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Das Olympische Bildungsmagazin

Tokio, was vom Tage übrig bleibt (31. Juli 21): Schneller als Flo-Jo, Wunderheilungen im Becken. Was darf man glauben?

Schneller als Flo-Jo: Elaine Thompson-Herah. (Foto: IMAGO/Panoramic International)

TOKYO/URAYASU. Zunächst Nachrichten aus dem Maschinenraum, muss sein, danach zum Wichtigen:

Es ist so lustig mit diesen Newsletter-Anbietern. Bei Nummer 12 streikte Revue, also musste ich mal eben zurück zu Mailchimp wechseln, das ich kurz zuvor für Revue verlassen hatte. Und eben, als Nummer 13 fertig war, streikt Mailchimp und erlaubt mir keinen Zugang mehr, weil der Server verdächtig erschien und meine vielen Anmeldeversuche aus Japan. Ach Leute. Also schnell zurück zu Revue. Die Auswahl und zwei Konten parallel zu haben, ist höchst praktisch. Dass bei diesen Instantwechseln allerdings so mancher Empfänger auf der Strecke bleibt, versteht sich leider von selbst. Schade, dafür kann ich mich nur entschuldigen – auch bei den wenigen Menschen, die diesen Newsletter abbestellt hatten und jetzt vielleicht doch wieder Nachrichten bekommen. Es ist komisch. Revue hat es kürzlich geschafft, rund 1.000 Empfängern einen der Newsletter nicht zuzustellen. Es haben zwar nicht 1.000 Leser nachgefragt, aber doch einige. So musste ich neulich nächtens einige Stündchen Emails verschicken.

Doch nun zurück zu den Olympischen Corona Spielen.

So sehr empört bin ich gar nicht nach dem 100-m-Finale der Frauen, falls das auf Twitter oder auf der Webseite (live-Blog: Wachstumshormon, Zahnspangendarling, und ihre wunderschnellen Gefährtinnenen) den Eindruck gemacht haben sollte. Nö, ich bin tiefenentspannt und durchaus belustigt. Das ging mir schon mal anders, 2016 in Rio zum Beispiel, als ich im damaligen Estádio Olímpico João Havelange (heute Estádio Olímpico Nilton Santos) den Weltrekord von Wayde van Niekerk im Rundenlauf sah und sofort das Weite suchte.

Gestern (Ortszeit) sah ich also im Olympic Stadium, wie einer der unwirklichen Fabel-Rekorde von Florence Griffith-Joyner (†) aus den Annalen getilgt wurde. Die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah brauchte 10,61 Sekunden für die 100 Meter und gewann vor Shelly-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson.

Damit verbesserte sie den Olympischen Rekord der verstorbenen mutmaßlichen Doperin und Fabelläuferin Florence Griffith-Joyner von den Olympischen Spielen 1988 in Seoul um eine Hundertstel Sekunde.

Können diese Augen lügen? Kann dieses Lachen lügen? Kann dieser Körper lügen?

Elaine Thompson-Herah. (Foto: IMAGO/Pro Sports Images)

Für Thompson-Herah war es nach Rio de Janeiro der zweite Olympiasieg im prestigeprächtigen Sprint (sie gewann damals zusätzlich die 200 Meter). Für die Zahnspangenlady, wie ich Shelly-Ann Fraser-Pryce seit 2008 nenne, wäre es die dritte Goldmedaille auf dieser Strecke gewesen, vielleicht ein Rekord für die olympische Ewigkeit – nun kann Thompson-Herah in vier Jahren in Paris nach diesem Kunststück streben.

Soweit die Statistik, pflichtschuldigst.

Eine Zahnspange, nun ja, die trug kürzlich auch noch die 29 Jahre alte Elaine Thompson-Herah. Ihr Profil auf der Webseite des Weltverbandes World Athletics:

Screenshot World Athletics

Sie wissen, dass Fraser-Pryce mit 34 Jahren in diesem Jahr so schnell rannte wie nie zuvor. Kam ja öfter vor in den vergangenen Jahren, dass Sprinter mit Mitte 30 Zeiten herbei zauberten, die physiologische Lehren aus einem Jahrhundert Forschung Lügen straften. Normalsterbliche Sprinter werden langsamer in hohem Alter, kurz gesagt weil die Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskelfasern mit den Jahren nachlässt. Aber was wissen wir schon von Yamswurzeln, revolutionären Trainingsmethoden und Federschuhen – all that jazz, mit dem sie uns all die Leistungen erklären wollen, bei denen gewisse Naturgesetze und Lehren vom menschlichen Körper außer Kraft gesetzt werden.

