in London, um die britische Presse zu befrieden. Wort- und faktengewaltige Recherche-Journalisten wie Andrew Jennings waren nicht geladen, das hat System, stattdessen wurde schlecht über jenen Mann geredet, der die meisten FIFA-Skandale aufgedeckt hat – und den die FIFA auf die schwarze Liste gesetzt hat; seit beinahe einem Jahrzehnt darf Jennings nicht mehr von offiziellen FIFA-Terminen berichten.

Es ist gewiss kein Zufall, dass nun in zwei englischen Medien zwei schlagzeilenträchtige Geschichten verbreitet wurden, das riecht nach gezielten Durchstechereien aus der FIFA-Kommunikationsabteilung. Vergangene Woche wurde vom Telegraph jenes Video des Korruptionstreffens der nordamerikanischen Konföderation CONCACAF veröffentlicht, auf dem der damalige FIFA-Vizepräsident Jack unverfroren die Umstände der 40.000-Dollar-Gaben seines Kollegen Mohamed Bin Hammam (Katar) erläutert.

In dieser Woche berichtete die BBC über einen angeblichen Plan von Blatter, ein Korruptions-Dokument der Schweizer Justiz zu veröffentlichen, dessen Herausgabe die FIFA seit langem mit viel Geld und allen juristischenFinessen verhindert. Der Weltverband hat 2010 sogar 5,5 Millionen Franken Schweigegeld an die Justizkasse gezahlt, damit die Einstellungsverfügung zum ISL-Prozess nicht bekannt wird, in der hohe FIFA-Funktionäre wie der Organisationschef der WM 2014, Brasiliens Verbandspräsident Ricardo Teixeira, und der langjährige FIFA-Präsident Joao Havelange als Empfänger von Bestechungsgeldern genannt werden.

Der ISL-Konzern hatte die olympische Sportwelt, auch das Internationale Olympische Komitee (IOC), vorallem aber die FIFA, einst mit einem umfassenden Schmiergeldsystem überzogen. Angeblich will Blatter, der seine Anwälte losschickte, um die Vorgänge geheim zu halten, nun das Exekutivkomitee befragen, ob man vor Gericht nicht beantragen solle, die Einstellungsverfügung zu veröffentlichen.

Wie absurd! Und zwar aus mehreren Gründen: Zunächst wird Teixeira, der viele Millionen von der ISL kassierte und gegen den in Brasilien nun ein Ermittlungsverfahren eröffnetwurde, kaum dafür stimmen. Zudem stellt sich die Frage, ob Blatter in der Vergangenheit das Exekutivkomitee befragt hat, wenn es galt, ISL-Ermittlungen zu behindern oder zu vertuschen. Offiziell hatte die FIFA sogar ihr Desinteresse an einer weiteren Verfolgung des Bestechungsskandals bekundet. Als das nichts half und im ISL-Prozess gerichtsfest dokumentiert wurde, dass 141 Millionen Franken an Sportfunktionäre flossen, zahlte die FIFA 5,5 Millionen Schweigegeld. Hat Blatter sich diese Millionen vom Exekutivkomitee absegnen lassen?

Blatter, so das Kalkül seiner Berater, wird fein raus sein, sollte das Exekutivkomitee seiner Bitte nicht nachkommen. Dann wird er, der an der Vertuschung mitgewirkt hat, frech behaupten: Ich wollte das Dokument ja veröffentlichen lassen, aber das Exekutivkomitee hat dagegen gestimmt und mir sind deshalb die Hände gebunden.

Es ist viel einfacher: Die FIFA könnte die Einstellungsverfügung, die sie ja besitzt, einfach online stellen. Und schon kann sich die Welt ein Bild davon machen. Doch momentan reicht es nicht einmal zu dieser Geste, die das morsche Gebäude weiter insWanken bringen könnte.

Morgen mehr dazu. Systematischer. Besser. Mit Links, wie es sich gehört.

