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Das Olympische Bildungsmagazin

Messi Watching (II): Argentina vs Südkorea

SOCCER CITY. Puls runter. Abregen. Lächeln. Frust-Muffin (Zitrone-Mohn) verspeisen. Tief durchatmen. Hatte ich schon gesagt, dass es kolossal nervt, täglich viele Stunden in Staus und sinnlosen Transporten zu verbringen? Nein?

Ist ja noch mal alles gut gegangen. Bus rechtzeitig verlassen, einen robusten Fußmarsch im aeroben Bereich absolviert – und schon standen Kollege B und ich am Ticketschalter, wenige Minuten bevor unsere Matchtickets für Argentinien – Südkorea an Reporter auf der Warteliste vergeben worden wären. 90 Minuten vor Spielbeginn machen sie das. B bemerkte leicht genervt, er wolle künftig immer am Vorabend ins jeweilige Stadium Media Centre fahren und dort übernachten, um sich den Stress zu ersparen.

Ausruhen ist nicht. Gerade hat ein argentinischer Senior-Journalist im Altersbereich von Don Julio Grondona neben mir Platz genommen, packt einen – ich weiß nicht mehr recht, wie solche Geräte heißen – Walkman (gab es das früher?) aus dem 17. Jahrhundert aus, stellt volle Lautstärke ein, hält sich das Ding an sein linkes Ohr, also direkt an mein rechtes Ohr, und prüft die Töne aus der Mixed Zone vom letzten argentinischen Training ab. Das hört sich für mich etwa so an, als würden 60 Paulo Soares durcheinander schreien. Ich denke ja grundsätzlich nicht, dass man in derartigen Pressezentren Verständnis erwarten darf, schon gar nicht von gewissen Engländern (einer davon begleitet mich seit 1998 und setzt sich garantiert täglich in meine Nähe, weshalb ich dann immer schnell das Weite suche, um seine Telefonate nicht anhören zu müssen, er glaubt nämlich, er müsse bis zur Fleet Street schreien und nicht einfach nur in das Handy sprechen), doch siehe, manchmal geschehen Wunder:

Mein argentinischer Freund erweist sich als wahrer Senor, wechselt kurz die Stellung und beschallt für einen Moment andere Journalisten. Ich hoffe, dass die ihre Vuvuzela-Ohrstöpsel dabei haben.

12.30 Uhr: Ich denke, diese vielen Stunden in Staus und Schlangen rauben mir auch Nerven und Kraft, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Lesebefehle, Links, ich kann kaum damit dienen, obwohl ich es mir vorgenommen habe und bei anderen Gelegenheiten (Peking, Vancouver) regelmäßig exerzierte. Hier ist es so, dass ich so gut wie nichts wahrnehme, was produziert wird, seit Tagen auch schon nicht mal mehr Nachrichtenagenturen überfliege. Über den Tunnel, in den man sich als Journalist bei Mega-Events zwangsläufig begibt, wenn man tagesaktuell arbeitet, habe ich öfter geschrieben. Das ist auch ein Selbstschutz, um seine Aufgaben abarbeiten zu können, andererseits natürlich störend, weil es ja wohl doch viele Informationen und Geschichten da draußen gibt, die es wert wären, konsumiert zu werden. Ich habe längst eine lange Liste verlinkenswerter Angebote beisammen, indes, es fehlt die Zeit. Ein Anfang, weil mich mein Freund Mihir Bose gestern Nacht netterweise aus Pretoria mit nach Johannesburg kutschiert hat:

  • Blog von Mihir Bose, bis vor kurzem Olympic Editor der BBC, jetzt wieder Freier, einer der erfahrensten sportpolitischen Berichterstatter weltweit
  • Was dogfood auf allesaussersport wieder bietet, ist eine andere Kategorie, aber nichtsdestotrotz ein gigantisches Angebot, international wie kaum ein Blog oder die Onlineausgabe eines deutschen Qualitätsmediums. Beispielhaft dafür das heutige WM-Grundrauschen, Tag 7. Geradezu fassungslos war ich, heute morgen schon seinen zusätzlichen Screensport Donnerstag zu lesen.

