Wie sich korrupte Funktionäre im FIFA-Reich des Joseph Blatter mit Millionen frei kaufen
[youtube ejdhwWlyJ2w nolink] JOHANNESBURG. Lassen wir Fakten sprechen. Dies ist eine Dokumentation (mehr) aus dem Reich des Joseph Blatter und…
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BUCCLEUCH. Kurze Info zum Plan heute: Will eine Zeitungsschau zum Abschneiden der Südafrikaner anbieten (am Nachmittag), dann aus dem Stadium…
Die Zehn Gebote der Fédération Internationale de Football (FIFA) haben mich schon immer amüsiert. Voilà: Inzwischen hat Sepp den FIFA-Slogan…
Der FIFA-Halbgott Joseph Blatter hat sich mal wieder zum Gespött der Leute gemacht. Victor Giacobbo und Mike Müller haben das…
Wir müssen die ethischen und moralischen Grundsätze des Sports für zukünftige Generationen schützen und fördern.
— Lord Sebastian Coe, ehemaliger FIFA-Ethikchef, IAAF-Vizepräsident, Organisationschef der Olympischen Spiele 2012 und IOC-Mitglied in spe, bei Amtsantritt als Sepp Blatters Ober-Ethiker
Hoppala! Hatte ich nicht kürzlich angemahnt, dass der FIFA derzeit eine Ethik und eine Ethik-Kommission fehlt? Nach dem erfolgreich eingereichten Urlaub von Lord Sebastian Coe war ja nicht nur der Posten des Kommissionschefs verwaist, bis vor wenigen Tagen existierte nicht einmal mehr ein Gebilde, das sich in irgendeiner Weise mit, nun ja, ethischen Fragen hätte beschäftigen können.
Das amtlich bestätigte Ergebnis unserer freundlichen Umfrage hier im Blog hat FIFA-Präsident Joseph Machiavelli Blatter allerdings ignoriert: Statt des Investigativjournalisten Andrew Jennings wurde Claudio Sulser neuer Ober-Ethiker der FIFA.
Journalisten und alle, die sich (noch) so nennen, Blog-Kommentatoren, PR-Schaffende, Blogger, Spin-Doktoren und andere verkrachte Existenzen, bitte mal herhören: Ich glaube, im Home of FIFA in der FIFA-Straße in der FIFA-Stadt Zürich wird jemand gesucht, der sein Handwerk beherrscht.
Hat jemand Interesse?
Bewerbungen bitte an:
Fédération Internationale de Football Association
FIFA-Strasse 20
P.O. Box 8044 Zurich, Switzerland
Das Handwerk ist, simple Texte zu verfassen, wozu zweifelsfrei die Produktion so genannter „Kolumnen des FIFA-Präsidenten“ zählt, oder Kommentare des Präsidenten, wie sie einst Peter Hargitay wenigstens geschickt in der Financial Times untergebracht hat, eine etwas schwierigere Aufgabe, möchte man meinen. Jedenfalls, es beleidigt meinen Spaß/und die Lust an der, sagen wir: intellektuellen Auseinandersetzung mit Joseph Blatter & Konsorten, so schwächliche Beiträge zu lesen wie den, der gestern per FIFA-Pressemitteilung empfohlen wurde.
Dear media representatives,
For your information, FIFA President Joseph S. Blatter’s latest column has been published today on FIFA.com. You can read it here …
Diese „Kolumne“, die natürlich keine ist, zeigt einmal mehr, wie schlecht Joseph Blatter beraten ist. Ich weiß gar nicht, wer ihm derzeit noch Hinweise gibt als PR-Mann an seiner Seite. Auf einer Position also, die ein Schleuderjob ist, ein sicher gut dotierter. Vielleicht lässt Sepp sich auch gar keinen Rat mehr geben? Ich schätze, das war mehr eine rhetorische Frage, denn eine der herausragenden Eigenschaften des Blatter-Sepp ist es doch, nützliche Hinweise, egal von Freund oder Feind, wie ein ultrastarker Staubsauger aufzusaugen.
