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Das Olympische Bildungsmagazin

„Berliner, steht auf, wenn ihr Herthaner seid!“

Es war abzusehen, dass der Teppichhändler (CEO Steffel Group) Frank Steffel (CDU/Reinickendorfer Füchse) als Bundestagsabgeordneter mit einzigartigen sportpolitischen Initiativen aufwarten würde. Er warf sich zunächst mächtig für die wegen mutmaßlichen Blutdopings gesperrte Claudia Pechstein ins Zeug (auch im Sportausschuss, Video der Sitzung vom 2. Dezember 2009)

… und will nun den schwer kriselnden Fußball-Bundesligisten Hertha BSG BSC retten. Das Boulevardblatt B.Z. jubiliert soeben: „Endlich! Rettungsplan für Hertha“ und stellt dankenswerter Weise auch den dreiseitigen Brief des CDU-Steffel an Herthas Präsidenten Werner Gegenbauer online.

Ein Dokument real existierender deutscher Sportpolitik. Lesebefehl!

Ich finde ja, der Plan geht nicht weit genug. Wie wäre es mit einem Solidaritätszuschlag auf die Lohnsteuer all jener Berliner, die noch Arbeit haben? Hartz IV Empfänger ließen sich selbstverständlich auch besteuern. Denn es geht ja bei dieser „Kampagne der Herzen“ des Frank Steffel um nicht weniger als:

… wir dürfen es im Interesse Berlins nicht zulassen, dass Hertha BSC fast „unbemerkt“ absteigt und wir nicht versucht haben, die Berliner für einen Verbleib von Hertha in der 1. Bundesliga zu motivieren und zu mobilisieren …

Mein Favorit aus Steffels „Ideensammlung: Berliner, steht auf, wenn ihr Herthaner seid!“ ist übrigens Nr. 9: „Becher(n) für Hertha“. Hier flink noch alle zehn Steffel-(MdB)-Vorschläge zur Abstimmung:

[poll id=“9″]

Gibt es eigentlich Hertha-Teppiche im Angebot?

(Mein Dank gilt Herrn Holle!)

50 Gedanken zu „„Berliner, steht auf, wenn ihr Herthaner seid!““

  1. Pingback: Die Fussballarena

  2. … wir dürfen es im Interesse Berlins nicht zulassen, dass Hertha BSC fast “unbemerktâ€? absteigt…

    Ich glaube, deutlicher hätte es Herr Steffel nicht ausdrücken können, dass den allermeisten Berlinern die Hertha am A… vorbeigeht. Insofern sehe ich auch das Interesse Berlins nicht gefährdet, wenn es eh fast keinen interessiert.
    Aber schon herrlich, wie in dem Schreiben der alte West-Berliner Mief immer noch durch alle eigentlich schon längst eingerissenen Mauerritzen pfeift.

    Kleine Anmerkung nebenbei: Als Gesamt-Berliner Hauptstadtverein hat Union eh schon längst die besseren Karten – die Fanaktion, das eigene Stadion zu modernisieren, hat auch den Westen der Stadt für Union gewonnen.

  3. Für soviel Dilletantismus und Unvermögen müsste man eigentlich zurücktreten. Lange nicht mehr so ergiebig fremdgeschämt. Und dann gelacht, als ich mir das Gesicht von Gegenbauer vorgestellt habe.

    Thomas

  4. Immerhin tritt er hier nicht als Privatmann oder Parteifreund auf, sondern als Bundestagsabgeordneter…

  5. als beeindruckend an dem ganzen „konzept“ empfinde ich persönlich vor allem die dreistigkeit, mit der steffel von seinem fliegenden teppich herab im großen stil öffentliche gelder für die hertha-„rettung“ einplant — das stadion wird ja wohl von der stadt betrieben. den diesbezüglichen gipfel bildet für mich aber nach wie vor die dauerkartenaktion. da kann ich gar nicht mehr aufhören mit dem kopfschütteln — ich meine: „ggf. für schulklassen und sportvereine“?! gegebenenfalls? schulklassen? hallo!?

    und das alles, damit sich hertha in der winterpause noch fix ein, zwei balltretende millionäre kaufen kann?

    das positive: ich bin kein berliner.

  6. Pingback: holic96

  7. Pingback: News5 #hertha

  8. Herrlich! Gut zu wissen, dass bisher noch alle Initiativen der Berliner CDU/Springer-Allianz gescheitert sind (Umbenennung der Kochstr. verhindern, Flughafen Tempelhof weiterbetreiben, ProReligion…). Bisher war mir das Schicksal von Hertha reichlich egal, nun könnte man ihnen glatt den Abstieg wünschen. Aber das wäre auch wieder unfair. Wie heißt es so schön? Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
    Einige Ideen kann man sicher umsetzen, solche, die keine Steuergelder kosten und freiwillig funktionieren.

