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Das Olympische Bildungsmagazin

Klarstellung

Das ist eine verlockende Überschrift, nicht wahr? Ich muss tatsächlich mal etwas klarstellen, was hier und in Nachbarblogs hin und wieder diskutiert wird und sich leider unterschwellig auch in die Berichterstattung anderer Medien einschleicht. Die Frage lautet: Kann ich nicht einlenken, wenn der DFB schon nicht einlenkt?

Ich lasse einmal außen vor, dass a) kein Fehlverhalten meinerseits vorliegt, aber b) drei Gerichtsbeschlüsse zu meinen Gunsten existieren. Ich will auf einen anderen Fakt hinweisen bzw. klarstellen: Ich habe dem DFB gestern Morgen ein schriftliches Angebot unterbreitet. Es existiert nur dieses Angebot. Von mir. Ich wäre sogar bereit gewesen, meine Ansprüche auf Unterlassung, Gegendarstellung und Widerruf wegen der Pressemitteilung 180/2008 nicht weiter zu verfolgen, um endlich wieder ungestört meinen Beruf ausüben zu können, hätte der DFB diese Mitteilung zurückgezogen. Mehr darf ich aus rechtlichen Gründen nicht zu den Umständen und zum Inhalt sagen, obwohl ich es gern tun und hier natürlich auch mein Papier veröffentlichen würde.

Nun spielt also die Gegenseite mit den geldgedopten Muskeln. Ich bin beeindruckt. Der Deutsche Fußball-Bund will Klage gegen mich erheben. Warum? Ich kann es nur vermuten. Ich kommentiere diese wirren Zeilen nicht. Wer Augen hat zum Lesen und einen Kopf zum Denken, der kann hier im Blog sämtliche Fakten überprüfen. So lange dieser Blog noch existiert.

Zur Info das jüngste Pamphlet von der DFB-Webseite, gezeichnet von hs.

P.S.: Harald, schämst Du Dich eigentlich dafür?

DFB-Präsident Dr. Zwanziger klagt gegen Diffamierung

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger wird gegen den Journalisten Jens Weinreich, der ihn als „unglaublichen Demagogen“ diffamiert hat, Klage erheben. Nachdem Herr Weinreich am 25. November 2008 eine einstweilige Verfügung gegen eine DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 erwirkt hat, ist aus Sicht des DFB auch der letzte Versuch gescheitert, auf eine gütliche Beilegung des Verfahrens hinzuwirken. Somit muss nunmehr im Hauptsacheverfahren geklärt werden, ob der Journalist im Rahmen der Presse- und Meinungsfreiheit einen berechtigten Grund hatte, Dr. Zwanziger als „unglaublichen Demagogen“ zu diffamieren oder ob er damit die persönliche Ehre des DFB-Präsidenten verletzt hat. Das Landgericht Berlin und das Kammergericht hatten im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens von Dr. Zwanziger die Aussage als eine zulässige Meinungsäußerung angesehen. Die Klage im Hauptsacheverfahren, die diese Rechtsauffassung der Berliner Gerichte überprüfen soll, wird nunmehr sorgfältig vorbereitet und in naher Zukunft eingereicht.

Darüber hinaus wird der DFB durch seinen Medienanwalt Dr. Christian Schertz prüfen lassen, ob Widerspruch gegen die beim Landgericht Berlin von Jens Weinreich am 25. November erwirkte und am 26. November zugestellte einstweilige Verfügung gegen die DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 eingelegt werden soll. Aus Sicht des DFB ist die Verfügungsanordnung für die zentralen Punkte des Rechtsstreits unerheblich. Denn der in der Pressemitteilung veröffentlichte Kernvorwurf „ einer Diffamierung von Dr. Theo Zwanziger“ ist nicht Gegenstand der einstweiligen Verfügung und somit nicht vom Gericht untersagt worden.

[hs]

Nachtrag: Jetzt ist die Diffamierungskampagne des DFB perfekt. Denn die Deutsche Presse-Agentur (dpa) verbreitet soeben folgende Meldung, ganz im Sinne des DFB:

Hamburg (dpa) – DFB-Präsident Theo Zwanziger wird gegen den Journalisten Jens Weinreich, der ihn als «unglaublichen Demagogen» bezeichnet hat, Klage erheben. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Laut DFB sei «auch der letzte Versuch gescheitert, auf eine gütliche Beilegung des Verfahrens hinzuwirken».

Dann ist doch alles wunderbar. Kommunikationsherrschaft hergestellt.

Ach übrigens, Sie wollen wissen, ob dpa bei mir nachgefragt hat? Blöde Frage. Natürlich nicht. Warum auch.

Nachtrag: Kaum veröffentlicht, folgt schon die nächste Ergänzung eine Ãœberarbeitung. Der DFB überschreibt seine Pressemitteilung nun mit „DFB.DE EXKLUSIV“. Offenbar wurde der Text geändert. In der Uhrzeit hat man das aber nicht deutlich gemacht, auch nicht mit einem Vermerk: zuletzt bearbeitet. Nun heißt es:

26.11.2008 17:07 DFB-Allgemein DFB.DE EXKLUSIV

DFB-Präsident Dr. Zwanziger klagt gegen Diffamierung

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger wird gegen den Journalisten Jens Weinreich, der ihn als „unglaublichen Demagogen“ diffamiert hat, Klage erheben.

Nachdem Herr Weinreich am 25. November 2008 eine einstweilige Verfügung gegen eine DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 erwirkt hat, ist aus Sicht des DFB auch der letzte Versuch gescheitert, auf eine gütliche Beilegung des Verfahrens hinzuwirken. Somit muss nunmehr im Hauptsacheverfahren geklärt werden, ob der Journalist im Rahmen der Presse- und Meinungsfreiheit einen berechtigten Grund hatte, Dr. Zwanziger als „unglaublichen Demagogen“ zu diffamieren oder ob er damit die persönliche Ehre des DFB-Präsidenten verletzt hat.

Das Landgericht Berlin und das Kammergericht hatten im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens von Dr. Zwanziger die Aussage als eine zulässige Meinungsäußerung angesehen. Die Klage im Hauptsacheverfahren, die diese Rechtsauffassung der Berliner Gerichte überprüfen soll, wird nunmehr sorgfältig vorbereitet und in naher Zukunft eingereicht.

Darüber hinaus wird der DFB durch seinen Medienanwalt Dr. Christian Schertz prüfen lassen, ob Widerspruch gegen die beim Landgericht Berlin von Jens Weinreich am 25. November erwirkte und am 26. November zugestellte einstweilige Verfügung gegen die DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008 eingelegt werden soll. Aus Sicht des DFB ist die Verfügungsanordnung für die zentralen Punkte des Rechtsstreits unerheblich. Denn der in der Pressemitteilung veröffentlichte Kernvorwurf „ einer Diffamierung von Dr. Theo Zwanziger“ ist nicht Gegenstand der einstweiligen Verfügung und somit nicht vom Gericht untersagt worden.