Oder ersinnt er derlei Elaborate tatsächlich selbst? Ich meine, so kolumniert doch kein normaler Mensch, das liest sich wie maschinelles Gestanze. Lassen wir das seltene Stück zum Thema „FIFA lehnt Videobeweis und andere technische Hilfsmittel ab„, die Kolumne des Präsidenten also, bei der es schon an der Überschrift gewaltig hapert, einfach für sich sprechen. Und wirken.
Nur eine Bitte habe ich:
Lieber Herr Blatter, lieber Sepp, bitte mit dem vielen Geld (oder den Anleihen aus Marketingverträgen des kommenden Jahrzehnts) jetzt nicht hektisch Franz Josef Wagner als Kolumnenschreiber verpflichten, tun Sie mir den Gefallen, ja?!
FIFA-Position betreffend Technologie im Fussball
Bei seiner 124. Jahresversammlung am 6. März 2010 in Zürich, die wie stets im Jahr der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ von mir im Namen der FIFA geleitet wurde, entschied sich der International Football Association Board (IFAB) gegen Technologie im Fussball.
Die FIFA begrüßt diesen Beschluss aus folgenden Gründen:
Zu den heutigen Lesebefehlen: Welche Emails von Schiedsrichtern auch noch aus den Tiefen der Festplatten gekramt werden mögen, sie interessieren mich weniger. Viel interessanter scheinen mir die Strukturen, die sich an diesem neuerlichen DFB-Skandal offenbaren. Grundsätzlich finde ich den Gedanken von Klaus Hoeltzenbein interessant, der im heutigen Kommentar den Fall DFB mit einem anderen Ereignis des Wochenendes verwebt, der Sitzung des International Football Association Boards (IFAB) in Zürich unter dem Vorsitz des Sonnengotts Joseph Macchiavelli Blatter. Das IFAB hat in grandioser Weltfremdheit beschlossen, technische Hilfsmittel, die haarsträubende Fehlentscheidungen verhindern helfen könnten, auch weiterhin aus dem Milliardenspiel zu verbannen. Hoeltzenbein, nun doch schon einige Zeit Verfechter des Videobeweises, schreibt:
So absurd es scheinen mag, der Fall Kempter und die Weigerung, technische Hilfsmittel zuzulassen, entspringen dem gleichen System: einem Funktionärswesen im Fußball, dem der Wille zur Transparenz fehlt.
Wichtig der Hinweis aufs olympische Eishockeyturnier, für alle, denen es nicht aufgefallen sein sollte:
Wie sich kühle Professionalität auch entfalten kann, war jüngst bei Olympia zu bestaunen, beim emotional überspannten Eishockey-Finale der Nachbarn Kanada und USA. Gepfiffen haben nicht etwa Unparteiische aus Russland oder Schweden, sondern Bill McCreary und Dan O’Halloran – zwei Kanadier, die als beste Schiedsrichter der nordamerikanischen Profi-Liga NHL gelten. Die Fähigkeit dieser Kanadier, nicht wie Anti-Amerikaner zu pfeifen, war bekannt. Ihre Gefühle haben sie unter Kontrolle, was von ihnen aber längst nicht mehr verlangt wird, ist die Herrschaft über alle Sinne: Tor? Kein Tor? Das regelt nicht das Auge, Zweifel klärt der Videobeweis.
Ich weiß nicht, ob die „Schiedsrichter-Zeitung„, das amtliche Organ für die Schiedsrichter im Deutschen Fußball-Bund, helfen kann, Vorgänge aufzuhellen. Angesichts der Lage scheint mir eine Lektüre älterer Ausgaben dieses Heftchens durchaus lohnenswert. Ich habe einiges überflogen, das aktuelle Heft und einige ältere Ausgaben, verzichte aber auf billige Gags. Es wäre zu einfach, alte Zitate hervorzukramen und sich darüber zu belustigen.
