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Das Olympische Bildungsmagazin

#London2012 (VII): Die ISL-Bestechungsmillionen, ein mysteriöser Scheich, der OCA, die IOC-Präsidentschaft und andere vielfältige Lebenssachverhalte

LONDON. Es war zuletzt weltweit ja viel über das ISL-Korruptionssystem zu lesen. Die Sache ist noch nicht geklärt, denn die Empfänger eines Großteils der (mindestens) 142 Millionen Franken Schmiergeld bleiben ja unbekannt. Mann sucht sie noch, sie verbergen sich hinter ominösen Stiftungen, werden von Dienstboten in Anwaltskanzleien geschützt, die teilweise selbst Barabhebungen getätigt und Geldkoffer über Grenzen getragen habe. Die Empfänger sitzen in der FIFA, im IOC und in etlichen anderen Weltverbänden, mit denen die ISL Geschäfte gemacht hat.

Nach den Olympischen Spielen werden wir erstmals die komplette, bisher unveröffentlichte Liste der ISL-Schmiergelder zur Verfügung stellen und schauen, ob die Weisheit der Massen (Crowdsourcing) das, was Staatsanwälte und Journalisten zusammengetragen haben, ergänzen kann. Einige Namen finden sich ja doch auf der Liste, und einer, Ahmed Muttaleb, langjähriger Generalsekretär des asiatischen Olympia-Councils OCA und einst wichtigster Mann (keine Ahnung, ob er ihm noch immer dient) des kuwaitischen OCA-Präsidenten, IOC-Exekutivmitglieds und gewesenen OPEC-Präsidenten Scheich Ahmed Al-Sabah, hat gemäß Anklageschrift zum ISL-Prozess mehr als 5,1 Millionen CHF kassiert.

Die Zahlungen sind in der Anklageschrift einzeln dokumentiert, zusammenfassend heißt es:

CHF 5.123.206,– an „von Aesch und Zarn“ z.Hd. der Taora Anstalt.

Bei der Taora handelt es sich um eine Anstalt nach liechtensteinischem Recht mit Sitz in Vaduz. Verwaltungsrat mit Einzelzeichnungsrecht war u.a. Fritz Vonaesch (D 25/6/3), der am 4. Juni 2000 verstorben ist. Mit Verfügung vom 24. August 2004 wurde die Anwaltskanzlei „von Aesch und Zarn“ zur Hinterlage verschiedener Unterlagen und zur Beantwortung einiger Fragen aufgefordert (D 26/42):

Mit Eingabe vom 30. August hinterlegte RA (…) von der erwähnten Kanzlei sämtliche Gutschrifts- und Belastungsanzeigen sowie die Vergütungsaufträge betreffend die Weiterleitung der Beträge. Aus den Bankbelegen ist ersichtlich, dass die Beträge von einer Ausnahme abgesehen an Abdul-Muttaleb J.R. Ahmed überwiesen wurden. Dieser war gemäss Angaben von (…) der wirtschaftlich Endbegünstigte, welcher auch der wirtschaftlich Berechtigte an der Taora Anstalt sein soll (D 26/43 ff.). Auf Nachfrage (D 26/70) hinterlegte RA Raeto Zarn mit Eingabe vom 4. Oktober 2004 eine Vereinbarung zwischen Abdul-Muttaleb J.R. Ahmed und Fritz Vonaesch sowie (…). Gemäss dem ebenfalls hinterlegten Formular A wurde Abdul-Muttaleb J.R. Ahmed als wirtschaftlich Berechtigter bezeichnet. (…) gab in der schriftlichen Eingabe an, dass Abdul-Muttaleb J.R. Ahmed seinem Kollegen Fritz Vonaesch durch Jean-Marie Weber vorgestellt worden sei. Seines Wissens habe Jean-Marie Weber damals erklärt, dass es sich um Vermittlerkommissionen für zu erbringende Dienste im Sportsektor handeln solle (D 26/71).

So war das also. Ist es das noch?

Der ISL-Manager, einstige Dassler-Diener, Havelange-Berater, Blatter-Freund und Geldkofferträger Jean-Marie Weber, der als einziger alle Schmiergeldempfänger kennt und das Geheimnis mit ins Grab nehmen will, arbeitet ja immer noch gelegentlich für die IAAF, für den CAF, für den OCA – und damit für die IOC-Mitglieder Lamine Diack, Issa Hayatou und Scheich Al-Sabah.