25 Gedanken zu „live aus Zürich, Sepp Blatters Tafelrunde: „Crisis? What is a crisis?““

  1. Und für die Problemlösung ist, wenn ich richtig lese, genau einer von 21 Tagesordnungspunkten vorgesehen.

    Du meinst TOP 18? Um das Problem an sich geht es zumindest in weitaus mehr TOPs. Diese Tagesordnung liest sich für mich wie das „Who is who“ der Korruption…

  2. Punkt 18, ja. Und Recht hast Du natürlich auch mit den anderen Bemerkungen.

    Lustig: Chuck Blazer erstattet Bericht. Issa Hayatou, der neue GOAL-Chef, gegen den die IOC-Ethikkommission ermittelt, erstattet Bericht. Und die Kommissionen werden erst dann vorgestellt, wenn Hayatou schon berichtet hat.

    u.v.a.m.

  3. zu TOP 9:

    Gibt es hier eine übergeordnete Kommission, die wiederum Kommissionen für die einzelnen olympischen Turniere einsetzt? Mich wundert, daß hier der Name des Vorsitzenden nicht erwähnt wird. Ist es etwa der, der nur durch einen „Computerfehler“ zu diesem Job kam?

  4. @Ralf
    Liest sich nur so. Denn die good guys Jack Warner (und mit ihm Bin Hammam) rufen ja von draußen rein …
    Spätestens in einigen Monaten, wenn also der Ganove Bin Hamman vom CAS frei gesprochen wird (ihm wird ja bestimmt noch etwas anderes einfallen als beispielsweise ein Video zu präsentieren, das ihn und Blatter beim täglichen FIFA-Geschäft seit 1998 zeigt) und die innere Ganovenmoral dem Ganoven Warner sagt, dass er nun seinen Tsunami loslassen kann, wird die neue Greisen-, pardon: Ethikkommission doch bestimmt überflüssig.
    Aber vielleicht ist das auch falsch, und es liegt schon jetzt genug vor, um Punkt 18 der Tagesordnung auch nicht eine Sekunde lang ernst zu nehmen.

    Weshalb es eben nur Punkt 18 ist.

  5. Pingback: Fifa: Herzlicher Empfang für Walter de Gregorio : Nation of Swine

  6. Was soll das denn werden? Th. Kistner in der SZ:

    Blatters plötzliche Transparenz

    Der Chef des Fußball-Weltverbands, Joseph Blatter, ruft Transpareny International, um die Korruption im eigenen Haus zu bekämpfen. Er kann wohl nicht mehr anders, denn demnächst könnten die Namen derer veröffentlicht werden, die über die Marketingagentur ISL Schmiergelder in Millionenhöhe kassiert haben.

  7. @ indykiste: Keine Ahnung, was das heißen soll. Es ist ein Bericht in der SZ. TI hat weder die Expertise noch die Power, eine Organisation wie die FIFA zu durchleuchten, das hat Sepp schnell erkannt, ist auch keine Kunst. Frau Schenk, die stets laut tönt, kann es nicht. Absurd.

  8. Ich staunte nur, denn die Tagesordnung gibt das ja nun nicht unbedingt her, ganz zu Schweigen vom bisherigen Gebaren dieser Ehrenmänner.

  9. Wenn ich mich nicht täusche, hat TI Schweiz 1,5 feste Mitarbeiter, vielleicht zwei. Dann gibt es die Anwältin aus Deutschland, ehemals Sportdezernentin, Sportfunktionärin, deren Interessenslage nicht ganz transparent ist, die ganz stolz darauf ist, dass Sepp sie angeblich in die Bücher schauen ließ, und die sich oft lang darüber verbreitet. Das ist ein Witz. In so ein Gremium gehören Leute vom Schlage Andrew Jennings‘, richtige Enthüller mit KENNTNIS, und natürlich Leute mit anderem Knowhow: Forensiker auf dem Gebiet des dunklen Geldtransfers, wirkliche Korruptionsexperten, Kriminalisten. Das wird es nie geben. Alles andere ist bedingt ernst zu nehmen. Also bleibt der Job wieder an Jennings & Co hängen.

    Ich weiß, dass jeder Satz, den ich in diese Richtung formuliere, als anmaßend ausgelegt werden kann, u.a. weil ich seit vielen Jahren mit AJ kooperiere. Nur: Wer hat denn Bahnbrechendes an der Korruptionsfront von FIFA und IOC und den anderen 34 olympischen IFs geleistet?

    Allein Journalisten. Jennings voran. Niemand sonst. Und natürlich, doch, ein Nicht-Journalist: Mario Goijman.