[hs]

165 Gedanken zu „Klarstellung“

  1. „So lange dieser Blog noch existiert.“

    Uups! Wie darf man denn das verstehen? Geht der DFB jetzt auch noch gegen diesen Blog vor?

  2. Wusstest Du das nicht? Das Sportkartell gegen einen Journalisten, der die Transparenz des Bloggens zu nutzen versteht und der Truppe einen gewaltigen Schrecken einjagt. Dabei nutzt sie die Möglichkeiten des Rechtsstaates. Sieht wirklich nach Präzedenzfall aus – und man darf gespannt sein, ob DOSB-Vesper als Zeuge wofür auch immer auftreten wird.
    Schade, dass es Dich Zeit und Nerven kostet. Aber am Sachverhalt ändert es nichts.
    Finde die dpa-Meldung auch höchst unappetitlich. Sie wiederholt aus der DFB-Mitteilung einen Punkt, gegen den eine Verfügung vorliegt, ohne das eindeutig zu sagen: „Dort hieß es unter anderem, Weinreichs Kommentar sei der Beginn einer ‚Kampagne gegen Dr. Theo Zwanziger’. Bei dieser Kampagne habe Weinreich den ‚DFB-Präsidenten ohne Anlass als ‚unglaublichen Demagogen‘ diffamiert’.“
    Ohne Anlass. So was nennt man wohl: Manipulation.

  3. Pingback: Max-Jacob Ost

  4. Hallo DFB? Wie verbohrt, wie borniert, wie dämlich kann man nur sein? Has haben die für Berater? Sie schaffen es immer wieder, noch einen drauf zu setzen. Ok, wird die Angelegenheit noch ein paar Monate länger diskutiert. Ein erschreckender Fall völliger Absenz von Intelligenz und gesundem Menschenverstand.

  5. Ich hab es ehrlich gesagt auch noch nicht kapiert – So lange dieser Blog noch existiert – was hat das zu bedeuten???
    Und zur Sache:
    Das MUSS doch darauf hinauslaufen, dass diese Angelegenheit richtig bekannt wird (dadurch, dass der DFB im Hauptsacheverfahren unterliegt).
    Wobei: Noch ist ja keine Klage eingereicht, wird ja erstmal sorgfältig vorbereitet – da bin ich mal gespannt.
    matthiasrathje

  6. Ich habe eine blühende Phantasie. Zum Beispiel kann ich mir angeregt vorstellen, wie die neue PM zustande gekommen ist. Meine Vorstellung hat mit der Wirklichkeit natürlich gar nichts zu tun, in der die neue PM sicher das Ergebnis einer bedächtigen Beratung war.

    Aber in meiner Einbildung stelle ich mir vor, wie jemand nach Erhalt der Einstweiligen Verfügung getobt, geschrieen und gejammert hat und dann das ganze Büro zusammengebrüllt hat „Den mach‘ ich fertig! Was erlauben sich Weinreich? Diesem Weinreich besorg‘ ichs jetzt! Was fällt dem ein? Wie kann der nur? Der ist fällig! Aber sowas von! Den beerdige ich!“. Dann hat sich jemand umgesehen und auf jemand anderen gezeigt „Du, herkommen! Ja, Du! Schreib eine neue PM. Dem klage ich den Arsch weg, dass ihn seine Mutter nicht mehr erkennt! Der wird in Deutschland nie wieder was schreiben, dafür sorg ich! Hau das sofort raus und ruf deine Kumpels bei der Presseagentur an. Sofort über den Ticker damit! Der wird schon merken, wer hier Politik und Presse im Sack hat!“.

    Und so schrieb ein dienstbarer Geist die neue PM.

    Wie gesagt, ich habe eine blühende Phantasie und mit der Wirklichkeit hat meine Vorstellung gar nichts zu tun.

  7. >>Nachtrag: Kaum veröffentlicht, folgt schon die nächste Ergänzung. Der DFB überschreibt seine Pressemitteilung nun mit “DFB.DE EXKLUSIV�. Offenbar wurde der Text geändert.

    kurz gedifft: der inhalt der 2 texte die oben stehen ist identisch, es wurde lediglich die formatierung geändert (absätze eingefügt)

  8. Pingback: cdv

  9. Ich finde das ganze unfassbar. Ich werde bei jeder Gelegenheit die sich mit bietet darauf hinweisen, wie sich der DFB in dieser Sache gibt. Alles was mit dem DFB zu tun hat, wird ab jetzt von mir boykottiert, so lange entsprechende Entscheidungsträger weiter dort sitzen.
    Kann mir jemand eine Seite nennen, auf der ich die dpa-Meldung, für jeden zugänglich, lesen kann?

  10. Sollte die Satzung des DFB – ich nehme an, es gibt eine Satzung – keine Kontrollmechanismen der Führungsetage vorsehen, sollte TZ nicht in Folge dieser mittlerweile kurzfilmreifen Geschichte zurücktreten oder abgesetzt werden, wäre ich geneigt, die Satzung des DFB mit der Verfassung der Weimarer Republik zu vergleichen.
    Allerdings habe ich auch eine blühende Phantasie, oder leben wir doch in einer Demokratie?

  11. Tut mir leid, Herr Weinreich, dass sie sich nun doch auf die psychischen und vorallem finanziellen Strapazen eines Hauptverfahren auf doch nehmen musst.
    ZWar kannst du dir ja eines Sieges von der Sache her ziemlich sicher sein, aber DFB hat eben den finanziell längeren Atem.
    Du kannst dir aber sicher sein die Bloggerszene hinter dir zu haben und hoffen, dass noch mehr große Medien auf den Fall und seine wahren begebenheiten Aufmerksam werden.

    Hast du dir überlegt evtl. ein Spendenkonto einzurichten?

  12. Hahaha… entschuldge bitte, lieber Jens, ich bin mir relativ sicher, dass Dir bei diesen Zeilen die Zornesröte ins Gesicht steigt (wäre jedenfalls berechtigt), aber ich kann nicht anders, als laut aufzulachen.
    Für Dich ist das natürlich mehr als unschön, schon, aber nicht nur, weil du ja auch noch was anderes zu tun hast, aber für alle anderen ist dies das beste, was passieren konnte.

    Auch wenn man es so sehen könnte, als hätte ich mich in der Zwischenzeit zu so manchen Detailfragen zu weit aus dem Fenster gelehnt, in der Hauptsache, die unser zweitliebstes Fussballkartell hier untersucht wissen möchte, bleibe ich bei exakt dem, was ich schon ganz am Anfang schrieb: das ist und bleibt eine absolute Selbstmordmission für den DFB.

    Das wird dir wahrscheinlich nicht helfen, aber wenn man es sportlich sieht, ist dieser letzte, verzweifelte Schritt der ganz persönliche Erfolg von dir, dem Rest an aufrechten Journalisten (und ja, auch Bloggern) hierzulande sowie deinem Rechtsbeistand. Ohne deine rührige und hochprofessionelle „Kampagne“ und den Erfolg im einstweiligen Verfügungsverfahren gegen die PM hätte sich die Gegenseite wohl kaum zu diesem tödlichen Querpass herauskitzeln lassen. Man wäre schön der Taktik gefolgt, dich mit der geballten Meinungsmacht eines der größten Verbände der Welt mundtot zu machen.

