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Das Olympische Bildungsmagazin

Das Lügengebilde des DFB

Wenn sie die Kommunikationsherrschaft nicht haben, sind sie immer Verlierer.

Theo Zwanziger

So, nach einigen Stunden Schlaf und einem Müsli fühle ich mich gestärkt genug, um das Lügengebilde des DFB auseinanderzupflücken. Die gestrige Email des DFB-Generalsekretärs Wolfgang Niersbach an mehr als 100 Entscheidungsträger aus Politik und Sport sowie Journalisten (und das ist nur der Verteiler, der mir momentan vorliegt, ich weiß nicht, wie viele Emails mit ähnlich großem Verteiler noch verschickt wurden) und die vom DFB-Pressechef Harald Stenger verfasste, über den DFB-Verteiler an alle Journalisten verschickte und auf der DFB-Homepage verfügbare „Pressemitteilung“ sind gespickt mit Lügen, Unwahrheiten, Wahrheitsbeugungen, falschen Angaben, unzutreffenden Sachverhalten, irreführenden Aussagen.

Ich zähle: 18 Lügenkomplexe, denen ich vorerst 62 Wahrheiten entgegen stelle.

Ich denke: Sollte jemand Lust auf Recherche haben, könnten sich die Zahlen 18 und 62 schnell erhöhen.

Vor allem verschweigen die DFB-Mitteilungen Entscheidendes: zwei gerichtliche Beschlüsse zu meinen Gunsten – den Beschluss des Landgerichts Berlin vom 9. September 2008 (der anschließenden Beschwerde des DFB wurde ebenfalls nicht stattgegeben) und den Beschluss des 9. Zivilsenats des Kammergerichts Berlin vom 10. Oktober 2008, das die Beschwerde ebenfalls zurückgewiesen hat. In anderen Worten: Mit der Wahrheit belästigt der DFB weder per Email noch per Pressemitteilung.

Der gesamte Vorgang ist inklusive zahlreicher Originaldokumente (Beschluss des Landgerichts u.a.m.) auf diesem Blog umfassend und transparent dokumentiert. Wogegen der DFB kaum eine Behauptung belegen kann, allenfalls Funktion und Namen des Email-Schreibers. Zu den Empfängern der Emails zählen übrigens u. a. DOSB-Präsident Thomas Bach, der Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages Peter Danckert, die sportpolitischen Sprecher aller Bundestagsfraktionen und die Mitglieder des Sportausschusses, Staatsministerin Maria Böhmer, die Führung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und des DFB (u. a. ging die Mitteilung an Oliver Bierhoff, Karl-Heinz Rummenigge, Christian Seifert) und Medienvertreter wie kicker-Chefredakteur Rainer Holzschuh (ehemals DFB-Pressesprecher), aber auch andere Journalisten. Wobei ich mich natürlich frage, was es zu bedeuten hat, dass diese Journalisten in diesem Verteiler auftauchen. Aber das ist eine vergleichsweise nachrangige Frage – oder doch nicht? Denn Wolfgang Niersbach schreibt ja:

Nach unserer festen Überzeugung müssen wir diese Grundposition offensiv darstellen. Daher diese Pressemitteilung, die wir Ihnen als PDF-Datei beigefügt haben und die Sie natürlich argumentativ auch verwerten können. Darauf hoffen wir sogar.

Für mich ist das im Grunde eine Aufforderung zur Verbreitung von Lügen. Mithin: Eine Diffamierungskampagne.

Der Inhalt dieser Mitteilungen lässt mir als Betroffenem mäßige Interpretationsmöglichkeiten: Es geht einzig und allein darum, die Wahrheit zu beugen, mich zu diffamieren, meine Integrität, Kompetenz und Professionalität als Journalist in Frage zu stellen und damit meine wirtschaftliche Existenz als freier Journalist zu gefährden. Ich habe durch diese Auseinandersetzung schon jetzt finanzielle Nachteile hinnehmen müssen. Und ich frage mich, um mal ein Beispiel zu nennen, wie potenzielle Kunden (Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunkstationen) wohl reagieren, wenn ich ihnen im März 2009, wenn Theo Zwanziger in Kopenhagen in das Exekutivkomitee der Uefa gewählt werden will, Beiträge anbiete. Ich glaube die Antwort zu kennen.

Die unfassbare demagogische Kampagne des DFB sollte aus meiner Sicht juristische Konsequenzen haben. Das ist Sache meiner Anwälte von Hogan & Hartson Raue LLP. Ich kann mir aber auch berufsständische Konsequenzen vorstellen, denn die Lügenschriften, die ich nun zerpflücke, wurden von zwei Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) verfasst: Wolfgang Niersbach und Harald Stenger. Zum VDS habe ich ein besonderes Verhältnis, seit ich mit zwei Dutzend Kollegen im Januar 2006 ausgetreten bin und das sportnetzwerk, „die Qualitätsoffensive im Sportjournalismus“, gegründet habe.

Zwanziger-Diffamierung missbilligt

Screenshot von der DFB-Webseite mit VDS-Mitglied Wolfgang Niersbach: „Die von einem Berliner Journalisten initiierte Kampagne wird vom DFB-Präsidium scharf kritisiert.“

Ich weiß, dass die nachfolgende Auflistung etlichen Lesern nicht gefallen wird. Ich muss mir aber die Sache vom Leibe schreiben. Ich erhoffe mir damit, ein Magengeschwür zu verhindern, und natürlich in erster Linie: Aufklärung. Ob ich nun aber erfolgreich gegen die Propaganda und Diffamierungskampagne des DFB wirken kann, ist arg zu bezweifeln, vieles wird hängenbleiben, aber ich muss es wenigstens versuchen. Ich liste also jene Lügen, Unwahrheiten, Wahrheitsbeugungen, falsche Angaben, unzutreffenden Sachverhalte, Unterschlagungen von Informationen und irreführenden Aussagen auf, die ich im Moment erkenne. Sachdienliche Hinweise nimmt wie immer die Kommentarspalte entgegen.

Grundsätzliches

(1) Wahr ist: Der DFB unterschlägt die beiden Beschlüsse des Landgerichts und des Kammergerichts Berlin.

Zur Email von Wolfgang Niersbach

(2) Der DFB behauptet:

Festgehalten ist, dass wir es auch nicht in Рmehr oder weniger anonymen РInternetblogs hinnehmen k̦nnen, dass Perșnlichkeiten des ̦ffentlichen Lebens grundlos diffamiert werden.

Wahr ist: Meine beanstandeten Kommentare wurden im Blog Direkter Freistoß verfasst. Dies ist kein anonymer Blog, er wird, wie man unschwer dem Impressum entnehmen kann, vom Journalisten Oliver Fritsch betrieben. Ich zeichne meine Kommentare in diesem, in meinem wie auch in allen anderen Blogs entweder mit „Jens Weinreich“ oder mit meinem Kürzel „jw“ und verlinke Namen und Kürzel auf meine Homepage. Ich habe noch nie einen anonymen Kommentar abgegeben.

Wahr ist: Niemand wurde von mir diffamiert. Das sehen die Gerichte nicht anders.

Zur DFB-Pressemitteilung von Harald Stenger

(3) Der DFB behauptet:

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) missbilligt auf das Schärfste die von dem Berliner Journalisten Jens Weinreich seit nunmehr fast vier Monaten initiierte Kampagne gegen Dr. Theo Zwanziger.

Wahr ist: Ich habe weder eine Kampagne gegen Zwanziger initiiert, noch betreibe ich eine Kampagne. Im Moment versuche ich lediglich, meinen Ruf und meine wirtschaftliche Existenz zu retten.

Wahr ist:

  • Ich habe am 25. Juli und am 27. Juli zwei Kommentare im Blog Direkter Freistoß geschrieben, in dem ich den DFB-Präsidenten Theo Zwanziger als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnet habe und dies argumentativ begründete.
  • Ich erhielt am 18. August, da befand ich mich bei den Olympischen Spielen in Peking, eine Unterlassungsverpflichtungserklärung des DFB-Anwalts mit einem Ultimatum von weniger als 24 Stunden.
  • Ich habe diese Erklärung nicht abgegeben. Wir haben eine Schutzschrift bei Gericht hinterlegt.
  • Der DFB ist dann mit seinem Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung am 9. September vor dem Landgericht Berlin gescheitert.
  • Auch die Beschwerde wurde am 30. September abgewiesen.
  • Schließlich hat das Kammergericht am 10. Oktober den Beschluss des Landgerichts bestätigt.
  • Den gesamten Vorgang habe ich am 22. Oktober, nachdem mir der Kammergerichts-Beschluss vorlag, auf meinem Blog transparent dargelegt, mitsamt aller Dokumente.
  • Der DFB hat am 11. November ultimativ verlangt, dass ich mich bis 12. November, 10 Uhr, von meinem Kommentar distanziere, weil der DFB in meine Aussagen etwas hinein interpretiert, was ich als absurd betrachte, weil ich es nie gesagt habe. Sollte ich nicht einlenken, droht man mit Klageerhebung vor dem Landgericht Koblenz. In Koblenz war Zwanziger lange Jahre als Richter und Regierungspräsident tätig.
  • Wir haben dem DFB-Anwalt am 12. November die Absurdität der Forderungen, die DFB-Präsident ähnlich auch am 6. Oktober in einem Interview mit Oliver Fritsch erhoben hatte, deutlich gemacht.
  • Auch diesen Vorgang habe ich, mitsamt der dazugehörigen Dokumente, am 12. November auf meinem Blog öffentlich gemacht.
  • Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits zahlreiche Blogs des Themas angenommen, u.a. Stefan Niggemeier, Deutschlands „Journalist des Jahres 2007“. Auch das ist keine „initiierte Kampagne“, es handelt sich hier lediglich um normale kommunikative Abläufe im Internetzeitalter.

(4) Der DFB behauptet:

Weinreich hatte den DFB-Präsidenten ohne Anlass als „unglaublichen Demagogen“ diffamiert und als Reaktion darauf, dass sich Dr. Zwanziger dadurch im strafrechtlichen Sinne in die Nähe des Tatbestands der Volksverhetzung gerückt fühlte…

Wahr ist: Ich habe den DFB-Präsidenten wohl begründet, journalistisch korrekt und darüber hinaus unter Wahrnehmung meines Rechtes auf freie Meinungsäußerung als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnet – und zwar nicht grundsätzlich und ohne Anlass, wie hier suggeriert wird, sondern auf eine bestimmte Argumentation und einen öffentlichen Auftritt des DFB-Präsidenten bezogen.

Wahr ist: Ich habe den DFB-Präsidenten nicht diffamiert.

Wahr ist: Das Landgericht Berlin und das Kammergericht Berlin stützen meine journalistische Argumentation.

(5) Der DFB behauptet:

Weinreich hatte … statt einer naheliegenden klarstellenden Entschuldigung weitere unhaltbare, in diversen Internet-Blogs veröffentlichte Vorwürfe gegen ihn erhoben.

Wahr ist: Es bestand kein Grund für eine „naheliegende klarstellende Entschuldigung“.

Wahr ist: Ich habe zu keinem Zeitpunkt „in diversen Internet-Blogs weitere unhaltbare Vorwürfe“ gegen Theo Zwanziger erhoben.

(Es muss sich hier um ein grundsätzliches Missverständnis handeln: Der DFB verwechselt die Veröffentlichung von juristischen Schriftsätzen und Gerichtsurteilen und die Diskussion darüber mit „unhaltbaren Vorwürfen“, Diffamierungen und „initiierten Kampagnen“.)

(6) Der DFB behauptet:

Unmittelbar vor der Erhebung einer auf Unterlassung und Widerruf abzielenden Klage Dr. Zwanzigers gegen Weinreich hat der Berliner Journalist jedoch nunmehr über seinen Anwalt am 11. November 2008 dem DFB eine Erklärung zukommen lassen, die Dr. Zwanziger als ausreichende Entschuldigung und Eingeständnis eines Fehlverhaltens von Weinreich akzeptiert.

Wahr ist: Mir ist keine Erklärung meines Anwalts vom 11. November 2008 bekannt.

Wahr ist: Der Brief meines Anwalts an den Anwalt des DFB vom 12. November 2008 ist in diesem Blog selbstverständlich nachzulesen. Darin wird dargelegt, dass es keinen Grund für eine Entschuldigung gibt, weil ich mich von etwas distanzieren soll, was ich nie gesagt habe, dass wir also der Klagerhebung des DFB gelassen entgegen sehen und überdies den beabsichtigten Klageort Koblenz, wo der DFB-Präsident früher als Richter und Regierungspräsident tätig war, verwundert zur Kenntnis nehmen. Die Drohung des DFB und die Antwort meines Anwalts habe ich am 12. November veröffentlicht.

Wahr ist: Ich habe mich weder entschuldigt noch ein Fehlverhalten eingestanden.

Wahr ist: Zwei Gerichte haben geurteilt, dass es nie ein Fehlverhalten gegeben hat.

Wahr ist, siehe oben: Der DFB verschweigt die Gerichtsbeschlüsse.

Soll ich auch Kleinigkeiten korrigieren? Nur mal so:

Wahr ist: Ich bin kein Berliner Journalist. Ich lebe seit 1999 in Brandenburg. Mein Arbeitsmittelpunkt ist das Fleckchen Wandlitz, wie man unschwer dem Impressum dieses Blogs entnehmen kann.

