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Das Olympische Bildungsmagazin

Olympia 2016, die Präsentationen: „Obama arrived“, „the world would be a better place“

(Der Server macht offenbar nicht so mit, es gibt Probleme bei der Darstellung der Seite, was auch daran liegen kann, dass die vielen Bilddateien zu groß sind. Ich mache einige Fotos kleiner oder nehme sie raus. Bei mir läuft es auf Firefox ordentlich, im Explorer fast gar nicht.)

Setzen wir doch die Abstimmung fort

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So Freunde, es ist soweit. „URGENT: OBAMA ARRIVED“, meldet AFP gerade. Wird aber auch Zeit.

Ankunft Obama CPH

In einer halben Stunde beginnen die Präsentationen der Olympiabewerber für 2016. Das ist sein Plan heute:

Obama Zeitplan für Kopenhagen: "08:00 Air Force One lander" - 12:30 "Air Force One letter"

„08:00 – Air Force One lander / 08:45 – Obama i Bella Center“

Ich sitze im Bella Center und werde ein bisschen live mitbloggen bis heute Abend. Nebenbei läuft das Netbook und zeichnet die Aufnahmen des dänischen Fernsehen und der IOC-Veranstaltung auf. Ist also für alles gesorgt. Kaffee gibts auch. Viel Vergnügen.

Next program: Chicago Presentation

8.48 Uhr: Chicago beginnt. Rogge hat nur zwei Sätze gesagt, das First Couple begrüßt. Ab gehts. Zunächst spricht Anita DeFrantz, die 2001 mal IOC-Präsidentin werden wollte. „Sweet home, Chicago“. Das übliche Video mit glücklichen Menschen, Rock und professionellen Super-Slomos. Der neue USOC-Präsident Larry Probst macht den Larry, er verbeugt sich verbal vor dem IOC und verspricht, sämtliche Geld-Diskussionen, die die Szene seit langem bestimmen, aufzulösen. Er nennt keine Zahlen, spricht von einer „new foundation of friendship and trust“. Ob sie das glauben?

Bürgermeister Richard Daley, seit 20 Jahren im Amt (Weihnachten 2010 hätte er den Bürgermeister-Rekord von 21 Jahren seines Vaters geknackt) verspricht das Blaue vom Himmel. Aber:

In Chicago machen wir nicht nur Versprechen. Wir handeln!

8.57 Uhr: Jetzt kommen die Kinder. Wie immer. Verschiedene Nationalitäten, bestimmt gleich auch verschiedene Sprachen.

Bewerberchef Pat Ryan bezeichnet IOC-Mitglieder als Volunteers, die die Welt besser machen wollen. Yep! So muss man reden. Das kommt an. Das wird erwartet.

Ich muss sagen: Sie machen das gut. Sie sind jetzt schon gut und für ihre Verhältnisse anrührend – dabei hat Barack noch gar nicht gesprochen. Der beste Auftritt von Chicago, den ich in diesem Jahr gesehen habe.

Ryan sagt den Olympiern: Shopping-Malls sind so gut wie in Paris, London und New York – und vor allem: nur einen Fußmarsch vom IOC-Hotel! „Bringt eure Kinder und Enkel mit!“ Zum Einkaufen.

Bryan Clay, ein kluger Zehnkampf-Olympiasieger, spricht über Dopingkontrollen und seinen Tagesablauf.

Jetzt spricht Doug Arnot, einer der Architekten der Bewerbung, altgedienter Funktionär. Er beginnt in Französisch. Das ist wichtig. Es muss immer mal eine der anderen IOC-Sprachen benutzt werden. Gehört zum Regelwerk. Rogge hat bei seiner Begrüßung auf der Session gestern im Opernhaus Englisch begonnen, das letzte Drittel dann war Französisch. Oh, Arnot wechselt wieder die Language :)

Jetzt spricht der Mann, der es längst aufgegeben hat, sich darüber zu ärgern, dass fast jeder Journalist seinen Namen falsch schreibt: Volleyball-Olympiasieger und ehemaliger IOC-Athletensprecher Bob CTVRTLIK.

Oops, Google-Boss Eric Schmidt mit einer Video-Botschaft. Die olympische Bewegung ist modern! Das werden sie auch ab morgen beim Olympischen Kongress behaupten. CTVRTLIK: true partners, shoulder on shoulder with the olympic movement! Yep!

9.20 Uhr: Michelle spricht. „I am honored to be here!“ Sie erzählt, was sonst, ihre Geschichte als Chicago-Kid. „I am dreaming of an Olympic and Paralympic Games …“

I am asking you to choose Chicago. I am asking you to choose America. I am not asking as the First Lady. I am asking as a citizen of Chicago, as a daugther, as a mother …

My dad was my hero, sagt sie. Ihr aktueller Held kommt gleich. Dann stellt sie ihren husband vor.

9.27 Uhr: Jetzt spricht er. Amerika is ready. Und erwähnt seinen Vater vom afrikanischen Kontinent, wie er sagt. Oops, war das jetzt ziemlich dämlich? Er sagt den IOC-Mitgliedern: Sie haben Michelle die letzten Tage kennengelernt, finden sie nicht auch, dass sie ein USP (unique selling point) für Chicago ist?