  9. Heute ist noch nicht der 1. April 2010 ?

    Der Brief ist offenbar ernst gemeint. Die real existierende Sportpolitik lässt tief blicken. Gibt es eigentlich keine echten Sorgen in der Hauptstadt? Ich selber habe zwei Jahre in Berlin gelebt. Mein Eindruck war ein anderer.

    Eigentlich fehlen noch weitere entscheidende Vorschläge zur Rettung von Hertha.

    1. Union Berliner Fans räumen ihre Sparbücher leer und geben das Geld dem aktuellen Tabellenletzten der Bundesliga.

    2. Alba Berlin und die Eisbären sollten über eine Spende ihrer Zuschauereinnahmen an den notleidenden Fußballverein zeitnah nachdenken.

    3. Auf alle Eintrittskarten bei Besuch von kulturellen Einrichtungen wird eine 10% Hertha Abgabe von den Besuchern der Museen, Theater, Kinos etc. entrichtet.

    4. Anfrage bei Uli Hoeneß zwecks Organisation eines Benefizspiels mit Bayern München zur Rettung von Hertha. Alle Einnahmen bleiben beim Tabellenletzten. Nachfragen wegen eines Erfahrungsaustauschs so einer Aktion bitte an St. Pauli richten.

    5. Reduzierung der Spielerbezüge um 15% Prozent analog dem Modell der Stralsunder Handballer in der letzten Saison.

    6. Wöchentliche Telefonakquise der Spieler zur Gewinnung neuer Mitglieder.

    7. Vergabe von Spielerpatenschaften an Mäzene.

    8. Spielfilm mit Sönke Wortmann über die 17 Spiele in der Rückrunde mit Abgabe aller Einnahmen.

    Titel des Films РHertha zwischen Himmel und H̦lle-.

    9. Kurzfristige Erhöhung der Eintrittspreise bis zum Ende der Saison.

    10. Antrag auf Erweitetrung der Bundesliga auf 20 Vereine ab der Saison 2010/2011.

  10. Kleine Anmerkung nebenbei: Als Gesamt-Berliner Hauptstadtverein hat Union eh schon längst die besseren Karten – die Fanaktion, das eigene Stadion zu modernisieren, hat auch den Westen der Stadt für Union gewonnen.
    Nun, das wiederum halte ich für ein Gerücht. Tatsache ist eher, daß die Fußballwelt in Berlin immer noch in Ost und West zerfällt. Was die Eisbären und die Basketballer geschafft haben, davon sind die Fußballer noch meilenweit entfernt.

  11. @Sportinsider.

    Beim magischen FC muss man dazu nicht anfragen. Es geht in Berlin IMHO nicht um Geld bei der Hertha (auch wenn Teppichmann das aufgreift), sondern, um fehlenden Zusammenhalt. In der Mannschaft und mit der Mannschaft. Ein, zwei, fünfzehn Jahre zweite Liga tut diesem aufgeregten Hauptstadtkult bestimmt gut.

  12. Och, man kann dem Steffel doch auch dankbar sein. Immerhin hat er die Frage beantwortet, ob ein MdB im Sportausschuss ein Standortnachteil sein kann.
    Hertha sollte eventuelle Aktionen „Bluten für Steffel“ nennen.

  13. Mich überzeugt ganz klar die Kostenlose Nutzung des Olympiastadions am meisten! Kein Aufwand für Werbung usw. und minimales Risiko, weil nicht 30.000 Leute 10 oder 100 € locker machen müssen (oder noch mehr Leute eine SMS verschicken müssen, sondern nur ein paar Leute für den kostenlose Nutzung zustimmen müssen.

    Ansonsten muss der Steffel mal seine Chefin Angie anhauen, dass sie bei ihrem Kumpel Sepp um eine Hertheistunabsteigbar-Regel oder etwas Entwicklunghilfe anfragt.

  14. Aber schon herrlich, wie in dem Schreiben der alte West-Berliner Mief immer noch durch alle eigentlich schon längst eingerissenen Mauerritzen pfeift.

    Kleine Anmerkung nebenbei: Als Gesamt-Berliner Hauptstadtverein hat Union eh schon längst die besseren Karten – die Fanaktion, das eigene Stadion zu modernisieren, hat auch den Westen der Stadt für Union gewonnen.