Dem Glücklichen daheim am Schreibtisch bleiben Reibungsverluste beim Stadiontransport, am Ticketcounter und (sensationelle Unorganisiertheit) bei McCafé im SMC Soccer City erspart. Ich weiß, Journalisten sind Jammerlappen. Wohl deshalb erzählte mir B vorhin, er diskutiere mit seinem inneren Schweinehund die Idee, früher nach Hause zu fliegen.

12.51 Uhr: Hinweis in eigener Sache. Bitte noch den Text über Lennart Johansson lesen. Der ist zwar letztlich nur in größter Hektik im Taxi zwischen Sandton und Pretoria entstanden, aber die Zeilen sind mir wichtig. Bin ganz melancholisch.

13.34 Uhr: Habe beim ersten Messi-Watching einen Beitrag für SpOn gedichtet und folgendes Arbeitsprotokoll erstellt:

Das 1:0 gegen Nigeria im Ellis Park von Johannesburg gab mehrere Antworten. Zum einen, da waren sich die argentinischen Beobachter einig, bot Messi seine beste Partie überhaupt im blau-weiß gestreiften Leibchen. Das lässt hoffen, auch wenn er einige Chancen ungenutzt ließ, besonders jene in der 81. Minute, als er nach Doppelpass mit dem Angel di Maria an Nigerias famosen Keeper Vincent Enyeama scheiterte. Ein Barcelona-Messi hätte diesen Ball gewiss lässig über den herausstürzenden Schlussmann gelupft – so wie es ihm in ähnlicher Situation im Viertelfinale der Champions League gegen Arsenal London gelungen war, als er gleich viermal traf. Der Argentinien-Messi aber versuchte es am Sonnabend mit einem Flachschuss – die falsche Option.

Dennoch, Messi bot zwei Halbzeiten auf konstant hohem Niveau. Er war stets präsent, selbst wenn er phasenweise allein im Mittelkreis herumschlurfte. Man kann nicht sagen, dass sich die Nigerianer ähnlich aufopferungsvoll um ihn gekümmert hätten, wie kürzlich Inter Mailand im Halbfinale der Champions League. Nein, die Grünen ließen Messi in einem extrem fairen Spiel weitgehend gewähren. Es habe Spaß gemacht, sagte Messi. Das war in der Auswahl eher selten der Fall. Messi ist kein Mann großer Worte. (…)

Das Argentinien des Jahres 2010 wird bereits gelobt, wenn einige Doppelpässe klappen. Das Konzept des Diego Maradona, wenn man überhaupt von Konzept sprechen darf, heißt Lionel Messi. Der Arbeitsnachweis des 22 Jahre alten Weltfußballers des Jahres 2009: Elf erwähnenswerte Szenen in Hälfte eins, zehn Szenen in den zweiten 45 Minuten. Acht mal schoss er aufs Tor, vier mal daneben, vier Versuche, davon drei Schlenzer, meisterte Vincent Enyeama in großem Stil. (…)

Letztlich trug auch Messi zum Siegtreffer der Argentinier bei. Denn aus seinem ersten Torschuss in der fünften Minute resultierte ein Eckball: Veron flankte, Samuel sperrte im Stile eines Handballers gegen Obasi. Eigentlich hätte Schiedsrichter Wolfgang Stark Freistoß für Nigeria pfeifen müssen. Samuels regewidrige Aktion war gut sichtbar. Doch der Pfiff blieb aus – und Gabriel Heintze durfte vom Elfmeterpunkt ungestört einköpfen. In einem WM-Spiel darf niemand so frei stehen.

13.50 Uhr: Sein heutiges Arbeitsprotokoll:

(1) 2′ Test-Dribbling in der Mitte der koreanischen Hälfte. Sofort sind drei Rote da. Kurz darauf Eckball Messi.

Erster Eindruck: Die Koreaner verschieben prächtig. Messi dürfte kaum so viel Freiraum bekommen wie gegen Nigeria.

