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Das Olympische Bildungsmagazin

Vancouver, Tag 7

VANCOUVER. Hier ist noch Donnerstag, 18. Februar. Insofern stimmt es: Tag 7 der Spiele. Was soll man sagen: Ich habe ein bisschen Material gesammelt und mir zwischendurch mit Sepp Macchiavelli Blatter die Zeit vertrieben. Demnächst wieder mehr Text, vorerst nur einige Impressionen. Die wichtigen Bekanntschaften zuerst. Ich bin ein Wiedersehensfoto von Jacques der Möwe schuldig. Der Freund (oder die Freundin, woran erkennt man das bei Möwen) des Kollegen G. wird immer zutraulicher. Ihre Lebensgeschichten haben sie sich erzählt, jetzt fangen sie an zu schmusen. Jacques kommt ihm schon ganz nah …

… und mag den Imbiss vom IOC-Sponsor …

Werde jetzt gleich im Russky Dom die Stimmung testen nach der Niederlage gegen die Slowakei. Hoffentlich komme ich heil da raus. Eishockeyspieler sollen da eigentlich jeden Abend tanzen. Getanzt, eher wild geturnt, wird sonst vor allem im Korean House im Hyatt Hotel, wo natürlich auch Samsung sein Headquarter unterhält …

… während die Deutschen ganz brav ihre Kontakte pflegen.

Im Deutschen Haus scheint nie viel los zu sein. Es ist sicher etwas überdimensioniert (jedoch winzig klein im Vergleich zum Russky Dom), doch in der Lounge ist stets Betrieb. Heute Abend ist die bisherige Rekordzahl an IOC-Mitgliedern zu vermelden, die allesamt mit dem UDIOCM, Claudia Bokel und Ehrenmitglied Walther Tröger plauderten. Ich sage doch, die machen das gut. Eigentlich können nur Ude oder Seehofer (morgen beim bayerischen Abend, das wird bestimmt eine Gaudi) oder eben Samsung die Tour vermiesen.

Aufgepasst: Wer die meisten IOC-Mitglieder auf dem Foto oben erkennt, dem bringe ich aus Vancouver einen Zauberwürfel der Münchner Olympiabewerbung mit. Ich hoffe, die Sportfreunde stiften mir einen.

Meine neue Favoritin unter den IOC-Mitgliedern ist übrigens Yang Yang, die ich vorgestern beim Eisschnelllaufen an der Seite von Frankie Fredericks traf. Es steht ihr wirklich gut, nicht mehr in Rennanzug und Sturzhelm gekleidet zu sein wie beim Short-Track-Laufen.

16 Gedanken zu „Vancouver, Tag 7“

  1. JW. Ich gehe mal davon aus, dass diese Möwe eine weibliche ist. Würde sie sonst mit dem Kollegen G. schmusen? Sollte G. die Zuneigung des Vogels erwidern, sollte er es seinen Lesern mitteilen. Ich gehöre zu denen, die das gerne lesen würden und auch wissen, wo man das kann.

  2. @ Lieber rentner, bitte versteh doch: Er will das einfach nicht. G. möchte G. bleiben und seinen Namen nicht im Blog stehen sein. Also ich respektiere diesen Wunsch. G. ist G., ob nun in Peking oder Vancouver. Und gerade jetzt, wo sich diese Sache mit Jacques der/die/das Möwe entwickelt, sollte man ihn nicht outen.

  3. @JW: Bist du sicher, dass es G. wirklich gibt? Oder ist G. vielleicht dein Wunsch-Ich. Im tiefsten Inneren will JW also wie G. mit Möwen kuscheln und sich tagelang einschließen und geniale Texte fabrizieren (Warum? geht doch auch ohne Einschließen!)

  4. Dass mit den (genialen) Texten ohne Einschließen stimmt. Ist ja irgendwie auch viel praktischer, dem Leben zugewandter und dabei effozienter.

    Aber Effizienz wäre wohl nicht das geeignete Thema für eine Konversation zwischen JW und G. Was ich allerdings viel weniger dem ehrenwerten G. anlasten möchte als der Tatsache, dass das die Vorstellung von Effizienz inzwischen für gewöhnlich nicht mehr effizient ist. Mit den Effizienzvorstellungen wird es inzwischen oft SCHONUNGSLOS übertrieben.

  5. Okay, Kati Witt ist investigative Journalistin und würde daher einen Platz im IOC wahrscheinlich ausschlagen. Bleiben noch 13 potentielle Mitglieder.

    Den Herrn mit Hut und blauen Schnürsenkeln links würde ich ausschließen.

    Einschließen muss man auf jeden Fall die gut genährten Herren.

    Ich tippe auf insgesamt 9…nee, sagen wir 8.

    Sobald du Namen willst, passe ich aber.

    Dann muss ich den Zauberwürfel irgendwann mal bei Thomas Philipps erwerben. Wird es nach der Vergabe sicher zuhauf als „Sonderposten auf Palette“ geben :)

  6. Wenn mich nicht alles täuscht, ist G. einer meiner absoluten Lieblingsautoren, deshalb möchte ich als Abonnent seiner Zeitung an dieser Stelle mal ein Lob und vielen Dank nach Vancouver schicken. Und natürlich nen Gruß an Jacques!

  7. Einen sehr albernen Aufstand, wie ich finde.
    1. Wurde die Bindung schon im Weltcup verwendet und nicht reklamiert
    2. Sind die Österreicher doch selbst dafür bekannt, sich in der Grauzone des Erlaubten zu bewegen (z.B. mit ihren Anzügen).

    Was mich noch sehr interessieren würde, ist das Redeverbot, das der Welt-Bobverband FIBT seinen Athleten auferlegt hat. Gerade angesichts der vielen Trainingsstürze sollte man als Athlet ja wohl seine Meinung zur Bahn kundtun dürfen.

  8. @jens

    ist das ein ehering dort an yang yang’s linker hand oder darf man sich da noch hoffnungen machen? ;)

    à propos, inwieweit musstest du dich denn für olympia eigentlich privat „entblättern“ vor den kanadischen terrorpräventionsbehörden? war das ähnlich wie bei der la-wm in berlin oder schlimmer?

    ich wünschte, ich könnte mal einen tag mit dir tauschen und mir mit deinen pressepapieren zutritt zu den heiligen gängen des canada hockey place verschaffen, um dort einige meiner eishockeyidole, wie steve yzerman, teemu selänne, jonathan toews, henrik lundqvist oder lindy ruff zu interviewen.
    einige underdogs im turnier, wie die eidgenossen und unser team, haben sich ja bisher sehr gut verkauft gegen die topfavoriten und der neue modus gibt uns selbst bei einer niederlage gegen die finnen heute abend noch chancen, das viertelfinale zu erreichen. bekommst du davon ein wenig mit?

  9. Ich mache mich doch hier nicht zum Depp um einen „virtuellen“ Zauberwürfen zu gewinnen. ;)
    Also reichen die 2-3 Namen, die ich nennen würde?

  10. Pingback: Vancouver, Tage 11/12: Human Growth Hormon : jens weinreich

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