    Du bist entweder zugezogen oder darfst erst seit 90 in die West-Berliner Miefzone, sonst wüsstest du wie egal den ehem. West Berliner die Union (mit ihrem möchtegern Pauli Image aber kurzrasierten Hohlköpfen in Steiner Klamotten in der Kurve) ist.

    Zum Vorschlag vom Steffel muss man eigentlich kein Wort mehr verlieren, ist alles Käse und nicht realisierbar.

  15. Läuft sich da ein Bürgermeister-Kandidat warm? Habe Steffel eigentlich nur in Erinnerung, wenn er auf Füchse-Pressekonferenzen in der Schmeling-Halle im PK-Raum auf der Treppe ganz oben stand und nicht lächeln konnte. Aber das war auch, glaube ich, noch nicht deren Aufstiegsjahr. Sein Blick, den ich heute in der BZ gesehen habe, scheint derselbe geblieben.

    Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich die erste Umfrage 2010 um die Frage der Zahl der Dopingopfer/täter dreht, die bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver geschützt/enttarnt werden. Kann auch länger laufen, denn einige Proben werden sicher wieder erst einige Monate später analysiert.

  16. Tagesspiegel: Hinten anstellen

    Dafür tauchte Frank Steffel, der für die CDU mehr als 18 Jahre lang im Abgeordnetenhaus saß und im September das Direktmandat für Reinickendorf holte, bereits ein paar Mal in den überregionalen Medien auf. Das verdankt er Claudia Pechstein. […] Seine Firmengruppe hat der 43-jährige Unternehmer wegen des Bundestagsmandats derweil in die Hände seiner Geschäftsführer gelegt.

  17. Es ist doch schön, dass sich einer aufmacht,der alten Dame endlich hochzuhelfen.

    Die Hertha Mannschaft selber ist fleissig dabei, voran Trainer Funkel, der aus dem Sammelsurium eine Mannschaft gemacht hat, wenn man der Presse glauben kann.
    Den Beweis müssen sie ja noch antreten.

    Ein bisschen Geld kann nicht schaden. Nachher fragt sowieso keiner mehr nach, wo das Geld herkam oder wer es initiiert hat.

    Auf auf Berliner, die alte Dame braucht Hilfe und welch Berliner wird einer alten Dame nicht über die Strasse helfen?

    LG
    astera

  18. Dass Hertha hier mal Thema werden würde – toll! :)

    Und so abwegig finde ich die Vorschläge gar nicht, zumal Steffel und „wir“ Berliner ja noch mehr als zwei Wochen (bis zur Schließung der Transferliste am 31. Januar) Zeit haben, um die ganzen Vorschläge in die Tat umzusetzen.

    Ich wäre dafür, dass Berlin das Geld aus seinem reichhaltigen Säckel vorstreckt und danach mit der üblichen Berliner Gelassenheit die Projekte angeht.

    Und nochmal mit Ernst: Ich glaube NOCH billiger hat noch niemand versucht, Wählerstimmen aus dem Fußballstadion zu generieren. So doof dürften (man muss da ja vorsichtig sein) aber nicht mal die fanatischsten Vereinsanhänger sein…

  19. Es ist doch schön, dass sich einer aufmacht,der alten Dame endlich hochzuhelfen.

    Sie sind im falschen Thread, CP wird hier gar nicht diskutiert.

  20. Während ich als Wahlberliner nahtlos von der Winterdepression in die Abstiegsdepression gleite und geduldig den Spott an mir abperlen lasse, erlaube ich mir zu bemerken, daß der letzte Aufenthalt in Liga 2 den Verein und seine Hauptstädtischen Nichtfans schon nicht weitergebracht hat.

    Der Berliner ist vom Naturell kein Fan. Schimpfen, daß Herta erfolglos ist, daß kann der Berliner aber selbst – dafür braucht er aber nicht Fan sein.

    Man hat zwar den Anspruch dt. Meister werden zu wollen, getreu dem Motto „bei uns schießt Geld eben doch Tore“ – aber ins Stadion würde man dann immer noch nicht gehen – außer die Bayern kommen, Bayernfans gibt es hier mehr.

    Tolle Vorschläge Steffels, so finde ich allerdings auch, und Flughafen TE, Religionsunterricht und Rudi-Dutschke-Straßen fielen mir auch spontan dazu ein.

    Die Spieler sollen auf soundsoviel % verzichten, damit man vom Geld neue Spieler kaufen kann – das ist wahrlich pfiffig! Ähnlich wie das Motto ’steht auf, wenn Ihr Herthaner seid‘. Ich kann mir auch gut Menschenketten mit Kerzen am Dorotheenstädtischen Friedhof vorstellen unter absingen von „You’ll never walk alone“ – das wär doch auch pfiffig, oder? Da würde doch niemand drauf kommen!