We can make it. If we try! That is not only the american dream. That is the olympic spirit!

Im Pressezentrum ist es übrigens seit 9.27 Uhr mucksmäuschenstill.

Barack Obama, IOC Session CPH

The President’s Speech

Jetzt sagt er etwas, was in diesen Kreisen kaum jemand sagt: Niemand erwartet, dass Olympia alle Probleme löst. Und das war klar: Jetzt erwähnt er die Novembernacht 2008, in der Amerika den Glauben in die Demokratie wiedergewonnen habe.

I urge you to choose Chicago. I urge you to choose America!

Q & A session. Es dürfen IOC-Mitglieder, IF-Präsidenten und NOK-Vertreter fragen. Keine Fragen vom IOC, nicht mal von Albert von Monaco, der eigentlich immer fragt. Doch, Sergej Bubka will was übers zusätzliche Olympische Dorf für Radsportler an der University of Wisconsin wissen.

Na klar, Albert. Er spricht blöderweise nicht ins Mikrofon, weshalb man kaum was versteht. Redet wohl über den Unterschied zwischen Behauptungen in Bewerberbuch und möglichen Änderungen, sollten sie die Spiele bekommen. Komische Frage. Macht doch jeder. Dass er es fragt, zeigt wohl, dass er Chicago nicht mag.

Wichtig übrigens: Man muss sich für jede Frage bedanken. Und für die weisen Ratschläge des IOC. Immer! Am besten man mach es so wie Bob CTVRTLIK. Der sagte:

Thank you, your Royal Highness! Thank you for this excellent question!

Arne Ljungqvist fragt nach der Möglichkeit, 2016 polizeiliche Ermittlungen in Dopingangelegenheiten zu führen und die Infos mit dem IOC zu teilen. Ryan: „The answer is absolutely yes.“

Obama beteiligt sich an der Diskussion. Verspricht volle Unterstützung von White House und State Department. Alle Besucher sollen sich wohl fühlen. Samih Moudallal aus Syrien hatte wohl Zweifel.

Rogge sagt das, was er immer sagt und überreicht ein Diplom: Sie können stolz sein auf das, was sie bisher erreicht haben …

Jacques Rogge, Olympisches Diplom, Barack Obama

Von Präsident zu Präsident…

Abmarsch First Couple. Händeschütteln. Wer in der ersten Reihe sitzt, wird von Barack und Michelle kurz begrüßt. In der Schnelle habe ich erkannt: Grüße an Prinzessin Anne, Phil Coles, Kevan Gosper, João Havelange, Witali Smirnow, Franco Carraro, Ivan Dibos, Prinz Albert, Anton Geesink, Ching-Kuo Wu und Walther Tröger.

10.27 Uhr: Tokio. Aber erstmal die Olympische Hymne.

Die 15jährige Turnerin Resa Mishina sagt, dass sie kein Staatschef ist. Eine Spitze in Richtung Obama? Resa führt offenbar durch das Programm. Sie spricht über die Umweltprobleme der Menschheit, sogar über Doping. Wir wissen ja, Olympia kann all diese Probleme lösendie Retter der Welt! Gemäß der Olympischen Charta, die ersten beiden „fundamentalen Prinzipien“ lauten:

  • Olympism is a philosophy of life, exalting and combining in a balanced whole the qualities of body, will and mind. Blending sport with culture and education, Olympism seeks to create a way of life based on the joy of effort, the educational value of good example and respect for universal fundamental ethical principles.
  • The goal of Olympism is to place sport at the service of the harmonious development of man, with a view to promoting a peaceful society concerned with the preservation of human dignity.

„Make the world a better place“, sagt auch Premierminister Yukio Hatoyama.

Oops, nicht dass die jetzt Bilder aus Pearl Harbor zeigen.

Nein, zwar schwarz-weiß Aufnahmen, aber nicht aus World War II.

Tokios Gouverneur spricht von einem See-Forest und von neuen Spielen im 21. Jahrhundert. Dabei ist der Klimagipfel in Kopenhagen doch erst im Dezember. Haben die sich im Termin geirrt?

Nein, er kennt den Termin. Er erwähnt tatsächlich die Klimakonferenz. Die spinnen, die Japaner.

Na bitte. auch Bewerberchef Ichiro Kono wechselt vom Englischen ins Französische. Harte Übung, aber es muss sein. Er atmet kräftig durch und erhält Beifall. Er hat übrigens gerade ausführlich die finanziellen Garantien erwähnt, ein Thema, das die Amis elegant umschifften. Sprach den Premier direkt an, zudem hat Tokios Gouverneur einen Olympia-Fond von 4 Milliarden Dollar aufgelegt. Wo die nur das Geld her haben?

11.06 Uhr: Bin ich ungerecht, wenn ich sage, dass ich diese Präsentation langweiliger und pathetischer finde, als die der Amerikaner? Es nervt.

Fragerunde. Wieder Arne Ljungqvist und Albert. Die Frage nach dem Fischmarkt habe ich nicht verstanden. Kono antwortet aber darauf. Ich vermute nicht, dass Albert gefragt hat, ob ich 2016 als Reporter in Tokio auch gutes Sushi bekommen würde. Das wäre garantiert. Nun gibt es das Diplom für den Gouverneur Shintaro Ishihara.

