IOC schmeisst IBA raus, Boxen bleibt aber olympisch
Erwartungsgemäß hat die für drei Stunden weitestgehend virtuell tagende 140. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der International Boxing Association…
Erwartungsgemäß hat die für drei Stunden weitestgehend virtuell tagende 140. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der International Boxing Association…
URAYASU. Beginnen wir mit dem sportpolitisch Aktuellen: Die Finnin Emma Terho ist zur Chefin der IOC-Athletenkommission gewählt worden. Eine offizielle Bestätigung und Mitteilung der Kommission/des IOC kam gerade via Twitter, Liam Morgan hat darüber bereits berichtet.
Today the IOC Athletes‘ Commission elected their new chair Emma Terho (FIN) and vice chair Seung Min Ryu
— Athlete365 (@Athlete365) August 6, 2021congratulations
They will replace @KirstyCoventry and @DankaBartekova who complete their term at the #Tokyo2020 closing ceremony.
Warum ist das wichtig: Der Chef/die Chefin der Athletenkommission erhält automatisch einen Sitz im IOC-Exekutivkomitee. Zuletzt waren das Frankie Fredericks, Claudia Bokel, Angela Ruggiero und Kirsty Coventry. Mal schauen, wo sich Emma Terho da einordnet.
Im Newsletter 15 hatte ich in der Nacht dazu gedichtet, denn diese Wahl heute hatte eine gewissen Brisanz.
Despoten und Politik. Hatten wir das nicht gerade? Und gab es da nicht ein Land, das irgendwie gar nicht zu sehen sein sollte bei diesen Olympischen Spielen? Hieß das Land Russland, die Staatsdopingnation, oh, Entschuldigung: man soll, ja nur ROC sagen. Jedenfalls, ein Bild aus besseren, aus noch besseren Zeiten: Der gewesene Sportminister und heutige Vize-Ministerpräsident Witali Mutko (knallhart gesperrt vom IOC), der Allmächtige Wladimir und eine seiner Lieblingssportlerinnen, Jelena Isinbajewa, Olympiasiegerin im Stabhochsprung. Das Foto entstand im Februar 2014 bei den irregulären Staatsdoping-Winterspielen in Sotschi, während derer Putin die Annexion der Krim vorbereitet hatte (ohne dass das IOC den Bruch des olympischen Friedens monierte). Isinbajewa war damals Bürgermeisterin des Olympischen Dorfes: