Zum Inhalt springen
Suche
schließen
  • Blog
  • Shop
  • Magazin Abo
  • Vita
  • Newsletter
Menü
  • Blog
  • Shop
  • Magazin Abo
  • Vita
  • Newsletter
0,00 € Warenkorb

Suchergebnisse für: zielvereinbarung

#London2012 (XXVI): Die Mutter aller Zielvereinbarungen und die Hofschranzenkultur von DOSB und BMI

  • von Jens Weinreich
  • 09.08.201216.07.2015
  • 47 Kommentare
  • 11 min read

LONDON. Die Mutter aller Zielvereinbarungen ist diese hier, die zwischen dem Bundesinnenministerium (BMI) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB):

Der DOSB wird eigentlich auf nichts festgelegt, wäre ja noch schöner. So blöd sind Generalsekretärdirektor Michael Vesper (Bündnis 90/Die Grünen) und Präsident Thomas Bach (FDP) natürlich nicht, dass sie sich auf irgendetwas festlegen ließen.

Grit Hartmann hat das Dokument schon Ende 2009 ausgegraben und für einen Radiosender, dessen Sportredaktion sich weitgehend vom so genannten „kritischen“ Journalismus verabschiedet hat (und dessen Sportchefin gerade behauptet hat, die Zielvereinbarungen seien quasi frisch entdeckt worden) , getextet:

Geld gegen Medaille

Zielvereinbarungen im deutschen Spitzensport

In einem neuen Grundsatzpapier namens „Neues Steuerungsmodell Spitzensport“ sind sogenannte Zielvereinbarungen des DOSB mit den 33 olympischen Verbänden verabredet. Die allerdings werden unter Verschluss gehalten.

Die Vorgeschichte der Zielvereinbarungen ist einigermaßen turbulent. Noch Mitte der 90er-Jahre musste Geldgeber Staat den autonomen Sport zu ähnlichen Planungen nötigen. Damals verlangte Bundesinnenminister Manfred Kanther im Tausch gegen horrende Ausgaben mehr Medaillen. Die, so lautete seine Legitimationsformel, seien Ausweis für das Leistungsvermögen eines Volkes. Mehrfach – und stets mit heimlichem Einverständnis der hauptamtlichen Leistungsplaner im Sport-Dachverband – schwang er die Keule einer Haushaltssperre. Am Ende stand das „Förderkonzept 2000“. Es honorierte Medaillen und strafte weniger erfolgreiche Verbände mit Geldentzug.

Kritiker sahen darin eine Analogie zur DDR. Das traf zu auf die Mentalität, Siege für politisch notwendig zu halten und für zentralistisch planbar. Für die Methode stimmte es nicht: Ostdeutschen Strategen wäre es nie in den Sinn gekommen, olympische Sportarten zu bestrafen – eher hätten sie zugebuttert.

Der Fehler im Versuch, das DDR-System zu kopieren, ist mit dem „Neuen Steuerungsmodell Spitzensport“ behoben. Das segneten die Verbände Ende 2006 ohne Murren ab, obgleich der DOSB darin Platz 1 bei den Winterspielen in Vancouver proklamierte. Über die Sinnhaftigkeit solcher Großmachtgelüste in Zeiten von Dopingskandalen wurde schon nicht mehr diskutiert. Versprochen war den Fachsparten schließlich die Entschärfung des Bestrafungsprinzips, dazu weniger Gängelung und Bürokratie.

Ob das tatsächlich der Kern der neuen Steuerung ist, darf bezweifelt werden. Denn das maßgebliche Kleingedruckte fehlte noch: die sogenannten Zielvereinbarungen zwischen dem DOSB und den olympischen Verbänden. Sie gelten bis heute als top secret, obwohl auf ihrer Basis die Steuermillionen verteilt werden. Dem Deutschlandfunk liegen einige vor. Auch das wichtigste Papier, gewissermaßen die Mutter aller Zielvereinbarungen, der bis 2012 gültige Vertrag zwischen BMI und DOSB.

Read More#London2012 (XXVI): Die Mutter aller Zielvereinbarungen und die Hofschranzenkultur von DOSB und BMI

Notizen vom Sportausschuss (5): Zielvereinbarungen, Transparenz und die Kontrolle von Steuermitteln

  • von Jens Weinreich
  • 11.02.200929.09.2016
  • 24 Kommentare
  • 18 min read

Heißa, das war doch eine recht muntere Diskussion zum TOP 10 der 67. Sitzung des Bundestags-Sportausschusses heute Nachmittag im angestammten Saal 4.800 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin. TOP 10 hieß:

  • „Zielvereinbarungen – Sportverbände“

Ein Dokument dazu habe ich heute Vormittag schon veröffentlicht, hier noch einmal das gute Stück (pdf, 8 Seiten), auf dieser Präsentation baute DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank seinen Vortrag auf.

