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Das Olympische Bildungsmagazin

Frischzellenkur für das Olympia-Business

SINGAPUR. Habe gerade einen Monsun getroffen. Nicht schlecht. Fotografieren lassen wollte sich dieser Monsunregen allerdings nicht. Vielleicht war ich auch nur zu feige, meine Kamera ins Wasser zu schmeißen. Nichts anderes wäre es gewesen. Ich brauche, fällt mir da ein, unbedingt eine Taucherausrüstung. Sie haben mir gestern, als ich die Akkreditierung für die Youth Olympic Games abholte, zwar einen dieser kleinen Propeller gegeben, um mir beim Schreiben etwas Luft zuzuführen, auch gab es eine Kühlmatte für den Laptop, nicht schlecht, gut zu gebrauchen unter tropischen Konditionen, wo die Dinger doch stets sehr heiß laufen, feucht werden sie auch.

Ab heute also einige Berichte rund um die Olympischen Jugendspiele am Äquator. Eine kleine Linksammlung mit Lesebefehlen dazu habe ich vorbereitet, die folgt später, vielleicht noch heute Abend (mal nicht zu viel versprechen). Nur kurz: Man kann natürlich sagen, diese Jugendspiele sind ein Nonsens, die interessieren uns nicht. Das sagen manche Journalisten.

Ich sage das nicht.

Ich habe die Jugendspiele vom ersten Moment an kritisiert und versucht zu beschreiben, was zu beschreiben war. Nun sind sie da. Sie wurden mit viel Geld und viel Aufwand (was ja fast dasselbe ist) vorbereitet und werden – meine These – die Olympischen Spiele prägen und verändern. Ich werde in den nächsten Tagen dazu einige Argumente zusammen tragen. Vor allem aber will ich, so weit mir das möglich ist, in Singapur beobachten, inwieweit sich die Postulate des IOC mit der Wirklichkeit decken.

Übrigens, Ehre wem Ehre gebührt. Wir können einfach nicht voneinander lassen und laufen uns immer wieder über den Weg. Auch heute im St. Regis Hotel. Er guckt ganz zutraulich.

Fab 5, von links: Zainudin Nordin (Singapur), Mohamed Bin Hammam (AFC, FIFA), Joseph Blatter (Gott), Mong-Joon Chung (Hyundai, FIFA, Milliardär)

Vor nicht allzu langer Zeit wollten Bin Hammam und Chung den Sepp noch absägen. Diesen Zwergenaufstand (das muss man jetzt sagen) aber hat er gemeistert.

Ein erster, nun ja, Stimmungsbericht aus Singapur, ein erster Eindruck:

Es wird noch gebohrt und gemalert auf den vielen Etagen der Marina Bay Shopping Mall. Doch ganz unten kutschen die Gondolieri schon die Touristen über eine Art Canale Grande, der quer durch die Mall führt. Ein paar Dutzend Meter höher hat kürzlich ein riesiges Spielcasino eröffnet – und 200 Meter höher spannt sich die größte Dachterrasse der Welt auf 340 Metern Länge über drei Wolkenkratzer. Eine Terrasse in Form eines Ozeandampfers, mit Gartenanlage und 150 Meter langem Swimmingpool. Von dort hat man besten Blick auf Downtown Singapur und die Marina Bay, wo am Sonnabend in einem Freilufttheater der Superlative – es soll das größte schwimmende Stadion der Welt sein – die ersten Olympischen Jugendspiele eröffnet werden.

Marina Bay Sands: So sieht die Dachterrasse von unten aus. Für 20 Singapur-Dollar kann man auch oben baden. Ich werde das mal versuchen.

An Superlativen fehlt es in Singapur gewiss nicht. Der neue Komplex Marina Bay Sands hat vierienhalb Milliarden Euro gekostet, und er beherbergt auch das Medienzentrum der Jugendspiele. Es ist, natürlich, ein Pressezentrum von olympischen Ausmaßen. Erstaunlicher Weise haben sie in Singapur aber begriffen, dass sie doch nicht alles stemmen können. „Das ist die größte Veranstaltung, die wir ausrichten können“, erklärte kürzlich Niam Chiang Meng, Staatssekretär im Jugend- und Sportministerium. „Wir können keine Olympischen Spiele austragen und keine Fußball-WM.“ Das hatten sie schon mal anders geplant, aber die Krise ist auch hier zu spüren. Ein Milliardenprojekt, das olympische Sportzentrum, sollte eigentlich im kommenden Jahr fertig sein. Nun wird es 2014, vielleicht. Vorsorglich hat man die Südostasienspiele 2013 abgesagt. Die Youth Olympic Games aber finden statt.