Damit also zum DFB-Stadl:
Erstaunlich daran, abgesehen vom Sezieren des Sachverhalts und der Verantwortung des Dottore 20er, scheint mir aus journalistischer Sicht, dass Bahners sich nicht zu fein ist, die Konkurrenz (Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau) zu zitieren, deren Texte zu würdigen und sogar die Namen der Autoren zu nennen. In Sportteilen wäre das unmöglich, ich kann mich an keinen ähnlichen Beitrag erinnern, in dem Autoren der Konkurrenz genannt worden wären. In Blogs ist das eine Selbstverständlichkeit, nicht der Erwähnung wert, dagegen für die Qualitätspresse außergewöhnlich. Nicht auszudenken, die Fremdbeiträge wären auch noch verlinkt worden! Einer dieser Links hätte dem Kommentar von Ludger Schulze gelten müssen: „DFB-Chef Theo Zwanziger: Inquisition statt Moderation„. Anderes, wie etwa die im Bahners-Text erwähnte Chronik von Thomas Kistner und Christof Kneer ist online nicht (kostenlos) zu haben.
Wie geht es weiter mit Theo Ich-trete–zurück-oder-auch–nicht Zwanziger? Wird er die WM 2010 noch als DFB-Präsident erleben?
VANCOUVER. Im Beitrag über den bevorstehenden Kampf um die FIFA-Präsidentschaft habe ich etwas nicht zweifelsfrei korrekt dargestellt. Peter Hargitay (links im Bild), vormaliger Berater des FIFA-Präsidenten Joseph Macchiavelli Blatter und des FIFA-Exekutivmitglieds Mohamed Bin Hammam, weist mich darauf hin, dass er im FIFA-Wahlkampf nicht von Bin Hammam mandatiert ist.
Ich hatte geschrieben, er würde für Bin Hammam „werkeln“. Peter Hargitay verlangt nicht, dass ich etwas richtigstelle, doch mir ist das ein Vergnügen. Ich stelle gern Sachverhalte richtig, weil es doch auch mir hilft, die Dinge besser zu verstehen und Zusammenhänge zu begreifen. Bei der Gelegenheit habe ich ihn auch gleich gefragt, ob er für Jack Warner arbeitet und wie er für Australiens WM-Bewerbung vertraglich eingespannt ist.
[caption id="attachment_6962" align="aligncenter" width="530"] Hat „keinerlei Mandat“ von seinem Freund bin Hammam: Peter Hargitay, hierVANCOUVER. Themenwechsel. Die sportpolitische Nachricht des Tages kommt aus Asien. Früher als ich erwartet hatte. Das ist ein Hammer. Ich…
Es ist erst fünf Wochen her, dass ich auf Robben Island mit Jérôme Champagne gesprochen habe, der einen durchaus relaxten und…
JOHANNESBURG. Auf der Soccerex hat FIFA-Präsident Joseph Blatter heute noch einen Witz versucht. Frei wiedergebend hat er geplaudert, die ehemaligen europäischen Kolonialmächte – er nannte England, Belgien, Spanien und Frankreich – werden sich im kommenden Jahr schon noch wundern, wozu Afrika fähig sei.
Blatter scheut keine noch so billige Stimmungsmache um sich als allafrikanischer Held, Bewahrer des Fairplay, Volldemokrat, Hüter des Weltfriedens und Retter der Menschheit aufzuspielen.
Die Geschichte von Juan Antonio Samaranch und dem KGB zieht ihre Kreise. „KGB plays chess“ ist derzeit das sportpolitische Top-Thema zwischen Vancouver, Madrid, Lausanne, London – und natürlich Moskau. Doch wenn ich es recht verstehe, muss Samaranch nicht viel befürchten, und die IOC-Führung kann sich weiter blöd stellen, das Prinzip der drei Affen vervollkommnen und die Öffentlichkeit für dumm verkaufen. Alles nur Gerüchte, wie mir IOC-Kommunikationsdirektor Mark Adams mitteilte?
Nothing but rumors? Not at all.