Im Vergleich zu allem Zauber, der sich seit einer Woche im Tokyo Aquatic Center abspielt, wo reihenweise kernige Athleten angeblich Corona-Erkrankungen und Pfeifferschem Drüsenfieber, wochenlangen Trainingsausfällen (auch etwas, was Trainingswissenschaftler bestimmt ganz dolle glauben) und was weiß ich noch allem trotzen, um als Helden aus dem Chlorwasser aufzusteigen, war das gestern bei der Leichtathletik doch sehr erfrischend. Denn während beim Schwimmen nur mal über Doping geredet wird, wenn Chinesen oder Russen gewinnen (bei amerikanischen Siegen entwickeln besonders die amerikanischen Journalisten eine Doping-Allergie und erwähnen das Thema nie bis selten, bei britischen Siegen handeln britische Reporter ähnlich), es aber weit Jahrtausenden an einem Dopingkontrollregime mangelt, im Vergleich dazu hat die Leichtathletik ja die sogenannte Athletics Integrity Unit (AIU).

Das ist der Unterschied.

Und siehe, die AIU wurde ihrem Ruf als vergleichsweise schärfste Einrichtung dieser Art im Weltsport wieder einmal gerecht. Blessing Okagbare aus Nigeria, die tags zuvor noch munter davon sprintete, wurde vor dem Halbfinale aus dem Rennen genommen. Das war ein feiner Gegenpart zur Show der Jamaikanerinnen, denn wenn man genau hinschaut, war die Suspendierung Okagbares am Samstagmorgen sogar spektakulär. Denn es ging um Wachstumshormon (hGH), das seit drei Jahrzehnten heiße Zeug, das ich kürzlich in meinem launischen Olympiarückblick erwähnt hatte (Wenn die Kraft nicht mehr zum Weinen reicht: über Zahnspangen, Ruinen, Drogen und Caipirinha in Eimern).

Lesen Sie selbst:

The Athletics Integrity Unit (AIU) has provisionally suspended Blessing Okagbare of Nigeria today with immediate effect after a sample collected from the sprinter tested positive for human Growth Hormone. The AIU collected the sample from Ms. Okagbare during an out-of-competition test on 19 July. The WADA-accredited laboratory that analysed the sample notified the AIU of the adverse analytical finding at mid-day Central European Time yesterday, Friday 30 July. 

AIU-PRESS-RELEASE-BLESSING-OKAGBARE-OF-NIGERIA-PROVISIONALLY-SUSPENDED

Warum IOC-Sprecher Mark Adams in diesem Zusammenhang die IOC-eigene International Testing Agency (ITA) ins Spiel brachte und lobte, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber bestimmt findet sich ein Detail im schwer durchschaubaren Prozedere, womit sich der Fahndungserfolg auch der ITA zuschreiben lassen kann. In dieser Beziehung sind die IOC-Propagandisten sehr zuverlässig. Wachstumshormon war bereits beim brasilianischen Gewichtheber Fernando Reis nachgewiesen worden, der vor zwei Wochen aufflog.

Die AIU hatte am Mittwoch zehn NigerianerInnen aus dem Verkehr gezogen, weil sie nicht die nötige Anzahl von Tests aufweisen konnten. Blessing Okagbare hat sich daraufhin auf Twitter mächtig über die nigerianischen Funktionäre beschwert, die ihre Sportler hängen lassen und das einfach nicht hinbekommen. Ich schreibe das ohne jede Häme. Zweifellos hatte Okagbare damit Recht, denn in Nigeria (und nicht nur dort aber dort besonders) machen schwer korrupte Sportfunktionäre seit Menschengedenken nichts anderes, als große Teile der Sportförderung auf eigene Konten umzuleiten und ihre Athleten auszubeuten.

Kaum auszudenken, was passieren könnte, wären im Reich der Fédération Internationale de Natation (FINA) jemals Dopingfahnder vom Schlage der AIU am Werk. Ich ahne es:Das Lügengebilde würde implodieren.Die FINA wird ja neuerdings von einem der dubiosesten Sportfunktionäre des Planeten geleitet: Seit Juni ist der Kuwaiti Husain Al-Musallam Präsident, ein gerichtlich verbriefter Schmiergeldzahler (Co-Conspirator #3, Sie wissen schon). Eine minimale Einführung dazu:

First Vice President der FINA ist Sam Ramsamy aus Südafrika, ein wahrer Freund von Thomas Bach. Ich scherze nicht. Das IOC-Ehrenmitglied Sam Ramsamy und seine sächsische Gattin Helga sind Claudia und Thomas Bach seit mehr als einem Jahrzehnt sehr eng verbunden.