Der Scheich, nun ja, der ist die neue Kraft im IOC, wo heute in London etliche neue Exekutivmitglieder gewählt werden.

Der Scheich aus Kuwait, der selbst in seinem Land, nicht als Hort der Transparenz und Demokratie bekannt, einen gigantisch schlechten Ruf hat wegen seiner undurchsichtigen, teilweise dreckigen Geschäfte, der wird wohl der Königsmacher sein, wenn im September 2013 ein neuer IOC-Präsident gewählt wird.

ISL-Korruption, OCA, IOC, Muttaleb. Scheich Ahmed und einige Kameraden mehr. Eine Geschichte, gestern bereits auf Spiegel-Online veröffentlicht, heute ergänzt (s.o.) und verlinkt. Nehmen wir die Geschichte als Auftakt zum präsidialen Wahlkampf und als Rechercheplan – denn es gibt viele Fragen zu beantworten, ach, was rede ich für Unsinn … wir müssen die vielfältigen Lebenssachverhalte klären.

* * *

Ein Wettbewerb wurde in London bereits eröffnet. Seit Dienstag tagt im Grosvenor House die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Ab jetzt ist Wahlkampf. Wenn sich das IOC im September 2013 zum nächsten Mal trifft, wird ein neuer Präsident gewählt, der Nachfolger des seit 2001 amtierenden Belgiers Jacques Rogge.

Bisher galt der deutsche IOC-Vize Thomas Bach, 58, als aussichtsreichster Kandidat auf Rogges Erbe. Die Karriere des Fecht-Olympiasiegers von 1976 ist für die IOC-Präsidentschaft designt. Bach war Athletensprecher, er erhielt seine sportpolitische Grundausbildung Mitte der 1980er Jahre als Adlatus des damaligen Adidas-Chefs Horst Dassler, der den Weltsport mit einem Korruptionsgeflecht überzog, der mit Posten und Events schacherte und Offizielle wie etwa Joseph Blatter, den heutigen FIFA-Präsidenten, in Stellung brachte. Von Dasslers schmutzigen Deals, die gut dokumentiert sind, hat Bach nach eigener Aussage nie etwas mitbekommen. Dassler gründete auch die ISL, jene Sportmarketingfirma, die mindestens 142 Millionen Schweizer Franken Schmiergeld an höchste Sportfunktionäre in der FIFA, im IOC und anderen Verbänden zahlte.

Thomas Bach wurde 1991 IOC-Mitglied und gehört seit 1996 mit einer turnusmäßigen Pause fast ausschließlich dem Exekutivkomitee an. Der Industrielobbyist und FDP-Mann Bach werkelt meist im Verborgenen, wenn einige seiner Beraterverträge publik wurden und für schlechte Schlagzeilen sorgten, etwa in den Fällen Holzmann und Siemens, verwahrte er sich gegen den naheliegenden Verdacht, er verquicke Privatinteressen mit dem angeblichen Ehrenamt als IOC-Offizieller und seit 2006 auch als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Er prägte dafür den wunderbaren Begriff der „vielfältigen Lebenssachverhalte“.

Offiziell hat sich Bach nie zur Kandidatur für die IOC-Präsidentschaft bekannt. Der FAZ sagte er, er halte „eine Personaldiskussion zurzeit für verfrüht“. Dabei weiß in der Branche jeder Bescheid. Das Schweizer IOC-Mitglied und Präsident des Eishockey-Weltverbandes (IIHF) René Fasel, dem selbst Ambitionen nachgesagt werden, gab mir schon vor zweieinhalb Jahren zu Protokoll:

Thomas sagt uns ja selber, er ist ein Kandidat für 2013. Alle Mitglieder wissen das. Thomas ist am Puck!

Aber Bach ist eben nur ein Kandidat. Das Momentum, diese schwer zu fassende Stimmung im Wahlvolk, entwickelt sich derzeit nicht so, wie es Bach gern hätte. Kaum jemand spricht offen darüber, weil das IOC-Exekutivkomitee im Dezember 2011 Benimm-Regeln verabschiedet und darin eine öffentliche Debatte über die Präsidentschaft verboten hat. Klar ist aber, dass sich viele Mitglieder einen nicht-europäischen Präsidenten wünschen. In 118 Jahren seit IOC-Gründung 1894 hat es nur einen von acht Präsidenten gegeben, der nicht aus Europa kam: den US-Amerikaner Avery Brundage. Das verträgt sich schlecht mit dem Credo der Universalität.