(7) Der DFB behauptet:

In dem Brief an DFB-Medienanwalt Dr. Christian Schertz bezieht sich der Rechtsbeistand von Weinreich auf eine am 6. November nach dem Verfassen der Klageschrift in den Internet-Blog des Berliner Journalisten eingestellte Erklärung und stellt klar, dass sein Mandant von Anfang an nicht die Deutung des Begriffs „Demagoge“ in dem von Dr. Zwanziger beanstandeten Wortsinn intendiert habe.

Wahr ist: Ich habe keine „Erklärung eingestellt“. Ich habe über den Rechtsstreit in eigener Sache berichtet – volltransparent mit allen Dokumenten.

Wahr ist: Der Entwurf der Klageschrift hat nicht im geringsten meine Haltung geändert/beeinflusst/beeindruckt.

Wahr ist: Die Absurdität der Behauptungen des DFB und meinen kolossalen Widerspruch zu diesen Unterstellungen habe ich bereits am 22. Oktober gebloggt, noch einmal am 6. November, als ich den Entwurf der Klageschrift überhaupt nicht kannte, und schließlich am 12. November.

Wahr ist: Die zeitlichen Abläufe, die der DFB mitteilt, sind frei erfunden.

Wahr ist: Ich stehe nach wie vor dazu, dass ich den DFB-Präsidenten wegen seiner Argumentation zu einem klar bestimmten Zeitpunkt (Ende Juli) und zu einem klar bestimmten Sachverhalt (Kartellamtsentscheid etc.) als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnet habe.

Wahr ist: Nicht nur zwei Gerichte bestätigen diese Analyse, auch diese Diffamierungskampagne des DFB, die ich als Demagogie von Demagogen bezeichne.

(8) Der DFB behauptet:

Im Zuge der Weinreich eingeräumten Frist auf Widerruf seiner diffamierenden Beleidigung von Dr. Zwanziger erfüllte der Berliner Journalist damit die vom DFB-Präsidenten gestellten Bedingungen, damit die vorbereitete Klage nicht eingereicht wird.

Wahr ist: Die Frist auf Widerruf haben ich und mein Anwalt verstreichen lassen.

Wahr ist: Einen Widerruf hat es nie gegeben, wird es auch nie geben, muss es laut doppeltem Gerichtsbeschluss auch nicht geben.

Wahr ist: Ich habe Theo Zwanziger weder diffamiert noch beleidigt.

Wahr ist: Ich habe keine „vom DFB-Präsidenten gestellten Bedingungen erfüllt“ und würde sie in dieser Sache auch nie erfüllen.

Wahr ist: Dem DFB stand es frei, die Klage einzureichen. Der DFB hat es nicht getan.

(9) Der DFB behauptet:

Hinzu kommt, dass am 12. November auch der Chefredakteur des Gießener Anzeigers gegenüber Dr. Zwanziger die Berichterstattung des Blattes über die Teilnahme des DFB-Präsidenten an einer Podiumsdiskussion bedauert hat, die seitens Weinreich erneut benutzt wurde, um den DFB-Präsidenten zu diskreditieren.

Wahr ist: Im Gießener Anzeiger vom 8. November hat Rüdiger Dittrich über eine Podiumsdiskussion vor 200 Zuschauern in Gießen berichtet, auf der Theo Zwanziger dem Moderator Herbert Fischer-Solms „demagogische Fragen“ unterstellt hat. Zwanziger benutzt also aktiv das D-Wort.

Wahr ist: Für diesen Vorgang gibt es zahlreiche Zeugen. Herbert Fischer-Solms beispielsweise würde den Vorgang an Eides statt bestätigen. Andere Personen ebenfalls.

Wahr ist: Der DFB informiert nicht über den eigentlichen Vorfall in Gießen und die Aussage seines Präsidenten.

Wahr ist: Der Gießener Anzeiger hat seinen Bericht nie widerrufen. In der Online-Ausgabe ist der Bericht mit dem entsprechenden Zitat zu diesem Zeitpunkt noch immer verfügbar.

(Ob die Behauptung, der Chefredakteur des Gießener Anzeigers hätte den Bericht über die Podiumsdiskussion bedauert, der Wahrheit entspricht, müssen andere überprüfen. Ich habe nur erfahren, dass einige Personen vom DFB überredet werden sollten, sich anders an den Vorfall zu erinnern. Ich denke, das darf ich so sagen.)

[Nachtrag am 17. November, 18.29 Uhr: Stefan Niggemeier hat Wolfgang Maaß, Chefredakteur des GA, gefragt und schlussfolgert: „Nicht einmal die Position des Chefredakteurs des Gießener Anzeigers scheint der DFB in seiner Pressemitteilung wahrheitsgemäß wiedergegeben zu haben.“]

(10) Der DFB behauptet:

… die seitens Weinreich erneut benutzt wurde, um den DFB-Präsidenten zu diskreditieren

Wahr ist: Ich habe über den Vorfall in Gießen auf meinem Blog informiert und dabei den Gießener Anzeiger zitiert.

Wahr ist: Ich habe den DFB-Präsidenten damit nicht diskreditiert.

(11) Der DFB behauptet:

Ungeachtet dessen nimmt der für Rechtsfragen zuständige DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch zu der Rufschädigung durch Weinreich unmissverständlich Stellung…

Wahr ist: Wie durch Gerichtsbeschlüsse in zwei Instanzen belegt ist, kann von einer „Rufschädigung durch Weinreich“ nicht die Rede sein.

Wahr ist: Der DFB verdreht die Tatsachen, leugnet die Existenz zweier Gerichtsbeschlüsse und diffamiert mich weiter.

(12) Der DFB zitiert seinen für Rechtsfragen zuständigen Vizepräsidenten Koch:

Herr Weinreich hat nun erstmals in angemessener Form gegenüber Theo Zwanziger versichert, diese Deutung sei nicht von ihm beabsichtigt gewesen. Absolut unerklärlich ist für mich, warum er für diese eigentlich selbstverständliche Erklärung fast vier Monate Zeit benötigt hat und dazu offenkundig nur unter dem Druck der bevorstehenden Klage bereit war.

(Ich kenne Herrn Koch nicht, der Mann, offenbar ein Jurist, hat nie Kontakt zu mir aufgenommen, ich weiß nicht, ob er weiß, worum es in dieser Auseinandersetzung geht und ob er sich je die Mühe gemacht hat, den Sachverhalt zu prüfen. Ich weiß nicht einmal, ob er von den DFB-Mitarbeitern und dem Präsidenten darüber informiert worden ist, dass es zwei Gerichtsbeschlüsse gegen den DFB gegeben hat.)

Wahr ist: Ich habe nichts gegenüber Herrn Zwanziger in angemessener Form versichert.

Wahr ist: Ich habe für eine Erklärung, die ich nie abgegeben habe, folglich auch keine vier Monate Zeit benötigt.

Wahr ist: Der Druck einer bevorstehenden Klage hat mich mehr amüsiert als alles andere.

Wahr ist, um es abzukürzen, alles, was ich in Bezug auf meine angebliche Entschuldigung schon unter den oben stehenden Punkten aufgeführt habe.

(13) Der DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach behauptet:

Es ging dem DFB in diesem Verfahren niemals darum, die Meinungsfreiheit einschränken zu wollen oder empfindlich auf Kritik zu reagieren.

Wahr ist: Ich sehe das anders.

Wahr ist: Gerichte werden auch entscheiden müssen, ob es dem DFB um die Einschränkung der Meinungsfreiheit ging. Ich bin in Bezug auf die Urteile sehr optimistisch.

(14) Der DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach behauptet:

Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden hier eindeutig überschritten, um die Integrität des DFB-Präsidenten unverantwortlich in Frage zu stellen.

Wahr ist: Wie Gerichte, deren Beschlüsse der DFB verschweigt, bereits formuliert haben: Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden eingehalten.

Wahr ist: Wolfgang Niersbach lügt, weil er eine Behauptung aufstellt, obgleich zwei Gerichte in dieser Frage zu einer anderen Auffassung gelangt sind, was er verschweigt.

Wahr ist: Ich habe die Integrität des DFB-Präsidenten weder verantwortlich noch unverantwortlich in Frage gestellt und verweise erneut auf meine Aussagen, die man nachlesen kann, und zwei Gerichtsbeschlüsse.

(15) Der DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach behauptet:

In diesem Fall hat ein Journalist unseriös und einseitig kommentiert.

Wahr ist: Ich habe weder unseriös noch einseitig kommentiert.

(16) Der DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach behauptet:

Er hat von Anfang an auf eine faire Berichterstattung verzichtet und diesen Trend auch durch weitere Beiträge in den vergangenen Wochen fortgesetzt.

Wahr ist: Ich habe eine Meinung geäußert und begründet zu einer sportpolitischen Problematik und der entsprechenden Argumentation des DFB-Präsidenten im Juli 2008. Ich habe mich danach zu dieser Problematik in keinem Beitrag mehr inhaltlich geäußert.

Wahr ist: Ich habe ab dem 22. Oktober, wie oben dargelegt, auf meinem Blog über den Rechtsstreit mit dem DFB transparent berichtet, habe die nötigen Dokumente, die beanstandeten Äußerungen, andere Quellen vorgelegt und darüber nicht-anonym diskutiert.

Wahr ist: Es gibt keinen Trend. Es gibt nur eine Diffamierungskampagne des DFB.

(17) Der DFB meldet:

Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball äußert zu den Verunglimpfungen gegenüber Dr. Theo Zwanziger:

Wahr ist: Es hat meinerseits, gerichtlich festgestellt, keine Verunglimpfungen gegeben.

Wahr ist: Der DFB verschweigt erneut Gerichtsbeschlüsse und betreibt somit eine irreführende Berichterstattung.

(18) Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball behauptet laut DFB-Mitteilung:

Es ist für mich unvorstellbar, wie ein Journalist eine so integre Person wie Dr. Theo Zwanziger als Demagogen diffamieren kann.

(Ich kenne Herrn Rauball nur aus den Medien und gelegentlichen lockeren Fragerunden am Rande sportpolitischer Termine. Herr Rauball, offenbar ein Jurist, hat nie Kontakt zu mir aufgenommen, ich weiß nicht, ob er weiß, worum es in dieser Auseinandersetzung geht und ob er sich je die Mühe gemacht hat, den Sachverhalt zu prüfen. Ich weiß nicht einmal, ob er von den DFB-Mitarbeitern und dem Präsidenten darüber informiert worden ist, dass es zwei Gerichtsbeschlüsse gegen den DFB gegeben hat.)

Wahr ist: Ich habe den DFB-Präsidenten als Demagogen bezeichnet, dies auch begründet, ihn aber nie diffamiert.

Wahr ist: Zwei Gerichte sehen das ebenso.

196 Gedanken zu „Das Lügengebilde des DFB“

  1. Genau.

    Was mich noch stört:
    > Hinzu kommt, dass am 12. November auch
    > der Chefredakteur […] die Berichterstattung
    > des Blattes über die Teilnahme des
    > DFB-Präsidenten an einer Podiumsdiskussion
    > bedauert hat, die seitens Weinreich erneut
    > benutzt wurde, um den DFB-Präsidenten zu
    > diskreditieren.

    Der Relativsatz „die seitens Weinreich … benutzt wurde“ bezieht sich meinem Sprachgefühl nach eindeutig auf „Podiumsdiskussion“ (anstatt auf „Berichterstattung“), was suggeriert, JW wäre dort aufgetreten.

  2. Was mich nicht stört:
    Das ist ein Crashkurs in Sachen Transparenz und Blogosphäre. Von beidem hat der DFB nichts begriffen.
    Was mich stört:
    Diese Leute haben, kann es leider nur schlicht sagen: nicht den geringsten Funken Anstand.

    Das liegt über und unter allen Details, juristischen und sonstigen Konsequenzen, die diese Sache hoffentlich hat. Und wird auch nicht erklärlich dadurch, dass es offensichtlich um viel geht.

  3. Aus folgendem Zitat könnte man u.U. das Adjektiv „divers“ noch weiter zerpflücken:
    „in diversen Internet-Blogs weitere unhaltbare Vorwürfe�
    Außerdem könnte man anfügen, daß überhaupt keine weiteren unhaltbaren Vorwürfe erhoben wurden, die demnach auch nicht (in Internet-Blogs oder anderswo?) veröffentlicht werden konnten.

    Worüber war sich das Präsidium eigentlich im folgenden genau einig?
    „Das DFB-Präsidium hat ihn heute einstimmig darin unterstützt, dass ein solch gezielter Angriff auf die Integrität seiner Person journalistisch nicht haltbar ist.“
    Haben ihn alle einstimmig darin unterstützt, die Klage zurückzuziehen? Oder waren sich die Herren darin einig, daß der DFB alle bislang entstandenen Kosten übernimmt?

  4. @Ralf
    Sie waren sich einig, dass es selbstverständlich der DFB ist, der die Grenzen der Meinungsfreiheit festlegt, nicht irgendein Grundgesetz und irgendwelche Berliner Gerichte.
    Sie sind sich weiter darin einig, dass der DFB definiert, was guter Journalismus ist.
    Und aus dem Niersbach-Anschreiben geht hervor, dass sie überdies einmütig und geschlossen und entschlossen usw.usf. ankündigen, auch künftig als Hüter des „seriösen“ Journalismus auftreten zu wollen.
    Sie demosntrieren, wie das geht.