    Insofern, hoffe ich, es wird mir verziehen, wenn ich jetzt das Popcorn warm mache und mich wahnsinnig auf diese Verlängerung freue (und die Ausbildungsliteratur noch etwas tiefer ins Regal schiebe, die wird man kaum brauchen, um diesem Spektakel zu folgen).

    „Wird nunmehr sorgfältig vorbereitet“, soso. Da kann man den Referendaren und sonstigen Zuarbeitern von Herrn Schertz nur viel Spass wünschen, und – auch wenn es mal in anderem zusammenhang war – möchte ich hier doch nochmal die Unverschämtheit herausnehmen, und mich selbst zitieren: „Da kommt nichts mehr, jedenfalls nichts, was deinen Blutdruck ansteigen lassen sollte“.

  13. Lieber Jens,

    ich verstehe Dein Anliegen sehr und hege sehr viel Sympathie dafür. Solltest Du Unterstützung benötigen, so lass es wissen.
    Irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Aber Du wirst sicherlich selbst lange darüber nachgedacht haben und nicht leichtfertig den Kohlhaas machen.

  14. Ich würde die Idee eines Spendenkontos unterstützen. Die Sache nimmt so groteskte Formen an, dass es nicht sein kann, dass der DFB nur wegen einer ständigen Verschleppung gewinnen würde.

  15. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
    Es ist für mich einfach unbegreiflich, was da der DFB abzieht und ich werde jetzt definitiv keinen Fußball mit deutschen Mannschaften mehr anschauen (ich schließe mich da Matthias an). Außerdem bin ich wieder ernshaft am überlegen, ob ich auch mit Bundesliga-Tipprunden usw. aufhören werde, was ich eigentlich schon verworfen habe, weil ich da vielleicht auch anderen Spaß nehmen könnte. Allerdings kann ich da nicht mehr nur an die denken.
    Jens, toi toi toi, dass du bald hoffentlich Viernull schreiben kannst und dass wieder möglichst niemand auf die DFB-PM und jetzt leider auch dpa-Meldung reinfällt.

  16. Wer steht denn schon alles Schlange um die Rechte zur Vermarktung der Geschichte im TV zu kaufen?
    Anbieten würde sich das!

    Ich harre der Dinge die kommen.

    Welche Zeitungen/Publikationen haben die dpa Meldung denn schon aufgenommen?

  17. nicht hilfreich #2: wer _jetzt_ wegen des Verhaltens und der Äußerungen der Führung des DFB ernsthaft erwägt, sich von dem Quatsch zurückzuziehen, der hat die Jahre zumindest des Vorgängers im Amte von Herrn 20er auf dem Mars verbracht. In einer dunklen Höhle. Mit den Fingern in den Ohren.

  18. Auch ich bin hin und her gerissen zwischen wut, freude und auch ein bisschen trauer. (und noch ein paar anderen gefühlen dazwischen).

    Ich habe den ganzen Verlauf des Falls in den verschiedenen Blogs mitverfolgt, und ich hoffe, dass sich dann doch irgendwann mal alles zum richtigen und guten wenden wird.

  19. Sind das jetzt 250.000, zu „vollziehen am Präsidenten“? In der überarbeiteten PM vom 14. November, wieder online, steht, Zitat DFB-Vize Koch:

    „Herr Weinreich hat nun erstmals in angemessener Form gegenüber Theo Zwanziger versichert, diese Deutung sei nicht von ihm beabsichtigt gewesen. Absolut unerklärlich ist für mich, warum er für diese eigentlich selbstverständliche Erklärung fast vier Monate Zeit benötigt hat und dazu offenkundig nur unter dem Druck der bevorstehenden Klage bereit war.“

    Die EV verbietet „wörtlich und/oder sinngemäß zu behaupten und /oder zu verbreiten“, jw habe „eine entschuldigende Erklärung über seinen Anwalt abgeben lassen“, auch, er habe „vom DFB-Präsidenten gestellte Bedingungen erfüllt“ …

    Was ist sinngemäß? Und selbst wenn das nicht sinngemäß sein sollte: Einfach widerlich.

  20. Ich will es nicht allzu hoch aufhängen, aber vielleicht ist es ein Prüfstein, der leider jetzt bei Jens gelandet ist.

    Dabei ist genau zu beobachten, wie etwa die Medien damit umgehen werden. Und sollten sie sich auf die Seite des DFB begeben, wird es spannend werden im Internetz eine Gegenöffentlichkeit herzustellen.

    Ideen: ein Banner (wer macht das?), ein Spendenkonto (ich werde überweisen), jeweils eine eigene Rubrik auf dem Blog, Fußball-Vereine interviewen (fange gerne mit dem FC Heidenheim an), DFB-freundliche Medien mit Kommentaren (sachlich, bitte) und Leserbriefen nerven, Videos dazu drehen, youtube-Channel, twitter, und, und, und. Ich habe schon Lust, mich dafür zu engagieren. Denn es geht mir noch immer darum, das jeder Herrn Zwanziger einen Demagogen nennen kann. Um mehr geht es nicht.

    Dass Jens das Ding gewinnt, der DFB verliert, scheint so sicher; aber das möchte ich erst schwarz auf weiß lesen.

  21. Pingback: Sheephunter

  22. Ich unterstütze ebenfalls die Idee eines Spendenkontos. Im übrigen hoffe ich, dass der anlässliche Kartellamtsangriff von Zwanziger dann wieder Gegenstand der Diskussion ist, wenn Jens Weinreich gewonnen hat.

  23. Pingback: CarstenP

  24. Ein Spendenkonto würde auch meine Unterstützung bekommen – es geht einfach um viel mehr als „nur“ den Konflikt zwischen einem Verband und einem Journalisten.

  25. „ob der Journalist im Rahmen der Presse- und Meinungsfreiheit einen berechtigten Grund hatte, Dr. Zwanziger als „unglaublichen Demagogenâ€? zu diffamieren oder ob er damit die persönliche Ehre des DFB-Präsidenten verletzt hat.“

    Wie bitte?
    JW hat entweder „diffamiert“ oder „die Ehre verletzt“.
    Der Richter kann es sich aussuchen.

  26. Die Gedanken sind frei

    Auch nicht schlecht:

    „Ich habe dem DFB gestern Morgen ein schriftliches Angebot unterbreitet. Es existiert nur dieses Angebot. Von mir. Ich wäre sogar bereit gewesen, meine Ansprüche auf Unterlassung, Gegendarstellung und Widerruf wegen der Pressemitteilung 180/2008 nicht weiter zu verfolgen, um endlich wieder ungestört meinen Beruf ausüben zu können, hätte der DFB diese Mitteilung zurückgezogen. Ich habe keine Antwort darauf erhalten.

    a.O.“

    „Wie schon mehrfach betont, wird es nicht an uns liegen, den Streit beizulegen, auch in einem persönlichen Gespräch mit Herrn Weinreich.