  10. Ist ja schon recht putzig, anzunehmen, was bei der FIFA läuft, könnte in deren Büchern festgehalten sein …
    Die gute Frau Schenk wird ein wenig mit Zwanziger dealen, hat ihn ja bereits proaktiv belobigt, auch eine PR-Variante, um das Dasein in diesem Zirkel zu rechtfertigen – und in diverse Medien schafft man es damit allemal.
    Für eine Organisation wie TI kann man das bis hierher für eine ziemliche Schande halten.

  11. Die Anti-Korruptions-Organisation wiederum will, wie Mitglieder versichern, genau darauf achten, dass am Ende nicht eine weitere Schimäre der Fifa steht, diesmal mit dem Gütesiegel TI versehen.

    Genau das wird am Ende passieren. Die Korruption in der FIFA wird durch TI sanktioniert und keiner der etablierten Journalisten kann die Ratte riechen! Saubere Arbeit.

  12. @ Christoph: Ich sags gern nochmal: TI hat weder die personellen, noch die fachlichen Ressourcen für so ein Projekt. Die Dame, die sich da in den Vordergrund rückt, hat überdies auch nicht genügend sportpolitische Kenntnis von den Vorgängen in der FIFA. Diese TI-Nummer ist absurd, ja.

    Und das sage ich als immer noch zahlendes TI-Mitglied (dessen Mitarbeit in der so genannten Arbeitsgruppe Sport allerdings unerwünscht war und ist und deshalb schon vor Jahren ausgebremst wurde).

  13. @Jens Weinreich: Es könnte also durchaus sein, dass TI sich schwertens verhebt mit dieser Geschichte und am Ende eigentlich nur FIFA gewinnt, weil sie eben ein Gütesiegel von TI bekommen haben, wenn auch unter erheblich vereinfachten Umständen?

  14. @Jens Weinreich: Es könnte also sein, dass TI sich schwertens verhebt mit dieser Geschichte und am Ende eigentlich nur FIFA gewinnt, weil sie eben ein Gütesiegel von TI bekommen haben, wenn auch unter erheblich vereinfachten Umständen (dünne Personaldecke, kaum oder keine Fachkenntnisse)?

  15. Pingback: live aus Zürich: “there is no hintergrundgespraech” : jens weinreich

  16. Sport Club Do Recife single champion Brazilian soccer would be the organization of the CBF 1987
    enviado porgmail.com
    ocultar detalhes 3 out
    Now there’s the official opinion!

    ———- Forwarded message ———-
    From: ronald ombudsman
    Date: April 26, 2010 06:24
    Subject: CBF 03 – OMBUDSMAN BRAZILIAN CHAMPIONSHIP – Fan RESPONSE Re: A picture is worth a thousand words!
    To: Ubirajara Ferreira Ramos Solano

    CBF – OMBUDSMAN BRAZILIAN CHAMPIONSHIP – RESPONSE TO Fan

    ENVIRONMENTAL NOTE: Do not print this document before reading the content. Save paper, ink and energy.

    „Times have changed. FOOTBALL WORDS ARE NOW:
    PLANNING. TRANSPARENCY. SERIOUSLY. SPORTS MERIT. Organization. “
    Ricardo Terra Teixeira, President of CBF, Opening Seminar of the Brazilian Championship in 2008, São Paulo, May 6, 2008.

    EDT – STATUS OF DEFENSE Fan: Law No. 10671 of 15.05.2003.
    Ombudsman: Ronald de Almeida Silva
    PO Box 663 – St. Louis, MA. – CEP 65001-970 / e-mail: @ ronald.ouvidor cbf.com.br
    Fan STATUS OF DEFENCE: THE CITIZEN AND THE LAW SOCIETY. RESPECT, promote, participate!

    Notices to Mariners:
    The views and comments of the Ombudsman of CBF – Brazilian Championship is your full and exclusive responsibility and do not necessarily reflect the position of any officer of the CBF, because its board has no prior knowledge nor has any kind of censorship on the comments of Ombudsmen. The Ombudsman of the Brazilian Championship and the Cup of Brazil are technically subordinate to the DCO – Director of Competitions CBF [former DTE – Technical Department].

    Dear Fan,
    Thank you for your query to this ombudsman, as the devices to Law No. 10,671, of 15/05/2003, which established the EDT – Status Defense Fan. Although the Ombudsman had 30 days to respond to emails and letters from fans EDT, [Article 6, paragraph 2. Item II], we respond immediately, as recommended by the DCO – Director of Competitions [within 48 hours], which is not always possible due to the amount of messages received and / or the need of consultation with the CBF, or research data and detailed reading of the legislation and regulations.
    All messages are answered and are recorded in reports submitted to the DCO of the Ombudsman for formal knowledge and adoption of appropriate measures when necessary.

    MESSAGE Fan RSO/SA-15/10-T011
    A picture is worth a thousand words!

    Ubirajara Ferreira Ramos Solano April 15, 2010 15:44
    To: ronald ombudsman, carlosmedeirospesqueira@hotmail.com, celiocrz , girlainygleice@hotmail.com, fatimarecife@yahoo.com.br, „meuSport. to „, mcavalcante@jc.com.br,“ ismaelsidronio@yahoo.com.br „, abreurobson@yahoo.com.br, alexandre , Jose Fernando Malta, Roberto Guedes Correia , Marcia Fernanda Amaral Adriana , Samarone file , marcus , nadja , help , Sibele , Washington Jose Roberto Paul Galdino, „PF Suape and Barreiros „, Waldson , placido_macedo@zipmail.com.br, elso_de@uol.com.br, mary , ednjsilva2@yahoo.com . com, Luana , mario.silva @ sefaz.pe.gov.br, jonathan , „Andrew (journalism community)“ , alexei , Tanny , Mardine-SUAPE , marcelo_teacher@hotmail.com, Bruno – BTP , bfigueiroa@gmail.com, souldigomarques@hotmail.com, Susana Oliveira , Paulinha , pauladeoramos@hotmail.com, carneirogomes @ ig. com.br, raulira@bol.com.br, gerlando.parisi @ gmail.com, Ruben Ricardo
    SPORT, BRAZILIAN CHAMPION 1987! – Was, our captain, lifting the cup cookies.

    Trophy Room of the Sport Club do Recife.

    Zico and the cup that belongs to Flamengo: Styrofoam beads.

    OMBUDSMAN’S RESPONSE OBJECTIVE: 20/04/2010

    DEAR [a] Fan [a];
    1) We received your message and thank you for your attention.
    2) The CBF official news released on 14/04/2010 on the final decision regarding the Champion of Division 1 of the Series A = Club Championship, 1987 and related matters on the Cup balls [CEF Trophy Cup Brazil] and Union World Cup 1987 , reconfirming the position of the entity and previous information sent to the standard response by fans of the Ombudsman.

    3) See Annex to Official News, also available on the CBF:
    · http://www.cbf.com.br/php/noticias.php?e=15&n=11122

    Thank you for your interest and if you need to contact me again.
    Ronald de Almeida Silva, Architect Planner
    Ombudsman Football CBF [since June 2003] – Serie A 2007/2010.

    ANNEX:

    CBF ACAT LEGAL OPINION OF THE DEPARTMENT THAT GIVES FINAL TROPHY POSSESSION „BRAZIL COPA“ (CUP OF TAPE) TO SAO PAULO
    See the opinion of the Legal Department of the entity

    SOURCE: AIC / CBF; (CBF.com.br), 14/04/2010, 19:22
    SITE: http://www.cbf.com.br/php/noticias.php?e=15&n=11122