Wie bereits im letzten Beitrag notiert, ist für mich die Veröffentlichung dieser Zielvereinbarungen eine Selbstverständlichkeit. Die Diskussion bewies, dass jene, die hier mit Millionensummen aus öffentlichen Töpfen (Bundesinnenministerium und zahlreiche andere Ministerien – eine Aufstellung gibt es hier) gefördert werden, diese Transparenz gar nicht gut heißen.

Doch genug der Vorrede, ich habe diesen Umstand schon in mehreren Beiträgen kritisiert. Jeder kann lesen und sich selbst ein Bild machen. Es sind ja nicht meine ersten Notizen von Sportausschuss-Sitzungen, einigen Lesern sind die handelnden Personen schon ganz gut vertraut. Und: Sie spielen ihre Rollen wieder gut.

Dokumentation: Zielvereinbarungen olympischer Sportverbände

  • von Jens Weinreich
  • 11.02.200927.02.2014
  • 15 Kommentare
  • 2 min read

Der Sportausschuss des Bundestages debattiert heute u. a. über die so genannten Zielvereinbarungen des olympischen Spitzensports. Diese Zielvereinbarungen zwischen DOSB… 

Read MoreDokumentation: Zielvereinbarungen olympischer Sportverbände

Der mehrbedürftige DOSB und seine CSU-Kameraden

  • von Jens Weinreich
  • 07.11.201810.12.2018
  • 4 Kommentare
  • 11 min read

Der Sport ist bedürftig. Der organisierte Sport ist sogar sehr bedürftig und meldet immer größere Geldwünsche an. Der DOSB schickt seine Aufstellungen über die Mehrbedarfe an das BMI. Mehrbedarfe – ich habe ein neues Wort gelernt. Der DOSB-Präsident Alfons Hörmann (CSU) spielt parallel seine landsmannschaftlichen und Parteiverbindungen zu den CSU-Kameraden Horst Seehofer (noch Bundesinnenminister) und Stephan Mayer (Parlamentarischer Staatssekretär) aus – und schon klappt das mit den Mehrbedarfen.

Das Motto der 2016 verabschiedeten sogenannten Leistungssportreform hat sich ohnehin verselbständigt bzw umgekehrt. Einst hieß es erst Reform, dann Geld. Nun heißt es im Grunde: zahlt mal schön die Millionen, dann schauen wir, wie wir vorankommen mit unseren, nun ja, Reformen.

So läuft das im real existierenden Sportdeutschland, wie Alfons H. dieses Land nennt.

Und so sieht die jüngste, im September finalisierte Mehrbedarfe-Aufstellung des DOSB aus.

Viel Vergnügen bei der Lektüre:

[pdf-embedder url="https://www.jensweinreich.de/wp-content/uploads/2018/11/DOSB-Mehrbedarfe-2019.pdf" title="DOSB Mehrbedarfe 2019"]

live aus Rio (26), DOSB-Bilanz: „Der Abwärtstrend ist jetzt nicht weiter nach unten gegangen“

  • von Jens Weinreich
  • 20.08.201603.09.2016
  • 6 Kommentare
  • 12 min read

BARRA DA TIJUCA. Moin moin. Für mich der letzte Termin im Deutschen Haus. Bilanzkonferenz des DOSB, zuvor aber noch einige Medaillengewinner, drei Hockeyspielerinnen zum Beispiel. Rauchige Stimmen von der wilden Feier.

Bronzemedaille als kleiner Trost für eine Halbfinalniederlage im Penaltyschießen gegen die Niederlande, die sie alle nie vergessen werden.

Jamilon Mülders, der Bundestrainer:

Danach war für uns alle klar, wir werden Rio nicht ohne eine Medaille verlassen.

Es ist lange her, dass eine deutsche Frauennationalmannschaft so sehr begeistert hat, jedem Spiel ihren Stempel aufgedrückt hat.

Er sagt aber: Damen. Damenhockey. Nicht Frauenhockey.

Janne Müller-Wieland wundert sich über den Coach:

Ich bin froh, dass ich hier bin. Denn so viel Lob habe ich noch nie gehört.