Diese Jugendspiele sind ein Projekt des IOC-Präsidenten Jacques Rogge, der einst als Chef der Vereinigung Europäischer NOK schon ein Jugendfestival auf dem alten Kontinent ins Leben gerufen hat. Vor dreieinhalb Jahren peitschte Rogge seinen Plan durch. Erst überzeugte er die olympischen Weltverbände, dass Jugendspiele dazu beitragen können, die Sportarten zu modernisieren und den Olympischen Spielen zu einer Frischzellenkur zu verhelfen. Denn die meisten Sportarten haben Nachwuchsprobleme – und die olympischen TV-Einschaltquoten sanken seit Anfang der neunziger Jahre bis 2004 in Athen in alarmierendem Maße. Rogge sprach auch mit Sponsoren und Fernsehpartnern, die das Ringe-Business mit jährlich rund einer Milliarde Euro finanzieren. Es musste damals alles sehr schnell gehen. Im Juli 2007 führte das IOC die Jugendspiele für 14- bis 18jährige Sportler ein. Im Februar 2008 gewann Singapur die IOC-Abstimmung mit 53:44 gegen Moskau und wurde erster Gastgeber. Die anderen Interessenten – Athen, Bangkok und Turin – wurden vorher aussortiert.

(Ich habe leider in Beiträgen für Zeitungen die Termine etwas durcheinander gebracht und geschrieben, die Spiele seien bereits im Dezember 2007 vergeben worden. Nein, erst zwei Monate später.)

Sein IOC-Völkchen hat Rogge auch mit der Botschaft geködert, die Jugendspiele seien für kleinere Nationen eine wunderbare Möglichkeit, das Olympiageschäft zu betreiben. Singapur war aus vielerlei Gründen der perfekte Partner für das IOC. Ein Stadtstaat mit straffen Regeln, wo Politik und Wirtschaft noch enger verzahnt sind als anderswo. Nur zweieinhalb Jahre Vorbereitungszeit hatte Singapur, nicht etwa sieben Jahre wie die Ausrichter Olympischer Spiele. Darauf wies Staatssekretär Meng noch einmal hin, als er nun die Verdreifachung des geplanten Budgets erklären musste.

Nimmt man jene 23 Millionen Euro zum Maßstab, die das IOC den Bewerbern einst empfahl, hat sich das Budget sogar verzehnfacht. Aus 23 Millionen wurden schon in der Bewerbungsphase Singapurs 57 Millionen. Bald erhöhten die Planer in der Löwenstadt auf 68 Millionen, derzeit sind es 217 Millionen Euro. Dabei leben die 3600 Sportler aus rund 200 Nationen auf einem Universitätsgelände durchaus bescheiden. Und dabei zahlt auch das IOC eine Menge, es finanziert den Transport und die Unterkunft aller Teilnehmer, es lässt sich die weltweite Promotion viele Millionen kosten. Insgesamt summieren sich die Ausgaben für diese Jugendspiele auf mehr als 300 Millionen Euro. Olympia ist immer eine teure Sache, ob im Großen oder im Kleinen. „Eine Investition in die Zukunft“ seien die Jugendspiele, sagt IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Da lässt man sich nicht lumpen.

IOC-Vizepräsidenten Ser Miang Ng (Singapur), Thomas Bach (Deutschland) - (c) IOC. Das IOC stellt Fotos und Filmmaterial allen Medien kostenfrei zur Verfügung.

IOC-Vizepräsidenten Ser Miang Ng (Singapur), Thomas Bach (Deutschland) (c) IOC. Das IOC stellt Fotos und Filmmaterial allen Medien kostenfrei zur Verfügung.

In Singapur rechnen sie den Werbeeffekt dagegen. Sie rechnen mit 1,5 Milliarden Menschen weltweit, die jene Bilder im Fernsehen sehen, die das IOC den TV-Anstalten kostenfrei zur Verfügung stellt. IOC-Vizepräsident Ser Miang Ng mag sich mit derlei Zahlen nicht beschäftigen. Ihm geht es schlicht „um die Jugend und die Zukunft Olympias“, sagt Herr Ng, Chef des Organisationskomitees. Alles andere sei nachrangig, zumal Singapur ja keine Stadien baue, sondern temporäre Anlagen bevorzuge. Ser Miang Ng ist ganz offensichtlich ein Mann der Tat und ein Musterbeispiel für die singapurische Effizienz. Da der Inselstaat im Ausland nur einige Dutzend Botschaften und Konsulate unterhält, fungiert Ser Miang Ng im Nebenjob in diplomatischer Mission. Er ist Botschafter in Ungarn und Norwegen – mit Dienstsitz Singapur.