(2) 16′ Lange hat es gedauert, bis Messi in bemerkenswerter Weise den Ball bewegte. Bis hier hin haben die Koreaner jede Aktion im Ansatz unterbunden. Nun: Freistoß von links. Messi flankt, Park Chu Young, nominell einziger Stürmer, fälscht ab – oder es war der alte Torjägerinstinkt, wie Kollege Z bemerkt, neben dem ich auch heute sitze. Einsnull.

(3) 19′ Freistoß Messi. Harmlos.

13.53 Uhr: Samuel raus. Chance für Park, das richtige Tor zu treffen? Bislang auffälliger als Messi: Der Apache.

(4) 27’28‘ Koreas Cho #4 kennt kein Pardon. Messi geht zu Boden. Freistoß. Messi auf den Apachen – stramme Sache, knapp drüber.

Symptomatisch gerade eine Szene am Mittelkreis. Messi wird sofort erfolgreich von Kim #8 gestört. Die Nigerianer hatten es , wie gesagt, nicht so eilig.

14.04 Uhr: Aber die Standards! Korea erschreckend anfällig. Keine Zuordnung, nur Verwirrung.

(5) 34′ Freistoß Messi – kurz auf Maxi Rodriguez, Flanke, ganz hinten lauert Higuain und macht es besser als bei seiner Stümperaktion ganz zu Beginn gegen Nigeria, als er, wunderbar von Messi frei gespielt, auf mysteriöse Weise das Tor verfehlte. Zweinull.

14.13 Uhr: Die Argentinier spielen das souverän runter. Korea hilflos. Enttäuschend nach den bestimmt ungerechtfertigt überschwänglichen Kritiken des ersten Spiels.

Und Messi spielt sich auch frei.

(6) 39′ Weicht auf die Außenpositionen. Flanke von rechts …

(7) 41′ … und Sturmlauf über links.

(8) 44′ Und nun kleine Zauberei in der Mitte. Vier stehen herum, Messi tanzt und schlenzt erneut nicht ins Tor. Schön, aber ertraglos.

14.16 Uhr: Oha. Nur so kann es derzeit gehen für Südkorea und gegen Argentinien überhaupt. Martin Demichelis. Muss ich mehr sagen? Lee Chung Yong #17 bedankt sich mit dem Zweieins. Gut so, vielleicht wird das doch noch eine hübsch spannende Partie. Es würde mich sehr erwärmen, denn das ist nötig. #Wintersport

Im oben erwähnten SpOn-Text schrieb ich übrigens am Ende:

Agierte Argentinien in der Offensive deutlich verbessert, so dilettierte doch die Defensivabteilung in etlichen Szenen. Ob nun Juan Veron, Martin Demichelis oder Jonas Gutierrez – sie alle verschätzten sich regelmäßig, unterliefen Flanken, spielten einfache Bälle ins Aus, agierten erschreckend langsam, so dass Nigeria in der zweiten Hälfte einige Ausgleichschancen hatte. Am Tag, als die Albiceleste und Lionel Messi endlich zusammen fanden, wird deshalb eine neue Frage aufgeworfen: Ist diese argentinische Defensive titeltauglich?

14.35 Uhr: Über die Kälte hatte ich schon geschrieben, oder? Hatte ich schon erwähnt, dass ich dieselben Winterklamotten dabei habe wie in Vancouver? Außer Handschuhe und lange Unterhose – das war ein Fehler.

(9) 47′ Messi frei im Strafraum, will Cho #4 umspielen. Cho klärt.

Zwar neun Szenen bislang, doch die sind insgesamt deutlich unauffälliger als gegen Nigeria. Argentinien insgesamt aber kombinationsfreudiger und durch Maxi auch offensiver, unausrechenbarer.