@DOSB: Die Propagandamaschine erhebt Einspruch gegen den rasanten DTTB-Einspruch

  • von Jens Weinreich
  • 25.09.201225.09.2012
  • 11 Kommentare
  • 5 min read

Ich hatte es vor einigen Minuten gerade kommentiert, finde aber, der Kommentar ist zu interessant (und unbedingt ausbaufähig), als dass… 

Read More@DOSB: Die Propagandamaschine erhebt Einspruch gegen den rasanten DTTB-Einspruch

Rasanter Einspruch gegen die DOSB/BMI-Allianz: Der Tischtennis-Bund (DTTB) verlangt ein transparentes Fördersystem

  • von Jens Weinreich
  • 25.09.201225.09.2012
  • 31 Kommentare
  • 8 min read

Oops. Da habe ich neulich doch jemanden übersehen, als ich desillusioniert die honeckereske Einstimmen-Politik des DOSB und den überflüssigen Sportausschuss… 

Read MoreRasanter Einspruch gegen die DOSB/BMI-Allianz: Der Tischtennis-Bund (DTTB) verlangt ein transparentes Fördersystem

Sportausschuss im Bundestag? Wozu? Weshalb? Warum? Abschaffen!

  • von Jens Weinreich
  • 21.09.201221.09.2012
  • 46 Kommentare
  • 6 min read

Teil 2 der dieswöchigen Miniserie „Der sportpolitische Komplex“: Nachdem also im Reich des Deutschen Olympischen Sportbundes alles beim Alten bleibt,… 

Read MoreSportausschuss im Bundestag? Wozu? Weshalb? Warum? Abschaffen!

DOSB/BMI: Mitsprache unerwünscht. Transparenz abgelehnt.

  • von Jens Weinreich
  • 19.09.201219.09.2012
  • 22 Kommentare
  • 11 min read

AALBORG. Bin wegen meiner Verpflichtungen auf der EASM etwas spät. Möchte unbedingt das Thema DOSB erörtern und damit die Fragen:… 

Read MoreDOSB/BMI: Mitsprache unerwünscht. Transparenz abgelehnt.

Was vom Tage übrig bleibt (70): Medienradio, Besser Online

  • von Jens Weinreich
  • 16.09.201217.09.2012
  • 8 Kommentare
  • 1 min read

Zwei teilweise selbstreferenzielle Hinweise: 1) Ich war am Freitag im tollen Studio von Philip Banse zu Gast in seinem Medienradio.… 

Read MoreWas vom Tage übrig bleibt (70): Medienradio, Besser Online

Erst die Zahlen, dann die Debatte? Sportförderung des Bundes für 2013 (und danach)

  • von Jens Weinreich
  • 12.09.201216.07.2015
  • 34 Kommentare
  • 4 min read

Der deutsche Hochleistungssport wird bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro in gleicher Höhe aus Steuermitteln bezuschusst wie in diesem Jahr. So steht es in den Haushaltsunterlagen des Bundes, die an dieser Stelle traditionell (erst)veröffentlicht werden. Demnach fördern neun Bundesministerien 2013 mit insgesamt 250 Millionen Euro Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports. Die Kernförderung durch das Bundesinnenministerium (BMI) und das Ministerium für Verteidigung mit seinen 800 Sportsoldaten bleibt unberührt.

Der Sportetat des Verteidigungsministeriums wurde von 62 auf 65 Millionen aufgestockt. Die Hälfte der Summe wird in die Sportsoldaten investiert, rund ein Drittel in den Sportstättenbau. Im BMI-Etat sind 129 Millionen Euro für Sportförderung eingestellt – in diesem Jahr waren es 2,5 Millionen mehr. 2013 aber stehen keine Olympischen Spiele an, weshalb der Posten „Entsendungskosten“ geringer ausfällt. Eine weitere Million wird ausgerechnet bei der Dopingbekämpfung eingespart, weil der Bund seine Zustiftung für das Stiftungskapital der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) einstellt. (Kommentar von ha) Im Amtsdeutsch heißt es im BMI:

Die von vornherein befristete Zuwendung zum Dopingkontrollsystem der NADA entfällt nunmehr.“

Die Übersicht für alle neun Bundesministerien, die Sportmaßnahmen finanzieren:

#London2012 (XXXIII): It’s show time, folks! live-Blog von der Schlussfeier

  • von Jens Weinreich
  • 12.08.201217.08.2015
  • 183 Kommentare
  • 13 min read

Olympic Stadium, London, 12. August 2012, 17.42: Die Ruhe vor dem Sturm

LONDON. So sieht’s aus – gern auch auf das Foto klicken (zweimal klicken, dann kommt es relativ cool).

It’s showtime, folks.

