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Das Olympische Bildungsmagazin

Wer regiert den Weltsport? Teil 1: Wladimir Putin, Marius Vizer und Scheich Ahmad Al-Sabah

ST. PETERSBURG. Ich bin mit Verspätung doch noch in St. Petersburg beim Sportaccord-Kongress und der gleichnamigen Messe gelandet. Ein Journalisten-Visum für Russland zu bekommen, ist immer ein Abenteuer, die Abläufe eine Frechheit, das habe ich jetzt etliche Male erleben müssen.

Egal. Ich bin hier, der Kongress tanzt schon nicht mehr. Ich habe gerade einen Text für Spiegel Online („Sport-Superboss Vizer: Putins Judo-Kumpel attackiert Olympia“) geschrieben, habe noch Termine und will den Tag (die Tage) mal kurz in einer Bildergeschichte erzählen (oder besser: anreißen).

Wir treffen: gute alte Bekannte, die sich daran machen, die Macht im Weltsport zu übernehmen. Da laufen derzeit tektonische Verschiebungen.

Nachtrag, 1. Juni, 12.02 Uhr: Hier doch noch zwei Belege meiner Dichtkunst aus St. Petersburg …

* * *

Am Tag danach spreizten sich die Sieger. Was für ein Aufgebot. Wohl einige hundert Sicherheitskräfte riegelten die Messehallen der Lenexpo ab. Der Star und heimliche Herrscher der olympischen Bewegung marschierte ein. Die Aufmerksamkeit der Massen galt nicht etwa dem Belgier Jacques Rogge, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Nein, Rogge war wieder nur der Juniorpartner eines anderen, der den Weltsport zunehmend dominiert, der Großveranstaltungen wie die Olympischen Winterspiele, die Fußball-WM, die Formel 1 und etliche Weltmeisterschaften akquiriert. Der Funktionäre in Positionen bringt und in immer mehr olympische Sportverbänden Einfluss hat. Der größte lebende Sohn der Stadt, Präsident des russischen Reiches und Meister-Judoka: Wladimir Putin. Nun hat Putin auch noch das olympische Ringen gerettet. Vorerst.

Das IOC-Exekutivkomitee hatte Ringen im Februar in Lausanne zunächst aus dem Programm für die Sommerspiele 2020 gestrichen. Der Weltverband FILA und sein damaliger Präsident Raphael Martinetti (Schweiz) hatten ihre Hausaufgaben nicht gemacht, waren grauenhaft organisiert und hielten nichts von olympischen Netzwerken. Die aktuelle Studie der IOC-Programmkommission, die sämtliche Sportarten der Sommerspiele 2012 unter 39 Gesichtspunkten analysiert und auf deren Grundlage das Exekutivkomitee entschieden haben will, hält das IOC bisher allerdings geheim.

Nach dem Verdikt der IOC-Führung ging ein Aufschrei um die Welt. Zur Rettung des olympischen Ringens formten sich bemerkenswerte globale Allianzen – etwa zwischen US-Amerikanern, Iranern und Russen. Mehr als vier Millionen Dollar investierten die FILA und private Sponsoren in die Rettungsaktionen. Und bei der Revolution in der FILA war Wladimir Putin die wohl wichtigste Person. Er hat sich, wie zuvor zu anderen Anlässen in anderen Verbänden, wo seine Gefolgsleute agieren (etwa im Judo), in seiner Residenzstadt Sotschi mit den neuen FILA-Bossen getroffen und einige Maßnahmen koordiniert. Über den russischen Verbandschef Michail Mamiaschwili dirigiert Putin den neuen serbischen FILA-Präsidenten Nenad Lalovic, den Eingeweihte als Strohmann bezeichnen. Der FILA-Kongress im Mai fand, natürlich, in Moskau statt.

Nun richtet Putins Heimatstadt St. Petersburg das sportpolitische Gipfeltreffen Sportaccord aus. Einmal im Jahr treffen sich sämtliche Sport-Weltverbände, 107 olympische und nichtolympische, mit dem Sport-Business und dem IOC-Exekutivkomitee. Putins Olympiaminister Dmitri Kozak versäumte keine Minute in St. Petersburg. Am Mittwoch durften sich die Ringer vor dem Exekutivkomitee präsentieren, um gegen sieben andere Sportarten um einen Platz auf der Shortlist für die IOC-Session im September in Buenos Aires zu kämpfen. Auf jener Vollversammlung werden auch der neue IOC-Präsident gewählt und die Olympiastadt 2020 gekürt.