  5. Pingback: Oldblog » DFB Präsident Dr. Theo Zwanziger ist kein Demagoge

  6. Als Fußball- und Sportabstinenzler interessieren mich allerdings Medien immens. Also verfolge ich auch diese Zwanziger-Angelegenheit penibel. Nach allem was sich da auftut, kann ich nur Grit Hartmanns Urteil wiederholen:
    Diese Leute haben nicht den geringsten Funken Anstand.

  7. Der Verfasser des o.g. Oldblog gibt die Richtung vor.

    Ich zitiere: „Warum in meinem Opablog derartiges seine Erwähnung findet?

    Weil Dr. Theo Zwanziger die Angelegenheit, gelinde gesagt, auf die
    Spitze treibt. Der DFB verbreitet eine Presseerklärung, die vor Unrichtigkeiten
    nur so strotzt.
    Mit Wissen und Wollen setzt er den von ihm angegriffenen Journalisten mit
    Hilfe seiner und der Anwälte des DFB ins Unrecht.

    Das darf ihm nicht gelingen!

    Und wenn dieser Eintrag nur einen Zweck erfüllt, nämlich in Suchmaschinen
    aufzutauchen und die nach Dr. Theo Zwanziger Suchenden per Link mit der
    Nase auf die Ungeheuerlichkeit zu stossen.

    Dieser Mann soll am 25.11.2008 den Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“
    2008 erhalten.
    Oldman hält Dr. Theo Zwanziger seines Verhaltens wegen für nicht würdig.“

    Bring it to the Masses! Ab mit der Geschichte in die Blogs und Foren der Sportwelt. Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht ein paar Wellen produziert kriegen.

  8. „Nicht den geringsten Funken Anstand“ halte ich noch für sehr milde ausgedrückt. Allerdings hindert mich die Gesetzeslage in Deutschland daran, die Herren des DFB öffentlich so zu bezeichnen, wie es ihrem Vorgehen angemessen wäre.

    Was man öffentlich nicht sagen darf mag mir bei Gelegenheit privat entfleuchen, und im Übrigen, die Gedanken sind frei. Dr. Zwanziger, ich denke was über Sie. Ich denke was über ihre Kollegen vom DFB. Oh ja, ich denke mir aber sowas von etwas über Sie und die anderen Ehrenmänner des DFB.

  9. „… und als Reaktion darauf, dass sich Dr. Zwanziger dadurch im strafrechtlichen Sinne in die Nähe des Tatbestands der Volksverhetzung gerückt fühlte,“

    Wahr ist: Genau dies. Reagiert wurde allein auf ein Gefühl des Dudenoberrates hin und ohne irgendeine auch nur halbwegs logische Begründung. Habe ich schon erwähnt, dass ich mich durch das gerade erfolgte Tor des FC Bayern in die Nähe der Körperverletzung gerückt sehe?

    „Unmittelbar vor der Erhebung einer auf Unterlassung und Widerruf abzielenden Klage Dr. Zwanzigers gegen Weinreich …“

    Wahr ist wahrscheinlich: Die Erhebung einer solchen Klage dürfte nie tatsächlich geplant gewesen sein, jedenfalls nicht unmittelbar bevorgestanden haben.

    Rauball: „Wer sich der Bedeutung dieses Wortes bewusst ist und das Engagement des DFB-Präsidenten kennt, kann jederzeit nachvollziehen, dass er von den Diffamierungen tief getroffen ist.“

    Wahr ist: Ich kenne zumimndest schon mal eine Person, die sich der Bedeutung des Wortes wohl bewusst ist und dieses „Engagement“, teilweise sogar wohlwollend, zur Kenntnis genommen hat, und trotzdem diese Gefühle nicht im Mindesten nachvollziehen kann. Nämlich mich.

    „… ist die juristische Auseinandersetzung zwischen Dr. Zwanziger und Weinreich damit für den DFB und Dr. Zwanziger beendet.“

    wahr ist: das wird sich zeigen.

  10. Pingback: www.direkter-freistoss.de » Die Lügen des DFB

  11. „Ich habe durch diese Auseinandersetzung schon jetzt finanzielle Nachteile erlitten. “

    Du könntest ein Konto einrichten. Nicht wegen Brücke und drunter schlafen oder so, sondern um diesen verdammten anonymen Internetblogs und aber auch anderen Merkwürdigkeiten des modernen Lebens eine Möglichkeit zu bieten, ihren akuten Kopfschüttelzwängen auch in dieser Hinsicht Ausdruck verleihen zu können.

  12. Gute Idee, ich würde sofort was überweisen. Wenn Jens es persönlich nicht braucht – umso besser. Dann kann er damit einen „Wächterpreis Sportpresse“ ausloben (Nichts gegen Homosexuelle, Herr 20er, aber die müssen sich für den Moment mal anderweitig finanzieren) für investigative Sportrecherche für Doping und Korruption. Die Höhe der eingehenden Gelder wäre außerdem ein deutliches Signal der Missbilligung Richtung DFB.

    Ach ja: Wenn ich mich recht erinnere wollte T20 auch bei einer Niederlage vor Gericht das Geld in Höhe des entgangenen Schmerzensgeldes dann aus eigener Tasche spenden. Was wird jetzt eigentlich daraus oder habe ich eine Erinnerungspanne?

  13. Auf die für mich übelste Weise zeigt der DFB, was er unter „Kommunikationsherrschaft“ versteht. Erst versucht man es über die Gerichte. Dann schmeißt man gemäß dem Motto „Irgendwas bleibt hängen“ mit Tonnen von Schlamm um sich. Man nimmt dabei sogar (billigend?) in Kauf, jemand in seiner beruflichen Integrität und Existenz zu gefährden, weil dieser sein mittlerweile gerichtlich bestätigtes Recht von freier Meinungsäußerung nutzt. Und das nur, weil der „Chef“ sich von der Kritik beleidigt fühlt.

    Ich könnte nur noch ko …. !

  14. Mich wundert, dass ihr hier alle so verhältnismäßig ruhig bleibt…was mir angesichts dieser, pardon, schlichten Schweinerei an unflätigen Kommentaren so durch den Kopf geht, kostet unter normalen Umständen locker 50 Stunden gemeinnützige Arbeit.

    *yogahaltung einnehm*

  15. Ich weiss, das ist jetzt eine Kleinigkeit, aber ich unterhalte mich an der, nennen wir es mal, „Fussballbasis“ mit unterschiedlichsten Leuten über diesen Vorgang, und nach meiner subjektiven Erfahrung wird dieser Vorgang dort durchweg kontra-DFB und pro-Weinreich wahrgenommen. Zwar ist nicht jeder dort firm genug in Sachen Internet, um so ein „Blog-Dingens“ zu verstehen, aber die Menschen riechen sehr wohl, was Formulierungen von Wahrheit und Lüge sind, und wie dahinterstehende Fragen von Moral und Integrität zu beurteilen sind. Ich glaube, die viellächelnden älteren Herren beim DFB verstehen nicht nur das Internet noch nicht, sie durchschauen auch noch nicht wirklich, wie sehr sie sich selbst und ihr Ansehen mit ihrem fragwürdigen Verhalten schaden.

    Oder in kurz: Kopf hoch, Jens. :)

  16. @Flo: Ich komme gerade vom Yoga. Erwarten Sie bloß nicht zu viel.

    Ich neige nicht zu Verschwörungstheorien, aber ist es möglich, dass der DFB, heimlich unterstützt von anderen Verbänden, die ganze Zeit das wollte, was jetzt gerade passiert: Weinreich als Journalisten zerstören, einen Nestbeschmutzer loswerden? Will sagen: Haben die da (keine Namen) diese Presseerklärung von langer Hand vorbereitet?

    Nein, ich unterstelle nichts, ich wundere mich bloß, mit welch sektenähnlicher Gefolgschaft und Munition die da in den Krieg gezogen sind.

  17. Das ist ja unglaublich. :-( Eigentlich schade, dass ich vom DFB und seinen Funktionären noch nie eine gute Meinung gehabt hab, dann könnte ich die nun wenigstens ändern…

    Ich wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg bei der Verteidigung Deines Rufs und hoffe, dass Du den längeren Atem haben wirst!

  18. unglaublich, das alles…. erst war’s eigentlich nur eine Klamotte zum Amüsieren, aber diese Rundmail würde ich ebenfalls als Versuch einer Existenzvernichtung interpretieren, um dich mundtot zu kriegen.

    Da ich aufgrund kritischer Berichterstattung selbst schon Ähnliches erlebt habe (in meinem Fall allerdings per Schadenersatzklage auf 3,5 Mio. und nicht durch Verleumdung), würde ich mich freuen, dir in irgendeiner Form behilflich sein zu können.

    Gruß
    Matthias

  19. Wenn die Nationalmannschaft so erfolgreich Spiele drehte, wie es die PR-Abteilung des DFB schafft, wäre sie wohl zweifelsohne als Weltmeister abonniert.


    …causa Kuranyi, causa Hopp / R. Zwanziger, causa Weinreich.

    Tage gibt’s, da wünsche ich mir Egidius Braun zurück.

  20. @Christoph:
    Ich denke mal, das lässt sich eher mit Reflexverhalten und Rudeldenken erklären. Da wagt es jemand, etwas gegen „unseren lieben Theo“ zu sagen, wo er doch ein so guter Mensch ist, da müssen wir doch zusammenhalten und dem entegegenstehen, etc. – schablonenhaftiges Schwarzweissdenken, der eine ist gut, also muss der andere böse sein, der eine ist über alle Kritik erhaben, also muss der andere falsch liegen, der eine ist unantastbar, also werden wir den anderen schon kaputtkriegen…

  21. @Christoph Wesemann: „nona“ hat ja an sich schon alles gesagt, nur eines noch: Ich denke, eher nicht. Dafür scheint mir das ganze dann doch zu ungeschickt.

  22. Wie können wir denn nun verhindern, dass diese unglaublichen Lügen des DFB nicht dazu führen, das jw einen Schaden davon trägt. Reicht bring it to the masses aus?
    Ich bitte um Klarstellung vor Gericht. Sowas kann man doch nicht durchgehen lassen!

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  26. Hallo Herr Weinreich,

    ich lese ihr Blog schon länger und eswar und ist bis zum heutigen Tage das informativste, was ich zum Thema Sportpolitik finden kann. Was mir nach lesen des letzten Artikels durch den Kopf geht, können Sie sich sicher vorstellen. Es ist eine Sauerrei (um es mal Abmahnsicher zu schreiben) und zielt lediglich darauf ab, ein kritischen Jouralisten mundtot zu machen. Das ist augenscheinlich gerade in Mode, siehe der Fall Hajo Seppelt. Den ich als 5ournalist sehr schätze. Ich drücke die Daumen, dass die Herren damit nicht durchkommen!!!

    Eines noch: Herzlichen Dank für diese umfassende Berichterstattung.

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  30. Was mir besonders gefällt, hat gar nichts mit dem DFB zu tun. Es ist der Kommentar von „st“, der sagt, das Blog sei „das informativste, was ich zum Thema Sportpolitik finden kann“. Ich bin froh, dass er nicht sagt: das subjektiv-anonymste, was er zum Thema finden könne.

  31. Ach so, noch eins: Dieses Internet-Dingsda schreit ja nach Transparenz. Ich weiß, dass das für manche Zeitgenossen ein Problem ist, oder auch zwei. Aber, sorry, so soll es in diesem Theater weitergehen.

  32. So ein Verhalten (seitens des DFB) ist mit der Grund, warum ich Fußball so nicht mag und denn den Herren dort irgendwelche großen Doping- oder Manipulationsskandale (am besten gleichzeitig oder kurz hintereinander ;)) wünsche, mit denen sie nicht fertig werden können.
    Na ja, aufgrund dieser DFB-Hetzkampagne habe ich beschlossen mal was für meine Rundfunkgebühren zu fordern und ich denke mal, es wäre Ihnen, Jens, nicht unrecht, wenn sich eine Sendung wie Zapp Ihres Falles annimmt, weil dort wohl sicher nicht mit irgendeinem DFB-Kuscheljournalismus zu rechnen ist?!

  33. Mich beunruhigt vor allem der Aufhäger der ganzen Geschichte, nämlich, dass Herr Zwanziger das Bundeskartellamt wiederholt angreift.
    Anstatt die Rechtmäßigkeit der Entscheidung, das Vermarktungsmodell abzulehnen gerichtlich überprüfen zu lassen (aber Dr. Zwanziger ist ja kein Prozesshansel), wird in den Raum gestellt, dass diese katastrophal sein für den Deutschen Fussball (auch für den Zuschauer?) und schlicht falsch sein muss.
    Warten wir es ab. Es gibt gute Gründe, dem Kartellamt zu folgen.

    Noch beunruhigender wird das Ganze, wenn es ins Gesamtbild eingepaßt wird:
    Es erinnert mich z.B. an die Reaktion von Franz Beckenbauer 2006, nachdem die Stiftung Warentest (zu recht) festgestellt hatte, dass die Stadien für die WM nicht den Sicherheitsvorschriften entsprachen.