31 Gedanken zu „Frischzellenkur für das Olympia-Business“

  1. Man, müssen das Himmelsfluten sein, da wird sogar das „ä“ verwaschen ;-)

    Oder, um es mit dem Zimmermann zu sagen: „(Sich) Regen, bringt sägen“

  2. schön von dir zu lesen. Hoffe, du hast mehr Glück mit Wetter und Kamera, wenn du auf der Dachterrasse bist :-)
    Die FIFA ist also im St. Regis untergebracht? Zum Glück ist dann der Weg zur Orchard Road nicht weit.

    Das über die Jugendspiele berichtet werden sollten denke ich auch. Allerdings nicht auf Grund des immensen sportlichen Hintergrunds. Den zu erkennen wäre nicht schlecht.

    Wo bist du eigentlich untergebracht?

  3. @jens
    vermutlich bist warst (puh! zum glück nochmal aktualisiert vor dem absenden!) du nur gebländet vom direkt darüber schwebenden abbild gottes!

    mich erfreute, als guter freund der gepflegten katachrese, ja vor allem die erwähnung der „kutschenden gondolieri“ — da haben sie sich echt mal was einfallen lassen (bildnachweis?)! (obendrein hatte ich zunächst auch noch ein „n“ hinter dem „k“ gewähnt, was die spannung ob der fortsetzung beim lesen kurzfristig natürlich noch einmal erhöhte ;-)

  4. Hast Recht, cf, einer der schönsten. Und ein Lächeln am Tag ist schon nen Zwanziger wert: Aber Segen und Blatter – da geht doch auch noch was …

  5. bin leider seit letztem Freitag wieder in Deutschland :( Aber dafür habe ich die Eröffnungsfeier schon gefühlte 20 mal mitgemacht. Den Proben letzter Woche nach zu urteilen wird es richtig schick. Inklusive der männlichen und weiblichen Stimmen der anderen Olympia-Eröffnungsfeier. Kommen die eigentlich vom Band oder spricht die jemand im Original?

    Ein Hinweis zu den Taxis: Die hauen bis zu 5 SGD drauf, wenn du nach fünf uhr Nachmittags richtung Downtown fährst. Und nochmal Extra-Gebühren, wenn du mit Kreditkarte zahlst. Das Schlimme dabei, beim Fahrer beschweren gilt nicht, denn irgendwie steht es irgendwo am oder im Taxi kleingeschrieben dran. Dann lieber die öffentlichen Bahnen nutzen, aber wenn ich das richtig im Blick habe, ist die nächste Station gut zwei Kilometer von deinem Hotel weg.

    Gibt es eigentlich im olympischen Dorf auch so etwas wie Nationenhäuser? Nicht dass es eine naheliegende Sache wär, aber die deutsche Delegation könnte ja auch im tropischen Singapur für München 2018 werben

  6. Uih, da kann sich die Kammer des Schreckens ja auf zwei (bzw. drei) besonders schöne Exemplare freuen. Viel Spaß!

  7. ach ja, im Monsunregen sollen wohl durchsichtige Plastiktüten helfen. Straff über das Objektiv ziehen und manuell fokussieren hat man mir empfohlen. Vielleicht lässt sich der Monsun ja so übers Ohr hauen ;)

  8. Wie sieht es mit Bustouren Singapur-Berlin aus, falls russlands Holzasche jeden Rückflug nach Europa verhindert? ;)

    (PS: Dieser Kommentar enthält keinerlei Forderungen nach wunderschönen Maskottchenfotos.)

  9. @gua
    wann haben wir denn jemals „wunderschöne“ maskottchenfotos gefordert?

    @jens
    wo du dich schon wieder so intensiv mit seiner heiligkeit beschäftigst — hast du ihn schon daran erinnern können, dass er dir aus südafrika noch ein interview schuldig ist? ;-)

  10. „Ich habe die Jugendspiele vom ersten Moment an kritisiert“

    Mhmm. Habe ich den Artikel zu oberflächlich gelesen, wenn ich nicht mitbekommen habe, was und warum Du kritisierst?

  11. Die YOC Singapur Teilnehmer sollen ihren Spaß haben. Das IOC hätte aber einen nachhaltigeren Eindruck hinterlassen, wenn es jedem Teilnehmer 40.000 Euro geschenkt hätte. Dabei hätte man noch 50% eingespart. Die Olympische Bewegung erneuert sich nicht durch Luxus-Events für 16-18 Jährige, sondern durch entschlossenen Kampf gegen Korruption in den eigenen Reihen, eine glaubwürdige Bekämpfung von Doping und eine unbeugsame Haltung, wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht.

  12. Pingback: Notizen von den Jugendspielen : jens weinreich

  13. @jw Im 2007er Artikel (Stichworte: „vom ersten Moment“) bin ich auch nicht fündig geworden. Welchen Artikel würdest Du mir empfehlen? Oder beschränkt sich die Kritik darauf, dass Geld ausgegeben und das Dopingalter (Hauptkritikpunkt lt. Interview mit Martin Krebbers) vermeintlich herabgesetzt wird?