Amerika hat mit Richard Carrion, einem Banker aus Puerto Rico, einen passablen Kandidaten, der als IOC-Finanzchef das Kunststück fertig brachte, den Reichtum des Olympiakonzerns zu mehren. Die Rücklagen stiegen auf 460 Millionen Euro. Für die nächste Olympia-Periode (Sotschi 2014, Rio de Janeiro 2016) sind neue Vermarktungsrekorde garantiert. Zuletzt hat Carrion den größten TV-Vertrag aller Zeiten (4,4 Milliarden Dollar) mit dem US-Network NBC akquiriert. Cool erledigte Carrion auf der IOC-Session seinen Job. Lässig präsentierte er die Bilanzen, und einige Claqueure wie der Australier Kevin Gosper spendeten Beifall und gaben verbale Steilvorlagen:

Weltweit kann kaum eine Regierung ihre Finanzen managen, aber sie präsentieren solche extraordinären Zahlen! Wie schaffen Sie das nur?

Neben Bach und Carrion werden auf der inoffiziellen Präsidentschaftsbörse die Marokkanerin Nawal el Moutawakel, 1984 Afrikas erste Olympiasiegerin, der ukrainische Stabhochsprung-Weltrekordler Sergej Bubka und Ser Miang Ng, ein Multimillionär aus Singapur, gehandelt. Mitunter fallen die Namen Denis Oswald (Schweiz), Anita DeFrantz (USA) und Alexander Popow (Russland) – doch das ist aus unterschiedlichen Gründen eher Folklore.

Das Machtzentrum des Weltsports verschiebt sich derzeit nach Asien und in Richtung der Öl-Milliarden an den Golf und nach Russland, was man nicht erst seit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar weiß. Und diese tektonischen Plattenverschiebungen werden auch die Wahl des IOC-Präsidenten beeinflussen.

Neuer starker Mann ist als Boss der Vereinigung aller 204 Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) der kuwaitische Verteidigungsminister Scheich Ahmed Al-Sabah, der in London ins IOC-Exekutivkomitee einzieht. Der im Frühjahr zurückgetretene langjährige ANOC-Boss Mario Vázquez Rana hat Al-Sabah unverhohlen Korruption vorgeworfen.

Lemke, Bach, Scheich Al-Sabah, Bodyguard

Bisschen unscharf, aber ich schieße meistens schnell aus der Hüfte: ANOC-Meeting im April 2012 in Moskau. Zentral, die Sportskameraden Thomas Bach und Scheich Ahmed Al-Sabah, beobachtet vom UN-Sportadvisor Willi Lemke (l) und einem russichen Sicherheitsmann (r.)

Der 48-jährige Al-Sabah, ehemals OPEC-Präsident und Energieminister Kuwaits, hat in der Tat einen schrecklichen Ruf. Als Präsident des asiatischen Olympia-Councils (OCA) spielte er im Korruptionsskandal um die Olympiaqualifikation 2008 im Handball eine entscheidende Rolle.

Sein langjähriger engster Mitarbeiter und OCA-Generalsekretär Ahmed Muttaleb wurde gleich mehrfach als Schmiergeldempfänger und Stimmen-Dealer auffällig: Dokumentiert sind Zahlungen an Muttaleb aus Salt Lake City (Olympia 2002), auch hat er Undercover-Journalisten der BBC während der Londoner Olympiabewerbung einst 23 Stimmen von IOC-Mitgliedern aus Asien versprochen, weshalb ihm vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Akkreditierung entzogen wurde, in Scheich Ahmeds engsten OCA-Team blieb er aber – und selbst ins ISL-Bestechungssystem war Muttaleb involviert:

Er hat, so steht es in den Gerichtsakten, über die „Taora Anstalt“ in Liechtenstein insgesamt 5,1 Millionen Schweizer Franken erhalten. Der ISL-Schmiergeldbote Jean-Marie Weber übernimmt immer noch Aufgaben im so genannten Marketingbereich für den Scheich.