    „Die Stiftung ist normalerweise für Gesichtscreme und Toilettenpapier zuständig, und was sie sich hier erlaubt hat, war gelinde gesagt eine Frechheit“, sagte Beckenbauer. Die „PR-Aktion“ der Organisation sei „in vielen Punkten lächerlich“ und „völlig unbegründet“ (http://www.focus.de/sport/fussball/wm2006/beckenbauer_aid_104337.html.

    Naja. Die Stiftung Warentest war der Auffassung eines Experten auf diesem Gebiet gefolgt und hatte sich ausserdem auf die Versammlungsstättenverordnung bezogen.
    (www.das-parlament.de/2006/19/Thema/022.html)

    Beckenbauer war das entweder zu kompliziert oder einfach egal. Der Kaiser hat hat halt immer recht.

    Ich weiß nicht, ob das jetzt spießbürgerlich ist, aber ich halte sowohl das Bundeskartellamt als auch die Stiftung Warentest für sehr gute und wichtige Einrichtungen, ohne die unser Gemeinwesen wesentlich leiden würde.

    Entsprechend besorgt bin ich, wenn Menschen mit einem positiven Image, deren Wort Gewicht hat und weite Verbreitung findet, diese Institutionen angreifen und ihre Stellung untergraben.

    Es herrscht scheinbar kein Bewußtsein für diese Aspekte auf seiten der Fussballgewaltigen. Weder Herr Beckenbauer noch Dr. Zwanziger scheinen sich diesbezüglich ihrer Vorbildfunktion bewußt zu sein. Ich würde mir wünschen, dass die Herren sich etwas zurücknähmen.

  34. was sich der drollige fußballbund da leistet ist eine bodenlose unverschämtheit. ich hoffe, dass diese geschichte gut für sie ausgeht. dieser ansicht sollten auch die journalisten der deutschen medien sein und dementsprechend berichten. der herr dfb-präsident bekommt einen preis, der sich „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ nennt und vergisst darüber die jüngste vergangenheit.

  35. was sich der drollige fußballbund da leistet ist eine bodenlose unverschämtheit. ich hoffe, dass diese geschichte gut für sie ausgeht, jens weinreich. dieser ansicht sollten auch die journalisten der deutschen medien sein und dementsprechend berichten (das ist zumindest meine meinung). der herr dfb-präsident bekommt einen preis, der sich „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ nennt und vergisst darüber die jüngste vergangenheit.

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  39. Möchte nur kurz meine interaktive Unterstützung symbolisieren.
    Sie können davon ausgehen, dass dieses Thema auch außerhalb Ihres „Kollegenkreises“ inzwischen ein Thema ist. Ich selbst bin als geneigter Fußballfan über ein Vereinsforum auf die Seite hier aufmerksam geworden.

    Ganz ehrlich, ich hoffe, dass Sie durchhalten und sich auch weiterhin gegen diese Ungeheuerlichkeiten zur Wehr setzen. Einfach unglaublich, was der DFB da für eine Lügenkampagne durchzieht.

    Achja, in Fußballstadien hört man nicht selten den Ausruf: „Fußballmafia DFB“. Ich lasse das an dieser Stelle mal unkommentiert stehen..

    Sollte es am Ende hinsichtlich irgendwelcher Prozesskosten oder ähnlichem um den einen oder anderen Euro gehen, zögern sie nicht, ein „Spendenkonto“ einzurichten. Die Bereitschaft sie zu unterstützen, dürfte bei vielen kritischen Fußballfans vorhanden sein. Bei mir ist sie es.

    Gruß
    T.Reinhard

  40. Das absurdeste an der Sache: die Methoden, die der DFB benutzt, um ihren Präsidenten vom Vorwurf des „Demagogen“ zu befreien. Unglaublich, wie schon mehrfach gesagt. Und ein Musterbeispiel dafür, wie man sich selbst entlarven kann.

    Ansonsten halte ich das mit dem Spendenkonto für eine sehr gute Idee. Zeigt sich übrigens gerade auch in einem ganz anderen Fall.

  41. jetzt ist wohl endgültig klar, was T20 mit Kommunikationsherrschaft gemeint hat…

    Beim Spendenkonto wäre ich dabei. Jens kann jede Unterstützung brauchen.

  42. kurzer hinweis: ich könnt mich mit einem soli-konto anfreunden (ist ja auch gang und gäbe wenn politiker versuchen, unliebsame kleine alternativ-medien durch die instanzen bankrott zu klagen). das geld könnte man ja im falle der nicht-verwendung ins sportnetzwerk stecken.

    aber: ich kann mir nicht vorstellen, dass der herr weinreich sowas selbst einrichtet – das müsste schon wer anderer machen und ihm das geld unter androhung von waffengewalt überweisen, dass er es auch annimmt ;).

  43. Wobei ihr nicht vergessen solltet, dass es wohl nicht die Prozesskosten sind, die hier Herrn Weinreichs Existenz gefährden..

  44. nein, aber ein gegebenenfalls anstehendes verfahren gegen den versuchten rufmord ist halt ein mosaiksteinchen in einer breiten strategie gegen selbigen rufmord.

  45. Es schüttelt mich, wenn ich das lese und ich kann mir vorstellen, was es für einen Ärger verursacht. Ich halte das Verhalten des DFB für infam und bar jeglichen Schamgefühls. Irgendwie wundert es mich bei denen aber auch nicht, genauso wenig wie mich so etwas bei FIFA, NOC oder IOC wundern würde.

    Wünsche alles Gute!

  46. Kommentiert man nicht immer einseitig, wenn man eine gewisse Meinung vertritt ?
    M.E. ist es nichts frevelhaftes, wenn man einseitig kommentiert.

  47. Koko, eine ganz große Frage, Geradezu philosophisch, kein Witz! Ich bin ganz bei Dir, darf das nur nicht so laut sagen. Es gibt Journalisten, die nennen mich Meinungsjournalist oder auch Nachtwächter. Ich fasse das gar nicht als Bösartigkeit auf, nur als Dummheit.

  48. habe gerade mal meine meinung unter info@dfb.de kundgetan – und den demagogen zwanziger darf man ja offiziell so nennen. keine ahnung ob er das persönlich zu lesen bekommt aber wenn jeder ’ne mail dorthin schickt bekommt der dfb vielleicht mal ungefähr eine ahnung was das internet eigentlich ist und wie stark virtuelle realitäten plötzlich wirkung entfalten können. wäre doch gelacht wenn man nicht was erreichen könnte, so dass die dfb seite mal für ein paar tage vom netz genommen werden müsste. natürlich nur weil der server vor lauter mails überläuft nicht aus anderen gründen – gell! da bekäme das wörtchen „kommunikationsherrschaft“ doch eine ganz neue bedeutung für die HERRschaften des dfb. und in der zweiten liga ist ja auch nicht umsonst in den stadien der lautstark skandierte vergleich zu gewissen „italienischen organisationen“ zu hören.

  49. Hat eigentlich die BILD schon über den Fall berichtet? Ist doch eigentlich eine Herausforderung für die – schließlich unterbietet der DFB das Niveau der BILD-Zeitung mühelos…

    Oder hat der DFB Angst, dass es dann auch im BILDblog Thema werden könnte und hat bei der BILD mal freundlich angefragt, nicht über diesen Fall zu berichten?!?

    Da fällt mir gerade auf – weder auf kicker.de noch auf Sportbild.de gibt es bisher Artikel zu dem Thema zu finden. Aber auf SportBild habe ich bei der Suche das hier gefunden:
    http://sportbild.de/sportbild/generated/article/fussball/2008/08/31/10201500000.html

    Was kann man machen, um die Machenschaften des DFB zu entlarven? Diese Richtigstellung per E-Mail an den DFB schicken (info@dfb.de)? Zeitungen anschreiben und dort auf diese Schmutzkampagne hnweisen? Zapp (oder ähnliche Formate – wurde ja oben schon erwähnt) wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Aber das beste (und schnellste) ist wohl, das sofort in diverse Foren und Blogs zu bringen…

    Ich habe auch an den Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ eine E-Mail geschrieben, in der ich auf diesen Artikel verlinkt habe und frage, ob nach diesem Schmierentheater die Preisverleiher dem falschen 20er immer noch ruhigen Gewissens einen solchen Preis überreichen können…

  50. @stefan:
    Ich habe bereits gestern eine Mail an den DFB geschrieben, bisher aber (noch) keine Antwort erhalten. Ich bin gespannt, ob da etwas kommt ^^

  51. Pingback: links for 2008-11-16 | Du Gehst Niemals Allein

  52. die weckung der medialen aufmerksamkeit ist unabdingbar! wenn jens weinreich weiter eine existenz als journalist haben soll – meint im bisherigen umfang/bedeutung als sportjournalist – dann ist meiner ansicht nach auch ein prozess zur endgültigen klärung unausweislich und daher auch die sache mit dem solikonto eine gute idee.

    es geht hier schlicht und ergreifend um nichts weniger als ein stück demokratie. die pressefreiheit ist ein unantastbares gut und das müssen auch die HERRschaften des dfb kapieren. sollte es ihnen nicht passen bleibt ihnen jederzeit der weg des rücktritts offen. und ich sage nur: wehret den anfängen! wenn solche diffamierungen von journalisten weiter schule machen …

    @sven

    tja ’ne antwort vom dfb wird gleich gepostet! aber ich rechne da mit nix oder maximal einem „vielen dank für ihre mail. die meinung unserer leser ist uns sehr wichtig“ bin eigentlich eher verwundert, dass sowas nicht gleich als automatisierte antwort zurückkam. – ach so ich vergas, so weit sind die beim dfb noch nicht. das netz existiert da ja nur als anonyme klowand.

    wie ist denn die mailadresse von „gegen vergessen – für demokratie“ denen will ich auch schreiben! und das sollten noch so viele als möglich tun

  53. „Sehr geehrter Fußball-Fan,

    vielen Dank für Ihre Mail. Der Deutsche Fußball-Bund hat seine Position zu dem von Ihnen angesprochenen Thema auf der Homepage des DFB in ausführlicher Weise dargestellt. Wir bitten um Verständnis, dass wir darüber hinaus aktuell keinen weiteren Erklärungsbedarf sehen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ihre DFB-Pressestelle“

  54. Pingback: Nicht-ganzes Interview mit Theo Zwanziger | Du Gehst Niemals Allein

  55. hoppla, da kam eben gerade die antwort vom dfb – scheint sonntags wer zu arbeiten:

    „Sehr geehrter Fußball-Fan,

    vielen Dank für Ihre Mail. Der Deutsche Fußball-Bund hat seine Position zu dem von Ihnen angesprochenen Thema auf der Homepage des DFB in ausführlicher Weise dargestellt. Wir bitten um Verständnis, dass wir darüber hinaus aktuell keinen weiteren Erklärungsbedarf sehen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ihre DFB-Pressestelle“

    also im grunde das was zu erwarten war.

  56. Hallo zusammen!

    Habe die ganze DFB-Geschichte mit sehr viel Interesse gelesen und möchte die Beteiligten ermuntern, nur nicht klein bei zu geben und 1) die hohen Herren des DFB selbst gerichtlich zu belangen und 2) die ganze Geschichte einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

    Ich selbst habe den DFB einmal selbst als Schiedsrichter im Bundesliga-Bereich kennen gelernt und wundere mich daher nur begrenzt über die Vorkommnisse. Die Öffentlichkeit würde sich wundern, wie klein die Herren in schwarz (oder gelb oder grün oder …), die Woche für Woche über den Fernsehschirm laufen, jedes Mal sind, wenn die Chefs vom DFB sie herbei zitieren, zur S.. machen und und und. Vielleicht nimmt sich ja auch einmal ein Journalist den Kommunikations- und Machtstrukturen zwischen den Herren Roth, Amerell, Striegel und Co. auf der einen Seite und den Bundesliga-Schiedsrichtern auf der anderen Seite an. Lohnenswert wäre das allemal ;-)

  57. Ich habe dem Verein gegens Vergessen auch eine E-Mail geschrieben und sie gebeten, etwas Für Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun und dagegen, dass Herr Zwanziger diesen Preis auch noch für seine Zwecke einspannt.

    Ich fand seine Äußerungen zur Homosexualität im Fußball absolut begrüßenswert (und finde das noch!), aber so geht es nicht. Wahrheit muss Wahrheit bleiben, Herr Zwanziger, sonst darf man sich nicht wundern, wenn man als der Demagoge bezeichnet wird, der man ist.

    (Dies ist kein anonymer Beitrag.)