    The CBF, by advice of its Legal Department, decided that it is up to São Paulo Futebol Clube final possession of the representative of the Brazilian Championship trophy, named in Regulation, Article 4, Brazil Cup (Cup balls).
    The opinion of the Legal Department took into account the Regulation of the Brazilian Championship of 1987, which was attended by 32 clubs, divided into two keys, called Module Module Green and Yellow.
    Regulation in its Article 6, paragraph 2, provided that the champion and runner-up of each module would compete in a quadrangular, the titles of champion and runner-up Brazil in 1987 and qualifying for the Libertadores Cup 1988.
    At the end of the championship, were ranked at Green Module, Flamengo and Internacional, and the Yellow Module, Sport Club Recife and Guarani, which made the CBF, in compliance with Regulation, mark the four games between the clubs.
    Flemish and International refused to play the games described, won by forfeit being declared, and finally the Sport has won the Brazilian champion of 1987, a result disputed by Flamengo and Internacional, without these two clubs present reasons consistent.
    Thus, in the board meeting held on May 23, 1988, CBF, through its president Octavio Pinto Guimaraes, proclaimed the Sport and the 1987 Brazilian champion Guarani, vice, while appointed as representatives of the two clubs in the Libertadores Cup of America in 1988, what actually happened – Sport and Guarani competed in the Libertadores Cup 1988.
    Nevertheless, the controversy persisted, which led to join the Sport in court, seeking judicial appointment declare that Brazilian champion of 1987.
    The club Pernambuco was victorious, as the Honorable Superior Court, in judging the Interlocutory Appeal No. 210691 on March 10, 1999, confirmed Judgement of the Federal Court of the 5th Region that had kept the sentence of the first degree who had gain because the Sport.
    As shown, with Brazilian champion of 1987, the Sport, not Flemish, it is then up to the final possession Sao Paulo Brazil Cup trophy for being the first club to win the national championship five times alternately (1977, 1986, 1991 , 2006 and 2007).
    The decision was announced after the Annual General Meeting of the CBF, held on Wednesday, which unanimously approved the Activity and Financial reports of the entity in 2009.
    The president Ricardo Teixeira presented the trophy BRAZIL COPA, a date to be checked, the president of the Paulista Football Federation, Marco Polo Del Nero, who forwarded it to Sao Paulo.

    Read the Opinion of the Legal Department
    · Full transcript of the original 03 pages available on the CBF [italics, underline, color and highlights in bold are not on the original version.
    · Source: AIC / CBF; (CBF.com.br), 14/04/2010, 19:22 pm
    ‚Website: http://www.cbf.com.br/php/noticias.php?e=15&n=11122

    DJU OPINION No. 01 OF 12 APRIL 2010

    The President of the CBF, Dr. Ricardo Terra Teixeira requested the examination, in a matter of urgency, the question on the final possession of the Brazil Cup, a trophy representing the national championship, before the notorious controversy raging about the claims and the CR Flamengo São Paulo Futebol Clube.
    The examination of the matter must necessarily begin with the analysis of the Regulation, Article 4 which provides as follows:
    „Article 4 – The representative of the CHAMPIONSHIP trophy will be called“ CUP BRAZIL „, and its final possession assured the association that there won three consecutive times or five alternatives.“
    It is well known and old dispute, but that, in our view, involves very simple solution.
    The fact is that the Regulations of the Brazilian Championship of 1987, 32 clubs participated in the 1st division in two keys, called Module Module Green and Yellow. In art. 6, paragraph 2, the regulation provided that the Champion and Vice Champion of each module would compete in a quadrangular, the titles of Champion and Brazilian Vice-Champion 1987, and qualifying for the Libertadores Cup, to be held next year.
    It is inevitable therefore that there would be at the end, the same or intersection of the two best placed (and Vice Champion) of each module in a single race.
    In the end, found that were classified at YELLOW Module, Sport Club do Recife and Guarani Futebol Clube; By GREEN Module, is rated the Club de Regatas do Flamengo and Internacional.
    In compliance with the Rules, the CBF scored four games between these clubs, but the Flemish and the International refused to play the matches resigned, been declared won by forfeit
    Finally, the Sport has won the Brazilian Champion of 1987.
    This result was widely disputed by CR Flamengo and the International, but no consistent reasons.
    Thus, the CBF Board meeting held on May 23, 1988, issued a unanimous resolution is based on the opinion of the Legal Department, to proclaim the Sport Club of Recife as Brazilian Professional Football Champion 1987 and Guarani Futebol Club of Campinas, as Vice-Champion of the same course. At the same time, these two clubs have been officially designated to represent the CBF in the running of the Cup „Libertadores“ of 1988, as actually occurred.
    Nevertheless, the controversy persisted, prompting the Sport Club of Recife to join in court, seeking judicial appointment declared champion of the Campeonato Brasileiro 1987.
    Once again, the Sport Club do Recife was victorious because the E. Superior Court of Justice, the judge Interlocutory Appeal No 210. 691, on March 10, 1999, confirmed the ruling of the Federal Court 5th Region that will in turn, had maintained a sentence for first degree because he had won the club.
    The conclusion inevitably is that the Club de Regatas do Flamengo champion in 1987 was not, contrary to insist that their supporters and followers.
    The records that match the race of the various editions of the Campeonato Brasileiro – Serie A, from 1971, reveal the following results:
    a) CR Flamengo – was champion in the years 1980,1982,1983,1992 and 2009
    b) S. Paul F. Club – became champion championships in 1977,1986,1991,2006, 2007 and 2008.
    As shown, the first club to win Serie A p five times, alternately, was the Sao Paulo Football Club, who completed this requirement in 2007 while the CR Flamengo only got the 5th title in 2009.
    Therefore, it is up to St. Paul F. C. CR Flamengo and not the permanent possession of the trophy known as „Cup Brazil“ (Cup of balls). Just answer the question that made me the President of the CBF.
    S.M.J.
    Carlos Eugenio Lopes
    General Counsel