Rogge, Diplom, Tokio Gouverneur

Ein Diplom für Tokio!

Pause. Um 12.05 Uhr kommt Rio, bitte vormerken. Bis dahin bleibt Zeit für Lektüre:

Wer hier lesen will, mein FTD-Text in Originallänge (kann mich nie an Vorgaben halten :) unredigiert:

Es war eine kurze Nacht für Paulo Coelho. Seine Augen sind arg verquollen. „Ich kann noch keinen Gedanken fassen“, sagt er. Was tut man nicht alles, wenn die Heimat ruft. Coelho, der Bestsellerautor, hilft gern. Er war schon im vergangenen Jahr zugegen, als Brasilien vom Fußball-Weltverband (Fifa) die Weltmeisterschaft 2014 zugesprochen wurde. In Kopenhagen geht es nun um die Olympischen Spiele 2016, um die außer Rio de Janeiro noch Chicago, Tokio und Madrid buhlen.

Paulo Coelho trinkt seinen Kaffee im Stehen und verschlingt ein Croissant. Gleich muss er los ins Nimb-Hotel, wo Brasiliens Präsident Lula logiert. Coelho trifft dort die besseren Hälften von etwa 70 IOC-Mitgliedern. Er wird den Frauen viel erzählen über seine Heimat, über sein aufregendes Leben, weniger über die Bedeutung Olympischer Spiele für Brasilien. Wenn, dann wird er es elegant formulieren.

Coelhos Schriftsteller-Kollege Nelson Rodrigues hat das brasilianische Minderwertigkeitsgefühl einmal mit der Metapher vom Straßenköter beschrieben. „Der Brasilianer muss sich klar werden, dass er kein Straßenköter ist“, formulierte Rodrigues. Der Straßenköter – das steht für den mangelnden Glauben an sich selbst, für Erniedrigung, für mangelndes Selbstbewusstsein. „Straßenköter sein oder nicht sein, das ist die Frage.“ Diesen Gedanken nahm auch Präsident Luiz Inácio Lula da Silva unmittelbar nach seiner Ankunft in Kopenhagen auf. Er sprach von einem „magischen Moment“ für sein Land. „Jahrhundertelang haben wir nur darüber geredet, was wir nicht können. Jetzt sind wir selbstbewusst und sprengen wir unsere Grenzen!“

So reden Politiker. Und was macht Paulo Coelho? Er signiert seine Werke für die Frauen der IOC-Mitglieder. Er hat Bücher in Dutzenden Sprachen dabei. Die Gattin des IOC-Granden Witali Smirnow etwa erfreut er mit einer russischen Übersetzung. Arabische Ausgaben bietet er ebenfalls. „Eine tolle Idee, nicht?“ sagt Coelho, lacht und dreht ab in Begleitung eines sündhaft teuren PR-Agenten aus London. Mike Lee, Inhaber der Firma Vero Communications, hat vor vier Jahren in Singapur schon Cherie und Tony Blair gecoacht, als London Olympiastadt 2012 wurde. Er macht, soweit sich das überblicken lässt, in Kopenhagen den besten Job aller vier Bewerber.

Ist es vorstellbar, dass am Abend vor der Wahl ein paar Dutzend IOC-Mitglieder den Berichten ihrer Frauen vom Damenprogramm mit Paulo Coelho lauschen und sich davon beeinflussen lassen? Das wäre etwas simpel. Doch die Sache ist die: Man darf nichts unversucht lassen. Die Episode verdeutlicht allemal, wie raffiniert Rios Bewerber vorgehen. Sie setzen eben nicht nur auf die politischen Schwergewichte. Sie sind bis 30 Stunden vor der Entscheidung die einzigen, die wirklich Emotionen wecken.

Der Aufmarsch an Staats- und Regierungschefs ist in Kopenhagen wieder gewaltig. Der Termin könnte auch als Gipfeltreffen durchgehen. US-Präsident Barack Obama kommt nun doch, Lula war als erster vor Ort, neben Spaniens König Juan Carlos, der am Mittwoch durch das IOC-Hotel Marriott schlenderte. Die Premierminister Yukio Hatoyama (Japan) und José Luis Rodríguez Zapatero (Spanien) kamen am Donnerstag. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon ist Ehrengast auf dem Olympischen Kongress. Geschätzte hundert Minister, zwei Dutzend Prinzen und Prinzessinen – viele sind schon IOC-Mitglieder, Dänemarks Kronprinz Frederik wird es kommende Woche – sorgen für Promi-Alarm rund um das von meterhohen Betonbollern abgeschirmte Bella-Centre. Für Kopenhagens Innenstadt wird am Freitag kurzzeitiges Verkehrschaos erwartet.

Es gilt als eine Art Grundgesetz der Branche, dass nur gewinnen kann, wer alles aufbietet. Die Sieger der letzten IOC-Entscheidungen beweisen die These: 2003 war Kanadas Premier Jean Chretien mit Vancouver (Winterspiele 2010) erfolgreich, 2005 Tony Blair mit London (Sommerspiele 2012) und 2007 Russlands damaliger Präsident und heutiger Premier Wladimir Putin mit Sotschi (Winterspielen 2014).