Und siehe, die konzertierten Maßnahmen der Ringer waren erfolgreich: Acht von vierzehn Exekutivlern (Rogge stimmte nicht ab) setzten Ringen schon im ersten Wahlgang auf die Liste. Neben Ringen dürfen sich bis September auch Squash sowie Softball und Baseball Olympiahoffnungen für 2020 machen. Karate, Klettern, Wakeboarding, Wushu und Rollschuhsport flogen raus und müssen es in vier Jahren wieder versuchen.

Das olympische Programm bei Sommerspielen gerecht und modern zu bestimmen, ist eine kaum lösbare Aufgabe. Die Diskussion darüber ist so alt wie die Spiele selbst. Schon zu Coubertins Zeiten wurde erbittert gestritten. Derzeit gibt es 25 so genannte Kernsportarten. Dazu kommen ab 2016 Golf und das 7er Rugby. Die IOC-Vollversammlung kann alle vier Jahre ergänzen und könnte im Herbst Ringen oder Squash oder Softball (für Frauen) und Baseball (für Männer) wählen. Oder es bei 27 Sportarten belassen. Den Mechanismus begreifen nicht einmal alle IOC-Mitglieder. Kleinere kosmetische Übungen, die Zulassung neuer Disziplinen etwa, kann das Exekutivkomitee genehmigen. Transparenz und eine öffentliche Debatte täten gut, aber beides lässt das IOC unter Jacques Rogge weiter vermissen. Über den Umweg der Olympischen Jugendspiele, seines umstrittenen Lieblingsprojekts, will Rogge die Verbände auch zum Experimentieren mit Disziplinen und Regeländerungen bringen. Bisher hat das aber kaum gefruchtet.

Die Programmdiskussion ist weitgehend frei von Visionen, wie nachhaltig während des Olympischen Kongresses 2009 in Kopenhagen zu beobachten war, als ausgerechnet Golf und 7er Rugby dazu kamen. Rogge, muss man wissen, war belgischer Rugby-Nationalspieler.

Reformversuche hat Rogge seit seinem Amtsantritt 2001 tatsächlich unternommen. Mehrfach ist er krachend am kollektiven Widerstand des Establishments gescheitert. Denn die Verbände haben schnell begriffen, dass sie nur zusammenhalten müssen, um weiter vom olympischen Vermarktungsprogramm zu profitieren und zu überleben.

In Einzelfällen wie dem Modernen Fünfkampf hatte die Angst, aus dem Programm zu fliegen, durchaus positive Wirkungen. Der deutsche Fünfkampf-Präsident Klaus Schormann hat aus einem langatmigen, Ressourcen verschlingenden Fünftage-Event eine Eintagesveranstaltung mit allerlei technischem Schnickschnack gebastelt, die Traditionalisten zu schick ist, aber der Zweck heiligt die Mittel. Schormann wurde schon mehrfach das Olympia-Aus vorhergesagt, er hat den Fünfkampf aber immer wieder gerettet, auch weil er eine Reihe von IOC-Mitgliedern in seinem Verband UIPM versammelte.

Die Weltverbände im Baseball und Softball sind nun sogar zur neuen World Baseball Softball Confederation (WBSC) fusioniert, was helfen soll, wieder den Olympiastatus zu erlangen. Sie haben viel Geld in Lobbyisten und PR-Agenten investiert, müssen nun aber fürchten, den politischen Fliehkräften nicht standhalten zu können. Denn was die Ringer mit Putin & Co. derzeit exerzieren, hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Rogge hat sich von Putin nicht zum ersten Mal am Nasenring durch die Manege ziehen lassen. Wer glaubt, die Unterschriftenlisten und vielen Proteste verdienter Ringer, die ihre Medaillen zurückgeben wollen, oder die von der FILA durchgepeitschten Regeländerungen, hätten die IOC-Führung allein zum Umdenken bewogen, betrachtet die Mechanismen im Milliardenkonzern IOC zu naiv. Wladimir Putin könnte darüber gewiss viel erzählen.

