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Das Olympische Bildungsmagazin

Staatssekretär Christoph Bergner (CDU) über Doping und andere Ärgerlichkeiten

Was sagen eigentlich Fachleute, maßgebliche Entscheider der deutschen Sportpolitik zu den Themen des Tages, Doping, Sportbetrug, härtere Gesetze, Verwendung von Steuermitteln, eventuell sogar Sanktionen seitens des Staates?

Christoph Bergner (CDU/MdB/Parlamentarischer Staatssekretär im BMI/Präsident des SV Halle) ist Stammgast hier im Blog – und er ist Experte. Er hat zwar nicht direkt Weisungsbefugnis in der Sportabteilung des BMI (deren Leitung übrigens noch neu besetzt werden muss nach dem Abschied von Ministerialdirektor Rüdiger Kass, auch vier Abteilungsleiterstellen sind noch frei, Schwarzgelb hat nicht genügend Experten bzw. noch einige Versorgungsposten offen), doch er ist wichtig. Meine Berichterstattung über sein Haus, Transparenzfragen, auch über mögliche Interessenskonflikte und merkwürdige Vorgänge gefällt ihm nicht, was er immer wieder deutlich macht – manchmal erledigen das andere für ihn, die ihn verteidigen.

Sei’s drum, es geht um die Sache. Und Christoph Bergner, gewesener MP meines Heimatlandes Sachsen-Anhalt, der natürlich eine Homepage hat, kann sich selbst äußern und seine Kompetenz beweisen. Zum Beispiel vorgestern auf dem Anti-Doping-Forum in Berlin, zu dem ich bereits den Vortrag von Adidas-Chef Herbert Hainer veröffentlicht habe. 

Für zwischendurch, eine gute, aktuelle Ergänzung zum Pechstein-Thema: 46 Minuten zum Reinhören. Bergners Vortrag und eine kleine Fragerunde.

Seuche Doping – muss der Staat die Förderung des Leistungssports überdenken?

(keine Sorge, nur die ersten 28 Sekunden sind in schlechter Qualität aufgezeichnet, danach ist alles in Ordnung und ich hatte das Aufnahmegerät endlich eingestöpselt) Ich sollte vielleicht noch sagen, dass Bergner am Tag dieses Vortrages seinen 61. Geburtstag feierte – aber ich weiß jetzt nicht, ob diese Information etwas ändert.

Christoph Bergner im Original, uncensored:

:

12 Gedanken zu „Staatssekretär Christoph Bergner (CDU) über Doping und andere Ärgerlichkeiten“

  1. Offenbar will den Mann niemand hören. Oder sind alle, die es versucht haben, sanft entschlummert?

  2. Ist bei den Playern etwa auch so eine Überwachungsfunktion eingebaut wie bei den Abstimmungen?? Da wäre es ja fast im Iran besser.
    Ansonsten habe ich mir gerade erst Herrn Hainer angehört, erbitte mir also noch eine kleine Pause.

  3. Nein, Gua, nichts Schäublemäßiges. Mir fiel nur auf, dass niemand was dazu sagt. Bestimmt haben es 12.000 Menschen gehört, die sind nun alle perplex.

  4. Ah ok, nicht dass es nachher heißt: „Gua, ich habe gesehen, dass du das schon gehört hast, also sag was dazu!“. Ich fühle mich da nämlich seit der Geschichte mit den Abstimmungen etwas eingeschüchtert und nehme lieber nur den Content wahr. ;)

  5. doch einer.hab mir das unsägliche gestammel sowie das blaba der antworten angetan.hätte mir gewünscht,härtere fragestellungen der presse

  6. ja, junge junge, ich bin auch nicht entschlummert, aber der herr dr. bergner hat mich -äh -äh- äh – -?
    ich meine, doch klasse, das personal vom B-äh-M-I: zerlegt -äh- legt alles im handumdrehen in einer art linguistischem gemetzel, äh, staatsstreich, derdiedas dar, wo jeder widerstand zwecklos -äh- zwecklos erklärt -äh-, in einer politischen -äh- debatte -äh- niedergemäht, ja, niedergem-äh-t wird, was nicht -äh, äh, äh- also was sich nicht ansonsten -äh- niedermähen lässt-.
    die medaillen- -äh- staatsidee des -äh- modernen leistungssports muss toll sein, wenn sie dermaßen was an doppel-äh-deppel-äh-doppel-und-tripel-ähs häh-äh-hergibt, dass dabei selbst Äddi -Äh- Stoiber noch auf die unteren treppchen-treppchen -äh- treppchen-treppchen da draussen -äh- da draussen verbleicht.
    äh, dass … gleich zu -äh-äh- anfang, also als ich noch nicht, wenn ich mich recht – äh- entsinne, äh … ich also genauer gesagt, ich glaube -äh- noch nicht ge- äh- gehäckt war, fiel mir eine große -äh- koinzi- äh- äh- koinzidenz in den initialien -äh, also- in den initialien von sports-staat, -äh-, staatssicherstaatsstreich -äh- und oder secret service auf. ähem. oder war ich doch äh-äh-entschlummert und in einem bösen traum wieder aufgewacht, in dem sich bestallte verkalkung – die doch noch irgendwie durch die sandbahn des paragraphentexts rutscht – und geistesabwesende sportpolitik ein nie dagewesnes stelldichammäuerchenein gaben?

  7. für uns ist nur dopingfreier sport förderungswürdig. so steht es in der koalitionsvereinbarung.

    nun gibt es ja bekanntlich immer diese einzelnen schwarzen schafe — weswegen man ja oft hört, dass der sport niemals dopingfrei sein kann… ist der sport also generell…?

    wir können einen verband nicht dafür bestrafen, dass ein sportler dopt.

    aber habe ich das richtig verstanden, dass er die „schwalbe im strafraum“ als gegenargument gegen den straftatbestand sportbetrug ins feld führt… ich sage mal: innovativ!
    und warum müsste sich ein solcher straftatbestand mit einer sportrechtlichen bestrafung ausschließen, wie es herr bergner in seiner antwort am ende impliziert (gedächtniszitat: „so eine ermittlung könnte sich ja ohne weiteres über zwei olympische zyklen erstrecken, wo der doper dann ja weiterhin ungestört medaillen abräumen könnte“)?!

  8. „für uns ist nur dopingfreier sport förderungswürdig. so steht es in der koalitionsvereinbarung“.

    Das ist die Theorie. Wie grenzt man ab? Warum werden unter Umständen auch Sportarten gefördert, die nicht im Nada-System vertreten sind?

  9. hallo pecas!hochachtung!toll gemacht:vorlage für alle „bergnerfans“ und unsere??sportpolitischen eliten.p.s.: mit der bitte an jens,meinen platz mit pecas in der reihung zu tauschen!aus respekt..sowieso

  10. Pingback: Was vom Tage übrig bleibt (48): Südafrika, Soccerex, DOSB-Ethikpreis, The Fastest Couple : jens weinreich

  11. Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte.
    Wenn eine Sportart oder SportlerIn nicht mehr gesponsert werden soll,
    ist die „Antidopingtruppe“ immer eine solide Adresse.
    Und meist sind es die „Verlierer“, die mit Jammern, Denunzieren und Stigmatisieren in einer von Neid und Mißgunst beherrschten Gesellschaft mit der (Anti-)Dopingkeule herumzufuchteln.
    Auch findet sich sicher eine/r, die/der daraus (Jammern, „sie ist für mich kein Thema“ (Gabi Bussmann über Jarmila Kratochvilova. Peinlich!) Nutzen zieht.

    – FemaleMuscleCultClub –

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