Anders als Putin wird Obama wohl keine IOC-Mitglieder vor Ort zu persönlichen Gesprächen treffen, auch wenn sich hartnäckig das Gerücht hielt, er komme doch noch am Donnerstagabend. Diesen Job haben die First Lady Michelle Obama und die Talkshow-Queen Oprah Winfrey für Chicago übernommen. Als die Präsidentengattin am Mittwoch vom Secret Service durch seinen Seiteneingang ins Marriott geschleust wurde, gab sie im Blitzlichtgewitter ein staatstragendes Statement zum Besten: „Es gibt keine Siegesgarantie für uns, sondern noch viel zu tun. Deshalb werde ich jetzt mit den Wählern sprechen.“

Es gibt viel zu tun für Michelle Obama. Die Rekordhalterin Cherie Blair hat vor vier Jahren in Singapur mit mehr als 70 IOC-Mitgliedern gesprochen. Das ist die Benchmark.

Traditionell werden derlei Wahlen erst in der letzten Nacht entschieden. Legendär die Geschichte aus dem Jahr 1993, als Sydneys Bewerber wenige Stunden vor der IOC-Entscheidung zwei Mitglieder aus Kenia und Uganda zum Nachtmahl baten und mit den Herrschaften Verträge schlossen, die als Entwicklungshilfe deklariert worden. Sydney gewann kurz darauf mit 45:43 gegen Peking. So knapp war es zuletzt meistens: Sotschi siegte 2007 mit 51:47 IOC-Stimmen gegen Pyeongchang (Südkorea). London 2005 mit 54:50 gegen Paris. Vancouver 2003 mit 56:53 ebenfalls gegen Pyeongchang – jene Stadt, gegen die München ab dem 15. Oktober um die Winterspiele 2018 kämpft.

Im Detail ist es noch komplizierter, weil nach jedem Wahlgang der Bewerber mit der geringsten Stimmenzahl ausscheidet, bis jemand die absolute Mehrheit erreicht. Der Beste des ersten Durchgangs muss nicht zwangsläufig Olympiasieger werden. Es ist nur wichtig, die erste Runde zu überstehen und keine böse Überraschung zu erleben. Dies wissen auch Rios Bewerber.

Wohin die Stimmen der Ausgeschiedenen wandern, ist die große Frage. Brasiliens Präsident Lula hat schon vor Wochen erklärt, Juan Carlos habe ihm die Unterstützung Madrids zugesichert, sollte die spanische Hauptstadt früh ausscheiden. Mit Frankreichs Premier Nicolas Sarkozy vereinbarte Lula einen ähnlichen Deal: Die Grande Nation unterstütze Rio.

Die Latino-Fraktion hält bei derlei Entscheidungen traditionell zusammen. Der 93 Jahre alte IOC Doyen Joao Havelange (Brasilien) und der 89-jährige IOC-Ehrenpräsident Juan Antonio Samaranch (Spanien) haben mit diesem Stimmenpaket, zu dem auch die Russen und deren frühere Ostblock-Satelliten gehören, viele Jahrzehnte lang den Lauf der olympischen Dinge bestimmt. Nun aber treten sie gegeneinander an, zumindest in Runde eins.

Es sieht nicht mehr so gut aus um Madrids Pläne, auch wenn Juan Antonio Samaranch Junior – IOC-Mitglied, Investmentbanker und Sohn des Altmeisters – weiter mächtig wirbelt. Den Einfluss der Samaranchs sollte man nicht über-, aber erst recht nicht unterschätzen und ins Reich der Fabel verbannen. Denn von den 105 aktuellen Vollmitgliedern wurden 69 in der Präsidentschaft Samaranchs handverlesen aufgenommen! Sechs Mitglieder waren schon dabei, als 1980 die Ära Samaranch begann, fünf davon sind Parteigänger des alten Fürsten.

Es wird zwar immer schwieriger, die Mitglieder Blöcken zuzuordnen, woran manche Bewerber verzweifeln. Andererseits dürften gegen historisch verwurzelte Allianzen Tokio und Rio chancenlos sein. Ein Offizieller aus Tokio sagt im Vertrauen, man rechne mit dem Erstrundenaus und befürchte nur 15 Stimmen. Selbst eine Frohnatur wie Masato Mizuno kann die Stimmung nicht aufhellen. Mizuno ist Chef des gleichnamigen Sportartikelkonzerns, der auch das IOC ausrüstet. Er liebt die olympische Bewegung und ist für seinen Spleen bekannt und allseits beliebt: Mizuno fotografiert sich mit allen und jedem, der seinen Weg kreuzt, sogar mit Journalisten. Die Fotos verschickt er auf herkömmliche Weise per Briefpost mit einem persönlichen Schreiben.

