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Das Olympische Bildungsmagazin

NOlympia 2018: 18 Gründe gegen die Olympiabewerbung

VANCOUVER. Das nenne ich Timing: Pünktlich zum bayerischen Abend heute im Deutschen Haus in Vancouver wird die Webseite der Olympia-Opposition lebendig. Auf Facebook ist man auch aktiv. Es bleibt aber natürlich ein ungleiches Duell:

Hier ein politisch-industrieller Komplex – dort wenige Enthusiasten. Hier in Teilen gesteuerte Medien, mitunter Propagandaaktionen – dort das Bemühen von Einzelkämpfern, die auf vielfältige Weise unter Druck gesetzt werden. Kommunikationsherrschaft ist allerdings in Zeiten von Social Media schwer aufrechtzuerhalten. Manche haben Probleme damit, das anzuerkennen.

Über das englische Thesenpapier der Olympiagegner, das letzte Woche veröffentlicht wurde (Munich2018: We do not want the Games!), hat man in der Branche schon heftig debattiert.

Die achtzehn Gründe gegen die Olympiabewerbung lauten:

  1. Klimawandel
  2. Schnee?
  3. Wasserbedarf
  4. Naturschutz
  5. Ski-WM 2011
  6. Sportstätten
  7. Platzbedarf
  8. Verkehr
  9. Finanzrisiko
  10. Erfahrungen
  11. Bevölkerung
  12. Tourismus
  13. Dialog
  14. Sicherheit
  15. Verträge IOC
  16. Umweltkonzept 18 Leitprojekte 2018
  17. München 2018
  18. Vancouver

    53 Gedanken zu „NOlympia 2018: 18 Gründe gegen die Olympiabewerbung“

    1. Könnte man das Ding künftig nicht Upper Bavarian Bid (oder so ähnlich) nennen? So wie damals diese eine Bewerbung „Sächsische“ hieß. Aus der dann eine Leipziger werden musste, weil „Leipzig + 3“ (Dresden, Chemnitz, Riesa) angeblich dem IOC nicht vermittelbar war.
      Dummerweise hatten die kein UDIOCM, dass die Besonderheiten deutscher Autobahnen erklärt hat. Die ja immer mal wieder … Aber das gehört wirklich nicht hierher. Wie sind denn so die Straßen nach Whistler?

    2. Da wir gerade bei Straßen sind. Folgende Anmerkung hat mir „besonders gut“ gefallen:

      Vierspuriger Ausbau des Föhringer Rings für die Fahrten der „Oympischen Familie“ zu ihren Hotels im Arabellapark (über die so genannten absperrbaren „Kremlspuren“ – für 13 Millionen Euro). Durch die „Kremlspuren“ (für die „Olympische Familie„ gesperrte Fahrspuren wird es auf dem gesamten Mittleren Ring, sowie den Autobahnen A8, A9, A95 und A96) zu erheblichen Verkehrsproblemen in und um München kommen.

    3. 19. Juristische Lage bzgl. Doping
      20. Demokratisch-kulturelle Lage bzgl. Korruption

      ad 19) Die dt. Gesetzgebung ist ein Stubentiger, wenn es umm Dopingbekämpfung geht. Unter diesen Umständen kann der olympischen Sportlergemeinschaft nicht zugemutet werden die Wettkämpfe hier auszutragen.

      ad 20) Die Transparenz kann in Deutschland auch getrost vergessen werden. In Deutschland würden die Spiele in einem Sumpf von Korruption versinken, ein Schatten fiele auf die Spiele. Das haben die Sportler nicht verdient.

    4. @Stefan W

      Die dt. Gesetzgebung ist ein Stubentiger, wenn es umm Dopingbekämpfung geht. Unter diesen Umständen kann der olympischen Sportlergemeinschaft nicht zugemutet werden die Wettkämpfe hier auszutragen

      .

      Versteh ich nicht. Kananda, Schweiz haben auch kein Gesetz diesbezüglich.

      Gibt es sonst keine anderen Probleme, die man mit Steuergelder lösen könnte?