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  60. Ute Krieger-Krause

    Seit ein paar Tagen erst verfolge ich die Vorgänge rund um den „Streit“ zwischen dem honorigen Herrn Zwanziger und dem frechen Berliner Journalisten, welcher von Wandlitz aus sich erdreistet, mit starken jedoch zutreffenden Adjektiven und Substantiven welche erst im Duden nachgeschlagen werden müssen, etwas über in die Vorgänge hinter den DFB-Kulissen zu beschreiben.
    Es scheint da hat Jens Weinreich ins „Schwarze“ getroffen und nun finanziert der Fußballverband eine erstaunliche Aktion mit aggressiven Mitteln, gutbezahlten Juristen und allerlei erdenklich unfairen Manövern. Warum eigentlich? Über was wollte JW ursprünglich berichten? Was ist so brisant, dass der DFB mit Herrn Zwanziger an der Spitze es Wert erachtet, Zeit, Geld und Kräfte bereitzustellen, um dem Journalisten Weinreich eine „volle Breitseite“ zu verpassen.
    In der Zeit, welche Jens Weinreich zwangsweise damit verbringen muss, die Vorgänge transparent und detailliert darzustellen und sich in eigener Sache zu verteidigen, kann er nicht weiter über Themen recherchieren und berichten, welche nicht ins Konzept des DFB passen.
    Gleichwohl muss hier seitens des Fußballverbandes ein Exempel statuiert werden, da es unerträglich erscheint, nachdem man sich einen gefälligen Kreis von Medienvertretern gesichert hat, sich mit einem freien Medium und einem freien Journalismus souverän auseinander setzen zu müssen. So ganz ohne Kontrollmöglichkeit, ohne die Möglichkeit „hie und da ein bissel was zu drehen“. Auf Deutsch: so ganz ohne Pressezensur.
    Und nachdem auch juristisch geklärt ist, dass man „schief liegt“ in seinem Beharren auf ein zu Kreuze kriechen, hört man nicht auf, weiterzudreschen. Das ist nicht nur peinlich für den DFB, sondern hochgradig bedenklich.
    Es ist höchste Zeit, dass die Plattform Internet verlassen wird und über andere Medien der skandalöse Umgang mit der Wahrheit durch den DFB der Öffentlichkeit nahegebracht wird.

  61. Es gibt viele Möglichkeiten jemanden Mundtot zu machen.
    Das aktuellste Beispiel ist wohl die Rufmordkampagne des DFB- Chefs Herrn Zwanziger gegen den Journalisten Jens Weinreich.
    „David gegen Goliat?“
    Nein, hier soll ein Exempel von seitens des Sports gegen einen Journalisten statuiert werden.
    Wer zu offen und zu kritisch dem Sport gegenüber steht und darüber berichtet, soll hier einer indirekten Zwangszensur unterworfen werden.
    Wer das unter Fair Play versteht, hat aus meiner Sicht auf dem Platz nichts mehr verloren.
    Die Rote Karte geht in diesem Fall an Herrn Zwanziger.
    Meine Hochachtung gilt Jens Weinreich.

  62. Um den Fall DFB gegen Weinreich geht es auch gleich in „Sport am Sonntag“ ab 19:15 Uhr im Deutschlandfunk. (Der Heimat von Herbert Fischer-Solms, der ja auch selbst involviert ist)

  63. Um Himmels Willen!

    Ich denke auch daß Sie gegen den DFB juristisch vorgehen sollten. Die Geschichte muß jetzt an die breite Öffentlichkeit!

    Wünsche Ihnen auf jeden Fall daß ihr Arbeit und Karriere keinen Schaden nimmt, an dieser obskuren Verleumdungskampange!

  64. Na, auf den Sport im DLF ist doch Verlass. Ausgiebiger, mit feiner Ironie garnierter Kommentar von Jürgen Roth zum hiesigen Thema.
    Alle wesentlichen Infos dabei, sollte selbst für nicht-eingeweihte Zuhörer/innen verständlich sein.

    Nur, ob das die Herrschaften in Frankfurt juckt?

    Alles Gute, Jens

  65. Und den gerade gesendeten, ausgiebigen, nicht nur mit feiner Ironie sondern auch mit starken Worten garnierten Beitrag von Jürgen Roth zum Thema gibt es auf Dradio.de ab sofort auch als Audio on Demand (MP3-Direktlink) zum nachhören.

  66. das hat er zweifellos. Gerne auch drei. Die Vokabel Demagoge sollte nach dem Anhören auch wirklich jedem vertraut vorkommen…
    Klang schon nach ner starken Solidaritätserklärung mit jw – wenn der DFB konsequent ist, müsste Jürgen Roth (oder gar der DLF?) demnächst auch entsprechende Post kriegen.

  67. Es ist eine absolut ekelerregende Schmierenkampagne – die die Protagonisten des DFB aber endlich in das Licht rückt, das sie verdienen. Entlarvend und sehr, sehr aufschlussreich.

  68. Das ist aber ein launiger Kommentar!
    Jürgen Roth scheint der Kamm zu schwillen.

    Hut ab Deutschlandfunk!
    In dieser Heftigkeit hätt ich das nicht erwartet.
    Kann nur gut sein…

  69. Pingback: Zwanziger im Abseits // DFB auch // Ich auch! | BrandenBlog.com

  70. Ich habe heute auch den DLF-Kommentar gehört – und damit erstmals von der Angelegenheit erfahren, die ja, wie ich nun weiß, schon einige Monate im Gange ist.

    Ich bin ja fast geplatzt, als ich die Story gehört und jetzt auch mal in aller Ausführlichkeit hier nachgelesen habe.

    Sowohl die Blogbeiträge mit ihrer Transparenz als auch den Kommentar im DLF halte ich für hochwertigen Journalismus, den ich so lange nicht mehr erlebt habe. Ich denke, dass diese Vorgänge nun auch Eingang in die Printmedien finden werden (müssen).

    Das Verhalten des DFB scheint mir im Übrigen symptomatisch für die Kreise, in denen es um viel Geld geht. Das betrifft nicht nur Fußball, sondern auch diverse andere Sportarten (und nicht nur den Sport). Der DFB hat offenbar die Gelegenheit ergriffen (sicher mit wohlwollender Billigung anderer Sportverbände, Sponsoren etc.), ein Exempel zu statuieren und einen kritischen und damit unliebsamen Journalisten auszuschalten, um Pfründe zu sichern.

    Bleibt die Hoffnung, dass sich an dieser Stelle seitens des Betroffenen nicht Resignation sondern Ansporn zum Weiterarbeiten einstellt.

  71. Irgendetwas stimmt – ja: schon lange – nicht mehr zwischen Sportjournalisten und Sportfunktionären. Man lobt den – sehr guten! – Kommentar von Jürgen Roth, obwohl der Mann doch nur getan hat, was die Aufgabe eines Journalisten ist oder sein sollte: Er hat informiert, aufgeklärt, kritisiert und dem Laien erlaubt, sich eine Meinung zu bilden. Roth war mutig.

    Es ist eine Schande, dass Weinreichs Berufskollegen schweigen, und dabei geht es gar nicht mal in erster Linie um das Fehlen von Solidarität. Da versuchen Leute mit aller Macht, den Sportjournalismus endgültig zum Erfüllungsgehilfen eigener Interessen zu machen. Sieht so aus, als wäre das gar nicht mehr nötig.

  72. @ Ramona Bechler: Bitte nicht platzen! Nur nachdenken. Ich fürchte, ich habe das Wort Resignation schon vor einiger Zeit aus meinem Wortschatz gestrichen. Was ist denn das?

  73. Auch die Frankfurter Rundschau widmet sich online (und morgen vermutlich gedruckt) dem Thema. Und auch sie berichtet nicht in der DFB-konformen Art:

    http://tinyurl.com/5rwsjs

    @jw: Ist es Zufall, das bislang vor allem die Medien berichten, für die sie auch schon tätig waren? Kann es sein, dass den übrigen Presseorganen die Gängelung einer sportkritischen Berichterstattung, auf gut deutsch, „scheißegal“ ist?

  74. Hallo! Ich lese den Blog hier seit Anfang diesen Jahres und schreibe nun auch mal meinen ersten Kommentar :)
    Ich habe jedenfalls heute abend auch eine Mail an den DFB geschrieben (u. o. bereits zitierte Antwortmail zurückerhalten).
    Vielleicht hilft es wenigstens ein wenig, wenn man dort merkt, dass es Leute gibt, die sehr befremdet sind (gelinde gesagt) von der Praxis des DFB und der Ansicht sind, dass es einen großen Imageschaden für den Verband nach sich ziehen wird.

    lg, Tanja

  75. Pingback: Die Spätzlegabel - Bundesliga, ST14: Arminia Bielefeld. « Hirngabel

  76. Das ist Anstandslos und widerlich, was seitens des DFB initiiert wird!

    Mein Respekt geht an Sie, Herr Weinreich!
    Bleiben Sie standhaft.

    Ich werde morgen auch noch eine eMail an den Verein “Gegen Vergessen – Für Demokratieâ€? schicken. Es kann nicht sein, dass jemand geehrt wird, der selber die Demokratie mit Füßen tritt.

    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg gegen diese Lügenkampagne,
    Sascha

  77. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr und mehr traditionelle Medien über den Fall berichten und damit gerade rücken, was der DFB zu Fall bringen wollte.

    Ich bin nun auch schon seit Olympia regelmäßiger Leser dieses Blogs und sehe hier eine Notwendigkeit, dass solche Pressemitteilungen angegangen werden. Im Gegensatz zum Verband kann man als Journalist oder Einzelperson nicht mit einer PR-Abteilung, Juristen und einer „Alles-oder-Nichts“-Kampagne so ein Konflikt angehen. Nichts anderes versucht der DFB sogar offiziell mit seiner Kommunikationsherrschaft und schon da sollte man sich fragen, wieso überhaupt noch Pressekonferenzen und Fragen von Journalisten zugelassen werden. Schon in China bei Olympia hat man ja gesehen, wie schnell die Kommunikationsherrschaft bei sowas verloren gehen kann.

    Am Ende bleibt wahrscheinlich trotzdem ein schlechter Geschmack vieler Funktionäre bei dem Namen „Weinreich“, was so schade an der Sache ist. Den DFB kann man nicht umgehen, einen Journalisten schon.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Daniel

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  79. @Cristoph Wesemann: Wenn das Publikum sich über an sich selbstverständliche Tugenden so freut, stimmt dann nicht eher – und zwar wirklich schon lange – etwas nicht zwischen Sportjournalismus und Publikum?

    Man darf ja eines nicht vergessen: wäre der Sportjournalismus hierzulande nicht so grundmorsch und durckmäuserisch, hätte der DFB wohl kaum wegen so einer Lapalie so eine Kampagne losgetreten. Schon, weil er wohl nicht die Zeit gehabt hätte.

  80. Die Pressemitteilung des DFB erfüllt meiner Meinung nach den Tatbestand der üblen Nachrede, wenn nicht sogar der Verleumdung. Ich erwäge ernsthaft, hier Strafanzeige zustellen. Die Fakten liegen für jedermann zugänglich auf dem Tisch, alle relevanten Dokumente sind zugänglich gemacht worden (von Jens Weinreich). Das reicht mE dafür, daß sich die Staatsanwaltschaft damit beschäftigen muß.

  81. @sternburg: Beim DFB habe ich eher das Gefuehl, dass sie auch mit 4 Haenden nicht mehr alles einfangen koennten, was gerade durch die Kommunikationswelt rauscht. Loew/Ballack, der abgedruckte Schweinsteiger-Vertrag, Hopp-Hopp, die Kartellamts-Sache, jetzt noch jw. Ich denke, soviel Unkontrolliertes war auch lange nicht mehr.

  82. @nocheinjurist: Naja, aber davon fällt eigentlich nichts in die Verantwortung der Führungsriege des DFB. Schweinsteiger ist FC Bayern vs. Springer, Löw/Ballack fällt wohl in die willentlich an irgendwelche Kompetenzteams, insb. Herrn Bierhoff, abgetretene Kommunikations- und Verwertungsverantwortlichkeit, Hopp hat man schön als Konflikt zwischen diesem und dem althergebrachten Fussballfan darstellen lasse; bei dessen einem Aspekt (sehr deutlichen Missfallensbekundungen in den Stadien) konnte sich der DFB dann als Hüter der Moral darstellen. Sicher, irgendwo in den Randbereichen des Pressespektrums konnten aufmerksame Leser Fragen enddecken, ob das ganze nicht eine „Lex Hopp“ darstellt, und vielleicht sogar, wie es mit dem Verhältnis zum Sohnemann aussieht. Der klassische Bild- und/oder Ãœberschriftenleser hat davon aber m.E. nicht viel mitbekommen. Und viel wichtiger: das eigentliche Thema, nämlich das der alte Konflikt um die 50+1-Regel einen mächtigen neuen Streiter kennt, wird komplett ausgeblendet.
    Und dann das, weswegen wir uns letzlich hier unterhalten: diese Kartellamtvorentscheidung. Soweit ich das gesehen habe, ist es den interessierten Nebelwerfern doch weitgehend gelungen, dass Märchen von dem bösen Kartellamt, dass unseren Fussball mit einer Überraschungs- und Skandalendscheidung die internationale Bedeutungslosigkeit treibt, flächig zu verbreiten. Und dies recht mühelos.

    Außerdem wären da noch einige andere, offene Fragen, die man an den dauersubventionierten, öffentliche Gelder ohne Gegenleistung verschlingenden Profitmaximierungsfussball stellen könnte. Und besonders an die Legitimierung der Führungsclique des DFB. Aber dieser Verband wird weitgehend von jeder öffentlichen Debatte verschont.
    Man muss ja auch mal sehen, wo Jens diese Äußerung getätigt hat: innerhalb der Kommentarspalte eines eher minderreichweitenstarken Blogs für den tiefer interessierten Fussballfreund. Wie viele Personen lesen dort Beiträge? Und wie viele davon stehen dem DFB nicht eh skeptisch bis kritisch gegenüber? Wieviele lesen auch die Kommentare? Und wieviele schließlich so einen langen Kommentar?
    Sind wir doch mal ehrlich: das die Kommnikationsherrschaftsverteidiger vom DFB ihre Kanonenboote ausgerichtet an diesen abseitigen Strand schicken, kann nicht heißen, dass sie sonderlich viel zu tun haben.

