Zug: das Urteil
Viel hat man ja nicht erwarten dürfen von der Urteilsverkündung im Prozess gegen ehemalige ISL-Manager. „Im Rechtsstaat gibt es keine…
Viel hat man ja nicht erwarten dürfen von der Urteilsverkündung im Prozess gegen ehemalige ISL-Manager. „Im Rechtsstaat gibt es keine…
Beim Schmökern fand ich gerade dieses hochinteressante Interview mit dem Schweizer Kantonsrat Roland Rino Büchel zum ISL-Prozess. Er sagt: Dieser…
… er wisse von nichts, habe nie von etwas gehört, sehe sich nicht zuständig, ist nicht angeklagt und überhaupt. Jedenfalls,…
Nur mal schon als Vorabmeldung, weil es so erstaunlich ist und die deutschen Nachrichtenagenturen offensichtlich nicht gedenken, darüber zu berichten,…
Um 7.09 Uhr geht es mit dem Expresszug von Zürich Hauptbahnhof nach Zug, wo um 9 Uhr der Strafprozess gegen…
Mein Freund Sepp wird es mir verzeihen, denn er hat den Ausrutscher von Paris ja prächtig überstanden. Jedenfalls, zufällig habe…
Lese-Empfehlung: In der Zürcher Sonntagszeitung hat sich heute der von mir sehr geschätzte Kollege Jean-François Tanda geäußert und nennt einige…
Nur mal so, damit es nicht in Vergessenheit gerät, das wäre schade: Man hatte ja kaum noch damit rechnen wollen, doch am 11. März 2008 ist es nun so weit. Vor dem Strafgericht des Kantons Zug beginnt tatsächlich der Prozess gegen sechs ehemalige Manager des konkursiten Marketinggiganten ISL/ISMM. Den Managern drohen langjährige Zuchthausstrafen. Es könnte sein, dass in diesem Prozess belastbare Fakten zu jenem flächendeckenden Korruptionssystem bekannt werden, mit dem das ISL-Konglomerat (und seine Vorgänger, Vordenker und Gründungsväter) über zwei Jahrzehnte lang den olympischen Weltsport dominiert haben.
ISMM Group – Marketing- und Fernsehrechte
Bizarr daran ist u. a., dass die ISL-Gruppe, die 2001 Pleite ging, Rechte gesichert hatte, die weit über dieses Jahr hinaus gingen, so mit der IAAF (2009) mit Flamengo Rio de Janeiro und Gremio Porto Alegre (jeweils bis 2014, Option bis 2029). Alles Makulatur. All jene, die sich seit vielen Jahren um Aufklärung bemühen, wie etwa Andrew Jennings, sehen in diesem Prozess die letzte Chance, dass die Öffentlichkeit doch mehr darüber erfährt, wie Präsidentenposten in Weltverbände besetzt, milliardenschwere Marketingrechte (TV und Sponsoring) vergeben und Mega-Events (Olympische Spiele, Fußball-WM) vergeben wurden. Danach sind die Bücher geschlossen. Nicht nur einer der Angeklagten hat in kleinem Kreise schon verlautet: Er gehe lieber ins Zuchthaus, als dass er plaudere – und sein Leben verliere.
Nebenan, bei den Kollegen von ard.de, steht ein Interview, in dem ich versuche, das System Blatter zu erklären: „Blatter hat…
Selten so gelacht: Es freuen sich der Fifa-Präsident Blatter (links) und sein erster Vizepräsident (Don) Julio Grondona aus Argentinien. Wieder…