    5. Mit Verlaub, aber die „Argumente“ sind alle irrelevant. 50% der Gesellschaft sind Psychologie und Großveranstaltungen sind 100% Psychologie.

      Natürlich wäre es sinnvoll, beim Verkehr stärker auf die Schiene zu setzen, natürlich werden Flächen überbaut. Aber erstens kann man die Details noch optimieren, zweitens sind die Eingriffe zu vernachlässigen im Vergleich zu dem was in den letzten zehn Jahren im Alpenraum geschehen ist und ohnehin in den nächsten zehn Jahren geschehen wird und drittens sind die Olympischen Spiele das wert.

      Die Fußball WM 2006 war geil, hat Spaß gemacht und nach dann 12 Jahren wird es Zeit für für ein neues Event.

      Detaildiskussion: Klimawandel und Wasserverbrauch sind lachhafte Argumente, das oberbayerische Voralpenland hat nun wirklich genug Niederschläge, es gibt kaum eine andere Region in der Welt, in der die Verfügbarkeit von Wasser im Verhältnis zu Sonnentagen günstiger wäre. Und wenn man die Bauten für die Spiele richtig plant und baut, dann sind sie abgesehen von unmittelbaren Sportanlagen nicht nur für den Wintersport geeignet. Garmisch hat jetzt schon mehr Übernachtungen im Sommertourismus als im Winter und setzt auch in der Zukunft darauf. Die wissen was sie tun.

    6. @Marc B.: Ja, nach 12 Jahren wird es mal wieder Zeit für ein „geiles Event“. Dafür kann man auch seine natürliche Umgebung weiter zerstören, die Milliarden von Jahren gebraucht hat, um sich zu entwickeln, das ist es wert.

      Sorry, Marc, aber wenn Du das Wort Argumente bei den Nolympia-Leuten in Anführungszeichen setzt, dann solltest Du Deine eigene Meinung doch etwas besser unterfüttern. „Die Details kann man noch optimieren“ und „Die wissen was sie tun“ dienen vielleicht zur Beruhigung von Leuten, die nicht mit Problemen belästigt werden möchten, aber es braucht schon ein hohes Maß an Naivität und Staatsgläubigkeit, um sich wirklich auf die richtigen Entscheidungen der Politiker und Verwaltungsleute zu verlassen. Da sollte man sich auch nicht von seiner „Psychologie“ leiten lassen.

    7. Hier ein politisch-industrieller Komplex – dort wenige Enthusiasten. Hier in Teilen gesteuerte Medien, mitunter Propagandaaktionen – dort das Bemühen von Einzelkämpfern, die auf vielfältige Weise unter Druck gesetzt werden.

      Jens, immer wenn du dich einer breiteren Öffentlichkeit als den Blog-Lesern präsentierst, zeigst du eine bewundernswerte Ausgeglichenheit, egal, ob beim gesprochenen oder beim geschriebenen Wort.
      Hier hingegen neigst du mitunter zu einer Schwarweißmalerei wie im zitierten Text, von der ich nicht weiß, ob sie aus deinem Inneren kommt oder ob du damit nur Kommentare provozieren willst. Mich kriegst du diesmal jedenfalls nicht. :-)

    8. @ Arnesen: Ganz im Ernst, Du missverstehst. Mit den „Einzelkämpfern“ da oben sind die Oppositionellen gemeint. In München und seinen Satelliten wurden/werden sie auf vielfältige Weise unter Druck gesetzt. Das ist so.

      Ansonsten: Es liegt wohl eine gewisse Logik darin, dass ich im Blog gelegentlich engagierter/subjektiver zur Sache gehe. Dabei will ichs mal belassen, bin noch nicht recht wach und fürchte. Deine Bemerkung nicht richtig verstanden zu haben, verzichte also ausnahmsweise aufs Fighten.

    9. (…) bin noch nicht recht wach und fürchte. Deine Bemerkung nicht richtig verstanden zu haben (…)

      Zulange im Russy Dom gebechert gefeiert?