  83. Das ist mein 1. Kommentar zu diesem Thema. Bin als Jugendleiter eines kleineren Vereines auch immer wieder mit dem Verband beschäftigt. Ich habe hier ähnlich wie Herr Fritsch regelmäßig mit der Rechtsprechung und Gebührenerhebung im Amateurbereich zu tun und man fühlt sich da tatsächlich zunehmend als Melkkuh. Beispiele verkneife ich mir.
    Was sich hier mit Herr Weinreich abspielt ist unerhört. Dieser Schrieb des DFB ist für mich ein beängstigender Vorgang und in keinster Weise nachvollziehbar. Korrektur. Ich kann mir schon vorstellen wie es zu so was kommen kann. Nur habe ich mir bisher nicht vorstellen können, dass sich in der Entscheiderebene beim DFB niemand mit gesundem Menschenverstand und ein wenig Courage befindet der dann mal irgendwann auch mal den Chef bremst. Der „gesunde Menschenverstand“ ist etwas was die allermeisten Probleme im Großen wie im Kleinen lösen könnte und ich bin immer wieder fassungslos wenn ich sehe wie selten er zum Einsatz kommt, um Entscheidungen zu fällen.

  84. Aus der Satzung des DFB:

    Der DFB handelt in sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung und fühlt sich in hohem Maße dem Gedanken des Fair Play verbunden.

    Wahr ist:
    * Die Macht der Einrichtung DFB wird mißbraucht um einen Kritiker mundtot zu machen. Gesellschaftspolitischer Verantwortung sieht anders aus.
    * Hier wird nach erfolglosem Klageweg der Einzelperson Zwanziger eine Diffamierungskampagne durch den DFB in Gang gesetzt. Sozial sieht anders aus.
    * Dies soll offensichtlich durch lügen und verdrehen von tatsachen erreicht werden. Fair play sieht anders aus.
    * Ein Missverstädnis, entstanden durch die falsche Deutung des Begriffs „Demagoge“ durch Hr. Zwanziger, von einer Privatangelegenheit zu einem Problem des DFB erhoben. Integrität sieht anders aus.
    * Eine Angelegenheit, die nicht zu den Kernaufgaben des DFB gehört, wird zu deren Hauptaufgabe und Aushängeschild. Kompetenz sieht anders aus.

  85. Als mildernde Umstände für Herrn Zwanziger würde ich seinen Auftritt vor dem Sportausschuss vor wenigen Tagen zum Thema „Gewalt im Fußball“ gelten lassen. Dort hat er sich dezidiert gegen ein DFB-Propagandapapier („Fußball selbst ist nicht Ursache für Gewalt und Extremismus“) gestellt und wörtlich gesagt:
    „… dass ich diese Antwort so nicht unterschreiben möchte, denn wir erleben doch ständig, dass es im Fußball gröbste Körperverletzungen gibt“
    „Die Ursachen für Gewalt und Extremismus liegen in der Gesellschaft, aber auch im Fußball begründet.“
    und zu den Versuchen von rechtsextremen Organisationen, in Fußballvereinen und bei Fußballfans Nachwuchs zu finden: „Wenn ich ein Neonazi wäre, würde ich das auch tun“, sagte Zwanziger ganz offen.
    So ein Bericht der FAZ.

  86. Es kam wie befürchtet: Ein kritischer Journalist soll durch eine unfassbar unverfrorene, diffamierende Kampagne kalt gestellt werden.
    Auch wenn es nur warme Worte sind: Ich drücke Ihnen die Daumen, Herr Weinreich, dass es dem DFB nicht gelingt Ihre Existenzgrundlage als freier Journalist zu beeinträchtigen.
    Die warmen Worte wandel ich gerne auch in zählbares um, falls Sie ein Spendenkonto eröffnen. Oder falls das das ’sportnetzwerk‘ für diesen und ähnlich gelagerte Fälle tut.

  87. @sternburg: Ja, die Themen fallen wirklich nicht in die Verantwortung der DFB-Fuehrungsriege. Dennoch kommuniziert der DFB dazu, und es sind alles Dinge, in denen anders berichtet wird als ich mir das als DFB-Pressechef vorstellen wuerde. Und dann zeitlich so dicht gedraengt… Und irgendwie, ich weis garnicht wie, muss ja die Zeitung auch an den huebschen Schweinsteiger-Vertrag gekommen sein.

    Die Kartellvorentscheidung, das ist schoen unjuristisch ausgedrueckt. Gab es einen rechtsmittelfaehigen Bescheid? Oder war es nur etwas, das vielleicht in den Bereich des informellen Verwaltungshandelns faellt? Wo also aus einer Behoerde mal hier und da vielleicht auch in Hintergrundgespraechen einige Dinge irgendwie an die Oeffentlichkeit gelangen und der sonst so maechtige DFB weder faktisch nich juristisch richtig dagegen vorgehen kann. (Beliebtes Examensthema: Behoerde warnt vor dem Verzehr eventuell kontaminierter Lebensmittel.) Ich wuerde mal behaupten, wenn Sie vom informellen Verwaltungshandeln mal betroffen waren und etwas Geld verloren haben, verstehen Sie den Aerger des DFB wenigstens etwas.

    juristisch konnte ich den Ansatz uebrigens nachvollziehen, warum allerdings zu mindestens welcher Zeit eine frei empfaengliche Zusammenfassung zu sehen sein muss, das koennte ich nur schwer aus dem Gesetz oder der Rechtsprechung ableiten. Und da finde ich auch okay, dass der DFB das ueberprueft sehen moechte.

    Aber wir schweifen ab.

    Ich bin ueber das einseitige Medienecho doch ein wenig ueberrascht ;-)) Und einige Mehrfachschreiber hier sicher auch , oder?

  88. Pingback: Rochus Wolff

  89. Pingback: Zeuge einer großen Maskerade» Blogarchiv » Ãœber die Lügen des DFB und das Gebaren des Doktor Zwanziger

  90. @stefan

    “Sehr geehrter Fußball-Fan,

    vielen Dank für Ihre Mail. Der Deutsche Fußball-Bund hat seine Position zu dem von Ihnen angesprochenen Thema auf der Homepage des DFB in ausführlicher Weise dargestellt. Wir bitten um Verständnis, dass wir darüber hinaus aktuell keinen weiteren Erklärungsbedarf sehen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ihre DFB-Pressestelle�

    Diese Antwort bekommt man auch auf die Frage nach dem Wetter in Frankfurt oder anderen Belanglosigkeiten. „Kommunikation“ ist für den DFB scheinbar nur in Verbindung mit „Herrschaft“ relevant, nicht aber als Auseinandersetzung mit dem fragenden oder gar kritischen Pöbel.

  91. Pingback: Mazonia - Entdecke das Neuland » Blog Archive » Von der Kommunikationsherrschaft zur Diffamierungskampagne

  92. Bitte unbedingt klagen!
    Was hier abläuft (und von anderen und Dir schon detailliert geschildert wurde) darf doch nicht ungestraft bleiben.
    Eine Gegendarstellung ist das mindeste, ich würde sogar auf Schadensersatz hoffen.

    Und Schmerzensgeld für alle die den Lügenbrief des DFB erhalten haben :-)

    Und abschließend bleibt zu hoffen, dass nach dieser Aktion der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ nochmal prüft, ob das Verhalten des TZ wirklich eine preiswürdig ist.

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  94. …irgendwie ist es doch sehr schade das so ein verdienter dfb-Funktionär wie Theo Zwanziger durch sicherlich missverständliche Auslegung seinerseits, nachkriegsgeneration mag da sicher eine rolle spielen, des fragwürdigen sprachgebrauch’s JW’s, sowie vollkommene Unterschätzung der neuen jungen kommunikationsformen wie internet-blog’s, nun schaden nimmt durch Weiterverbreitung von Unwahrheiten in inkompetenten Pressemitteilungen durch den dfb & ihn selbst.

    …und so wird aus einem simplen wort-deffinitions-missverständniss & einer gesellschaftlichen Lappalie, die es für JW mittlerweile nicht mehr ist und er um seine existens kämpfen muss wie ein Löwe, obwohl er nichts weiter macht als nur seinen job, wie ihm ja auch die judikative eben 2x zugestand, wenn auch provozierend,
    ein Paradebeispiel für die Arroganz der Macht.

    Das Recht und die Wahrheit sind ja ganz klar auf JW’s Seite, ob es ihm nützt kann man hoffen und wird die zeit zeigen…

    …am Ende, denke ich, werden mittlerweile wahrscheinlich beide um ein versöhnliches Gespräch unter 4 Augen nicht umhin kommen, oder die Sache eskaliert, mit 10 Gerichtsbeschlüssen mehr gegeneinander und beide nehmen dann schaden, der eine verliert seinen guten ruf, event. mehr und der andere seine Lebensgrundlage, was für beide sehr bedauerlich wäre!

    Thor

  95. Pingback: Demagogen und andere Verbrecher « six-to-nine

  96. Pingback: ker0zene.de - Schweigen im Walde

  97. Nur zur Info:
    Der Verfasser „Thor“ von 14.45 Uhr ist nicht mit dem Verfasser „Thor“ von 12.38 Uhr identisch.

    Der 12.38 Uhr-Beitrag ist von mir,
    Sascha Knöchel

  98. Unfassbar! Da haben die beim DFB offenbar nichts Besseres zu tun, als einen ehrlichen Menschen von seiner ehrlichen Arbeit abzuhalten… Herr Zwanziger, falls Sie demnächst mal wieder einen gewissen Josef B. im Vip-Raum eines Stadions treffen: Fragen Sie ihn doch mal zu JW – und wie oft er den Plagegeist aus Wandlitz schon zum Schweigen bringen wollte. Die Sinnlosigkeit Ihres Tuns müsste Ihnen sofort bewusst werden. Bis dahin erkläre ich Ihre Aktion zum Eigentor des Monats. In meiner ganz persönlichen Wertung liegen Sie damit weit vor dem Fußball-Philosophen Kuranyi.Ist ja auch schon was.

  99. @Thor: Was soll denn bei einem Gespräch unter vier Augen raus kommen?
    TZ ist sauer, weil er zweimal vor Gericht verloren hat und der dritte Termin so sehr nach „Heimspiel“ ausgesehen hatte, dass er ihn nur zurückziehen oder verlieren konnte (stellt euch das Echo vor wenn er plötzlich in Koblenz gewonnen hätte).

    Jetzt versucht er seine Rache dadurch auszuleben, dass er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zurück schlägt, stets mit der Option, sich hinter irgendwelchen Pressestellen zu verstecken.

  100. …oh ja sorry, hatte nicht alles rauskopiert aus meiner beschwerde mail an den dfb auf die PM vom 14.11.2008 18:09 ^^

    Thor
    ( deutscher Freizeitfußballer und Fan des dfb
    aber als Leipziger auch Verfechter der freien Meinungs-Äußerung! )

    Ich erhielt übrigens bezeichnender weise die gleiche 0815 antwort wie
    J.R. am 17. November 2008 – 14:07 –
    @stefan

  101. @Tom
    Also ich bin mit der Wortwahl von JW in dem Zusammenhang da auch nicht glücklich und kann da TZ mit seiner Vita insoweit verstehen das er sich damit in seinem Verständnis halt diffamiert fühlt.
    (an MV wäre das eben abgeprallt, der hätte sich das gar nicht so zu herzen genommen)

    …was TZ & der dfb dann aber mit JW getrieben haben entbehrt ja aber jeglicher Realität, anstand und verhälnissmäßigkeit und durch öffentlich verbreitete lügen in der PM wird das ganze ja nicht besser, im Gegenteil…
    (vielleicht sollte es ja auch Ihr stümperhafter versuch sein aus der Sache raus zu kommen, wer weis?)

    …mit verwundern muss ich übrigens die rege Teilnahmslosigkeit der journalie feststellen !!!

    …na zu klären wäre an sich nur das JW es deffenitiv nicht so gemeint, wie TZ es verstanden hat, denn zu verlieren haben beide was mittlerweile und zu gewinnen alles… (die zwei müssen es nur erkennen bevor es existentiell wird.. *gg* sonst feiern nur die Rechtsanwälte )

    …der Anfang jeder Katastrophe ist ein Missverständnis…
    Rechthaberei bringt da nichts..

    TOBC-Thor

  102. Nunja, der Schmähbrief aka. Presseerklärung ist draußen. Wenn der TZ jetzt sagt: „war ja nicht so gemeint“, dann hilft das dem JW nicht viel.
    Da bleibt in zu vielen Köpfen hängen, dass JW den heiligen DFB-Chef „wiederholt in einer Kampangne diffamiert hat“.
    Auf dem Kerbholz steht:

    JW gegen TZ: Per Gericht nachträglich abgesegnete Verwendung von „unglaublicher Demagoge“ inkl. Klarstellung, das JW den Demagogen so meinte, wie er auch im Duden steht und nicht so, wie ihn TZ (warum auch immer) versteht.

    TZ gegen JW: zwei verlorene Prozesse und eine rufschädige, beleidigende und verlogene Presseerklärung mit dem Aufruf an alle, diese weiter zu verbreiten.

