Die Qual der Wahl oder: die Einheitsfraktion des Sports
Moin. Zum Auftakt des Wahltages mal wieder Befindlichkeitsduselei. Eigentlich hatte ich vor Wochen vor, den Sportpolitikern des Bundestages ein Zeugnis…
Moin. Zum Auftakt des Wahltages mal wieder Befindlichkeitsduselei. Eigentlich hatte ich vor Wochen vor, den Sportpolitikern des Bundestages ein Zeugnis…
Bin etwas verspätet, aber rechtzeitig vor den nächsten Sitzung des Sportausschusses, die in knapp zwei Stunden beginnt, wollte ich diesen Beitrag noch veröffentlichen, wenngleich nur in Kurzfassung, anders als gedacht.
Seit mehr als vier Monaten dominiert eine Diskussion die deutsche Sportpolitik: Die Frage der Persilscheine für ehemalige Dopingtrainer sorgt für erbitterte Auseinandersetzungen über die Dopingvergangenheit in Ost und West – auch hier im Blog (#Werner Goldmann, #Vergangenheitsbewältigung). Auffällig und nur schwer zu begreifen ist dabei, dass sich der Sportausschuss des Bundestages, der sonst nahezu jede aktuelle Problematik aufgreift, in vier Monaten in keiner der öffentlichen Sitzungen damit befasst hat.
Warum eigentlich nicht? Wird das noch geschehen?
Ich habe am 4. Mai einen Fragenkatalog an alle sechzehn Mitglieder des Sportausschusses geschickt. Die Fragen und die wichtigsten Teile der Email-Konversation dokumentiere ich nachfolgend.
Die Fortsetzung meiner Notizen von der 68. Sitzung des Bundestags-Sportausschusses, heute mal an anderem Ort, nicht im Paul-Löbe-Haus, sondern im Jakob-Kaiser-Haus. Aber in Berlin, natürlich. Einen Vorgeschmack auf die Diskussion habe ich am Nachmittag noch aus dem Sitzungssaal 1.302 gegeben. Hier nun etwas mehr, in der üblichen Form, wie seit einem halben Jahr (fast) immer bei den Sitzungen – und später vielleicht (gua! sternburg! trebor!) noch mit einigen O-Tönen, die ich anschließend eingefangen habe.
Auch diesmal sage ich: Das war eine sehr muntere Diskussion im Sportausschuss. Inhaltlich vielleicht nicht immer hochklassig, aber doch unterhaltsam.
Ich konzentriere mich in meinen Notizen auf die zuletzt doch sehr heftig geführte Diskussion über Wohl und Wehe von Profi- und Amateurfußball, die sich an der TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga entzündete – und davon, nun ja, war hier auch aus sehr persönlichen Gründen viel die Rede. Denn dass zwischen den Wünschen des Präsidiums des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) einerseits und der Basis im organisierten Fußball, auch beim Konsumenten, doch beträchtliche Lücken klaffen, wurde selten so deutlich wie in dieser Debatte, die ja nicht erst im Juli vergangenen Jahres begonnen hat.
Hoppla: Eine äußerst muntere Diskussion heute im Sportausschuss. Hauptthema: Die TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga und der Aufstand des Amateurfußballs im DFB. Später…
[Ich beginne mal mit einem Nachtrag, notiert am Sonntag, dem 5. August, 16.41 Uhr.
Denn gerade hat die Deutsche Presse-Agentur ein Interview mit Nadja Drygalla veröffentlicht, das ich eben auf tagesspiegel.de gelesen habe. Darin äußert sie sich zum ersten Mal zu dieser Geschichte, die seit der Nacht zum vergangenen Freitag Schlagzeilen macht:
#dpa hat ein Interview mit#NadjaDrygalla geführt, die sich von der rechten Szene distanziert bit.ly/NZU0kp#London2012#tagesspiegel— Jens Weinreich (@jensweinreich) August 5, 2012
Ende des Nachtrags. Es geht weiter mit meinem Originaleintrag vom 3. August.]
* * *
LONDON. Moin, moin. Schon wieder im Deutschen Haus. Zum dritten Mal binnen 24 Stunden. Soll keine Gewohnheit werden. Schreibe gerade die Reaktionen auf die Heimreise der Ruderin Nadja Drygalla auf. Auslöser war diese Geschichte von vorgestern:
Erstaunlich, dass in einigen Medien aus Nadja Drygalla, einer Ruderin aus dem Achter, die kaum jemand kannte, plötzlich ein „Ruder-Star“ wird.