      Hauptsache, die Sotschi-Berichterstattung leidet in vier Jahren nicht darunter. Nicht dass Funktionäre den Hausherrn mit der Veröffentlichung kompromittierender Partybilder aus Vancouver unter Druck setzen ;)

    10. Garmisch-Partenkirchner Tagblatt (19.02.10): Bauern fordern Freistaat als Vertragspartner

      „Viele, viele offene Fragen“ gilt es zu klären, bevor die Flächen an den Romanshöhen in Oberammergau für Olympische Langlauf- und Biathlonwettkämpfe zur Verfügung stünden.
      […]
      Demnach gab es vor kurzem ein Treffen im Bayerischen Landwirtschaftsministerium, bei dem es vor allem um die vielfältigen Befürchtungen der Bauern ging. Sie stellten dabei generell klar: Als Vertragspartner für die Bereitstellung ihrer Flächen komme nur der Freistaat in Frage.
      Eine Forderung, die Brisanz beinhaltet. Denn schließlich liegt der Gemeinde Oberammergau der Entwurf für eine Nutzungsvereinbarung vor, der eigentlich notariell zwischen der Kommune und den Grundstücksbesitzern geschlossen werden sollte.

    11. Ich bin nicht der Meinung, dass ein Ort wie München unbedingt Winter-Olympiaden austragen muss. Nachdem 50 bis 100 km Entfernung zu Wettkampfstätten aber wohl schon länger als normal angesehen werden, wäre meine Frage: welcher Ort wäre denn ein richtiger?

      Ich war neulich mal wieder in Innsbruck. Es sieht so aus, als könnten die alle Wettbewerbe im Umkreis von 25 km erledigen. Die Sportler kämen wohl auch damit zurecht. Aber für das Gewerbe außenrum, Industrie und Medien, ist das viel zu klein.

      Wenn das Plaidoyer also nicht in Richtung einer Abschaffung olympischer Spiele geht (was Abschaffung der Berichterstattung einschließen würde): welchen geeigneten Ort möchte der Hausherr mitsamt seinen tausenden Kollegen idealerweise heimsuchen?

    12. Je mehr ich mich mit olympischen Winterspielen beschäftige, umso mehr komme ich zum Ergebnis, daß es tatsächlich schwer ist einen richtigen Ort für die Spiele zu finden. Die kleinen Orte im Gebirge haben nicht den Platz für die geforderten Bauten und die Kraft das finanzielle Abenteuer zu überstehen. Die großen Städte die die Risiken verkraften können liegen weiter von den Bergen weg. Außerdem wird es immer wärmer, was gegen die schneeabhängigen Spiele spricht.
      Wenn man die Spiele überhaupt weiter machen will, sollte man sie immer am selben Ort veranstalten um nicht alle vier Jahre die gewaltigen Eingriffe in Natur und Umwelt zu machen und verschuldete Orte zu hinterlassen. Vielleicht würde es einem „Dauer-Olympiaort“ sogar etwas bringen.

    13. Ich schließe mich der Meinung von Axel an. Viele der hier genannten und verlinkten Kritikpunkte lassen sich 1:1 auf die anderen beiden anderen Bewerberstädte übertragen.

      Wenn man hier der Logik folgen würde, dass wer A sagt, auch B sagen muss, dann läuft es darauf hinaus, dass der ganz normale Wahnsinn von Olympischen Spielen, ganz gleich ob Sommer oder Winter, in Frage gestellt werden müsste.

      Grundsätzlich sehe ich große Städte mit bestehender Infrastruktur bezüglich einer zukünftigen Nutzung aus ökonomischer und ökologischer Sicht deutlich im Vorteil. Das es bei der Entscheidung am Ende eh andere Kriterien zählen, ist eine andere Geschichte (und findet hier im Blog auch genügend Beachtung).

      Dennoch wünschte ich mir bei Berichterstattung, Verlinkung und Kommentaren ein bisschen mehr Ausgewogenheit. Mir sind die grenzlosen Optimisten ob München 2018 genauso suspekt, wie die, die hier bei allem Nein schreien, was auch nur ansatzweise für München sprechen könnte. Die Wahrheit liegt selten in den Extremen.