    Freundliche Grüße

    Harald Stenger

    http://www.dfb.de/index.php?id=500014&no_cache=1&tx_dfbnews_pi1%5BshowUid%5D=16464&tx_dfbnews_pi1%5Bsword%5D=DJV&cHash=7de325baf2

    Ja ne, is klar, Herr Stenger. ;)

  27. Will hier nur mal eine Solidaritätsadresse hinterlassen. Man kann das ja keine Kampagne des DFB mehr nennen, sondern nur noch einen Vernichtungsfeldzug. Halten Sie durch.

  28. Wie manche vor mir auch schon, waere ich interessiert, ob du schon mal an ein „Donate“-Button oder ein anderweitiges Spendensystem gedacht hast. Sicher wird der DFB immer mehr Geld haben als selbst eine engagierte Web-Community. Aber es existiert doch ein echtes Interesse, von Seiten der Blogosphaere genauso wie von Seiten engagierter Journalisten, dass dieser Prozess, und damit die gesamte Diskussion, nicht wegen dieses Geldes entschieden wird.

    Es waere also nur logische Konsequenz, wenn wir alle, und nicht nur du alleine, ein wenig zu deinen Kosten, und damit zu diesem Verfahren, beitragen koennten.

  29. Holger, das ist sehr nett. Ich muss mich morgen noch kurz beraten, wie das am besten ablaufen könnte. Ich denke, dass ich die Angebote annehme. Das würde mir schon sehr helfen, ist wahrscheinlich sogar entscheidend, wenn nicht noch ein Internet-Taifun Wunder bewirkt.

    Ach so, flink noch dies: Hallo Harald, Herr Schertz und der Rest der DFB-Crew! Sie können gern mitlesen und auch mitdiskutieren, kein Problem. Ich habe das gelegentlich schon erläutert, was hier im Blog abläuft. Es gilt das Transparenz-Gebot. Also nur nichts drauf einbilden, wenn Sie gelegentlich den Eindruck haben sollten, Sie könnten erahnen, was ich vor habe, weil es ja hier geschrieben steht. Hallo?! Das geht dann schon in Ordnung, das ist keine Fata Morgana. Das ist so gewollt. So funktioniert das mit dem Internet-Dingens und diesem Transparenz-Dingsda. So funktioniert das im dritten Jahrtausend, in dieser neuen kommunikativen Welt.

  30. Also wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann hieß es seitens Herrn Zwanziger in einem Interview, dass die Richtigstellung oder besser die Erläuterung der intendierten Bedeutung des Begriffs „Demagoge“ per Blog von ihm als nicht ausreichend erachtet wurde. Als das dann durch Herrn Weinreichs Anwalt in dem Schreiben vom 12.11. geschah, wurde es vom DFB „akzeptiert“ und von einer Klage abgesehen. Da der DFB nun dies aber per EV nicht mehr als Entschuldigung darstellen darf, wird nun doch geklagt. Worum geht es also? Um einen gekränkten alten Herren in Erklärungsnöten, denke ich. Ich hoffe Jens Weinreich kann das Leder zum 4:0 in die Maschen dreschen.

    Ein Spendenkonto würde auch meine Solidarität finden. Ich werde den Fall hier und in anderen Online-Medien weiterverfolgen.

  31. Auch ich wünsche in diesem Fall weiterhin viel Erfolg, Zeit, Geld, Mut und starke Nerven!

    Ein Spendenkonto würde ich ebenfalls begrüßen.

    Es geht hier ja längst nicht mehr um den eigentlichen Vorfall, die Benutzung des Ausdruck „unglaublicher Demagoge“, sondern vielmehr um die freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit an sich. Aber sehen nur die (verblendeten) Blogger diesen Vorfall unter diesen Aspekten oder scheint es hier wirklich um was Gr0ßes zu gehen..?
    Und wie verhalten sich eigentlich deine ehemaligen Arbeit- und jetzigen Auftragsgeber? Erfährst du von den Verlagen auch (finanzielle) Unterstützung (wenn du dazu was sagen darfst/möchtest)?
    Denn eigentlich sollte dieser Kampf um Meinungsfreiheit ja auch gerade die normalen Medien etwas angehen und in deren Interesse sein…

  32. Moin moin,
    ich verfolge das ganze Tamtam hier auch schon seit Wochen. Manchmal bin ich teils erschrocken, teils amüsiert, was hier vom DFB initiiert wird/wurde. Und ich reibe mir immer wieder die Augen, ob das ganze nicht bloß ein schlechter Scherz ist. Doch leider ist das ganze Realität – und man müsste Weinen über die Abgründe, die sich auftun.
    Herr Weinreich, meiner Unterstützung sind Sie sicher, auch wenn es nur moralisch, finanziell oder sonstiges sein kann.

    Viel Erfolg im Kampf um Ehrlichkeit und Integrität !!!

  33. @jw
    Gut: So von Anfang an nachvollziehbar wie hier sind Verfasstheit und Methoden der geldgeölten Propagandamaschine Sport noch nie geworden, nicht nach meiner Erinnerung. Du hast sie vorgeführt, zuletzt mit der EV von gestern.
    Weniger gut: Der DFB spielt zwar die Klaviatur des Rechtsstaates, aber in Wahrheit auf Zeit, mit einem Anwalt, der auch aussichtsloseste Klagen durchzieht. Selbst wenn, wie zu erwarten, das nächste Gericht dieser Anmaßung Grenzen setzt und am Ende ein selbstmitleidiges neues deutsches „Justizopfer“ Zwanziger steht – was sie wollen, ist so klar, dass Du Dich nicht über die Maßen vom Arbeiten abbringen lassen solltest … Wäre eine Art Dreieins.

    Ansonsten erhoffe ich Aufklärung darüber, ob dieser Duden wirklich existiert, der den Demagogen zuerst mit „Volksverhetzer“ übersetzt und Zwanziger bei der Entdeckung seiner „verletzten Ehre“ auf die Sprünge geholfen hat. Denn Ehre ist nicht zwischendurch mal nicht verletzt (keine Klage) und dann doch wieder verletzt (doch Klage). Dieses Vorgehen erweckt den Eindruck, als ob man nicht einmal das glauben kann aus diesem DFB, der sich mindestens mit seiner PM vom 14. November ja vor allem eine Bezeichnung unredlich verdient hat: Lügen-DFB.

  34. Manchmal muss man etwas wirklich bis zum Ende durchziehen, ohne Wenn und Aber. Für diesen Weg wünsche ich Ihnen alles Glück der Welt. Meine Unterstützung ist Ihnen sicher – Sie sind einer von den Guten, Herr Weinreich!
    Nicht beirren lassen und immer weiter weiter weiter….