Es hat eben bei der Probe schon ziemlich gerockt, ich denke, das wird ähnlich unterhaltsam wie vor sechzehn Tagen. In knapp zwei Stunden beginnt das Vorprogramm, in etwas mehr als drei Stunden die Party. Was genau läuft, darf ich noch nicht verraten, obgleich das Programm (mit Sperrfrist versehen) in meinem Rucksack lauert.

Rechtzeitiges Erscheinen sichert feine Plätze. Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben irgendwo pünktlich. Heute drei Stunden … zuvor? Das muss für die Nachwelt festgehalten werden, schließlich habe ich ein rasendes Ego. Manche Leute verstehen es halt noch nicht, wie das ist mit dem Bloggen und dem Journalismus und gewissen Prinzipien und manchen Zusammenhängen. Anyway.

Natürlich wird es heute hier nicht so voll werden wie bei der wunderbaren Eröffnungsfeier oder am Freitag, doch wir werden uns gewiss vergnügen und nebenbei ein bisschen bilden. Das kann ja nicht schaden.

Deshalb, als nächstes, eine Pflichtlektüre, auch wenn es thematisch nicht zu passen scheint, angesichts der Überschrift dieses Beitrages. Verbinden wir also in feiner Tradition das Vergnügen mit den Mühen des Alltages. One moment, please, dann erscheint hier eine Zielvereinbarung, die nicht mehr Zielvereinbarung heißen soll, sondern Potenzialförderrealismusproblemlösungsvereinbarung.

18.15 Uhr: Okay, gewiss habe ich mal wieder schlecht recherchiert und es gibt gar keine Sperrfrist, wie ich da oben wichtigtuerisch schrieb.

Hier also, das Lineup, einigen von denen rennt man hier über den Weg. Wirklich.

[Habe es mal sicherheitshalber wieder entfernt. Denn die Embargozeile habe ich nun gefunden: 21.00 BST. Nicht dass hier noch die IOC-Sittenwächter vorbei schauen.]

18.51: Ich glaube, die haben jetzt erst die Stadiontore geöffnet. Es füllt sich.

18.54: Ooops, ich kann es nicht unterdrücken: Bitte mal darauf achten, ob schon heute Abend manch Gedanke/Formulierung/Fakt/wasauchsonst kurze Zeit später in Moderationen und/oder Gesprächen im DLF-Sport verbraten werden. Passiert regelmäßig. Kommentare werden auch gern genommen. Ohne Quellenangabe, versteht sich. #LSR

19.07: So, das lineup musste ich wieder löschen. Embargo: 21.00 British Summer Time.

19.12: Boris Johnson wieder. Er ist einfach herrlich. Tweet von PA (die Einbindung funktioniert aus mir unerfindlichen Gründen leider gerade nicht):

Boris Johnson brings laughter from British medal winners after telling them the UK should celebrate their achievements with „an orgy“

19.15: Kein Witz bzw doch einer oder nur die traurige Wahrheit: Der Chinese, der neben mir sitzt, hat auf seinem Laptop ein Foto als Bildschirmschoner, dass ihn beim Bückling zeigt, als ihm KP- und Staatschef Hu Jintao die Hand gibt.

Ich bin begeistert. Denn, das werden nicht alle wissen und oder es schon vergessen haben: Hu Jintao ist der Namenspatron dieses Blogs.

Don’t mix politics with games …

… haben wir einst kollektiv von Hu Jintao geklaut.

19.35: So siehts jetzt aus (einmal klicken, dann noch einmal und vergrößern):

Olympic Stadium, London, 12. August 2012, 19.37: Die Ruhe vor dem Sturm II

19.46: Eine Stunde Zeit noch zum lesen. Hier mal drei Zielvereinbarungen im Original. Ich werde das die Tage mal etwas übersichtlicher auf einer Seite zusammenstellen, wie ich überhaupt – Hallo, cf! – dafür sorgen muss, dass all die Dokumente, die über die Jahre hochgeladen und verlinkt wurden, etwas besser zur Geltung kommen. Haben mich in London einige Kollegen drauf angesprochen, nicht aufs Ego, sondern auf Dokumente, die man besser finden sollte.

Also. Noch einmal die Mutter aller Zielvereinbarungen Potenzialförderrealismusproblemlösungsvereinbarung: BMI – DOSB:

Die Potenzialförderrealismusproblemlösungsvereinbarung des Deutschen Skiverbandes für Sotschi 2014

Read More#London2012 (XXXIII): It’s show time, folks! live-Blog von der Schlussfeier
123
  • 1
  • 2
  • 3
  • Weiter »
Impressum, AGB
© SPORT & POLITICS 2020