    14. Die meisten der 18 aufgeführten Gründe gegen die Bewerbung sind für meine Begriffe etwas an den Haaren herbeigezogen. Wenn man lange genug sucht, findet man immer etwas. So ist das mit allen Dingen im Leben.

    15. @ Christoph: Du wünschst Dir Ausgewogenheit in Kommentaren? Sind Kommentare dazu da, Ausgewogenheit zu schaffen? Für „Ausgewogenheit“ von Argumenten haben jene zu sorgen, die so ein Mega-Event planen. Sie haben also zunächst saubere Kosten-Nutzen-Analysen vorzulegen. Das ist wieder einmal nicht erfolgt. Das ist das alte Lied.

      Im Übrigen kann es denjenigen, die sich vor Ort gegen die Olympiapläne wehren, völlig egal sein, ob sportpolitisch und/oder infrastrukturell irgendetwas „für München spricht“. Warum muss sie das interessieren? Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

    16. Merkur: Rot-schwarze Koalition „dummes Geschwätz“

      Eine klare Absage erteilten die Genossen dagegen dem Projekt Olympia 2018. Mit 15 zu drei Stimmen beschlossen sie folgende Stellungnahme: „Der SPD-Ortsverein spricht sich gegen Olympische Winterspiele in unserem Landkreis aus, weil sie einen massiven Eingriff in die Natur bedeuten und unwägbare finanzielle Lasten nach sich ziehen könnten, die letztlich den Landkreis und damit auch Murnau betreffen.“ Manlik hatte auf diesen Beschluss gedrängt. Wenn der Markt Garmisch-Partenkirchen als finanzkräftigster Ort pleite gehe, „dann ist der ganze Landkreis pleite“, betonte der Fraktionssprecher.

    17. Thomas Hahn in der SZ: Entgleisung im Eis

      Aber nach etlichen Schneetransporten und Notfallaktionen steht das Schneefeld auch als Mahnung im grünen Zypressenwald: Wenn das Wetter nicht stimmt, erfordert der Wintersport einen Aufwand, der Zweifel an der Verhältnismäßigkeit aufkommen lässt.

    18. dpa: Curler wollen von Olympia-Bewerbung profitieren

      Denn von den Plänen, Curling dann in der provisorisch umgebauten Schwimmhalle der Spiele von 1972 stattfinden zu lassen, ist Sportdirektor Ralph Schneider wenig begeistert. «Wir sind mit dem DOSB in Beratung und wir pochen darauf, dass wir nach den Spielen mit den Trainingsstätten profitieren», sagte Schneider.

    19. nano (3sat, 22.02.10, 5:31min): Grün geplante Spiele – Anvisierter Umweltschutz nicht durchgehalten

      Die „Olympic Line“ sollte klimafreundlichen Nahverkehr bringen und mehr als 300.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Doch die Züge sind nur vom Sponsor geliehen und müssen nach Olympia zurückgegeben werden.
      […]
      Die Veranstalter feierten außerdem das Richmond-Stadion als Innovation beim Bau einer Sportstätte, so Goodwin. „Für Greenpeace ist es ein Beispiel ökonomischer nicht ökologischer Innovation. Das ganze Dach, zwei Hektar Holz, kommen aus einem Gebiet, das von einem Schädling befallen wurde. Dort gibt es weniger Vorschriften Bäume zu fällen, größere Einschläge und laschere Kontrollen.“

      nano (3sat, 22.02.10, 2:46min): Ökosünden durch Olympische Spiele

      Vancouver hatte ein „grünes Olympia“ versprochen – „Nachhaltigkeit“ ist eines der leitenden Mottos bei den Olympischen Winterspielen 2010. Auch schon frühere Olympiaden gingen auf Kosten von Natur und Umwelt.