    http://www.youtube.com/watch?v=vruqr-1Tc8A&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=vZg_fGD_LWI&feature=related

  17. Pingback: Wie Jacques Rogge (IOC) und Joseph Blatter (IOC, FIFA) die Öffentlichkeit verarschen : jens weinreich

  18. Thomas Kistner in Sueddeutsche Zeitung vom 30.12.11:

    Warner contra Blatter „Brutale Kampagne“
    http://www.sueddeutsche.de/sport/warner-contra-blatter-brutale-kampagne-1.1246856

    „[…] Warners Vorwürfe sind erheblich. Sie beschreiben ein Günstlingssystem, das seit Jahren bereits als Gerücht in der Branche umgeht. Nun erklärt der Funktionär aus Trinidad & Tobago offen, er habe die TV-Rechte für persönliche Wahlkampfhilfen erhalten. So habe er 1998 die WM-Fernsehrechte für Trinidad/Tobago „für einen US-Dollar“ erworben, direkt nach einer „überaus brutalen Kampagne gegen Lennart Johansson“. […]“

  19. „Wir nehmen die Information zur Kenntnis und werden diese nun prüfen.“

    Nachdem Schweizer Strafrecht auch hier nicht greift, wird es das Normalisierungskomitee der FIFA – die neueste Blattersche Fussballdemokratieerfindung – schon richten. Da bin ich sehr optimistisch.

    Um das alles noch mit zynischer Vernunft ertragen zu können, muss man real life total ausblenden.

  20. So etwas aus der Ferne: Das wird ausgehen wie ISL. Es gibt auch Parallelen, mindestens die, dass fast alles, was Warner (the worlds biggest serial kleptomaniac – Jennings) über sein Geschäftsleben preisgibt, bekannt ist. Die 1-Dollar Gabe und die Folgerechte gegen Wahlkampfunterstützung für Blatter (gegen Johansson, dann Hayatou) sind von Andrew Jennings recherchiert und in „Foul!“ (und in der Folge auch in Zeitungen) detailliert beschrieben worden, mitsamt des Warner’schen Firmengeflechts.
    Neu ist allein Warners Behauptung, die TV-Rechte für 2018/22 seien ihm in Blatters letztem Wahlkampf angeboten worden. Nur wüsste man gern, von wem, wer also die ehrenhafte Nachfolge der Blatter’schen Wahlkampfmanager Warner/Bin Hammam angetreten hat.

    Warner verschweigt bei allem, was er sagt, diskret Ross/Reiter. Ist ja vielleicht nachvollziehbar, da Freund Bin Hammam noch etwas beim CAS zu erledigen hat. Aber ob es Durchschlagskraft entwickelt, ist auch ohne die bekannte FIFA-Ignoranz fraglich.

    Kurios ist seine Behauptung, die Fernsehgelder seien von ihm/der CFU für die Entwicklung des karibischen Fußballs eingesetzt worden. Dagegen spricht vieles, u.a., dass Warner/CFU sogar noch das erdbebengeplagte Haiti abgezockt haben. Als die nicht bezahlen konnten, hat die FIFA die Rechte schlicht noch einmal erstattet – ganz ohne Wahlkampf.

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