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Wolfgang Maennig

Auch in Peking 2022: Relativ schwache Medaillenausbeute der SportsoldatInnen

Siegerehrung Viererbob. (Foto: Imago)

Das Abschneiden der deutschen Athleten1 in Peking in 2022 ist insgesamt mit 27 Medaillengewinnen und dem zweiten Platz im Nationen-Ranking erfreulich. Die folgenden Ausführungen sollen dies nicht in Abrede stellen, sondern einen Beitrag leisten, dass die AthletInnen aus denjenigen deutschen Sportverbänden mit relativ wenig Medaillen in Zukunft bessere Bedingungen vorfinden.2

Vor zehn Jahren wurde für London 2012 erstmals anhand von Statistiken darauf hingewiesen, dass SportsoldatInnen – entgegen einer allgemeinen Wahrnehmung – weniger erfolgreich bei Olympischen Spielen abschließen als andere Berufsgruppen.3

Geändert hat sich (zu) wenig: 55 SportsoldatInnen konnten sich für Peking 2022 qualifizieren; damit stellten die SportsoldatInnen 37% der insgesamt 150 AthletInnen starken deutschen Olympiamannschaft (Bundeswehr 2022).4 Die Berufsgruppe der SportsoldatInnen ist am stärksten vertreten, gefolgt von den 30 PolizistInnen und 26 VollzeitsportlerInnen.

Allerdings erwiesen sich die SportsoldatInnen auch in Peking 2022 im Vergleich mit anderen Berufsgruppen erneut als weniger erfolgreich.