  35. Das Ausmaß, das diese Geschichte mittlerweile angenommen hat, schmerzt. Und ich mag mir die persönlichen Sorgen und Ängste von Herrn Weinreich gar nicht ausmalen. Gerade vor diesem Hintergrund finde ich es verwerflich wie sich der DFB verhält. Allein die Verschärfung der Maßnahmen gegen Herrn Weinreich, nur weil sich die als Nebelbombe abgeworfene DFB-PM – jetzt sei alles gut -, im Nichts aufgelöst hat und ersten kritischen Widerhall in gedruckten Zeitungen fand. Ich hoffe sehr, dass die Geschichte für Sie, Herr Weinreich, ein vernünftiges Ende nehmen wird. An ein gutes mag ich nicht denken, denn „gut“ wäre nur gewesen, wenn diese Geschichte so niemals stattgefunden hätte.

  36. Oh mann, Jens, alles Gute, ich spende auch.
    Mann male sich das mal aus, die Herren haben bereits in der überarbeiteten Version ihrer PM und der neuen nicht die Bedingungen der EV eingehalten. Sie müssten also bei einem möglichen Gerichtsbeschluss 250.000 € je Aussage Strafe zahlen. Jens, schämst du dich nicht? Damit fehlen den Gutmenschen vom DFB tatsächlich erhebliche Mengen Geld, die sonst sozialen Projekten wie Bolzplätze, schwulen und lesbischen Verbänden, Hirsch-Preisträgern, Präsidiumssitzungsgelder, Managergehälter, Nationalmannschaftspröemien für die WM zugutegekommen wären. Jetzt bist du also auch noch dafür verantwrtlich, sollte der DFB daraufhin solche Sachen streichen müssen. Ich bin enttäuscht.
    (den obligatorischen Smiley verkneife ich mir)

  37. Daniel: Die Emotionen schlagen zwar Purzelbäume, aber in lichten Momenten kommt mir der Gedanke, dass diese Geschichte – unabhängig von mir – etwas offenlegt, was es unbedingt verdient, offen gelegt zu werden.

    Die Propagandamaschine wurde zwar einige Male thematisiert. Doch am praktischen Beispiel lässt sich offenbar besser diskutieren über das, was wirklich wichtig ist.

    Ich sehe übrigens einige journalistische Ansätze, diese Offenlegung zu befördern.

  38. Mich würde mal interessieren, wer Theos Ein-Mann-Show eigentlich bezahlt. Er selbst hat sich dazu bislang nur nebulös geäußert. Sollte es der DFB sein, drängt sich langsam ein Untreueverdacht auf.

  39. Lieber Herr Weinreich,

    ich halte es für unsäglich, was der DFB veranstaltet. Ich habe vor Herrn Zwanziger jeglichen Respekt verloren, den er sich als Nachfolger von Herrn Meyer-Vorfelder erworben hatte.

    Meine besten Wünsche sind bei Ihnen – auch im Namen der Unabhängigkeit und Freiheit eines kritischen Journalismus, der vom DFB anscheinend nicht gewünscht wird.

    Vorgestern las ich Ihren Artikel in der Süddeutschen über den ISL-Skandal – vielleicht will man an Ihnen ein Exempel statuieren und einen Kritiker der Seilschaften im Fußballgeschäft mundtot machen?

  40. Wenn mich jemand öffentlich als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnen würde, sähe ich das in der Tat als Beleidigung und Diffamierung an.
    Und so ist es ja auch gemeint. Oder war das als Lob für Herrn Zwanziger gedacht?
    Andererseits bin ich ein großer Verfechter einer weitgehenden Meinungsfreiheit im guten amerikanischen Sinn. Ich meine also, Herr Weinreich muss das so schreiben dürfen.

  41. Nicht alles, was mäßig freundlich ausgedrückt ist, ist eine Beleidigung. Kommt halt immer auf den Kontext an, und hier ist für Jedermann klar erkennbar, dass eine Bezeichnung als „Demagoge“ aus dem Sachzusammenhang heraus gerechtfertigt ist.

    Von daher dürfte das Problem eher sein, dass Theo Zwanziger und die Altherrenriege des DFB es gar nicht gewöhnt sind, dass sich mal jemand kritisch mit ihrem Tun auseinandersetzt. Wenn man den lieben langen Tag von Holzschuh und Konsorten nur den Bauch gepinselt kriegt, verweichlicht man offenbar.

  42. Hallo Herr Weinreich,

    auch ich möchte Ihnen an dieser Stelle meine Solidarität mitteilen. Eher zufällig bin ich auf diese unglaubliche Geschichte aufmerksam geworden. Sie verdienen jede Art von Unterstützung, auch finanzielle. Richten Sie ein Spendenkonto ein.
    Viel Kraft zum Durchhalten und viel Erfolg!

  43. Sie hätten Ihrer gut begründeten Kritik an den Zuständen im DFB auch anders Ausdruck verleihen können als mit der Formulierung, Herr Zwanziger sei ein „unglaublicher Demagoge“.

  44. @ Libero Weinstein

    Darum geht es doch überhaupt nicht. Natürlich hätte er das besser formulieren können, aber mit einem Kommentar in einem Blog gewinnt man sowieso keinen Pulitzer-Preis. Er hat gesagt, was er von Zwanzigers Auftritt hielt, und viel wichtiger: Er hat die Bezeichnung als Demagogen gut begründet. Das reicht locker, um als deutliche Kritik durchzugehen, die vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckt ist.

    Der Skandal beginnt erst danach.

  45. @Libero Weinstein
    Finde, der DFB und Zwanziger haben den Gehalt dieser Aussage mittlerweile vervielfacht … Halte deshalb gerade in diesem Fall jedes HätteKönnteSollte für ein Wort, das durchaus Teil des politischen Sprachgebrauchs ist, für unangebracht.

  46. Danke für die Klarstellung. Hatte mich tatsächlich schon gefragt ( ja, auch in anderen Blogs..^^ ) ob du einen Versuch in dieser Richtung unternommen hast.
    Wenn der DFB dieses Angebot wider besseren Wissens nicht angenommen hat, verdienen sie die Niederlage, die sie zweifellos vor Gericht erleiden werden.
    Viel Glück. Auf das du dich bald wieder ertragreicherer journalistischer Arbeit zuwenden kannst.

  47. @ Mathias: Bravo!

    „Der Skandal beginnt erst danach“
    finde ich den schönsten, weil zutreffendsten, abgeklärtesten und nachhaltigsten Satz, den die Debatte bislang aufweist.

    Libero Pecas

  48. @Jens:

    Mach das mit dem Spendenkonto. Ich bin dabei. Und wenn Du von der Kohle saufen gehst. Aber das tust Du natürlich nicht, bist ja nicht in der DFB-Spitze. Hauptsache, es hilft.

    Theo gegen den Rest der Welt? Kann er haben!

  49. Im April habe ich in Zusammenhang mit der Einstellung eines Jan-Ullrich-Verfahrens an anderer Stelle mal formuliert: „Die deutsche Justiz erscheint mir immer öfter als der letzte übriggebliebene Hort der Vernunft im Lande.“

    Noch bin ich guter Dinge, dass das so bleibt. Sei tapfer, Hausherr!