Eine der spannenden Fragen am Freitag lautet, ob die Amerikaner ihre Isolation brechen können. Wegen hartnäckiger Arroganz, etlicher Stümpereien von Funktionären, wegen des langjährigen Streits um die Verteilung der IOC-Marketingeinnahmen und nicht zuletzt nach acht Jahren George W. Bush ist das sportpolitische Renommee der Amerikaner auf den Nullpunkt gesunken. Um die Olympiafinanzen toben gleich zwei heftige Debatten: Zum einen erhält das amerikanische Olympiakomitee (USOC) auf Grundlage eines steinalten Vertragswerks mehr Geld alle anderen 206 NOK zusammen. Nur mit Mühe haben die NOKs und die 33 olympischen Sport-Weltverbände den Amerikanern im Frühjahr einen Kompromiss und damit einige Millionen abgerungen. Zum anderen verlangt das IOC von allen Bewerbern staatliche Garantien, jedweden Verlust der Organisationskomitees zu übernehmen. Erstmals will man den Amerikanern keine Ausnahme gestatten.

Tokio, Rio und Madrid sind argumentativ immer wieder auf das Thema eingegangen, das erst am Freitag während der Präsentation von Obama geklärt werden kann. Ständig hat die Konkurrenz betont, dass in ihren Ländern Milliarden keine Rolle spielen. Für Olympia wird alles aufgeboten. Brasiliens Präsident Lula behauptete am Donnerstagmorgen: „Wir haben das Geld. Unsere Wirtschaft ist in Ordnung, wir sind von der Krise kaum betroffen. Während anderswo die Arbeitslosigkeit steigt, haben wir allein 2009 rund eine Million Arbeitsplätze geschaffen!“

Dass die Amerikaner doch immer wieder mit Olympischen Spielen versorgt wurden (zuletzt 1996 Atlanta und 2002 Salt Lake City), lässt sich allein mit dem Einfluss der TV-Giganten und IOC-Sponsoren begründen. Noch immer generiert das IOC rund die Hälfte seiner Einnahmen – im aktuellen Vierjahres-Zyklus mehr als fünf Milliarden Dollar – in den USA. Wenngleich der Anteil ständig sinkt. Und noch immer sind die amerikanischen Olympiarechte für 2014 und 2016 nicht vergeben. NBC-Sportchef Dick Ebersol, der seit 1995 mehr als sechs Milliarden Dollar in das Olympia-Business investiert hat, deutete mehrfach an, dass seine Anstalt auch gut mit einer Olympiastadt Rio leben könnte.

Achtmal wurden Olympische Spiele (Winter und Sommer) in den USA ausgetragen, betonen die Brasilianer nimmermüde. Doch noch nie in Südamerika. „Gebt uns endlich die Spiele“, sagt Lula und löst in Kopenhagen Gelächter aus: „Erstmals wollen alle Brasilianer diese Spiele. Wir alle wollen Vater dieses Kindes sein!“

Auch Lula hat seinen Anteil daran, dass der Obama-Faktor im internationalen Sport reichlich verpufft ist. Denn Lula hat mit öffentlichen Mitteln und Unterstützung brasilianischer Konzerne vor allem dort unter IOC-Mitgliedern gepunktet, wo sich die Amerikaner Großes erhofften: in Afrika, in Nahost. Während Lula Olympia zur Chefsache machte, hatte Obama andere Prioritäten. Der US-Präsident zeigt nun im letzten Moment doch noch Flagge. Er riskiert in Kopenhagen seine bisher größte außenpolitische Niederlage.

Ausweichen aber konnte Obama nicht, hatte er doch schon im Juni 2008, damals noch Präsidentschaftskandidat, in Chicago seinen Wählern und Bürgermeister Richard Daley versprochen: „Ich kann mir nichts Größeres vorstellen, als im Sommer 2016, am Ende meiner zweiten Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten, der Welt zuzurufen: Let the Games begin!“ Die Menschen brüllten ihm entgegen: „Yes, we can!“

Man kann diese Szene auf Youtube ansehen. Das Internet vergisst nichts. Und nun muss Obama dieses Versprechen einlösen. Er kann eigentlich nur verlieren und wird von einem Mann bedrängt, den er selbst als großen Politiker bezeichnet: Luiz Inácio Lula da Silva.

Brasiliens Präsident wirkt in Kopenhagen echt entspannt. Die drei Worte „Yes, we can“, seien Nordamerikanern „schon immer leicht über die Lippen gekommen“, sinnierte Lula öffentlich. „Wir aber mussten das erst lernen.“

12.07 Uhr: Go, Rio, go! Oder wie immer das auf Portugiesisch heißt.

Oh Gott, João Havelange, der alte Haudegen und Freund von Militärdikaturen (politisch verfänglichere Begriffe spare ich mir aus rechtlichen Gründen), der IOC-Doyen, erzählt von 1936. Da war er als Wasserballer (sic!) dabei. Gleich wird er sagen, dass Olympia noch nie in Südamerika stattgefunden hat. Irgendwie setzt Rio auch mit Havelange auf Emotion. Ich sage es nochmal: 75 von 106 Voll-Mitgliedern (minus Kun Hee Lee) sind bis 2001 vor und unter Samaranch ins IOC gekommen.

Auch Carlos Nuzman spricht zuerst Französisch. Warum? Er und Havelange zeigen damit gleich, dass sie für den nicht-englisch dominierten Teil der Welt sprechen.