Antrittsbesuch am Olympic Day im Olympic House in Lausanne: Co-Conspirator #3 und künftiges IOC-Mitglied Husain Al-Musallam – IOC-Präsident Thomas Bach (FDP). (Foto: FINA)

Die FINA – The New FINA, wie der Schmiergeldzahler Al-Musallam sagt – steht als Synonym für alles Schlechte, was man über olympische Verbände und ihre Funktionäre sagen kann. Inklusive der heimlichen Herrschaft des Emirs von Katar, Tamim Bin Hamad Al-Thani, IOC-Mitglied seit 2002, der mit seinem Geld mehr als einmal aushalf, als es kaum weiter gegangen wäre; inklusive des (gewesenen) Einflusses von Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah, der den vorherigen FINA-Präsidenten Julio César Maglione (der Uruguayo ist ebenfalls IOC-Ehrenmitglied) als Marionette hielt und dirigierte; inklusive einer erbärmlichen Historie von Skandalen – und inklusive einer skandalösen Laxheit im Dopingbusiness. Nicht zu vergessen: Es handelt sich um jenen der 27+1+5 Verbände im Tokio-Programm mit den meisten olympischen Entscheidungen.

Sie merken, im letzten Absatz steckten Trillionen großer Einzelthemen. Darauf werde ich in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren ausführlich zurückkommen. Ich möchte an dieser Stelle aber beim Dopingthema bleiben, wenngleich nicht nicht erwähnt bleiben sollte, dass es die Schergen von Scheich Ahmad waren, allen voran The Captain Husain, die mich im Laufe der Jahre nicht nur einmal ernsthaft bedrohten. Einige Zwischenfälle habe ich dokumentiert. Bei der letzten unfeinen Attacke, das war Ende 2018 in Tokio, als mir diese Ganoven verbal und nonverbal bedeuteten, man werde mich jetzt kalt machen (sie kennen gewiss aus Mafiafilmen diese Handbewegung, mit der Unholde signalisieren, jemandem die Kehle durchschneiden zu wollen), habe ich dies der Ethikkommission des IOC gemeldet.

Lustig, nicht wahr. Ich fand halt, das müsse zu den Akten. Captain Husain ist aber fein raus, denn er war damals aus verschiedenen Gründen nicht mit in Tokio, es war die Zeit, als sich die Beziehung zwischen ihm und Ahmad abzukühlen begann.

Stay tuned, es gibt bald mehr in diesem großen kuwaitisch-katarischen Krimi.

Zurück zum Sport, also zum mutmaßlichen und tatsächlichen Doping.

Nun war die Vorrede so lang, einige von Ihnen werden beim Lesen schon sanft entschlummert sein. Dabei wollte ich doch nur einmal mehr, auf etwas theoretischerer Ebene, die Frage diskutieren, die ich in den vergangenen Wochen mehrfach erwähnt hatte:

Was darf man glauben?

Gar nichts. Trauen Sie Ihren Augen und dem bisschen Wissen, dass sich gewiss jeder von uns angeeignet hat. Vieles ist so offensichtlich. Vieles ist mit nichts anderem zu erklären als mit Doping. Vergessen Sie die Märchen von revolutionären Trainingsmethoden, Wunderschuhen, Wunder-Mahlzeiten, Wunder-Bahnen, Wunder-Wetter, Wunder-MasseurInnen, Wunder-Heilern, Wunder-Wasser, Wunder-Tipps, Wunder-Zufällen, Wunder-Wundern, Wunder-Gebeten und allerlei anderen wunderlichen Begebenheiten, die man uns auftischt.

Ich habe zuletzt viele jener Wundersportler erwähnt, denen ich live begegnet bin (Kenteris, Thanou, Smith de Bruin, Poll, Johnson, Jones, Johnson, Hunter, Rezazadeh, Young u.v.a.m. … im Winter auch Mühlegg, Lazutina, Danilowa usw usf). Deren Wundertaten ich erleiden musste, die ich teilweise viele Jahre lang beobachtete und beschrieb, deren Trainer mich mitunter körperlich bedrohten, und die Liste ist in Wirklichkeit viel länger. Es gehört nicht viel dazu, einigermaßen zuverlässig einschätzen zu können, was man da sieht.

Man muss nur sehen wollen, man muss nur hören wollen, man muss nur denken. 

Für alles andere gibt es die AIU und investigative Journalisten.