    20. Pingback: Vancouver, Tag 14: Willy Bogner, Münchens Olympiachancen und die IOC-Präsidentschaft : jens weinreich

    21. Jungle World: Skisprungschanze, eisgekühlt

      Merkur: CSU zweifelt an zweitem S-Bahn-Tunnel

      Auch die erhoffte Fertigstellung des Tunnels bis zu Olympia 2018 dürfte wohl schwierig werden. Bei einem geplanten Baubeginn Ende 2012 und einer Bauzeit von sechseinhalb Jahren wären die Spiele längst vorbei, wenn der erste Zug fahren würde. Vor diesem Hintergrund könnte es für Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) auch schwer werden, Sondermittel für die Stammstrecke beim Bund locker zu machen.

      Zeil jedoch hält am Ziel Olympia fest. Per Pressemitteilung ließ er, der selbst nicht bei der Anhörung zugegen war, wissen: Nur mit der zweiten Stammstrecke und dem Ausbau des Ostkorridors „können wir bis zu den Olympischen Winterspielen 2018 die angestrebten Verbesserungen für den Bahnknoten München erreichen“.

      Welt online: Huber: Ausbau der S-Bahn bis 2018 nicht zu schaffen

    22. 10vor10 (SF, 25.02.10, 3:59 min): Olympia-Ruinen in Turin

      Die olympischen Winterspiele 2006 haben der Stadt Turin zwar deutlich mehr Touristen gebracht, die kleinen Gemeinden in den Skigebieten profitieren heute jedoch kaum vom Olympia-Effekt. Die Sportstätten dämmern ungenutzt vor sich hin, ihr Unterhalt verschlingt jedes Jahr Millionen. Dies sorgt in Turin zunehmend für Kritik.

    23. @Ralf
      Wie viel Städte und Umgebungen müssen noch im wirtschaftlichen Chaos versinken, bis man endlich die „rosa rote Brille ablegt? Was meinst du?
      Zu #32. Wird Vancouver auch nicht anders ergehen, sogar noch schlimmer.
      For Sochi Olympics..

    24. Berchtesgadener Anzeiger: Olympia als Schuldenfalle

      Die Beteiligung an der Salzburger Olympiabewerbung stellte für ihn kein Problem dar. »Aber warum sind wir dann jetzt dagegen?«, fragte er und zählte zwei Punkte auf. Einerseits müsse man aus ökologischen Gründen solidarisch mit Garmisch sein und andererseits seien die finanziellen Verpflichtungen der Bewerbergemeinden wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht tragbar.

      bgland24.de: Nolympia: Bürgerbegehren mit Garmisch?

    25. Regional Fernsehen Oberbayern: Olympiagegner formieren sich

      Weiter wurde dazu aufgerufen, einen möglichen Bürgerentscheid in Garmisch gegen eine Olympiabewerbung solidarisch zu unterstützen.

      Bayernwelle SüdOst: Kritik an Großprojekt Kunsteisbahn Königsee

      Während die Umbauarbeiten an der Kunsteisbahn am Königssee auf Hochtouren laufen, gibt es jetzt erneut Kritik an dem Großprojekt.

      Bartl Wimmer, von der Bewegung Nolympia 2018 kritisiert die hohen Kosten von rund 30 Millionen Euro. Im Bayernwelle SüdOst-Interview sagte er, das Geld wäre anders besser investiert-zum Beispiel in heimische Turnhallen und Sportplätze.

      Die Förderung des Spitzensports sei ausschließlich eine Sache des Bundes und nicht der Länder, so Wimmer weiter.

      Die Bewegung spricht sich außerdem gegen die Olympischen Winterspiele 2018 in München, Garmisch und Schönau am Königssee aus. Unter anderem sei hier das hohe finanzielle Risiko für die Kommunen nicht tragbar.

      Reichenhaller Tagblatt: Olympiagegner: Veranstaltung rechnet sich nicht

      Bartl Wimmer nennt es Suchverhalten. „Wie besoffen springt der Landkreis immer wieder auf das Thema Olympia an.“ Für den Grünen-Kreisrat ist die erneute Bewerbung für 2018 gemeinsam mit München unverantwortlich, denn das Geld fehle jetzt schon an allen Ecken und Enden.