* * *

Im Saal 8 des Kongresszentrums Lenexpo brandete Beifall auf. Der Rumäne Marius Vizer, Staatsbürger Österreichs und Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, war soeben zum Präsidenten der Vereinigung aller 107 Sport-Weltverbände (Sportaccord) gewählt worden. Vizer hatte mit einem spektakulären Programm aufhorchen lassen, das tektonische Verschiebungen im Weltsport auslösen könnte. Er will alle vier Jahre eine Super-WM sämtlicher 91 Sportarten an einem Ort ausrichten. Er will eine weltweite Sport-Lotterie einführen und eine Sport-Bank gründen. Derlei Botschaften müssten die Führung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das im September seinen neuen Präsidenten wählt, eigentlich alarmieren. Der scheidende Boss Jacques Rogge aus Belgien will sich damit aber nicht mehr quälen: „Das ist Sache des neuen Präsidenten“, sagte Rogge, „er muss das mit Herrn Vizer diskutieren.“

Der Sportkalender sei übervoll, fügte Rogge nur launisch an, für diese Vereinten Weltmeisterschaften sei kein Platz, darauf hätte doch gerade die Vereinigung der olympischen Sommersportarten (ASOIF) hingewiesen. Der ASOIF-Präsident und Tennis-Boss Francesco Ricci Bitti aus Italien zählte in St. Petersburg indes zu Vizers wichtigsten Verbündeten. Von ihm kam kein Widerwort zu den tollkühnen Plänen. Es geht um Macht und Millionen. Vizer ist mit Putin Unterstützung schon vor Jahren so mächtig gewesen, dass er gegen den erbitterten Widerstand des Amtsinhabers, eines südkoreanischen Konzernchefs, die Präsidentschaft im Judo-Weltverband IFJ übernehmen konnte. Damals hatte ihn Putin in seiner Residenz in Sotschi empfangen, um die Lage zu sondieren und über die Zukunft der IJF zu beraten.

Das war der Anfang.

Nun Sportaccord.

Und das ist noch nicht das Ende.

„Ich habe Herrn Putin viel zu verdanken“, sagt Vizer.

Putin, den prominentesten Judoka des Planeten, hat er längst zum IJF-Ehrenpräsidenten ernannt.

In St. Petersburg bedankte sich Vizer artig bei den Sportaccord-Delegierten, wo er die Nachfolge des ewig umstrittenen Holländers Hein Verbruggen antritt. Er wolle den Olympischen Spielen keine Konkurrenz machen, sondern mit dem IOC kooperieren, sagte der 54Jährige gönnerhaft. Aus Vizer, einst Absolvent der rumänischen Militärakademie und Judotrainer, ist erst auf wundersame Weise ein Multimillionär geworden, für dessen Geschäfte sich Staatsanwaltschaften interessierten. Ebenso kometenhaft vollzog sich sein Aufstieg zu einem der einflussreichsten Sportfürsten des Planeten.

Als Vizer sprach, nahm draußen, hinter einem raumhohen schwarzen Vorhang, jemand Glückwünsche entgegen, der gar nicht zur Wahl gestanden hatte. Ein guter alter Bekannter: Scheich Ahmad Al-Sabah aus Kuwait, wichtigster Wahlhelfer für Thomas Bach (UDIOCM) auf dem Weg zum IOC-Thron.

Ein Delegierter nach dem anderen defilierte am Scheich vorbei. Gut zwanzig Minuten dauerte der Aufmarsch. Der langmähnige Al-Sabah umarmte sie alle. Ob nun die von Korruptionsvorwürfen belasteten Präsidenten der Weltverbände der Gewichtheber (Tamás Aján) und Handballer (Hassan Moustafa), den FIFA-Abgesandten Walter Gagg oder sogar den Ehrengast Jean-Marie Weber, der im Schmiergeldsystem der ehemaligen Sportmarketingfirma ISL persönlich mindestens 142 Millionen Schweizer Franken Bestechungsgeld an höchste Sportfunktionäre übergeben hat.

Weber und Al-Sabah werden sich in Kürze in Lausanne unterhalten, beschlossen sie. In zwei Wochen lädt der Scheich, selbst Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zur Vollversammlung der Vereinigung aller 204 nationalen Olympiakomitees. In Lausanne wird dann auch der neue mondäne ANOC-Sitz eingeweiht. Der Scheich hat’s, und er zeigt jedem gern, dass er über unendliche finanzielle Mittel verfügt. Dem wegen offenbar verschwundener Verbands-Millionen gerade in die Schlagzeilen geratenen Gewichtheber-Präsidenten Aján raunte er zu:

Wenn Du Hilfe brauchst, melde Dich!

Al-Sabahs rechte Hand Husain Al-Musallam fügte an:

Melde Dich, was immer Du brauchst!

Was immer Du brauchst!