  50. @mathias: „mit einem Kommentar in einem Blog gewinnt man sowieso keinen Pulitzer-Preis.“

    das könnte in einigen jahren überholt sein. ich sag mal so: bis spätestens 2018 wird ein blogger den pulitzer bekommen. ein amerikanischer, natürlich.

  51. Das Spendenkonto ist eine gute Idee, aber vielleicht reicht es die einstweilige Verfügung anzuwenden. Die „geänderte“ DFB.de Nachricht ist doch sinngemäss immer noch der gleiche …

  52. [x] Spendenkonto

    Lieber JW,

    auch wenn es für Dich als Leidtragenden unangenehm ist, muss ich sagen:
    Gut, dass Du versucht hast, das nochmal mit ihnen zu klären.
    Noch besser, dass sie nicht darauf reagiert haben.

    Wenn da jetzt plötzlich die Presseerklärungen verschwunden wären und ein lapidares „wir haben uns geeinigt“ rumgegeistert wäre, hätte das niemandem geholfen.
    An Dir wäre ein „Weinreich der Diffamator“ hängen geblieben, das bösartige Verhalten des DFB wäre im Sumpf diverser anderer Sportskandale (Doping, Bestechung etc.) versunken.

    ******

    Ich finde es übrigens erschreckend, wie auch von „unserer“ Seite das Wort „diffamieren“ für den ursprünglichen Blogeintrag mit dem „unglaublichen Demagogen“ akzeptiert wird.

    Diffamieren bedeutet, jemanden absichtlich, gezielt, lügnerisch und ehrabschneidend zu beleidigen.
    Und es ist immerhin bereits zweimal gerichtlich entschieden worden, dass dem NICHT so war.

  53. Pingback: Kennen Sie den lustigen Mann? | catenaccio

  54. [x] Spendenkonto

    Wir können ja mal eine Charity-Gala veranstalten, den Theo einladen und ihm sagen es geht um arme Kinder. Dann spendet der vielleicht auch was zu seinem eigenen Untergang. Wobei… er spendet ja schon genug Unsinn.

  55. Dem DFB/Zwanziger geht es doch schon längst nicht (mehr) um den Begriff „Demagogen“, eine für jedermann offenkundige und klare Niederlage durch Verschleppung, Halbwahrheiten und Anwerfen der Propagandamaschine in die Verlängerung zu retten und irgendwann im 11m-Schießen zu obsiegen. Frei nach dem Motto „irgendwas bleibt immer hängen“ hofft man, JW durch finanzielles Ausbluten irgendwann zum Einlenken oder zur Aufgabe zu bewegen.

    Mein Fazit: Die Idee eines Spendenkontos, um diesem ekelhaften Treiben was entgegen setzen zu können, finde ich gut. Bin dabei.

  56. Jeder, den man einen „unglaublichen Demagogen“ nennt, wird das als Beleidigung empfinden. Fragen wir doch mal Herrn Lafontaine. Der ist nur so klug, dagegen nicht juristisch vorzugehen.
    Im übrigen gibt es durchaus Beleidigungen, die straffrei bleiben, weil sie der Wahrnehmung berechtigter Interessen dienen.
    Die kritische Sportberichterstattung des Herrn Weinreich liegt nach meiner Ansicht im öffentlichen Interesse. Sportfunktionäre werden das nur ungern zugeben.
    Mit seiner überzogenen Wortwahl hat Herr Weinreich aber dem DFB die Möglichkeit eröffnet, von der eigentlichen Sache abzulenken.

  57. Die Vorgänge legen schauderhafte Fragen um den inneren Zustand dieses größten deutschen Verbandes und seiner Cheflobbyisten nahe – das ist sehr richtig. Herr Weinreich wird offenbar als eine Art „unterdrückende Person“ wahr- genommen : erst Desinformation, nun die angedrohte Prozesskeule, alles bis der Gegner ermüdet, ihm die Nerven versagen oder schlicht die Mittel ? „Kann ein Kläger Täter sein ?“ – zudem bei der prächtigen Harmonie mit Innenministerium, „kicker“ und dem Preis „Gegen Vergessen – für Demokratie“ ? Ein unglaublicher Sumpf. Ich wünsche Ihnen den verdienten Erfolg.

  58. @Jens D.

    Diese Frage hat Theo Zwanziger schon selbst in einem Interview beantwortet:

    „ZEIT ONLINE: Zahlen Sie die Kosten des Verfahrens? Oder wird die DFB-Kasse belastet?

    Zwanziger: Erstens werde ich keine Kosten haben, weil ich den Prozess gewinnen werde. Davon bin ich fest überzeugt. Zweitens wird es beim DFB so gehandhabt, dass die Mitarbeiter für solche Fälle, die durch ihr berufliches Wirken entstehen, durch eine Rechtsschutzversicherung abgesichert sind. Sollten wir tatsächlich vor Gericht verlieren, würde ich privat natürlich den gleichen Betrag an die European Gay & Lesbian Sports Federation spenden, weil ich dort die Arbeit von Tanja Walther sehr schätze. Ich hoffe, dass Herr Weinreich etwas Ähnliches macht, wenn er verliert, und die Kosten nicht selbst tragen muss.“

    Quelle: http://www.zeit.de/online/2008/46/zwanziger-2?page=2

  59. @ Tobias Neumann

    Danke. Zwanziger kann offenbar kaum einen Satz sagen, ohne indirekt-direkt auf seinen lauteren Charakter hinzuweisen. Er rühmt sich ja auch bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit, in Yad Vashem gewesen zu sein. Ich vermute, er wird künftig auch keine Erklärung abgeben, ohne darauf hinzuweisen, dass er mit dem „Gegen Vergessen – für Demokratie“-Preis ausgezeichnet worden ist. Wer so oft wie Zwanziger auf Ehrungen verweist, die ihm zuteil wurden, um damit die Lauterkeit seiner Absichten zu unterstreichen, der kann charakterlich nicht so integer sein wie er vorgibt. Anderenfalls hätte er derlei nämlich gar nicht nötig.

  60. Meine Güte, zum Glück habe ich nicht „Dilettant“ (korrekt) geschrieben, möglicherweise ist das ehrverletzend. Ich muss mich zurückhalten, ich Anonymer, ich.