    Fußball + „never walk alone“ – na – klingelts? :)

    Pfiffig, oder? Moment, mein Pfleger kommt.

    Nein, nicht ins Bett – „You’ll never walk alone“, und dazu so Schals schwenken – Youtube, „You’ll never“ Nein! Ich muß das noch schnell fertig schreiben, da kommen die nie drauf! Kommentar senden drücken! Never walk … – und so schwenken. Doch, das ist pfiffig!

  21. Gegenbauer, Fan-Club, Olympiastadion GmbH sagen zu Steffels „Ideensammlung“:

    Praktikabel ist sie nicht.

    Steffel sagt:

    Ich erhalte nur positive Signale.

  22. Trotz der Gefahr, abwegig eingeschätzt zu werden,muss ich entgegen der nahezu einhellig hier vertretenen Meinung feststellen:
    1. Eigentlich ist mir egal, wozu Frank Steffel seine Hertha-Initiative persönlich politisch nutzen will.
    2. Er äußert sich und hat ´ne Idee. Weshalb sollte man deren Diskssion gleich vom Sport ins Blättchen verlegen ?
    3. Mir wäre ehrlicherweis auch lieber gewesen, es hätte sich mal jemand zur Hertha geäußert, als es offensichtlich wurde, dass sie sich sowohl wirtschaftlich als auch fussballerisch auf Abwege begibt.
    4. Die Verantwortung für die ggw. Situation tragen vor allem die, die sich jetzt nicht äußern. Das Leiden der Hertha begann doch schon in der Ära des Rupert Scholz. Dann wollte auch noch Dieter Hoeness hoch hinaus, koste es, was es wolle. Viele starrten damals wie das Kaninchen auf die Schlange. Nur wer den Fussball kennt,wußte,worauf sich die Hertha in Berlin da einläßt. Da muss man nur einmal in Herzfelde nachfragen.
    5. Mir wäre symphatischer gewesen, wenn sich Berlin fussballerisch mehr mit Union eingelassen hätte. Ob es jedoch richtiger oder gar erfolgreicher gewesen wäre, vermögen nicht einmal Union-Fans zu sagen.
    6. Die Steffel-Initiative macht die Situation nicht einfacher, aber besser etwas tun, als sie aussitzen.

    Steffels Auffassung zur Causa CP ist mir übrigens symphatisch. Da halte ich mich dann an das Axiom, dass der Sport unpolitisch sein soll. ;)

    Das Video zur öffentlichen Sitzung des Sportausschusses des Bundestages hat mich leider in meinen Vorurteilen bestärkt.
    Sagen wir mal so: Glänzende Choreographie, gute Inszenierung, strenge Leitung, vorbereitende Lobbyarbeit angemessen.
    When politics goes public nevertheless doubts remain.
    Trotzdem bin ich für die Darbietung dankbar. Ehrlich.

  23. Jeder blamiert sich so gut er kann…

    Beeindruckend, dass auch die gesamte „West-Berliner“ Presse, inkl. der anderen Springer-Blätter (TSP, MoPo, Welt) auch nur Spott übrig haben für den Plan.

    Besonders peinlich finde ich ja, dass Herr Steffel nicht mal Mitglied bei Hertha ist, und somit die 100 Euro-Sonderumlage von allen anderen fordert…

    Er hätte schon in den eigenen Geldbeutel greifen müssen, wenn er seinen albernen Brief auch noch der BZ mit einem „Exklusiv-Interview“ überreicht…

  24. PS: Steffel ist kein Hertha-Mitglied, müsste keine 100€ abdrücken. Ach herrje, ich halte lieber den Mund.

  25. Den Schwachsinn auch noch mit einer inhaltlichen Debatte aufzuladen finde ich unangemessen.

    Viel interessanter ist doch, warum dieses, nunja, „Konzept“ ausgerechnet erst jetzt, d.h. am 11. Januar auftaucht.

    Realistisch betrachtet am 10. Januar füllt also die Abteilung Abseitige Kampagnen die von Springer für Herrn Steffel jederzeit gerne freigeräumte Titelseite der Bingo-BZ mit dem Mörder-Scoup eines „streng vertraulichen“ „Geheimbriefs“, „heimlich geschrieben an Gegenbauer“. Aber ein Glück: Die „B.Z. ist exklusiv im Besitz des dreiseitigen Dokumentes“.