Im Übrigen habe ich vor vielen Jahren, Anfang 2008, mal ein Werkstattheft für die Journalisten-Zeitschrift Message produziert. Ich habe daheim noch viele Exemplare, wer eines möchte, kann das gern gegen die Portokosten bekommen. Wie man über Doping berichtet, ist eines der Themen auf den 16 Seiten, die sich jetzt, dreizehn Jahre später, natürlich relativ putzig lesen, mit viel mehr Wissen. Wir waren aber auch damals nicht doof, wir wussten schon einiges, wir haben uns bemüht, Dinge aufzudecken. Inzwischen ist halt gewaltig viel passiert, auch die Technik hat sich entwickelt, insofern lesen sich einige Punkte, die ich in der Checkliste der Doping-Berichterstattung 2008 anführte, geradezu laienhaft – dreizehn Jahre haben technisch einiges revolutioniert. Anyway, ich habe nichts am Text geändert. Man mag einige technische Tools ersetzen und dem Jahre 2021 gemäß anpassen – alles andere aber sind banale Aufgaben und Fragen. Es ist kein Hexenwerk, man muss es nur wollen und machen!

Aus dem Frühjahr 2008: Dopingberichterstattung ist nichts als Handwerk und heißt vor allem: Informationen sammeln und gewichten, Umstände und Entwicklungen von sportlichen Leistungen möglichst exakt beschreiben. Dazu braucht es keine paradiesischen Arbeitsbedingungen, es reicht schon, das ABC des Journalismus zu beherzigen. Eine Checkliste für alle Ebenen des Leistungssports, von nationalen Jugendmeisterschaften bis zu Olympischen Spielen:

  1. Misstrauen ist die wichtigste Regel: Nicht blenden und täuschen lassen. Es gibt keine Wunder. Jeder wundersame sportliche Auftritt lässt sich früher oder später erklären.
  2. Einordnen: Leistungssteigerungen immer anhand von Bestenlisten und anderen Statistiken kontrollieren. Das geht mit effizientem Technikeinsatz (Bookmarks, Downloads, eigene Statistiken, die hohe Schule: Nutzung von CAR) auch unter großem Zeitdruck. Handelt es sich um eine kontinuierliche Entwicklung oder krasse Leistungssprünge?
  3. Beobachten: Sind bei Sportlern binnen kurzer Zeit auffällige körperliche Veränderungen wahrzunehmen? Extremer Muskelzuwachs, Ake oder ausgeprägtes Wachstum bestimmter Körperteile (Gliedmaßen und Gesichtspartien) weisen noch immer auf Anabolikadoping und/oder Doping mit Wachstumshormon hin.
  4. Überprüfen: Mit welchen Trainern, Medizinern, Managern und Athleten arbeitet der Sportler? Welche Personen aus seinem Umfeld haben eine Dopingvergangenheit? Auch das muss exakt beschrieben werden. Doper sind chronische Wiederholungstäter.
  5. Verstehen: Was bedeuten die gängigen Euphemismen, die Scheinargumente der Dopingbefürworter? Es gilt zu verstehen, was Mediziner meinen, wenn sie über „Substitution“, „bessere Regeneration“ oder „nicht erwiesene Nebenwirkungen“ schwadronieren. Die versteckten Freigabe-Argumente (neuerdings: „Dopingkontrollen sind ein Verstoß gegen Menschenwürde und Bürgerrechte der Sportler“) sollte man ebenfalls erkennen und mit wirksamen Argumenten begegnen.
  6. Nachfragen: Wie viele unangemeldete Trainingskontrollen kann der Athlet in einem bestimmten Zeitraum unter welchen Umständen nachweisen? Diese und andere Fragen können an Sportler, Trainer, Verein, den jeweiligen Nationalverband, den internationalen Fachverband, den nationalen Dachverband, an das IOC, die nationalen und die Welt-Antidopingagentur (Wada) gerichtet werden. Optimal wären wiederholte Rückfragen an alle Parteien. Nie Behauptungen akzeptieren, immer Dokumente verlangen. Schon die Analyse der Antworten ist manchmal für eine erhellende Geschichte gut.
  7. Handeln: Manche mutmaßlichen Doper sieht man nur einmal im Leben. Man sollte deshalb sogar Pressekonferenzen nutzen, um die wichtigsten Fragen nach Dopingkontrollen und Umfeld zu stellen. Wunderdinge darf niemand erwarten, aber die Reaktionen sind meist erstaunlich und lassen Rückschlüsse zu, denn bis heute sind viele Athleten derartige Fragen nicht gewöhnt.
  8. Zuhören: Versuchen Sie regelmäßig mit Trainingskollegen der Athleten, Kontrahenten, Trainern, Kontrolleuren, Funktionären, Juristen und Wissenschaftlern zu sprechen.
  9. Protokollieren: Notizen und Dokumente in jeder Form sind wichtig. Multimediales Arbeiten empfiehlt sich: Text, Foto, Audio, Video. Jeder muss sich sein passendes Notiz- und Archivsystem aufbauen. Es wird sich lohnen.
  10. Studieren: Erstklassige sportpolitische Kenntnisse über Struktur des Hochleistungssportsystems und Geschichte der Dopingbekämpfung sind unentbehrlich, um die täglichen Lügen der Doper und die Propaganda der Sportpolitiker zu durchschauen. Es gibt hervorragende Antidopingbücher, tausende erstklassiger Dokumente und zahlreiche Gerichtsurteile – machen Sie Ihre Hausaufgaben! Medizinische und juristische Fachkenntnisse sind hilfreich. Optimal wäre eine kriminalistische Grundausbildung.
  11. Dranbleiben ist die zweitwichtigste Regel: Denn Dopingberichterstattung ist kein Sprint, sondern ein Hindernis-Marathon. 