    26. sid (12.03.): Olympia-Abstimmung im Herbst

      Dieses Bürgerbegehren soll allerdings frühestens im Herbst gestartet werden. „Wir wollen eine kritische Öffentlichkeit schaffen. Wenn sich dann eine Mehrheit der Bürger für die Spiele ausspricht, würden wir das auch hinnehmen“, sagte Dieter Janecek, bayerischer Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, dem Sportinformationsdienst.

    27. Pingback: Willy goes to Lausanne … : jens weinreich

    28. Berchtesgadener Anzeiger: Bahnumbau auch im Hinblick auf Olympia 2018

      »Natürlich planen und bauen wir so, als ob wir Olympische Spiele bekommen. Wir müssen nämlich jederzeit in der Lage sein, das olympische Modul nahtlos draufzusetzen. Bei Olympia ist alles etwas größer, da müssen wir die Voraussetzungen für das Internationale Olympische Komitee schon jetzt mit in unsere Überlegungen einbeziehen«, erläuterte Bahnchef Aschauer.

    29. Pingback: München 2018 und die Olympiafinanzierung: Willy Bogners Probleme mit der Wahrheit : jens weinreich

    30. Pingback: Was kostet Olympia München 2018 den Steuerzahler? « sportinsider

    31. Merkur: Olympia 2018: Pläne für Biosphärenreservat gekippt

      Im ersten Bewerbungsdokument, dem Mini Bid Book, […] ist es schon nicht mehr enthalten.

      Heinz Röhle (DAV-Präsident, 19.02.10):

      „Wenn diese Projekte, die diskutiert werden, nicht kommen sollten, es also keinen echten Mehrwert durch Olympia 2018 gibt, dann wird der Alpenverein seine Mitarbeit aufkündigen, aber so weit sind wir noch nicht.“

      Sind wir vielleicht jetzt soweit, Herr Röhle?

      Landesbund für Vogelschutz (16.11.09):

      Solange die Chance dafür besteht – und die Arbeit daran beginnt ja jetzt erst mit der Ausgestaltung der Leitprojekte und der Detailplanung der Sportstätten – solange kann der LBV den Prozess guten Gewissens begleiten.

    32. NN: Albtraum Olympia? – Wie die Wintersport-Vision mit der Realität kollidiert

      Dass es in Oberammergau kaum Schnee gibt, stört [Jürgen Bühl von der Bewerbungsgesellschaft] nicht: »Kunstschnee braucht man im Wintersport sowieso immer, schon wegen der Chancengleichheit.«
      […]
      Um Olympia zu verhindern, will Doering notfalls einen Bürgerentscheid anstreben. In Oberammergau hat man damit reichlich Erfahrung: Siebenmal bestimmten die Bürger bereits mit, öfter als in jeder anderen Kommune Bayerns.

    33. nolympia.de: Schladminger Ski-WM 2013: Ein Ort wird zerstört

      In Schladming musste auf Wunsch des Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes, Peter Schröcksnadel, der sogenannte Loop abgerissen werden, da der Herr ÖSV-Präsident mehr Zuschauer im Zielhang wollte. Der blaue Bumerang sollte die Talstation verschönern und hat 300.000 Euro gekostet: Der Abriss wird noch einmal 100.000 Euro kosten.
      Der Clou: Durch die Ski-WM 2013 ist das Land Steiermark so verschuldet, dass es vermutlich seine Planai-Bahnen veräußern muss. “Trotz eines Dementis gilt einer als wahrscheinlichster Käufer: Schröcksnadel” (Winterfeldt, Jörg, Narrenfreiheit im Eis, in berliner-zeitung.de 12.12.2012).

    34. Der Standard: Schladmings sündteurer „Präsidentenzipfel“

      Das Land Steiermark finanziert in Schladming für Schröcksnadel einen „Triumphbogen“, die Voestalpine zahlt dafür an den ÖSV Sponsorgelder. Das Land sieht keinen Cent.
      […]
      Obwohl die Steiermark finanziell am Boden liegt und hunderte Millionen einsparen muss, sei in Schladming, so erzählt man sich vor Ort, „das Geld abgeschafft“. Was immer der ÖSV-Präsident verlange, werde umgesetzt.

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