Soll ich jetzt mal kurz den Korruptions-Index von Havelange und Nuzman ermitteln? Keine Zeit.

Auch Brasilien is ready to take the olympic movement forward! Er redet von transformation – das ist eins oder vielleicht DAS Leitmotiv.

Und, mein Gott, die Klänge. Allerdings kann man mich nicht mehr mit der Copacabana locken, seit ich Karibikstrände gesehen habe. Sorry für diesen Luxus-Exkurs. (War auch ewig nicht mehr dort, tough times :(

Sehr lustig: Gouverneur Sergio Cabral sagt: „Our budget is public knowledge.“ Schade, dass das nicht für Havelanges und Ricardo Teixeiras Konten gilt.

Cabral sagt auch: Es werde keine Olympia-Tax geben. Dann spricht er die Kriminalität an. Wegen des Sports und der PanAm-Games 2007 habe sich schon vieles verbessert, sagt er. Eine Polizistin haben sie gleich mitgebracht, die für all die positiven results zuständig war, sagt er. Wie war das nochmal, was hatte der New Yorker gerade geschrieben?

I guarantee you and every member of the Games family that we deliver secure Games!

Nun wieder Geld: Henrique Mereilles, Chef der Zentralbank. Er wird wieder sagen, dass Brasilien erstaunlicherweise nichts von der Wirtschafts- und Finanzkrise mitbekommen habe. 240 Mio Dollar-Olympiafond ist schon sicher, sagt er. Acht Prozent Wachstum, niedrigste Arbeitslosenrate (im Juli) aller Zeiten. Er wiederholt alles, was in den vergangenen Tagen gesagt wurde: Sie haben das größte Unterwasser-Ölfeld der Welt entdeckt. Brasilien ist die fünftgrößte Wirtschaftsmacht usw. usf.

Our budget is complete, transparent and totally guaranteed.

Gibt es Transparency in Brasilien?

Jetzt Bürgermeister Eduardo Paes. Die Fußball-WM 2014 ist das Sprungbrett für die Olympischen Spiele. Nun spricht er Spanisch – für alle Latinos.

Die IOC-Webseite präsentiert sich übrigens in neuem Look.

Oh, ich vergesse es oft: Das Olympiastadion heißt „João Havelange Olympic Stadium“!

Jetzt stellen sie ihre Sportler vor. Pelé, den „IOC athlete of the century“, den „King of Football“ etc. pp.

„Our great leader“ kommt: Lula. Er spricht Portugiesisch. Ganz Brasilien steht hinter der Bewerbung, sagt er, ob an der Copa oder am Amazonas. Brasilian vereint die Farben der Olympischen Ringe.

Ich glaube ehrlich: Es ist Zeit für Brasilien! Wir sind die einzigen, die nie diese Ehre hatten. Für die anderen wäre es nur einmal Olympia mehr. Für uns ist es mehr. Es wird Zeit, diese Disproportion aufzuheben!

Lula, IOC, Kopenhagen

„Ich glaube ehrlich: Es ist Zeit für Brasilien!“

Richten sie die Spiele endlich in Südamerika aus. Endlich in einem tropischen Land! Beweisen sie der Welt, dass die Olympischen Spiele allen gehören. Die Jugend, ja: 65 Millionen Kinder und Jugendliche in Brasilien, 180 Millionen in Südamerika. Ihnen gehören die Spiele, ist die Botschaft.

We asked for your support and vision, ladies and gentlemen! Rio is ready. Give us the chance and we will not disappoint you.

Der alte FIFA-Slogan hieß: „For the good of the Game!“ Nuzman sagt: „For the good of the movement!“

Rio offers action, guarantees, certainty, not just words! Reio is ready. Ready to serve. Ready to deliver history! Thank you. Thank you very much.

Nuzman ist gut. (Unabhängig von seinen Privatgeschäften.)

Ljungqvist löst den Clown Albert als ersten Fragesteller ab. Rogge hat das in der Hand, er lässt erst immer die Frage nach der Dopinggesetzgebung zu, die Ljungqvist auch Chicago und Tokio gestellt und später Madrid stellen wird. Albert fragt, welche legacy die wichtigste sei. Austin Sealy (Barbados) will von Mereilles etwas über die finanziellen Garantien wissen. Ich denke mal, Sealys Frage ist von anderen Bewerbern bestellt. Nuzman stellt auf Ljungqvists Frage erst mal fest, dass Doping im Sport kein kriminelles Vergehen ist. Aber das ist mal ein anders Thema.

Mein Eindruck: Rio war schlechter, weniger emotional, als ich erwartet hatte (wogegen Chicago insgesamt besser und emotionaler war, als ich erwartet hatte, selbst ohne Obama, der eine normale Vorstelleung geboten hat). Sie haben sich mehr auf die Fakten konzentriert. Fakt ist ja letztlich auch, was Lula hundert Mal wiederholt hat: Südamerika hatte noch nie die Spiele. Jetzt geht es weiter um einige Fakten, Hotelzimmer, Kreuzfahrtschiffe etc. pp.

Der Gouverneur antwortet Albert auf die Vermächtnis-Frage: Keinen andere Stadt hätte so viel von den Spielen wie Rio. Weder Chicago noch Madrid oder Tokio. Und einmal mehr: Das ist nicht nur eine Sache für die Cariocas, sondern für ganz Brasilien und Südamerika.