Welch wunderbarer Satz, der die Szene prächtig beschreibt. Denn Al-Sabah und Husain Al-Musallam, Generalsekretär der asiatischen Olympiavereinigung OCA, wissen offenbar genau, was die Kollegen benötigen. Und sie sind stets behilflich, was dazu führte, dass den Scheich seit vielen Jahren Korruptionsgerüchte und handfeste Vorwürfe umgarnen. Sein vorheriger OCA-Generalsekretär Muttaleb kassierte Millionen an Schmiergeld von der ISL und wurde vom IOC 2004 wegen anderer Geschichten lebenslang gesperrt.

Kürzlich beim Wahlkongress des asiatischen Fußballverbandes (AFC) in Kuala Lumpur trat Scheich Al-Sabah genauso auf – und wurde mehr bejubelt als der neue AFC-Präsident Scheich Salman aus Bahrain.

Nun Marius Vizer. Husain Al-Musallam war stolz wie Bolle:

Habe ich es nicht gestern gesagt, Vizer bekommt 52 Stimmen!

Bis weit nach Mitternacht hatten Al-Sabah, Al-Musallam und ihre Helfer im Hotel Sokos gearbeitet und die letzten Zweifelnden überzeugt. Der Scheich verteilt als Vorsitzender der IOC-Kommission „Olympische Solidarität“ übrigens auch 435 Millionen Dollar Entwicklungshilfe. Er sitzt an den richtigen Hebeln. So wurde Vizer am Freitagmorgen also mit exakt jenen 52 Stimmen zum Sportaccord-Präsidenten gewählt. Sein Herausforderer Bernard Lapasset, Präsident des Rugby-Weltverbandes (IRB), der vom IOC-Präsidenten Jacques Rogge ins Spiel gebracht wurde, erhielt 37 Stimmen.

Einige Funktionäre flüsterten dem Scheich zu: Klasse gemacht! Das war der nächste Streich!

Einer steht noch aus: Am 10. September in Buenos Aires, wenn der IOC-Präsident gekürt wird.

Al-Sabah gilt schon lange als Königsmacher. Um dann in einer Dekade selbst den IOC-Thron zu besteigen?

Bis dahin gilt es, noch etliche Wahlen zu deichseln.

45 Gedanken zu „Wer regiert den Weltsport? Teil 1: Wladimir Putin, Marius Vizer und Scheich Ahmad Al-Sabah“

  1. Tippte bei den Händen sofort auf jmw. (Bevor der Text erweitert wurde und der komplette jmw zu sehen war) =ichderinsider

  2. Sorry, dass ich es hierher poste. Aber weiß jemand etwas über Stories und Ergebnisse der ominösen 5. Weltsportministerkonferenz in Berlin ? Sie müsste ja zuende sein. Irgendwie muss die im Untergrund getagt haben. No information available.

  3. Pingback: Putins Macht, Putins Desaster « Unser Dach

  4. Er will alle vier Jahre eine Super-WM sämtlicher 91 Sportarten an einem Ort ausrichten.

    Gehe ich richtig in der Annahme, daß dies sowohl Sommer- als auch Wintersportarten einschließt? Wie soll das funktionieren? Katar?

    Aber weiß jemand etwas über Stories und Ergebnisse der ominösen 5. Weltsportministerkonferenz in Berlin ?

    Grit Hartmann und Jörg Winterfeldt in der Berliner Zeitung: Emotionalen Background geschaffen

    Christian Spiller für Zeit online: Zusammen gegen IOC und Fifa

  5. @ Ralf: Hast einen Fehler entdeckt, denke ich mal. Ist nicht nur mir passiert. Nee, von Sommer und Winter an einem Ort war nicht die Rede.

  6. Geschrieben hat er das:

    The entire society is moving towards globalization and I consider that the path of SportAccord should follow this trend: instead of organizing multi-game events, we should organize a global event every 4 years, which could be the United World Championships, uniting all sports – Olympic and non-Olympic, through their IFs. Such an event would give more visibility to all the sports, under a unified global marketing and media strategy. At the same time it would generate important financial resources for the benefit of the International and National Federations.

    Die Dokumentation dazu trage ich nach.

    Seine Rede gestern bei der Vorstellung der Kandidatur konnte ich leider nicht hören, weiß nicht, ob er das konkretisiert hat. Aber er hatte zuvor seit März schon einige Interviews dazu gegeben.

  7. Vizers jüngste Äußerungen, etwa hier zitiert, besagen eher: Super-WM in einem Land.

    Einen ersten Sponsor hat er auch schon: Gazprom. Was meinst Du, jw, angesichts der Frontlinien dieser Debatte, die olympischen Sommersportverbände haben diese WM ja mehrheitlich abgelehnt: Ist das eher ein Druckmittel gegenüber dem IOC (und zu welchem Zweck?) als ernst gemeint?