14.46 Uhr: Sensationeller Angriff der Koreaner. Wunderbare Doppelpässe. Yeom #19 muss den Ausgleich machen. Vorbei.

15.12 Uhr: Sorry, ich will es nicht beschreien, aber der Server spielte schon wieder nicht mit. Kann erst jetzt wieder Notizen machen. Deshalb komme ich mit dem Zählen gewiss durcheinander:

(10) (11) (12) Relativ normale Dribblings von Messi. Aber dann:

(13) 76′ Solo von links. Keeper hält. Nachschuss, Pfosten, Ball prallt zu Higuain, der muss da stehen, der ist Mittelstürmer. Dreieins.

(14) 80′ Messi lupft im Strafraum auf Aguero, der direkt auf Higuain, Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers. Viereins. Sehr schön. Fußball auf argentinisch.

Und, das ist bemerkenswert: So etwas, was Mitteleuropäer und Südamerikaner als Fußballstimmung bezeichnen würden.

Ich mach hier mal Schluss und höre auf zu zählen (Messi will jetzt unbedingt ein Tor, die Assists reichen ihm nicht), denn sowohl Server als auch McBook brauchen mal ne Pause.

Schlusspfiff. Argentina – Südkorea 4:1. Gutes Spiel. Steigerung gegenüber der NIgeria-Partie. Kombinationen auch ohne Messi! Eine sensationelle Bank (Aguero, Milito hat nicht mal gespielt)!

45 Gedanken zu „Messi Watching (II): Argentina vs Südkorea“

  1. Selbst Schuld wenn Du so schnell zwei Texte hintereinander online stellst. Ich geh jetzt weiter den Text über den Ex-UEFA-Präsi lesen.

    Ach und keine Sorge – wenn das Chaos da unten es Dir nicht erlaubt, jetzt Links zu setzen, dann ist das egal. Ich habe seit 2003 Videos von meinem Japan-Urlaub im Schrank liegen die bisher noch keiner gesehen hat. Mit anderen Worten: Deine Disziplin möchte ich haben. Alles was ich hinbekomme, ist mit Mühe und Not meinen RSS-Reader auf Null zu halten, und das als Leistung zu betrachten. Dafür stapeln sich hier knappe 150 Zeitschriften, die ich noch nicht gelesen habe aber nicht wegwerfen mag, weil ich sie schließlich gekauft habe.

    Ich wäre nicht einmal dazu in der Lage, das alles zu LESEN was Du verlinkst, geschweige denn zu verstehen und kohärent in meine eigene (sprich: Deine) Arbeit einfließen zu lassen.

    Verdien da unten Dein Geld, schick Deine Artikel rechtzeitig ab, und mach das hier nebenbei. Zur Not verlink einfach weiter auf die Texte, für die Du Geld bekommen hast, und verknüpf sie lose mit dem, was Du sonst noch dazu zu sagen hast. Bloß keinen Stress bei der Arscheskälte da unten.

  2. Der Sportinformationsdienst (SID) meldet soeben: „Ghana-Training wegen Frost verschoben“
    Da stehen mir die Schweißperlen auf der Stirn, wenn ich das lese.

    Oder liegt es an der Sonne, die erbarmungslos auf mich hernieder brennt. :D

  3. Frage: Wenn Griechenland gleich ausscheidet und Otto Rehagel seinen Job als griechischer Nationaltrainer verliert, geht dann endlich auch Rolf Töpperwien in Rente?

  4. Ich stimme mit #1 Sebastian überein und bin, so wie in Vancouver, auch dafür, dass du primär versuchen solltest dein Geld zu verdienen und uns gerne dafür etwas vernachlässigen darfst. Am besten finde ich da die Dinge, die du erst verkeufst bekommst und uns dann präsentierst, wie der WM-Ticket™-Artikel. :)

  5. möchte mich Sebastian und Gua anschließen – letztendlich bist Du ja nicht als Tourist in SA (sonst hättest du dich ja auch kleidungsmäßig besser vorbereitet).

  6. Konnte man eigentlich bei einem Wettbüro seines Vertrauens darauf setzen, dass Kaita in der 33. Minute die rote Karte bekommt? Und wie waren die Quoten? Ich frag ja nur.

  7. Skandalös und unerhört!
    Da gucken KMH und Kahn auf die Tabelle der Gruppe B und statt die jetzt möglichen Konstellationen zu erläutern, verweist KMH einfach auf http://www.zdf.de, wo man das alles „in Ruhe“ nachlesen könne. Ja, wofür zahle ich eigentlich meine Gebühren? Ich will Sportjournalisten in Sportsendungen sehen!!! *aufreg*

  8. MiMü: Kopf hoch.
    Laie: Sehe ich auch so. Wir haben einen Titelfavoriten gesehen. Und das, Verzeihung, blöde Gequatsche über wenige Tore und Defensiv-Herrschaft ist auch relativiert, was immer klar war. Argentinien muss mit der Offensive gewinnen – und sie haben eine bezaubernde Offensive.

  9. @JensWeinreich:
    Ich befürchte, wie reden aneinander vorbei. Ich beziehe mich darauf (und ich denke, der Laie auch), dass das ZDF (nach meiner Einschätzung) den Stadionton fälscht.

  10. Zappen zwischen BBC, NOS und ZDF ergibt folgende vermutung : Die damen und herren vom lerchenberg sind genauso hoffnungsvoll wie ich – der O-ton wird wieder aufgedreht…

  11. Nö, ich bezieh mich auf die drei tollen Spiel heute!
    Was das ZDF macht, interessiert mich seit heute nicht mehr *schon wieder aufreg*
    DOMENECH IM PECH !!! Ole ole ole oleee

  12. oops, geposted bevor ich den reply gesehen habe – wie bitte ? Stadionton faelschen ??? Bitte erklaeren……
    Tor fuer Mexico – “ Jetzt fliegen die Sombreros “ ….
    im hintergrund scheinbar authentischer jubel ?!

  13. Ich sehe es wie der Laie: Endlich gehts los, nun kommt Fußballstimmung hier an, die akustische Vergewaltigung hat ein Ende*freu*

    P.S. Hoffe es bleibt bei diesem Spielstand und im letzten Spiel der Gruppe A einigen sich Uruguay und Mexiko auf ein Unentschieden, damit Frankreich (mit einer Verspätung von über einem halben Jahr) ausscheiden

  14. @realpirate:
    Ich denke, dass man im Stadion einen anderen Ton hören würde als gerade im Fernsehen. Genauer, eine andere Abmischung. Die Mikrofone vor den entsprechenden Fangruppen wurden verstärkt, die anderen reduziert. Das führt dazu, dass man die Schmährufe der Mexikaner gegen den französischen Torwart so deutlich hört („puta“ ?) und die Vuvuzelas nur noch gedämpft. Nebeneffekt ist der extrem laute Stadionsprecher.
    Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Besetzung im Stadion so anders ist als bei den vorherigen Spielen.

  15. Aber das machte dann ja nicht das ZDF, sondern die Produktionsfirma vor Ort. Außerdem war das von den Fernsehanstalten seit Tagen so gewünscht. Und ich finde es charmanter als TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!!!

  16. na bitte, die betrüger werden verdient abserviert. únd dann noch durch cuauhtemoc blanco… süßer könnte es nicht sein. ;-)

  17. @laie:
    Das unterscheidet uns dann wohl. :-)
    Ich empfand die Vuvuzelas nie als störend, nur als ungewohnt.

  18. Die Vuvuz treiben aber den Adrenalinspiegel hoch – wie ein Presslufthammer eben. Muss ja nicht sein, zusätzlich… und das Aaah und Oooh beim Torschuss ist mir doch lieber!

  19. “ Faelschen“ finde ich in diesem fall dann laut deiner erklaerung einen etwas herben begriff….filtern so das meine ohren etwas erfreut werden, waere – zumindest fuer mich – zutreffender.

    alez les bleus hat sich ja dann erledigt. Singen hilft anscheinend :-)

  20. @31: Ich verstehe auch nicht, warum Henry nicht eingewechselt wurde. Der hätte das doch wieder mit links erledigt.

