Tokio, was vom Tage übrig bleibt (23. Juli 21): Naomi Ōsaka
TDLR: In einem so konservativen, nationalistischen Land wie Japan ist es alles andere als selbstverständlich, die Tochter einer Japanerin (aus Hokkaido, die Leute von dort sind so etwas wie die Aborigines Japans) und eines Haitianers, die in den USA aufgewachsen ist, mit dieser symbolträchtigen, historischen Aufgabe zu betrauen, das olympische Feuer zu entzünden. Eine junge Frau, die sich politisch engagiert. Eine Schwarze. Für ein Land wie Japan ist das schon fast eine Revolution. Das ist mehr als nur Marketing für Olympia, das hat eine politische Dimension.