Reaktion des Tages

Das trage ich gern nach: Azzedine Lagab, vom deutschen rassistischen Funktionär Patrick Moster Kameltreiber genannt, hat sich nach Tagen bei mir gemeldet und sich höflichst entschuldigt, dass er es nicht früher vermochte. Ganz erstaunlich. Er arbeite jetzt seine Nachrichten ab, schrieb Lagab. Irgendeine Entschuldigung aus Deutschland hat er nicht erhalten. Azzedine Lagab legt keinen Wert mehr darauf, alles, was jetzt käme, wäre unglaubwürdig. So sind sie, die Leader von DOSB und BDR, großartige Repräsentanten des Deutschlands – als solche verkaufen sie sich unheimlich gern und bei jeder Gelegenheit.


Ich berichte bis Mitte August 24/7 von den Corona Games aus Tokio. Im Shop oder direkt via PayPal können Sie olympische Hintergrundberichterstattung buchen und meine Arbeit unter erschwerten Bedingungen unterstützen – analog zu Rio und PyeongChang gibt es jetzt den Tokio-Pass, aber mit mehr Content und einigen Extras wie einen täglichen Newsletter. Für absolute Gourmets und Supporter gibt es sogar ein IOC-konformes Tokio-Superpaket „Es werde Licht am Ende des Tunnels“!

3 Gedanken zu „Tokio, was vom Tage übrig bleibt (31. Juli 21): Schneller als Flo-Jo, Wunderheilungen im Becken. Was darf man glauben?“

  1. Aber, aber, aber, wer wird denn die Traditionen bei Olympia kritisieren? Unglaubwürdige Leistungen, Wunderheilungen, Sportler die plötzlich auftauchen und entgegen jede Wissenschaft Leistungen abliefern, gehören zu den Spielen doch dazu. Darauf warten man doch, wie auf fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, Bilder von Exoten, die in den Vorläufen weit hinterher laufen/schwimmen/weitere Tätigkeit hier einsetzen.
    Der letzte Wettkampftag brachte doch schon den üblichen unzufriedenen Boxer, der den normalen Ablauf des Wettbewerbes stört. Was wohl kaum auffiel, so wie ich der Presse entnahm, da sowieso Pause war.
    Die Funktionäre verpassen immer häufige ihre Hauptaufgabe, sie sollen doch dafür sorgen, dass die Sportler funktioniern, die Klappe halten und die Bilder liefern die sich das IOC wünscht.
    Wo ich bei einer Sache wäre über die ich mich sehr freuen würde wenn es sich zur Tradition entwickeln würde, die Festnahme von IOC-Funktionären bei den Spielen. Also dranbleiben!

  2. MetaloplastikaCvetković

    20,99 im Finale
    bei Wind: 0,0m/s
    dann oder was, wollen dich mich verarschen habe ich gefragt. Lächerlich sooooo lächerlich, dagegen war der Männersprint ja Kirmesboxen bei Schlüter.

    „ja, nee ist klar, kann dann auch in 2-10 Jahren neue Listen geben:
    Wind: -0.6m/s!
    1 4 2521
    JAM
    THOMPSON-HERAH Elaine
    0.150 10.61 OR
    2 5 2480
    JAM
    FRASER-PRYCE Shelly-Ann
    0.139 10.74
    3 7 2491“

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