Zum Inhalt springen

Jens Weinreich

Doppelpass

Nein, keine Angst. Es geht nicht um die sonntägliche DSF-Bundesligarunde. „Doppelpass“ heißt eine Gesprächsserie in der NZZ. Es unterhalten sich die… 

Beijing 2000

beijing-2000.jpgNein, nein, das ist kein Flüchtigkeitsfehler. Hier steht tatsächlich: Beijing 2000. Ich möchte nur mal daran erinnern, dass die Olympischen Spiele eigentlich schon im Jahr 2000 in Peking stattfinden sollten. Wenn nicht, ja wenn nicht die Australier in der Nacht der Nächte, also jener zum 23. September 1993, rasch noch zwei Afrikaner bestochen hätten. Samaranchs Leute wollten die Spiele in Peking schon Anfang der neunziger Jahre – nur kurz nach dem Massaker auf dem Tiananmen. Hier also die Geschichte, warum die Spiele dennoch nach Sydney kamen. Es ist eine Geschichte aus einer Zeit, als IOC-Mitglieder in China noch als „Ratten“ und „Diebe“ bezeichnet wurden. Vorsicht, es ist ein sehr langer Text, aber es ist ja Wochenende:

John Fahey

Ob John Joseph Fahey (63), der ehemalige australische Finanzminister, als Wada-Präsident tatsächlich eine Fehlbesetzung ist, wie viele vermuten, ist eine der spannenden, großen olympischen Fragen dieses Jahres. Es geht nicht um Peanuts.

Fahey übernahm am 1. Januar die World Anti-Doping Agency (Wada). Als Nachfolger von Richard Pound kann er eigentlich nur verlieren. Doch wer weiß, vielleicht überrascht Fahey ja doch alle Skeptiker. Ich kann mich im Fall Fahey noch nicht so recht entscheiden, neige dazu, ihm noch einige Monate Karenzzeit zu geben. Das eigentliche Trauerspiel lief ja im November vergangenen Jahres in Madrid ab, als die europäischen Sportminister zwar keinen eigenen Kandidaten präsentieren konnten, dafür aber Fahey verhindern wollten.