    Vizer sagt übrigens auch:

    By combining Judo with SportAccord activities, I consider that we can bring more values in both organisations.

    Macht sein Weltverband perfekt vor: Hat einen Vier-Jahres-Vertrag für einen Judo-Grand-Slam mit Aserbaidschan und dem Menschenrechtsverletzer Alijew geschlossen, wobei er den heftig pries:

    Azerbaijan is a country I’ve been visiting for many years and I’ve witnessed the huge development with great economic, social and financial support and they will host the 2015 European Games. They also follow the values of society, sport and culture with great success.

    Finde ich gut: Da weiß man wieder, welche Art Gesellschaft der Sport wirklich schätzt. Und irgendwann kommt es vielleicht dahin, dass Repräsentanten von Demokratien sich dagegen zur Wehr setzen statt vor Sportführern zu katzbuckeln. In hundert Jahren oder so … bis dahin werden die Sabah-Günstlinge sicher noch zu ihren Durchmärschen beglückwünscht.

    Eigentlich müsste nach so einer „Wahl“ ein Aufschrei durch die sportpolitische Medienlandschaft gehen. Schön, dass wenigstens Du ihn lieferst ;)

  8. Gazprom hatte ich in der Hektik in den Texten vergessen. Ärgerlich. Aber es gilt ja wie immer: Fortsetzung folgt.

    (Deshalb steht oben: Teil 1)

  9. Wer Putin sagt, sagt doch Gazprom ;) War mir gar nicht aufgefallen, dass das oben hätte erwähnt werden können.

  10. Dass derjenige mit den – wodurch auch immer – dicksten Eiern regiert, ist bekanntlich Ziel und eigentliches Prinzip eines jeden Wettkampfsports. Putin oder der Scheich verkörpern sehr schön den obersten unter den vielbeschworenen sportlichen Werten. Passt!. :)

    Um den Advocatus diaboli noch etwas weiter zu spielen: Was macht solche Figuren jetzt besonders skandalös? Dass sie besser auszumachen und greifbarer als Konzerne und andere private Profiteure sind, die den Sport mehr undercover instrumentalisieren und manipulieren?

  11. Pingback: Jens Weinreich geht der Frage nach: Wer regiert den Weltsport? | sportinsider

  12. Gehört definitv nicht hierher. Aber auch im nocheinjuristischen Link gefunden:

    Aufnahme afghanischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr in Deutschland

    Richtig geil und nachhaltig unsere Umsiedlungspoltik nach siegreichen Feldzügen.

  13. Warum sollte das NICHT hierher gehören? Siehe #3! Da hat dpa den Grund für die Pro-Ringen-Entscheidung klargestellt:

    Nenad Lalovic, Weltverbands-Boss der Ringer, bedankte sich nach der Entscheidung der IOC-Exekutive als erstes bei Franz Beckenbauer und dem Deutschen Bundestag.

    Die Plenumsdebatte geht auf eine Intitiative zurück, deren Bedeutung bisher weltweit – außer natürlich von dpa – schwer unterschätzt wurde: auf einen Kollektivantrag der Freunde des Ringersports im Sportausschuss mit dem Titel Ringen vor dem Ausschluss aus dem olympischen Programm bewahren.

    Der entzieht sich zwar einer Putin-freien Basiserkenntnis („Letztlich entscheidet der autonome Sport als eine internationale Gemeinschaft über die Disziplinen im olympischen Programm.“) nicht. Aber irgendwie ist es ja auch nett, dass sich dieser Ausschuss in dieser Legislaturperiode überhaupt mal auf etwas einigen konnte ;)
    Voraussetzung dafür scheint übrigens zu sein, dass man „Erfüllungsaufwand“ und „Kosten“ – siehe Beschlussempfehlung und Bericht – so beschreiben kann:

    Wurden nicht erörtert.

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  31. Robert Kempe und Grit Hartmann für sport inside: Dubioser Aufsteiger

    Sein Vermögen machte Vizer mit Glücksspielautomaten in Osteuropa. Kontakte zur Unterwelt wurden ihm nachgesagt. 2004 klagte die rumänische Antikorruptionsbehörde Vizer an. Recherchen von Sport Inside führen nun zu einem dubiosen Deal mit der italienischen Mafia und nach Zypern.

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