  61. Ich habe zur Sache nichts Neues zu sagen, bin aber genauso entsetzt wie alle anderen hier über das Verhalten des DFB. Deshalb drücke ich alle Daumen, dass Sie und damit die Pressefreheit als Sieger aus dem bevorstehenden Kampf hervorgehen. Ein Spendenkonto würde ich ebenfalls mit Teilen meines bescheidenen Wohlstands füttern. Irgendwie muss Fußball-Mordor ja die Stirn geboten werden …

  62. Hallo Herr Weinreich,

    auch von mir alles Gute für die Zukunft!
    Ich kann die Selbstdemontage des DFB kaum abwarten :-)
    Bzgl. des Spendenkontos: Brauche nur eine Bankverbindung und überweise direkt online:-)

    Gruß Limitspieler

  63. @Mathias:
    „Er hat gesagt, was er von Zwanzigers Auftritt hielt, und viel wichtiger: Er hat die Bezeichnung als Demagogen gut begründet. Das reicht locker, um als deutliche Kritik durchzugehen, die vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckt ist.“

    Was, wenn das Gericht, bei dem der DFB die Klage einreicht nicht so entscheidet?
    Sondern im Hauptsache-Verfahren zu dem Schluss kommt, dass „unglaublicher Demagoge“ auch mit Herleitung ehrabschneidend und beleidigend ist und daher nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt?

    „Der Skandal beginnt erst danach.“

    Dann ist das „danach“ auf einmal kein Skandal mehr, jedenfalls nicht im öffentlichen Raum. Dann hat sich nur jemand der beleidigt worden ist vor Gericht durchgesetzt.

    Warum eigentlich die Unterlassungsklage gegen die Pressemitteilung des DFB?
    Die komplette Presselandschaft hatte die Lächerlichkeit dieser Mitteilung doch bereits entlarvt und öffentlich gemacht.
    War es sinnvoll, da noch ein Gericht zu bemühen, wenn diese Ansicht doch sowieso schon weitgehend verbreitet war und der DFB als der Gelackmeierte da stand?

  64. Herr Weinreich,

    dieses Verfahren wird für Sie nach hinten losgehen. Egal wieviel Spenden Sie von Ihren Internetfreunden erhalten werden, a) reicht es nie und nimmer um gegen den langen Atem eines DFB zu bestehen (Ihre Büchlein waren sicherlich auch nicht finanzielle Erfolge) und b) haben SIe sich einmal mehr zu weit aus dem Fenster gelegt und einen Menschen persönlich aufs tiefste verletzt. Es geht hier nicht, wie Sie es hochhiefen wollen , um die Verteidigung der Meinungs- und Pressefreiheit. Das ist die vordegründig einfachste Lösung für Sie hier zu punkten und einen verdienten Mann, und einen der herausragensten Vereine der Welt zu diskreditieren. Was wollten Sie eigentlich mit Ihrer Aussage in dem Blog bewirken? Sucherlich war es wie hier schon im „Blog“ geschrieben wurde keine Lobhudelei für Herrn Dr. Zwanziger. So liegt der Gedanke nahe, dass Sie womöglich ein persönliches Problem mit Herrn Dr. Zwanziger haben, generell nicht gut auf Sportfunktionsträger zu sprechen sind (Sie sind ja nun offiziell Persona non Grata bei der FIFA aus verscheidenen, richtigen Gründen) und versucht haben über die Aussage von Herrn Dr. Zwanziger eine Beleidigung in dessen Richtung innerhalb der angeblich freien Meinungsäusserung verpackt zu senden.

    Ich verstehe nur zu gut, dass Journalisten nicht einfach immer das schreiben können, was Ihnen gerade in den SInn kommt und was andere Menschen verletzt und diskreditiert. Es muss auch im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung, die Journalisten haben, aber viel zu oft nicht einhalten, mal auf deren Bremse getreten werden.

    Ich glaube, dass dies am Ende das Ergebnis dieses Verfahresns wird und Sie mit den vielen Spenden, die hier versprochen wurden die Verfahrenskosten tragen werden und/oder selbstverständlich alles, was Ihnen in einem schwer vorstellbaren anderen Fall übrig bleiben sollte, medienwirksam an eine öffentliche Einrichtung spenden werden.

    Es wäre nicht einzusehen, wenn Sie durch Ihr Fehlverhalten Ihr Haus renovieren könnten.

    mfG

    D. Franzen, Notar

  65. @Detlev Franzen
    Sie vergessen, dass dies ausschließlich ein von Theo Zwanziger betriebenes Verfahren ist. Sie vergessen, dass dieser Zwanziger, so „persönlich aufs Tiefste verletzt“, das zwischenzeitlich und sehr öffentlich schon einmal nicht mehr war, dass er erst, nachdem er eine neue juristische Niederlage einstecken musste, seine „Ehre“ wiederentdeckt hat. Ehre aber ist nichts, was man beiseite legt oder ausbuddelt, wenn es einem in den Kram passt.
    Am besten, Sie lesen eins von jws „Büchlein“, dann erschließt sich vielleicht auch Ihnen, wie es um die „Ehre“ leider zu vieler Sportfunktionäre bestellt ist. Obwohl ich das nicht annehmen kann – Sie scheinen ja bestens vernetzt, wenn Sie wissen, dass jw „aus verschiedenen richtigen Gründen“ persona non grata bei der FIFA ist. Angemerkt werden muss natürlich, dass Ihre Informanten eher schlecht informiert sind / oder schlecht informieren wollen. Wie Sie.

  66. In erster Linie geht es hier um das Fehlverhalten von JW. Dieser hat die falsche und ehrverletzende Wortwahl getroffen und einen Menschen per̦nlich verletzt. WIe sich dies dann in denn Wochen und Monaten entwickelt hat ist Sache der Beteiligten. Aber in rester Linie hat sich JW nicht dazu im Stande gesehen einzusehen, dass man seine Aussage als Рsagen wir mal Рunangenehm und unangemessen als Adressat auffassen kann und auch sollte.

    Dass dies nun in einem beiderseitigen Scharmptzel ausartete ist vor allem für JW unangenehm, da deiser mehr zu verlieren hat und Herr Dr. Zwanziger ja nun derjenige war, der versucht sein Recht wiederherzustellen. Sie verdrehen hier schön die Tatsachen und Ursachen für die heutige Situation.

  67. Bezüglich der persona non grata Geschichte mit der FIFA ist dies auf verschiedenen Interemedien so dargestellt. Benutzen Sie doch Ihre Fähigkeiten und den unvoreingenommenen Teil Ihres Gehirns und suchen Sie danach auf Internetsuchmaschinen.

  68. Was mich an der ganzen Berichterstattung, den Blog-Einträgen und den Pressemeldungen des DFB ein bisschen wundert: Warum heißt es eigentlich immer so penetrant „Dr.“ Zwanziger?

  69. @detlev Franzen, Notar
    Nun machen Sie aus der Geschichte keine soap-opera! Zwanziger und zutiefst verletzt! Dem guten Doktorchen war auf dem Podium die Maske verrutscht und jw hatte diese Selbstentlarvung treffend festgehalten. Hinter einer Maske befindet sich meist eine Fratze und der Träger dieser Fratze selbst weiss am besten um ihre Hässlichkeit. Hierin (und nicht in dem ja gar nicht so originellen Demagogier Vorwurf) liegt der Grund für die irrationalen Reaktionen Zwanzigers.

