#3 Sitzen Sie bequem, … Mark Pieth und James M. Dorsey?
Ob ich mal pünktlich kommen kann mit so einem Podcast und überhaupt? Keine Ahnung. [Die Technik, die Technik, unergründlich. Außerdem…
Ob ich mal pünktlich kommen kann mit so einem Podcast und überhaupt? Keine Ahnung. [Die Technik, die Technik, unergründlich. Außerdem…
AALBORG. Geht doch. Kaum ist Mann mal wieder unterwegs, klappt das auch mit dem nächsten Podcast. Weil es seit Theo…
Der Worte sind genug gewechselt. Mein zweiter Gast im wöchentlichen sportpolitischen Hintergrundgespräch „Sitzen Sie bequem …“ heißt Theo Zwanziger. Wir…
Das hatte ich lange vor und fange nun endlich damit an: Ab Sonntag wird es ausführliche, diskursive, hintergründige, journalistische Interviews…
Es wird noch spannend in diesem Wettbewerb um die Winterspiele 2018. Und München holt international auf, das erzähle ich seit Vancouver, das bestätigte sich in Dubai und erst recht in Acapulco. Inzwischen ist es nicht mehr überraschend.
München holt auch deshalb auf und hat Chancen auf die Spiele, weil die Südkoreaner Fehler machen. Sie können halt nicht anders. In Korea stehen viele Konzerne hinter der Bewerbung, und die machen das, was sie immer machen, so sind sie groß geworden im Olympia-Business. Sie kaufen Image und Stimmen mit Sponsorverträgen, zum Beispiel. Sonderlich geschickt sind sie dabei nicht, aber wenn sie die Spiele haben wollen, müssen sie sich ein wenig smarter anstellen …
ACAPULCO. Wie sieht es aus für München in der internationalen Arena? Ich bleibe dabei: besser als daheim. Die Dienstreise nach…
IOC-Präsident Jacques Rogge verfolgt mit den Olympischen Jugendspielen mehrere Ziele. Eines lautet: Er will über den Umweg der Youth Olympic Games neue Disziplinen und künftig auch neue Sportarten testen für die echten Olympischen Spiele. „Wir entwickeln neue Formate“, hat er zu Beginn der Premiere in Singapur gesagt, „die sollten wir, wenn sie erfolgreich sind, auf die traditionellen Spiele anwenden.“
Der Basketball-Weltverband FIBA ist ein Vorreiter dieser Entwicklung. Die FIBA hat für die Jugendspiele in Singapur einen neuen Wettbewerb kreiert, der an die Wurzeln dieser Sportart geht: Mädchen und Jungs spielten drei gegen drei, eine Art Streetball, FIBA 33 genannt.
DUBAI. Ich bin ein Idiot. Habe gerade die Chance meines Lebens verpasst. War heute morgen von Scheich Mohammed al-Maktum, dem Ruler of Dubai, zum Stehfrühstück geladen. Angemessen lässig plauderten der Scheich und seine Junior-Gattin Haya, IOC-Mitglied und Präsidentin des Reiter-Weltverbandes, über die olympische Welt, Dubais Olympia-Ambitionen, den Reitsport und die Messe Sportaccord, dieses Gipfeltreffen von Wirtschaft und Sportpolitik, das dieser Tage im Atlantis-Hotel auf der künstlichen Palmeninsel stattfindet. Über die Dopingsperre, die Mohammed gerade hinter sich hat, wurde nicht geredet. Nach einer Weile geruhte der Ruler of Dubai, den Haya stets mit „His Highness“ ansprach, recht eindringlich und äußerst nett zu fragen, ob er etwas für mich tun könne. Ob ich Wünsche hätte. Ich solle es nur sagen, frei heraus.
This is your chance! I have my people here. What can I do for you?
Ja, ich hatte Wünsche. Jede Menge. Aber ich war zu feige, die auszusprechen. Schätze mal, es ging dem Dutzend Kollegen, die Mohammed lauschen durften, ähnlich. Im Einzelgespräch mit dem Scheich wäre uns der eine oder der andere Wunsch gewiss über die Lippen gekommen.
