Tschuldigung, kleine Korrektur, muss auch mal sein. Ich habe am Montag blöderweise behauptet, Fifa-Präsident Joseph Blatter hätte sich am Zeh verletzt. Unsinn. Wie immer war das schlecht recherchiert. Ich habe zwar Knöchel verstanden, als Blatter über seine Verletzung referierte, aber Zeh geschrieben. Doch gleichzeitig hatte ich mich bei der Fifa nach dem Umständen der Malaise erkundigt. Gestern nun antwortete mir Nicolas Maingot, ein feiner Kerl, der Fifa-Mediendirektor:
Der FIFA-Präsident leidet an einem Aussenbänderriss am Knöchel im rechten Fuss. Am 18. Juli ist er auf dem Weg zum Bahnhof in Bern in ein kleines Loch gefallen. Es ist nach einem Empfang in Südafrikas Botschaft zu Ehren des 90. Geburtstages von Nelson Mandela passiert. Er wollte keine Operation haben. Er wird vom medizinischen Personal in China sehr gut betreut.
Die IOC-Session im Beijing-Hotel meistert Blatter trotz Knöchelverletzung souverän. Er sitzt dort neben Prinz Willem von Oranien-Nassau.
„…Am 18. Juli ist er auf dem Weg zum Bahnhof in Bern in ein kleines Loch gefallen.…“
Made my day.
Ist es schlimm, dass mir Blatter gerade sympathisch wird, weil er seinen Berater so etwas schreiben lässt? Wenn ja, ich kann nichts dafür. Ich wünschte, ich hätte diese Episode aufgetan. Ich würde sie auf meinen Grabstein hämmern lassen. Danke!