Zur Finanzfrage antwortet Lula. Das Übliche. „New stage in the Brazilian history.“

Rogge obligatorisch:

You can be proud what you have achieved in your country and your city through the candidature!

Und noch ein Diplom, erstaunlicherweise aber nicht für Lula, sondern für Nuzman und Barbara Swan.

Rogge, Swan, Diplom, Nuzman

Überraschung! Auch Rio kriegt vom IOC-Präsidenten ein Dankeschön-Diplom überreicht.

Pause. Es geht um 14.45 Uhr mit Madrid weiter.

13.25 Uhr: Air Force One hat Kurs auf Washington genommen.

14.48: Uhr: Es geht weiter mit Madrid. „Hola, everyone“, sagt Juan Antonio Samaranch Junior. Spricht vom „human touch“. Das fällt ihm aber schwer. Ist schon seinem Daddy schwer gefallen. Juan Carlos mittenmang. Dona Pilar auch. Der Junior stellt seinen Papa vor:

The big one, the real one! And of course, my father.

Großes Kino.

Bewerberchefin Mercedes Coghen, Hockeyolympiasiegerin 1992, offers „truly international global Games“. Aha. Nächstes Video: Mercedes stellt Madrid vor. Das erste Video war ganz hübsch, ich fand, es war das erste mit einer in Ansätzen witzigen Idee.

Ich halte Zapatero nicht für einen begnadeten Redner. Er hat Stimmung, was sie mühevoll aufkommen ließen, routiniert zerredet.

„We need you! Give us your help“, fleht Bürgermeister Alberto Ruiz Gallardon. Der präsentiert einen „Brief der Einwohner Madrids“:

Brief an das IOC: "Dear Members of the IOC / This is the voice of millions of Madrilenians and spaniards..."

Millionen Madrilenen bieten den Olympiern ihre Freundschaft an.

Nun: drei Sportler, dabei auch Raúl. „Sport makes us equal – I believe, we believe“. In der Dauerschleife.

15.30 Uhr: Jetzt wird es spannend. Samaranch Senior spricht! Preist Rogge für seine Führungsqualitäten und erwähnt, dass Rogge 1972 gemeinsam mit Juan Carlos den Olympischen Eid geschworen hat.

Nun ein typischer Samaranch-Falangisten-Spruch, den habe ich vermisst!!!!!

The IOC is stronger, is stronger than ever.

Jawoll! Danke.

I know that I am very near to the end of my time. I am 89 years old. My I ask you to grant to my country the honor to host the Olympic and Paralympic Games 2016!

Juan Carlos:

I am convinced: the world would be a better place following Madrid 2016 … will have changed life forever!

Natürlich: Ljungqvist Frage 1. Albert Frage 2. Bubka Frage 3. Zapatero sagt: Das Dopinggesetz verträgt sich seit 20. September total mit dem WADA-Code.

Und noch ein Diplom. Das Foto spare ich mir.

51 Gedanken zu „Olympia 2016, die Präsentationen: „Obama arrived“, „the world would be a better place““

  1. Gestern noch die A.-Karte und heute das: Bild
    (TV2, 8:07 Uhr. Schenke ich dir, aber besser bekomme ich es fürchte ich nicht hin.)

  2. Wollte angemerkt haben, dass des Chinesen Motto für diesen Block heute besonders treffend ist.
    Und dass das so ein Tag ist, an dem man durchaus auch denken kann: Ja, sind die denn alle vollkommen bescheuert!?

  3. gua,
    Geht’s hier etwa um Geld??? Der Papa von Michelle macht das Rennen … Jedenfalls klingt es so, als ob die ihren Kitsch glauben. Beinahe.

  4. Könnte er die „unbegrenzte Finanzgarantie“ gemeint haben, die der Stadtrat von Chicago beschlossen hat?

  5. die Südamerikaner machens. Einfach schon deswegen, weil es noch nie Olypmische Spiele in Südamerika gab. Sagt Pelè.

    Und die USA hatten `96 die Spiele, das ist noch nicht lang genug her für eine erneute Vergabe.
    Falls also Rio nicht irgendwelchen Mist baut, sollte das m.A.n. klappen.

  6. Ich habe noch mal zurückgespuhlt und der N24-Übersetzer hat es wie folgt übersetzt:

    Ich sehe die Begeisterungen Ihrer Regierungen um die Mittel bereitzustellen unseres Landes für Ihre olympischen Komitees, für Ihre olympischen Vereinigungen und für die gesamte olympische Familie, wie es noch niemals in der Welt war.

    Irgendwie nicht ganz klar die Übersetzung und das Original habe ich nicht mehr.

  7. …da trifft sich das Ehepaar Obama nach Tagen der Trennung am anderen Ende der Welt und dann bleibt im Terminkalender nicht einmal Zeit für ein klein wenig Eheleben. Sehr zu bedauern.

