Korruption als Strukturproblem der Spezialdemokratie Sport
Neues zum Kopfschütteln aus der lustigen Handballwelt:
Es gibt neue Informationen, die wir bisher nicht kannten.
— Frank Bohmann, Geschäftsführer des Handball-Bundesliga (HBL), am 7. März, nachmittags
Für uns sind keine Sachen dabei, die wir nicht schon erörtert hätten.
— Uwe Schwenker, Vizepräsident der HBL und Geschäftsführer der THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG, am 7. März, abends
Das ist alles das, was wir behandelt haben. Das sind nur neue Gerüchte und Spekulationen.
— Reiner Witte, Präsident der HBL, am 8. März, morgens
Quelle: dpa via FTD
Oh, da wird der Herr Witte seinen Vizepräsidenten Herrn Schwenker sicher noch einmal energisch einvernehmen. Aber vielleicht kommt es auch gar nicht dazu, denn der Herr Schwenker ist morgen ja beschäftigt, weil er juristisch gegen die bösen Gerüchte vorgehen will. Hat er jedenfalls gesagt.
Kurzum: Es gibt zu wenige Sportfunktionäre, von denen man Aufklärung erwarten darf. Die Kameraden der Handball-Bundesliga machen eher nicht den Eindruck, als gehörten sie dazu.
Und ich neige grundsätzlich dazu, die Meldungen wie gerade im Fall THW Kiel, in Theorien zu verbraten. Ich glaube nunmal, dass sich über die täglichen Schlagzeilen hinaus, die oftmals verwirren, ein Nachdenken lohnt. Deshalb erneut einige grundsätzliche Überlegungen zum Thema „Korruption im Sport“, wie immer aktualisiert und mit neuen Links versehen. Mit der Lesequote, die der Text beim letzten Mal erreichte, bin ich nicht zufrieden :) Hier also meine Sonntagslektüre: