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Das Olympische Bildungsmagazin

Programmhinweis: wie das IOC olympische Fernsehrechte verkauft …

… habe ich drüben auf Krautreporter.de skizziert.

Einen aktuellen Text zur Vergabe der europäischen olympischen TV-Rechte 2018-2024 an den Eurosport-Mutterkonzern Discovery Communications gab es auch auf Spiegel Online.

Viel mehr zur olympischen Vermarktung mit zahlreichen Statistiken, Diagrammen, Grafiken (die bald mal aktualisiert werden müssen) gibt es in diesem Büchlein, das hier im Shop zu erwerben ist:

11 Gedanken zu „Programmhinweis: wie das IOC olympische Fernsehrechte verkauft …“

  1. Sie schreiben in ihrem Artikel

    „In Deutschland sind die Übertragungen von 200 Stunden von Sommerspielen und 100 Stunden von Winterspielen im Rundfunkstaatsvertrag (Paragraf 4, Seiten 9 bis 10 des PDF-Dokuments) gesetzlich geregelt.“

    So lange aber nirgends steht aus was die 200 Stunden bestehen müssen, kann Discovery auch 200 Stunden Segeln/Boxen/Tennis im Free TV übertragen und für alle anderen Sportarten die aus deutscher Medaillensicht interessanter sind im Pay TV Geld verlangen.

    Das macht mir etwas sorgen.

  2. @ Thomas: Nein. Im Grunde steht das alles in den Passagen. Wenn Pay TV, dann muss „zeitgleiche“ oder „geringfügig zeitversetzte“ Übertragung im frei zugänglichen Fernsehen gewährleistet sein. Das gilt für die gesamten Olympischen Spiele. Zeitversetzt oder geringfügig zeitversetzt haben ARD und ZDF ohnehin ständig gemacht, oft genug leider ohne das für die Zuschauer zu kennzeichnen.

    Aber nochmal: Die Frage, ob das Finale der gedopten 100-m-Sprinter ins Pay TV (Olympic iTunes, Olympic Netflix, name it!) abwandert, ist viel zu kurz gedacht. Es geht dem IOC gerade in Europa darum, junge Kundschaft wieder zu generieren, weil man sonst in zwanzig Jahren, wenn meine Generation abzusterben beginnt, kaum noch Olympiazuschauer hat. Dieses Problem hat das IOC, haben die Olympischen Spiele vor allem in Europa, weniger auf anderen Kontinenten (Winterspiele mal ausgenommen).

    @ Stefan: Mein Fehler. Die 200/100 Stunden fordert das IOC vertraglich. Ich korrigiere das.

  3. @JW
    OK, also 200 Stunden frei empfangbar könnte auch bedeuten, 200 Stunden im normalen Eurosport-Programm. Das ist ja genauso frei wie ARD/ZDF (sogar gebührenfrei). Damit wären die ÖR außen vor.

  4. Klar, Stefan. Ich denke nur, es wird nicht bei dieser einfachen Lösung bleiben. Ich finde das spannend, was sich da entwickelt.

  5. Und ich dachte, es ist alles viel einfacher – die Sender, die nicht nur Ergebnis und Emotion, sondern im bemerkbaren Umfang auch kritischen Hintergrund zum IOC geliefert haben, buessen jetzt erstmal ihre Fachkompetenz durch abwandernde Reporter ein. Und der Sender, der ausschliesslich auf den Sport schaut und nicht aufs Geschaeft, der bleibt im Geschaeft.

    Und das Folgende bitte nicht als Noergelei verstehen – natuerlich steigen die Betraege, aber um wieviel real, das weiss man nur, wenn man die Zahlen inflationsbereinigt. Wollte es nur mal erwaehnt haben, ich weiss, das ist nicht so einfach.

  6. Pingback: live-Blog aus Kuala Lumpur: Boston 2024, IOC, Olympiawahl 2022 Peking vs Almaty & more • Sport and Politics

  7. Frank Lübberding in der FAZ: Das teuerste Nischenprogramm aller Zeiten

    Für wie viele Zuschauer werden ARD und ZDF in den kommenden Nächten eigentlich diesen Aufwand treiben? Die Olympischen Spiele sind zum teuersten Nischenprogramm von ARD und ZDF geworden. Das gilt sogar dann, wenn die meisten Zuschauer vor ihren Fernsehern nicht einschlafen sollten.

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