    Nein, sorry, wenn TZ bzw. der DFB damit durchkommt, dann habe ich den letzten Funken Glauben in das deutsche Rechtssystem verloren.

  103. Pingback: Nur noch elf Tage… - Niveau ist keine Creme

  104. @Matthias Wolf am 17. November 2008 – 16:52 –
    „Unfassbar! Da haben die beim DFB offenbar nichts Besseres zu tun, als einen ehrlichen Menschen von seiner ehrlichen Arbeit abzuhalten…“

    Das verblüft mich auch. Da wird die DFB-Maschinerie in gang gesetzt um persönliche Konflikte auszutragen. Damit geht es nicht mehr um Zwanziger, sondern um den DFB und die Frage, ob so ein Verein überhaupt im Stande ist, den deutschen Fussball zu vertreten.

  105. @nocheinjurist: Du hast natürlich (wieder mal) Recht: Wir schweifen zu sehr ab. Daher nur ganz kurz. Bei der Information des Kartellamtes (btw: natürlich war/ ist das unjuristisch formuliert) meine ich, dass es sich um eine vorläufige Entscheidung des Amtes handelte, um welche die DFL zwecks Durchführung des Bieterverfahrens gebeten hatte. Aber meine Erinnerung ist düster. Apropos DFL: aus deren Schränken dürfte der Vertrag hinausdiffundiert sein, und eher nicht beim DFB.
    Aber seis drum. Was mir auffällt, ist, dass es in letzter Zeit zwar einige (aktuelle wie grundsätzliche) Anlässe für den DFB gab, in der breiten Öffentlichkeit wie die Deppen dazustehen, aber man in der Regel aus der Sicht der mäßig informierten/ interessierten breiten Masse nie auf erheblichen Gegenwind gestoßen ist. Und das recht mühelos. Aber das kann man natürlich anders sehen.

    @Jens W.: (Wo wir eh schon so off topic plaudern) Wenn ich recht in der Annahme gehe, dass dich es freut, wie sehr die Kommentarspalten deines Mediums zu Orten der Diskussion werden, dann würde ich persönlich dir empfehlen, das Erscheinungsbild der „Letzte Kommentare“-Funktion zu verändern. Eine stärkere Abhebung der Artikelüberschriften in ihr wäre wirklich schön (versuche mal aus Sicht eines Besuchers schnell die letzten Kommentare der vergangenen xy Stunden zu finden, und du wirst sehen, was ich meine). Naja, und etwas weniger Vollständigkeit wäre evtl. auch noch in Ordnung, oder? :)

  106. @Thor am 17. November 2008 – 18:40 –
    …der Anfang jeder Katastrophe ist ein Missverständnis… Rechthaberei bringt da nichts..“

    Du hast es auf den Punkt gebracht. Leider eskaliert die Situation immer mehr und leider werden auch immer mehr Beteiligte in die Sache gezogen. Ein Unstimmigkeit JW vs. TZ ist hier eine Sache, aber nun den DFB zu mißbrauchen eine ganz andere. Jeder der Personen die diese Mail erhalten haben, sind nun Beteiligte.

    Mal zum Anfang zurück: Der Zusammenhang des Begriffs „Demagoge“ mit „Volksverhetzung“ wurde von Hr. Zwanziger mit hoher wahrscheinlich aus der deutschen Wikipedia hergeleitet. Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Demagoge

    Wie an der Diskussionsseite zu erkennen ist, wird schon seit mindestens 2005 diese Deutung angezweifelt und sollte berichtigt werden. Leider ist es dazu nie gekommen :-/ Ich habe es jetzt allerdings in der Entwurfsversion entfernt. Immerhin.

  107. @Hr. Zwanziger:
    Ich würde empfehlen Hr. Weinreich zu einem klärenden Gespräch einzulanden um zu gucken wie sich das aus der Welt schaffen läßt.
    Noch können sie einen Schlußstrich ziehen und dafür sorgen, dass weder dem DFB noch dem deutschen Fussball noch Hr. Weinreich noch Ihnen weiterer Schaden entsteht.
    Glauben Sie mir, wenn diese David vs. Goliath Geschichte erst so richtig ins Rollen kommt, ist das kaum noch möglich.
    Daher, zeigen sie Größe!

  108. Wie diese Geschichte „dem deutschen Fussball“ schaden zufügen können soll, ist mir nun völlig schleierhaft.

    Und dass ist nur auf dem ersten Blick Wortklauberei. Denn genau dieser Anspruch „Beschädigst du die Führungsperson, dann beschädigst du den Verband, und beschädigst du den Verband, dann beschädigst du den Sport“ ist es, der zu solchen grotesken Selbsteinschätzungen von Sportfunktionären führt. Einige Beispiele wurden ja auch in diesem Blog schon behandelt.

  109. Pingback: LetzterMannHält » Theo Zwanziger und der Streisand-Effekt

  110. @JW
    was die (mangelnde) hervorhebung der artikelüberschriften in der rechten sidebar angeht, hat sternburg natürlich recht.
    bei bedarf kann ich dir auch gerne ein entsprechendes update für dein css-stylesheet mailen…

  111. @ sternburg und cf: Danke für die Hinweise. Gebt Ihr mir bitte ein wenig Aufschub, um dran zu schrauben? Vielleicht zum Jahresende. Okay? cf: Ich komme gern auf Dein Angebot zurück.

  112. Mal zur Erinnerung:
    Die Verfasser der DFB-Pressemitteilung und die Adressaten (DOSB, Bundestags-Sportausschuss, Presse etc.) sind eifrig dabei, den Sport aufgrund seiner „gesellschaftlichen Vorbildfunktion“ auf gleicher Ebene zur Kultur (!!!) als Staatsziel in das Grundgesetz zu boxen. Hier aus der Begründung des DOSB:
    „Die Verdienste des Sports liegen vor allem in seinen zahlreichen Beiträgen für das Gemeinwohl, in seiner Gemeinsinn stiftenden Wirkung. Sportvereine tragen zum sozialen Zusammenhalt der pluralistischen Gesellschaft bei. Das Netzwerk des Sports schafft zahlreiche Grundlagen für die Entwicklung unserer Zivilgesellschaft…“

    Und der folgende Absatz, Herr Dr. Theo Zwanziger, gilt übrigens auch für die älteren Semester:
    „Der Sport bietet vor allem jungen Menschen die Gelegenheit, ihre Grenzen auszuloten. Damit verbunden ist auch das Lernen, mit Misserfolgen umzugehen, seine Gegner zu respektieren, sich an Spielregeln zu halten, als Teamplayer zu agieren.“
    Nur so zur Erinnerung, gelle, Theo?
    Nachzulesen unter http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/downloads/dosb/Staatsziel_Sport_31_10.pdf

    Und die Regenbogenpresse hat es übrigens gleich aufgenommen: http://www.bild.de/BTO/news/2007/10/14/sport-grundgesetz/forderung-sportler-politiker.html

    Auch mal zur Erinnerung, Herr Zwanziger:
    Solchen (unabhängigen, mutigen etc.) Journalisten wie Herrn Weinreich (u.a., siehe http://www.playthegame.org) haben wir Sportliebhaber es zu verdanken, dass die dunklen Ecken des Sports (Drogenmissbrauch/Doping, (Wett-)Betrug, Korruption, Vetternwirtschaft, Durchkommerzialisierung) ein wenig aufgehellt werden. Insofern sollten Sie dankbar für diese Kontrollinstanz sein. Ist zwar nicht immer angenehm, aber langfristig für den Sport sicherlich auch in Ihrem Sinne.

  113. Pingback: ‘Zwanziger ./. Weinreich’ via Wordle | sportticker

  114. Wikipedia
    Bei Niggemeier gibt es einen Hinweis auf Zwanzigers Wikipedia-Eintrag, in dem selbstverständlich seine juristische Niederlage gegen jw erwähnt wird.
    Wer kann bitte einen Wikipedia-Eintrag zu jw anlegen? Denn der fehlt doch tatsächlich. Unglaublich, das. Kenn mich damit nicht aus.

  115. I have a dream………oder so ähnlich:

    JBK begrüßt am Mittwoch um 20.15h die deutsche Fussballbevölkerung und stellt seinen Nebenmann OK vor, der sich riesig freut wieder analysieren zu dürfen. Der Aufmacher der Sendung ist nicht etwa Ballack/Frings/Prämien/Hoffenheimer Neulinge sondern der Umgang des DfB mit kritischen Jounalisten.

    ach, nur geträumt. Aber Journalisten dürfen sich JBK und Konsorten schon nennen, oder?

  116. Pingback: Pillenpackung II | catenaccio

  117. Pingback: DfB: Nun bleibt auch noch Arbeit liegen — ring*2

  118. @Tobi M: Du denkst ernsthaftt, TZ hätte die Definition von Demagoge im Wiki nachgeschlagen? Abgesehen davon, dass der vermutlich keine Ahnung von irgendwas im Internet hat, gehe ich mal ganz stark davon aus, dass er gar nichts nachgeschlagen hat.
    Der stellt einfach sein Sprachgefühl über den Duden, sein Rechtsverständniss über zweifache Gerichtsurteile, und seine Art der Verleumdung für völlig in Ordnung.

    Mir kommt das ganze fast wie der Versuch vor, sein Verhalten seiner Definition von „unglaublicher Demagoge“ anzupassen.

  119. Pingback: Barnimer Blogs: Jens Weinreich und das PR-Desaster des Deutschen Fußballbundes

  120. Pingback: Zwanziger ./. Weinreich - eine Chronik | sportticker

  121. Hallo Jens,

    habe mir jetzt mit der Geschichte und deiner starken Dokumentation die Nacht um die Ohren geschlagen, nachdem du berechtigterweise! per Sportnetzwerk-Verteiler darauf aufmerksam gemacht hast. Es ist

    obszön und ekelerregend,

    was hier passiert und so durchschaubar noch dazu. Ich hoffe und glaube (noch) fest daran, dass der Anstand auf der Seite der Medien weit genug verbreitet ist, sich des Themas anzunehmen. Zwar stimmt es, dass die Blogosphäre hier schon einen guten Dienst geleistet hat, aber noch wird sie leider viel zu wenig registriert. Deshalb gehört das Thema mit all seiner Brisanz, seiner Infamie und seinem Zynismus in großem Stile, mehr als bisher schon geschehen, schwarz auf weiß!

    Danke – von einem ehemaligen Studenten – für diese Lektion in Sachen (Sport)-Journalismus!

    Viel Glück!
    EB

  122. es ist doch nun seit jahr und tag bekannt, daß der dfb und seine exekutivorgane etwas ganz besonderes sind, sozusagen halbamtliche wie auch taxifahrer oder blockwarte. herr neuberger erschient sofort vor dem geistigen auge, und die auslosung des pokals im fernseh. staatstragend und in jeder hinsicht fabelhaft, eine geisterwelt voller trolle und lemuren. warum die überraschung? wer ist herr nießbach?

  123. ach ja, abseits der lustigen dinge und der satirischen kann man sicher was über § 823II bgb machen. aber das werden ihre anwälte siche rauch schon rausgefunden haben. der dfb hat ja enorme geldmittel in seinen säcken.

  124. Pingback: “EFJ Condemns German Football Bosses’ Attack on Reporter” : jens weinreich

  125. Wer andere öffentlich nötigt nicht verlautbarte Äußerungen und selbst kreierte Interpretationen über das tatsächlich Geschriebene zurückzunehmen, bedient sich gerade der Methodik der Demagogie gemäß der Interpretation Martin Morlocks.

    „Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“ – Martin Morlock 1977 (Quelle: wikipedia.de)

    Zu dem Verhalten des gesamten DFB kann man nur ein Sprichwort rezitieren: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!“

  126. Pingback: Comedy in der Fleck-Schneise

  127. Sebastian Köppen

    Ich kann nur tiefes Mitleid mit Herrn Zwanziger empfinden und hoffen, dass die Anwälte von ihm bezahlt werden und nicht von meinen Beiträgen, die ich jährlich dem Fussballbund zukommen lasse. Da der DFB so viele Aufgaben und Verpflichtungen hat, scheint es mir geradezu absurd, dass er sich über die Meinungsfreiheit und demzufolge auch dem Grundgesetz Gedanken macht. Bisher dachte ich das man Volksvertreter wählt, die auf diesen Gebieten bewandert sind…

    ich werde Deinen Rechtsstreit weiter verfolgen und wünsche Dir viel Erfolg.

  128. Von Anbeginn des ungleichen Kampfes stellte sich mir die rhetorische Frage ob die „Führung“ eines im Unterschied zum Geschehen auf den Plätzen überall nach Führung schreienden profitorientierten Verbandes des Massenevents Profifussball überhaupt ohne Demagogie zu bewerkstelligen ist.Vielleicht fußt ein teil der DFB-Prozeßwut genau auf dieser Selbsterkenntnis die natürlich nicht sein kann weil sie nicht sein darf.

  129. Pingback: Netzwerk Gegenrecherche » Krisenmanagement beim DFB

  130. Pingback: Safftis Spottplatz » Demagogie für Dummies |

  131. Beide Personen, um nur die direkt Genannten Herren Weinreich und Zwanziger zu nennen, sind mir persönlich nicht bekannt. Ich habe daher beiderseitige Beiträge völlig neutral zur Kenntnis genommen.