  14. @chuck
    Hossa die Waldfee! :)
    Aber auch selten so viel Bullshit in so wenig Text gelesen.

    Immerhin habe ich beim Googeln nach „merlion“ erfahren, dass der Meerlöwe seit 1966 das offizielle Maskottchen Singapurs ist. Allerdings ist die kleine Meerlöwin Merly streng genommen mißgebildet, da sie statt des standesgemäßen Fischkörpers mit Schwanzflosse zwei Beine hat. Aber vielleicht ist das auch eine Folge der widernatürlichen Ernährungsweise: Merly isst nur Blumen™ — „aus tiefem respekt gegenüber allen lebenden kreaturen“.

    Merlys Partnermaskottchen „Lyo“ (ein waschechter Löwe, mutmaßlich ohne Respekt vor lebenden Kreaturen) besticht hingegen in erster Linie durch seinen Namen, der tatsächlich ein Akronym ist — fast sogar ein rekursives*: der Lyo der Youth Olympics. Wahnsinn!

    __________
    * Wer beim Stichwort rekursives Akronym nur „bitte was?“ denkt, der sei auf Tina hingewiesen ;-)

  15. cf und Konsorten: Sitze gerade im Freiluftstadion an der Marina Bay. da vorn feuerwerkelts und sie erzaehlen Maerchen, lassen Kinder tanzen und jede Menge, nunja, Maskottchen herumrennen. Fuerchte tatsaechlich, ich werde nicht umhin kommen, die Kammer des Schreckens zu erweitern.

  16. @McP
    Substanziellere Kritik an der Singapur-Orgie war Donnerstag in der Süddeutschen gedruckt: „Olympia der Schwärmer“. Autor: Thomas Kistner. Nicht online.

    Der deutsche Industrieberater Thomas Bach zum Beispiel, Topkandidat auf die Rogge-Nachfolge 2013, doziert hölzern über das „Kennenlernen fremder Kulturen, Schließen von Freundschaften, Leistung verbinden mit Gemeinschaftsgefühl“ – steht das IOC davor, einen neuen Menschentypus zu schaffen? Einen, der Ipod und Fastfood abschwört und für die Ideale jener Bewegung entflammt, die selbst keine anderen hat als Geld und das Knüpfen von Seilschaften? … Die tiefe Frage hinter den Jugendspielen lautet: Welchen Sinn hat es, die Jungen für genau den Olympismus empfänglich zu machen, an dem die Altvorderen seit Jahrzehnten immer kläglicher scheiterten? Betrug, Korruption, Manipulation sind keineswegs Randerscheinungen – sie sind Systemzwang, Essenz des Spitzensports und der Wirtschaftspolitik, die ihn antreibt. Insofern müsste echte olympische Bildung darauf hinauslaufen, junge Menschen über Motive und Protagonisten dieses Leistungssports aufzuklären – was sie wohl eher in Opposition brächte. Genau das hat das IOC in Singapur am wenigsten im Sinn.

  17. werde nicht umhin kommen, die Kammer des Schreckens zu erweitern.

    Juhu… Öhm, ich meine: Tragisch, dass sich Qualitätsjournalismus heutzutage nur noch mit billigsten Boulevardtricks, wie z.B. gestellte Fotos, halten kann.

  18. @ McP, mylordy: Oh, fahre ich einen Schmusekurs? Kritik ist mehr, als aus der Ferne auf alles draufzuhauen, was sich bewegt. Ich mache meine Art Journalismus, bin stets vor Ort, rede mit den handelnden Personen und mache mir mein Bild. Das versuche ich so transparent wie möglich im Blog zu beschreiben. Das muss reichen. Wer lesen und hören will und kann, der kann lesen und hören – und kombinieren.

  19. Guck cf, du „und Konsorten“ seid jetzt die Bösen, die Maskottchenfotos fordern und das nur, weil ihr euch über die Maskottchen unterhalten habt und hätte ich mich nicht von so einer Forderung distanziert, wäre ich auch schon einer von euch, nur weil ich unter so einem Beitrag wieder aufgetaucht bin. ;-)

    Aber eine Möwe und ein Löwe (hihi, das könnte ja aus SpOn-Überschrift durchgehen) sind ja wirklich herzallerliebst, weshalb ich mal jetzt weg bin und was basteln werde. ;-)

  20. @gua
    Pass nur auf, dass du nicht eines wunderschönen Tages mal versehentlich auf deiner eigenen, hingeheuchelten galaktischen Schleimspur ausrutschst. Das wäre ja wirklich jammerschade!

    Aber wo hast du denn jetzt schon wieder die Möwe hergenommen?

  21. Pingback: Höher, schlauer, jünger? : jens weinreich

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