    Herr Steffel hat dieses „Dokument“ am 17.12. abgesandt. Selbst wenn er dafür tatsächlich die Post benutzt haben sollte, so wird es spätestens am 19.12. beim „Hertha Berliner Sport-Club Berlin“ eingetroffen sein.

    Eine Kopie ging an „den Sportsenator, den Präsidenten des Landessportbundes, dem Präsidenten des BFV, den Geschäftsführer von Berlin Partner und den Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH„.
    Oder, wie es die BZ formuliert: „Den vertraulichen Brief hat Steffel nur einigen wenigen Vertrauten im Senat und in den Sportverbänden in Kopie geschickt.
    Nur Top-Adressaten! Für eine Top-Lösung für Hertha!“ Tja.

    So, und jetzt möchte ich bitte mal die Hände sehen, wer tatsächlich glaubt, dass ein Mann wie Frank Steffel einen Brief an zwei prominente SPD-Mitglieder und drei von einem prominenten SPD- oder Linke-Mitglied Abhängige senden kann, ohne dass dieser irgendwo auftaucht?
    Einen Brief, mit dem man Steffel auch wunderbar hätte vorführen können – wäre er denn zeitnah öffentlich geworden.

    Keine Frage, auch Mitte Dezember wäre für die Umsetzung dieses „Konzepts“ mindestens ein halber Jahr zu spät. Aber zu diesem Zeitpunkt hätte das Geschmiere zumindest einem gewissen Realitätstest standhalten müsssen. Will sagen: bspw. Gegenbauer hätte sich auch öffentlich dazu verhalten müssen.

    So ist er doch wieder fein raus: Wegen des in Kürze bevorstehenden Transferschlusses sind die Vorschläge schon rein theoretisch nicht mehr umsetzbar (die Randdetails, dass die Bundesliga bereits dieses Wochenende startet, dass Hertha bereits in den ersten Spielen zwingend gewinnen muss, um noch eine Chance zu haben und dass neue Spieler immer erfahrungsgemäß eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, mal außer acht gelassen).
    Und beim Reinickendorfer oder Lichterfelder Morgenpost-Leser bleibt ein diffuses „Der Steffel. Der hat es wenigstens noch versucht. Aber in dieser Stadt..“ hängen.

    Preisgünstig.

  26. Nö, mitterweile nicht mal mehr in Berlin, streng genommen (Reinickendorf, pfft; schlimmer gehts ja wohl nicht mehr).

  27. Ich arbeite dran. Bzw. werde ich zunächst am 1. Februar den Service eklatant ausweiten, auch deshalb ist es derzeit so ruhig hier. Mein Motto: Erst etwas bieten, dann um etwas bitten :)

  28. unglaublich. auf den ersten blick habe ich gedacht, die wahlmöglichkeiten hätte sich der betreiber dieser seite aus jux und dollerei ausgedacht.

    und auf einmal stehen in dem schreiben des herrn steffel dieselben vorschläge 1-1… selten so gelacht.

    fehlt eigentlich nur noch der punkt, bei den ersten drei rückrundenspielen bei einem wettanbieter anonym 3 wetten gegen hertha abzusetzen…

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  32. Lidl ist zwar kein Hertha-Sponsor, aber „hilft“ dem Verein, der so glücklich in die Rückrunde gestartet ist:

    Lidl verkauft Gutscheine für Hertha-Heimspiele zu 9,99 Euro

    Jetzt dürfen wir spekulieren, ob das Hertha-Management auf Herrn Steffel gehört hat, als sie diese Kooperation eingingen… ;-)

    Da die Tickets günstiger sind als Steffels Preisvorstellungen (100 Euro für alle 8-9 Rückrundenspiele), müssten jetzt ja mehr als die von ihm geschätzten 30.000 Extra-Tickets verkauft werden – oder? ;-))
    (ich bin gespannt :-)

    @sternburg
    Natürlich weiß ich, dass der TSP kein Springer-Blatt ist.

    Ich hätte in meinem Kommentar vom 13.1. 13:04
    die gesamte ‚West-Berliner‘ Presse, inkl. der anderen Springer-Blätter (TSP, MoPo, Welt)
    vielleicht mit einem Komma nach Springer-Blätter deutlicher stellen müssen, dass sich die Klammer nicht auf die Springer-Blätter, sondern auf die „West-Berliner Presse“ bezog. Pardon!

  33. Korrektur

    die gesamte ‘West-Berliner’ Presse, inkl. der anderen Springer-Blätter (TSP, MoPo, Welt)

    (Komisch, dass es grad nicht geklappt hat mit der Formatierung…)

  34. Pingback: Der sportpolitische Komplex oder: Dopingverstöße der Goldverbände BSD und DESG : jens weinreich

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