  8. Jens, gib dem IOC-Mann aus Afrika, neben Tröger, mal einen starken Kaffee aus, sonst verschläft er noch die Wahl! :)

  9. welche praktische relevanz hat die ganze chose mit den herzigen präsentationen eigentlich? lassen sich die olympier denn wirklich dadurch leiten? ich meine, die werden sich doch wohl schon im vorfeld auf ihren favoriten festgelegt haben?

  10. Die Obamas müssen sich schon ziemlich sicher sein, für sowas einfach mal kurz in Kopenhagen aufzutauchen.
    Mal eben für eine kurze Rede nach Europa jetten und zurück (gut für die Gesundheit ;-)

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  14. Jens, warst DU eigentlich schon mal in Südamerika? Dieses „Go, Rio, go!“ klingt irgendwie so persönlich. :-)

  15. Arensen, zuletzt habe ich im März 2006 in Rio mal eine Woche auf ein Interview mit Carlos Alberto Parreira gewartet. Der CBF hatte mir ungefähr tausend Mal versprochen, dass es „morgen“ so weit sein würde. Am Ende war ich froh, Jorginho privat erwischt zu haben – ohne CBF, damals war er noch nicht Auswahl-Deputy.

  16. Kann nicht irgendwer Tokio bitte wenigstens ne Mitleidsstimme geben? 0 votes ist realistisch, aber auch irgendwie gemein ;-)

  17. @coloumbo: Sie gehen dorthin, wo sie noch geliebt respektiert werden. Und man nicht alles hinterfragt, sondern ihnen einfach mal glaubt.

  18. und wegen der karibikstrände: frag doch mal deinen freund meckie messer JW — wenn ich micht recht entsinne, besitzt der mann ein reisebüro (oder war es sein sohn? bleibt jedenfalls in der familie), da ließe sich doch bestimmt was machen!

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  21. cf: Ich erzähle Dir bei Gelegenheit mal eine Geschichte über Jacks und meinen Freund Raymond, den Präsidenten des Fußballverbandes von Anguilla, dessen Frau übrigens Generalsekretärin des Verbandes war. Nur kurz zum Thema Tourismus: Als ich ihn kennenlernte, bot er mir sofort einen Rabatt auf Übernachtungen in Cap Juluca an, das du bestimmt aus der Raffaello-Werbung kennst. Später vielleicht mal mehr.

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  24. Wenigstens hat Madrid einen ganzen Vormittag Zeit, sich auf die obligatorische Lungqvist-Frage vorzubereiten, könnte dann heißen: Darf das IOC eventuell auch nachts Athleten kontrollieren, auch spanische?

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  26. Also für den Cvtdingens bekommst du ein Mitarbeitsplus, das ich dir allerdings für „Kevin Gosper“ prompt wieder abziehen muss. Leider.

    Nicht von Obama ablenken lassen. Was mich zwischendurch interessieren würde: Was prognostiziert der embedded Reporter JW (nicht Jack Warner)?

    Madrid hattest du ja mal als Geheimtipp oben. Wegen des Falangisten. Aber mir scheint, in den letzten Tagen bist du davon auch abgerückt?

  27. Madrid hat nun die Möglichkeit die einzig „spritzige“ (nein, ich meine nicht Doping) Präsentation zu halten…
    Wo war Salsa bei Rio? Die hätten da deuutlcih mehr Esprit reinbringen können oder eher müssen.
    Warum saß Pele da rum? Hat er nichts zu sgane oder halten sie ihn für nicht qualifiziet genug?

  28. Die Wettquoten von Rio sind gefallen. Es gibt nur noch 2,30 € für 1 €, vorher 3,10 €. Wenn das mal kein Zeichen ist…

  29. ist es eigentlich für die entscheidung von belang, daß die fußball-wm 2014 bereits in brasilien stattfindet? ist das ein plus (weil sowieso die infrastruktur verbessert sein wird), ist das ein minus (die zwei größten sportereignisse der welt hintereinander im gleichen land)?
    oder kümmert das die ioc-mitglieder einfach überhaupt nicht, weil sie ja für das wohl der menschheit kämpfen, während die fifa nur ein kleiner sportverband ist?

  30. und gleich noch eine frage: warum hat chicago michael jordan nicht mitgebracht? im gegensatz zu bspw. pelè hat der eine olympische geschichte und dürfte an image und weltweiter bekanntheit wenig nachstehen. nicht, daß ich glaube, so etwas würde letztendlich entscheiden, aber versäumen lassen die bewerber so etwas doch selten.

  31. Linksaussen: Auf die Fußball-WM weisen alle anderen hin. Rio sagt immer: Mexiko (1968/1970) hat das geschafft und Deutschland (1972/1974) ebenfalls und die USA (1994/1996). Wir selbstverständlich auch! Sie Dir mal den Evaluierungsbericht an, da wird das zumindest erwähnt.

    Michael Jordan hatte schlicht keine Lust. Sie haben ihn nicht überreden können. Was anderes habe ich nicht gehört, vielleicht googlest du eine Geschichte dazu, habe nichts besonderes gesehen. Ich habe die Tage eine Geschichte geschrieben und beschrieben, wie Pelé auf die Frage reagiert hat, warum Jordan als sein amerikanisches Äquivalent nicht dabei ist: „Was hat denn Michael Jackson mit Olympia zu tun?“

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