Al-Sabah verantwortet im IOC die Entwicklungshilfe-Gelder, Olympic Solidarity genannt, er sitzt an der Geldquelle. Er hat im Mai in Quebec schon seine Macht demonstriert, als er die Wahl des Italieners Francesco Ricci Bitti, Präsident des Tennis-Weltverbandes (ITF), zum Chef der Vereinigung aller olympischer Sommersportarten (ASOIF) unterstützte. Das alles sind Teilchen im neuen Macht-Puzzle. Wie verhält sich Scheich Al-Sabah? Das ist die große Frage. Unterstützt er Thomas Bach, der zahlreiche Geschäftsbeziehungen in den arabischen Raum und insbesondere nach Kuwait unterhält? Oder stützt er Ser Miang Ng aus Singapur? Offiziell, so steht es in den IOC-Regeln, sind weder Versprechen, noch Unterstützung, noch Geschenke oder andere Gaben erlaubt, ja nicht einmal die Nutzung von Social Networks in der Präsidentschaftsfrage. Gar nichts. Die IOC-Regeln sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden.

Die Tauberbischofsheimer Weinig AG, Weltmarktführer im Holzmaschinenbau, wo Bach als Aufsichtsratschef fungiert, ist in der Hand kuwaitischer Investoren. Bach selbst war dem staatlichen Investmentfond Kuwaits verbunden. Bach ist Präsident der arabisch-deutschen Handelskammer Ghorfa. Der Spiegel hatte 2008 enthüllt, wie der Siemens-Lobbyist Bach sich bemühte, Kuwait als Großinvestor zu gewinnen. Damals schrieb Bach einem Siemens-Vorstand, er habe „die Investitionsfrage noch einmal mit dem Energieminister vertraulich besprochen“, also mit seinem „Freund und Kollegen Scheich Ahmed al-Sabah“.

Erklärung des DOSB-Präsidiums zu Beruf und Ehrenamt

DOSB-Erklärung vom September 2008 — „Aufgrund neuerlicher Berichterstattung einiger Medien bekräftigt das DOSB-Präsidium noch einmal, dass Herr Dr. Bach diese Regeln zur Trennung zwischen Beruf und Ehrenamt jederzeit eingehalten hat.“

Von Siemens kassierte Bach damals 400.000 Jahresgage und 5.000 Euro Tagesspesen. „Vielfältige Lebenssachverhalte“ eben.

Nun ist die Kuwait-Frage wieder aktuell. Hier läuft ein ganz großer Machtpoker. Die Frage ist nur: Hat Thomas Bach in der Hand – oder ist er nur eine Marionette des kuwaitischen Puppenspielers, der über unermessliche finanzielle Ressourcen verfügt?

15 Gedanken zu „#London2012 (VII): Die ISL-Bestechungsmillionen, ein mysteriöser Scheich, der OCA, die IOC-Präsidentschaft und andere vielfältige Lebenssachverhalte“

  1. Interessant, dass auch der DOSB in diesem Dokument von der „Arabisch-Deutschen Industrie-und Handelskammer“ spricht.

    Das ist die Ghorfa natürlich nicht. Denn „Kammer“ ist in Deutschland ein geschützter Begriff, insofern ist das eine kleine Anmaßung. Die Ghorfa, präzise: „Arabisch-Deutsche Vereinigung für Handel und Industrie“ hat als Anhängsel ein e.V. Sie ist also, etwas schlichter, ein Verein. Der den Handelskammern im arabischen Raum untersteht, von denen getragen wird. Also: ein Lobbyistenverein, mainly der Staaten des Golf-Kooperationsrates (GCC) in Deutschland.

  2. Übrigens ist das Foto der brüderlichen Umarmung der Sportskameraden Thomas Bach und Scheich Ahmed Al-Sabaher eine psychoanalytischen Betrachtung schon mal wert. Wie sagt man umgangssprachlich salopp: es lässt tief blicken ?
    Prof. Dr. Hans-Joachim Maaz melde dich (bevor es zu spät ist) !

  3. Vielleicht passt es hier hin: habe gerade bei Spox gefunden, dass Katar wohl die nächste WM gesichert hat:

    Radsport in der Wüste – wäre ich so auch nicht drauf gekommen. Gibt auch wenig Kaftan-Fahrer, glaube ich. Ist auch nicht windschnittig genug.

    http://tinyurl.com/bm5g23m

  4. Robert Ide und Friedhard Teuffel im Tagesspiegel: Wer läuft sich warm?

    Besonders häufig wird eine Variante genannt, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist: Hans-Peter Krämer, bisher für die Finanzen des DOSB als Vizepräsident zuständig und dabei eher im Hintergrund als in der Öffentlichkeit tätig, löst demnach Bach vorübergehend ab. Er könnte das Amt für einige Monate oder sogar mehr als ein Jahr verwalten, bis ein langfristig tätiger Nachfolger gefunden ist. Das könnte dann der jetzige DOSB-Generaldirektor Michael Vesper sein.

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