    Meine Erkenntnis aus der absolut vorurteilsfreien Information: Herr Zwanziger ist vermutlich nicht mit Frau Andrea Ypsilanti verwandt, und doch…

    Zitat aus Aphorismen.de
    „Scharfmacher, Brunnenvergifter, Hetzer, Lügner, Roßtäuscher, Viehhändler, Drecksack, Demagoge, Waffenhändler, Volksverdummer, Ehrabschneider… “

    Quelle : Gängige Beschimpfungen, mit denen sich die Abgeordneten in Debatten gegenseitig belegen, aufgelistet in einem Artikel des hessischen Paralamentsstenographen Arthur von Hinüber

  132. Pingback: Die Bürde der Mitgliedschaft - Niveau ist keine Creme

  133. Pingback: Theo Zwanziger und der DFB gegen die Meinungsfreiheit-fallen/legen

  134. Pingback: Rauhe Sitten » Blog Archive » DFB betreibt Verleumdung

  135. Herr Weinreich,

    zwar halte ich Pressefreiheit (egal, in welchem Land der Erde) nur für einen Mythos auf dem Papier, aber mit Ihnen begegne ich immerhin virtuell einem Menschen, der Utopie in Realität verwandeln will.
    Möge der Fußballgott mit Ihnen sein und Ihnen einen Auswärtssieg schenken, sollten Sie noch einmal in die Höhle des Löwen müssen.

    P.S.: Wenn es Hernn Zwanziger und Konsorten gelänge, Sie beruflich zu ruinieren, dann verlöre ich den Glauben an Demokratie. Jedem Printmedium, dass etwas mehr auf sich hält, als eine bestimmte Auflagenstärke in Kombination mit den dicksten Anzeigekunden zu haben, sollte sich geehrt fühlen, journalistische Wertarbeit wie die Ihrige veröffentlichen zu dürfen.

    Herzliche Grüße aus dem richtigen Berlin!

  136. Fußballgott? Geht in Ordnung, auch wenn der es nicht immer gut mit mir gemeint hat, zum Beispiel im Halbfinale der Bezirksspartakiade 1983, aber das ist eine andere Geschichte …

  137. Hallo Herr Weinreich,

    auf sport1.de ist ein Interview mit Theo Zwanziger. Um die causa „Zwanziger vs. Weinreich“ geht es thematisch überhaupt nicht.

    http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_dfbteam/artikel_36243.html

    Oder doch?

    Zwanziger: „… Wir leben in einer Mediengesellschaft. Da ist es nicht immer klug, öffentlich etwas zu sagen, was man vorher besser mit den Verantwortlichen intern besprochen hätte.“

    Man kaum kaum widerstehen, das Interview bzw. einzelne Aussagen vor dem Hintergrund des schwelenden Konflikts zu lesen und zu interpretieren.

    Dennoch, ich glaube kaum, das die zitierte Aussage auch eine Art Eingeständnis beinhaltet: „Hätte man sich mal zusammengesetzt, anstatt …“

    Herr Weinreich, eine Woche nach der Pressemitteilung: Wenn ich Ihre („damalige“) Befürchtung, der DFB wollte Sie in Ihrer Existenz als freiberuflicher kritischer Sport-Journalist zumindest schwächen, inzwischen für übertrieben halte, ja sogar behaupte, daß Sie als „Sieger“ aus dieser Auseindersetzung hervorgehen – widersprechen Sie mir?

  138. Großartig Herr Weinreich!

    Großartig wie Sie gegenüber dieser Diffamierungskampagne durch sachliche Argumentation (und frei von jeder Demagogie) überzeugen.
    Wenn das ganze nicht die Vernichtung ihrer Existenz als Sportjournalist als Ziel hätte wäre diese Schmutzkampagne fast komisch, wenn auch in einem düsteren Sinne. Ich drücke ihnen die Daumen und bin gespannt wie in Zukunft die Berichterstattung über diesen Vorgang in den Medien aussehen wird. Durch Berichte auf Tagesschau.de, Zeit.de und Zapp(NDR) kann man ja schon mal auf eine bröckelnde Kommunikationsherrschaft des DFB hoffen. Die folgenden Urteile werden ihr übriges tun.

  139. Herr Weinreich,

    erst triggern und dann die Leserin im Schneeregen stehen lassen? Diese andere Geschichte interessiert mich… berichten Sie an anderer Stelle einmal darüber? Jedenfalls freut mich, dass Sie auch noch andere Geschichten im Kopf haben.
    Den ungnädigen Fußballgott kenne ich persönlich: er hat mir ca. 1985 als einziges Mädchen in einer Jungenmannschaft eine Gehirnerschütterung und in Folge davon 13 (sic!) Gegentore eingebracht…von Hohn und Spott will ich gar nicht erst anfangen. Danach habe ich ein paar Takte mit ihm „geredet“ und ich sag’s Ihnen: seitdem frisst der mir aus der Hand ;-)

  140. Hm. Okay. Platzverweis. Für ein nur gedachtes Foul ohne Ausführung. Frage mich bis heute, wie der besoffene Schiri (war er wirklich), das erahnen konnte. Alkohol erweitert offenbar doch die Sinne. Jedenfalls, raus musste ich und habe bitterlich geheult.

  141. Nehme an, Sie besitzen heute noch das Trikot, das von Ihren Tränen getränkt wurde? Ich jedenfalls habe noch über 10 Jahre später meine Zähne nicht in Beißhölzchen, sondern in die Torwarthandschuh der damaligen Schmach geschlagen. Bin jedenfalls der Meinung, der Fußballgott hat da an Ihnen etwas wieder gut zu machen.
    Wenn Alkohol die Sinne erweitert, sollte mal jemand Herrn Zwanziger einen guten Rotwein zukommen lassen. Vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder? Sie könnten Pressesprecher des DFB werden, sagen wir mit einem Jahresgehalt von 250.000 € und dürfen Ihre eigene Meinung behalten. Wie wäre das? Wahlweise könnte er Sie auch einfach in Ruhe lassen. Nehme an, das liegt Ihnen mehr am Herzen.

  142. Pingback: Interview mit Theo Zwanziger: “Ich fühle mich nicht als Täter” : jens weinreich

  143. Pingback: Zwanzigers Marionette | sportticker

  144. Pingback: Der deutsche PR-Rat … : jens weinreich

  145. Traurig wenn man sieht wie die mühlen der Großen arbeiten….
    Bezeichnend ist vor allem das sich der Mann mit dem Doppelkinn mal wieder in die Nähe des nationalsozialismus gerückt fühlt…das saubermann image das sich der DFB seit einiger Zeit gibt könnte ja Kratzer bekommen….

  146. @ A.Perl: Die Wahrheit ist, fürchte ich zumindest: Ich habe auch schon ein Doppelkinn. Aber keine Sorge: Ich zerre Sie nicht vor den Kadi.

  147. Pingback: Erklärung des sportnetzwerks zur Affäre Theo Zwanziger : jens weinreich

  148. Pingback: Affäre Theo Zwanziger: DFB-Präsident tauscht Pressefreiheit gegen Diffamierung : sportnetzwerk

  149. […]Vater seines Abteilungsleiters (übrigens: Der Laaser) Frauenfußball diffamiert werde. Mehr dazu in den folgenden Tagen. Im Ãœbrigen gerade für die Gießener von uns von besonderem Interesse.[…]

  150. Pingback: Der kritische Fussball-Blog | direkter-freistoss.de » Ich Demagoge

  151. Pingback: Berufsbild: Presseverschweiger » medienlese.com

  152. Pingback: Dreinull : jens weinreich

  153. Habe mit erstaunen die ungeheuerlichkeiten gelesen und das 2 mal, da kann man nur sagen bleibe weiter am Ball Jens und berichte weiter über das was ein sektenähnlicher Verband in bezug auf Pressefreiheit und Volksverdummung einfallen lässt !

    Mir bleibt wirklich der Atem weg über so ein Lügengebilde !

  154. Pingback: Mazonia.de - Entdecke das Neuland » Blog Archive » Kommunikationsherrschaft, jetzt live und in Farbe zu besichtigen

  155. Pingback: Kann Theo Zwanziger die Niederlage gegen Jens Weinreich nicht akzeptieren? - Fritten, Fussball & Bier

  156. Pingback: fairness? nur auf dem spielfeld • Bildung.ikson

  157. Hallo Jens,

    dieses Land braucht aufrechte und standhafte Menschen wie dich! Lass in deinem Bemühen öffentlich zu dokumentieren, wie der DFB in diesem Fall mit der Wahrheit umgeht nicht nach.

    Ich hoffe dringend, dass du Atem, Kraft und Ressourcen für alle Instanzen hast, die dir noch bevorstehen. Und ich hoffe, dass es auch künftig ausreichend viele Auftraggeber gibt für dein wirtschaftliches Auskommen gibt.

    Beste Grüße
    Sven,
    der die Daumen in 90 Minuten, Nachspielzeit und Elfmeterschießen drückt!

  158. Herr Weinrich,

    lassen Sie sich nicht vom DFB und seinen Profiteuren unterkriegen, ich sage nicht Dr. Theo Zwanziger sondern das was stimmt „FALSCHER FUFFZIGER“ aber was soll man von einem abgewrackten Politiker erwarten, vorallem Fußball ist bis auf bei den kleinen Vereinen kein Sport mehr, sondern ganz klares Profitmachen des DFB.

  159. Fuer Sportfunktionaere hatte ich in der Vergangenheit nicht wirklich viel uebrig. Jedoch hatte Herr Zwanziger bis jetzt bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Umso mehr bin ich geschockt und enttaeuscht ueber diese ueblen Machenschaften die Herr Zwanziger hier in seinem Namen duldet oder gar in Auftrag gibt. Gegen die haltlosen Anschuldigungen und offensichtlichen Luegen, die diese DFB-Clicke gegen Jens Weinreich zusammenstricken, muss mit aller zur Verfuegung stehender Zivilcourage, oeffentlicher Diskussion und Anteilnahme entgegnet werden.

  160. Kai-Uwe Grützbach

    Als regelmäßiger Interner-Sportseiten-Leser bin ich zufällig auf diese Seite und den sehr interessanten und bezeichnenden Sachverhalt über den Link in einem Kommentar gekommen.

    Auch ich möchte meine Solidarität mit Herrn Weinreich gegen die (in meinen Augen) mafiaähnlichen Methoden des DFB zum Ausdruck bringen.

    Mir drängt sich darüberhinaus ein Problem auf:

    Der DFB ignoriert und torpediert hier das grundgesetzlich verbriefte Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit. Dies tut der DFB, trotz der entsprechenden genannten Gerichtsurteile. Diese Rechte sind wesentlicher Bestandteil der Freiheitlich demokratischen Grundordnung.

    Sollte man hier etwa mal beim Bundesministerium des Inneren Herrn Schäuble nach einem Verbotsverfahren dieses Vereins befragen ;) ?

    Ich drücke die Daumen und Kopf hoch!

  161. Also bei dieser Auseinandersetzung erkenne ich klar ORWELL´SCHE Methoden wie „Animal Farm“ oder „1984“.
    Herr Dr. Zwanziger scheint das Buch gut zu kennen, und hat sich womöglich gedacht „die Strategie ist gut – das könnten wir für unsere Zwecke modifizieren“.

    Es ist wirklich analog: etwas vergangenes wie die Gerichtsbeschlüsse wird so gemacht, als existiere es nicht.

    Hier spielt auch „Schwatzwutz“/ „QUiekschnauz“ / „Squealer“ eine große Rolle; das Schwein, das immer sagte „Nein, hat es definitiv nie gegeben, eure Erinnerung spielt euch lediglich einen Streich!“.

    Mit der „1984“-Metapher könnte man nun sagen, Mr. Smith (Herr Weinreich) hält 5 Finger hoch, aber der Große Bruder (hier: der DFB mit seinem Chef O’Brien … pardon … Zwanziger) behauptet stante pede, es seien aber 4.

    Und wie im Buch steigen dann die Repressalien – dort in Gestalt eines elektrischen Foltergeräts – einfach skaliert an, bis Smith, also Weinreich, nachgibt.

    Und jetzt behaupte noch einer, Orwell’sche Methoden gehörten in die DDR.

  162. A. Eibach: Zur Ergänzung der andere, visionäre Klassiker in diesem Zusammenhang: Aldous Huxley’s ‚Schöne neue Welt‘

  163. Richtig, da haben Sie recht, der Huxley spielt da ebenso mit hinein – allerdings den kenne ich nicht so en detail.

  164. über TZ wurde schon viel richtiges geschrieben, aber naiv ist er sicherlich nicht. Bevor TZ ankündigt Klage beim Landgericht Koblenz gegen JW zu erheben, wird er sich sicherlich über seine Erfolgsaussichten informiert haben. Ich kann aus meiner Erfahrung JW nur dazu raten, falls Klage in Koblenz erhoben wird, alle juristischen Mittel einzusetzen, um eine Klage gegen JW in Koblenz zu verhindern.
    * GELÖSCHT *

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  175. Ich denke mal, dieser Post passt am besten unter dieser Rubrik: Beim DFB haben sich offiziell alle wieder lieb. Und für den unglaublichen Präsidenten waren „Nur 48 Stunden“ kein Ultimatum, sondern der Versuch, zu retten was zu retten ist.

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