  21. @laie

    brauchen wir nicht, denn frankreichs heimsuchung ist grün-weiss.
    ein klein wenig genugtuung für die unverschämtheit der blatters und platinis… :p

  22. @realpirate:
    Dann soll man das aber bitte auch so sagen und nicht so tun, als würden die Fans im Stadion jetzt mehr Stimmung machen, oder?
    Ärgert mich einfach, dass man (mal wieder) lieber eine gute Geschichte erzählen will, als die Wahrheit. War beim Deutschlandspiel auch schon so, als sie bei der Reportage über die deutschen Fans in Südafrika diesem seltsamen Experten (der Weltenbummler-Torwart) ein Deutschland-Trikot angezogen haben und als normalen Fan in die Biergartengruppe gesetzt haben (ich will nicht beschwören, dass er es war, bin mir aber recht sicher). Da frage ich mich, ob die anderen „echt“ waren oder auch zum Staff gehörten.

    @Laie:
    Meinem Adrenalinspiegel macht das nichts aus, aber okay, ich habe einige Jahre eine Handball-E-Jugend trainiert, kann gut sein, dass man dann etwas lärmresistenter wird.

  23. @laie

    Na dann erinnere dich nur mal an die letzten Monate von Berti Vogts und die Zeit mit seinem Nachfolger Erich Ribbeck;-)
    Die Franzosen spielen übrigens schon seit mehreren Jahren gegen ihren Trainer (2006 hat das nur Zidane irgendwie übertüncht), bloß scheinen das der Verband und der sture Raymond nicht wahrhaben zu wollen

  24. @Laie

    Schön wärs, aber alle anderen außer Diaby trugen die Trikots mit den eingearbeiteten Gummibändern (die Bewegungsenergie speichern und wieder abgeben sollen, haha wers glaubt), Diaby das „alte“ ohne diese „Wunderfasern“ -> trotzdem das Gleiche

  25. @MiMue
    die fans machen wahrscheinlich die gleiche welle wie vorher – nur jetzt auf einmal hoerbar wegen droehnoutclevermikroplatzier. Da ich nicht im Stadion sitze, kann ich schlecht urteilen.
    Als anhaenger dewr spasseken/retro/lossemersinge fraktion ist mir jedoch fast alles
    recht solange es nur die Troeten stoppt. Hier in Holland heissen die “ aus-der-ferne-supporters- die “ thuisfront“…
    Die Thuisfront will choreos, 60 000 menschen die gleichzeitig “ AISH “ schreien, und ich gebe es zu : zumindest einmal ein ganzes stadion das SHOSHOLOZA singt.
    Ich bin da romantisch.
    Stellt die Mikros also bloss richtig auf.

  26. @MiMü

    Meinst du mit dem Weltenbummlertorwart Lutz Pfannenstiel? Ich dachte auch den da „erkannt“ zu haben, sind wir immerhin schon zwei.

  27. Töppi:Ich wette ne Flasche Stroh-Rum, dass der irgendwann die Nachfolgesendung zu „Nachgetreten“ moderiert. Töppis EM-Studio oder so.

  28. @realpirate:
    Kann ich alles nachvollziehen, meine Sichtweise ist einfach eine andere:
    Für mich bedeutet eine WM in (Süd-) Afrika, eine WM in einem anderen Kulturkreis, auch, dass die Art wie man sich im Stadion verhält, anders sein kann als in Europa gewohnt, und nicht nur Klischees wie Giraffen vor dem Hotelzimmerfenster. Wenn man keine Vuvuzelas bei der WM hören will, dann darf man eben keine WM nach Südafrika vergeben.
    (Und wenn in 4 Jahren alles naselang eine halbnackte Brasilianerin durchs Bild sambat, werde ich das auch verkraften, versprochen)

    @Matthias:
    Ja, so heisst der wohl. Hey, wenn den noch einer erkannt haben, sind wir zu dritt, dann können wir einen Verein gründen! („Verein zur Wiederherstellung der wahrheitsgemässen Berichterstattung im öffentlichen Rundfunk e.V.“ ? Zu erreichen unter http://www.nomorebornsplease.com) :-)

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