Habe gerade kurz entschlossen ein Busticket gebucht. Online, muss also erst mal sehen, ob die Russen das durchgehen lassen oder…
Der 73-jährige Julio César Maglione (Uruguay) löst heute in Rom den 76-jährigen Moustapha Larfaoui (Algerien) als Präsident des Schwimm-Weltverbandes FINA ab. Das ist nicht wirklich eine Verjüngung und auch nicht wirklich eine Wachablösung. Denn Maglione diente schon in der ersten Amtszeit von Larfaoui, der 1988 Präsident wurde, als Vizepräsident. Seit 1992 ist Maglione Schatzmeister der FINA. Er sitzt seit einem Vierteljahrhundert im FINA-Bureau, er trug die desaströse Politik seines IOC-Kameraden Larfaoui mit, der FINA-Ehrenpräsident wird. Es heißt, Maglione werde dem Unsinn der Schwimmanzüge ein Ende bereiten. Mag sein, aber das soll heute nicht mein Thema sein. Stattdessen ein wenig Statistik, ich bitte um Nachsicht.
Da sich in den vergangenen Jahren an der Spitze der derzeit 33 olympischen Fachverbände doch einiges getan hat, hier mal eine aktuelle Übersicht der Präsidenten, schon inklusive Maglione:
Die jüngste Wasserstandsmeldung aus dem Hyatt Regency Hotel Denver, wo der kleine olympische Kongress tanzt: So ganz chancenlos soll Hassan Moustafa gar nicht sein, wenn heute Nachmittag (ab 14 Uhr Ortszeit) in der Association of Summer Olympic International Federations (ASOIF) der Präsident gewählt wird. Amtsinhaber und Multifunktionär Denis Oswald (Schweiz) hat zumindest eine unruhige Nacht, weil im Hintergrund offenbar wieder Scheich Ahmed Al-Sabah die Fäden zieht.
(Unter Vorbehalt: Ich habe nicht nachprüfen können, ob der Scheich tatsächlich in seiner Hotel-Suite sitzt und Delegierte empfängt, wie auf den Fluren geraunt wird.)
Wir werden sehen. Am Ende aber gilt ohnehin: Es bleibt alles in der Familie. Da, wo es hingehört.
Mein Zeitungsbeitrag zur Wahl, bearbeitet und verlinkt:
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Während im Handball eine Enthüllung die nächste jagt und sich ein Korruptionssumpf offenbart, arbeitet der Handball-Präsident an seiner Karriere. Der skandalfeste Ägypter Hassan Moustafa, Chef des Weltverbandes IHF, will am Dienstag in Denver/Colorado Präsident der ASOIF werden, der Vereinigung olympischer Sommersportverbände. Beim Weltsportgipfel in Denver tagen in dieser Woche sämtliche Welt-Sportverbände und das IOC-Exekutivkomitee. Sollte Moustafa gegen den Amtsinhaber Denis Oswald (Schweiz) obsiegen, wäre dies ein wichtiger Schritt ins Internationale Olympische Komitee (IOC). Moustafa behauptet allerdings, er strebe keine IOC-Mitgliedschaft an und habe im Gegensatz zu anderen Verbandspräsidenten noch nicht bei IOC-Chef Jacques Rogge vorgesprochen.
Route de Vidy 9, CH-1007 Lausanne – ist die Adresse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Alljährlich fliegen in der Vorweihnachtszeit die Mitglieder des IOC-Exekutivkomitees zu ihren Jahresendsitzungen ein.
Das mit den Jahreszeiten kriegt Google übrigens nicht hin, wie man sieht, auf Google Maps ist noch Sommer, und der neue Anbau zwischen altem und neuem Teil des IOC-Headquarters ist auch noch nicht zu sehen. Ich werde morgen Fotos nachreichen.
Ich bin via Genf gerade in Lausanne angekommen, diesmal im Hotel City nahe der IOC-Absteige Palace, wo ich mich gleich mal an der Bar umschauen werde. Zur Einstimmung ein Beitrag zur seit einer Woche wieder heiß diskutierten Frage der olympischen TV-Vermarktung.
Mich interessiert dabei weniger, welche Rekordsummen das IOC für die Winterspiele 2014 (Sotschi) und die Sommerspiele 2016 (werden im Oktober 2009 zwischen Madrid, Rio de Janeiro, Tokio und Chicago vergeben) erlösen kann. Dazu später einmal mehr. Ich konzentriere mich zunächst auf die Erwartungen der Sportverbände und unterlege die Geschichte, die ich in verschiedenen Medien veröffentlicht habe, mit einigen IOC-Statistiken.