  70. Das sehen Sie leider total falsch. Ich muss mir über Ihr Rechtsempfinden ernsthaft Sorgen machen. Nur weil Sie meinen, dass die JW Aussage gegen Dr. Zwanziger gerechtfertigt ist oder noch schlimmer weil Sie das womöglich als „nicht so schlimm“ einschätzen istes doch nach lange nicht juristisch in Ordnung.

    Traurig zu sehen wie Verblendung das Rechtsempfinden beeinflusst. Sie fordern doch freie Meinungsäusserung nur dort wo es Ihnen in die Ideologie zu passen scheint.

  71. @ bloedinho: Don’t feed him. Aber vielleicht sollte man dem „Notar Detlev Franzen“ noch einmal die Geschichte erzählen, dass TZ das D-Wort aktiv benutzt, es ihm hinterher aber nicht mehr so recht erinnerlich ist. Aber wahrscheinlich wird „Detlev Franzen“ das nicht wissen wollen, weil er doch ohnehin besser als ich und die Gerichte weiß, wie und warum ich was gesagt habe und wie das zu interpretieren ist.

    @ „Detlev Franzen“: Geht es vielleicht etwas gesitteter? Ich meine, ich bin ja gern Gastgeber, sogar für Leute wie Sie, die hier in den vergangenen Tagen öfter vorbei schauen und die eine oder andere Beleidigung und üble Unterstellung hinterlassen. Ich schaue mir das sehr großzügig an. Ich darf Sie allerdings bitten, Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Wenn Sie sachgerecht informiert werden wollen über den Fall Zwanziger, über mich und meine Arbeit, über sportpolitische Themen, dann dürfen Sie sich hier gern umschauen, ich lade Sie dazu herzlich ein.

  72. @Detlev Franzen
    Es ist in Blog-Kommentaren nicht notwendig, mit seinem vollen Namen zu zeichnen – wenn man es aber tut, und sogar eine Berufsbezeichnung angibt, die besondere Kenntnisse und Glaubwürdigkeit signalisiert (hier: „Notar“), sollten diese auch stimmen.

    Wieso kann ich aber keinen Notar Franzen, nicht einmal einen Rechtsanwalt Detlev Franzen bei den folgenden deutschen Anwaltssuchmaschinen finden?

    http://www.jusline.de/notare.html
    http://www.anwalt24.de/suche
    http://www.anwaltssuchdienst.de/

    Google kennt unter „Detlev Franzen“ vor allem einen Brigadegeneral der Bundeswehr… merkwürdig…

  73. „Was, wenn das Gericht, bei dem der DFB die Klage einreicht nicht so entscheidet? Sondern im Hauptsache-Verfahren zu dem Schluss kommt, dass “unglaublicher Demagogeâ€? auch mit Herleitung ehrabschneidend und beleidigend ist und daher nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt?“

    Dann sähe es für die Meinungsfreiheit in diesem Land verdammt schlecht aus. So weit sind wir aber zum Glück noch nicht.

    Wer sich demagogisch verhält, den sollte man auch so bezeichnen dürfen, ohne dass darum ein großes Bohei gemacht wird. Die Ãœbersetzung als „Volksaufwiegler“ trifft den Kern der Sache ja ziemlich gut, und das ist für sich genommen keine abwertende Bezeichnung, sondern eine Beschreibung von Zwanzigers Tun.

    Und deswegen bleibt der Skandal halt ein Skandal: Der DFB ist als Institution so abgehoben, dass er sich selbst für einen Hüter von Moral und Anstand in diesem Land ansieht, den zu kritisieren es sich nicht ziemt. Zudem gibt’s für das Bauchpinseln noch den Fanclub, dessen Mitglieder sich Sportjournalisten schimpfen, aber eigentlich Hofberichterstattung betreiben… Da verliert man schnell ein dickes Fell, so man es denn je besessen hat.

  74. @jw
    Hast ja recht … don’t feed. Nur ärgerlich, wenn jemand von „Rechtsempfinden“ faselt, dabei glatt mal zwei Beschlüsse übersieht und einen dritten, der die Diffamierungen des „ehrenwerten“ DFB bloßgestellt hat.
    Soller weiter seine Internet-Suchmaschinen bedienen.

  75. @Daniel
    Vermutlich, weil Dr. Z. promovierter Verfassungsrechtler ist und deshalb schon mal was von Artikel 5 GG gehört hat, wie das so ist mit der Meinungsfreiheit, der Ehre und dem Duden, der letzten Instanz. Irgendwie muss er das doch rüberbringen, dass zwei Gerichte das anders sehen und er trotzdem recht haben will.

    Artikel 5
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
    (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

  76. @ha
    Hmm, der Titel der Dissertation von Herrn Zwanziger lautet:
    „Der Gleichheitssatz im Spannungsverhältnis zwischen Verteilungsgerechtigkeit, Besteuerung nach Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeitsempfinden, dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Neuregelung des Familienlastenausgleichs“
    https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Zwanziger%2C+Theo&method=simpleSearch

    Eigentlich hoffe ich ja auch, dass studierte und promovierte Juristen die Meinungsfreiheit im Zweifel weit auslegen – nachdem ich die letzten Interviews mit Herrn Zwanziger gelesen habe, fürchte ich, dass er sich leider lieber mit Prozessualfragen als mit der dahinter stehenden Frage zulässiger Meinungen beschäftigt… :-(

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  78. Einfach nur unglaublich und Kopf hoch Jens…
    Interessant zu sehen, welche Auswuechse das nimmt. Dachte ich eigentlich solche unglaublichen Drohkulissen sind nur mir als IT-Blogger bekannt (einmal im Monat kommt gerne irgendeine Klageandrohung rein, weil irgendeine Firma sich von mir verunglimpft bzw. nicht dargestellt fuehlt) aber dann die Nummer mit dpa… Irre
    Gleiches Muster, nur bei mir natuerlich rein von der Publicity auf einem weitaus kleineren Level, denn dann bekomm ich halt ueber ne printmediale Ausgabe eines PC-Magazins eine rein.

    Zu grossen Teilen ist doch die nennen wir sie mal „oldschool“ Medienlandschaft in Deutschland mit den Blogs voellig ueberfordert. Die Aktualitaet und vor allen Dingen Authentizitaet von Blogs waren wohl bis auf wenige Ausnahmen, so nicht bekannt.

    Die Fussball-Ma*** ist doch nur ein weiterer Beweis dafuer, in welchem Zeitalter die Herren Funktionaere aber natuerlich auch Politiker unterwegs sind.

    Dir druecke ich persoenlich beide Daumen und schliesse mich den Lesern an, die nach einem Spendenkonto fragen.

    Cheers

    Sascha

  79. ehrverletzend??? my ass. mich könnte irgendein typ a****** nennen und mir wärs wurscht. ehrverletzend ist was für weicheier. menschen mit selbstbewusstsein können auch über den dingen stehen.

  80. Ich hab kein Geld, aber das überweise ich gerne. Und zwar, sollte es denn dann so kommen, auch gerne für die Hasurenovierung.

    Ansonsten weiß ich nur leider nicht, ob ich so viel Vertrauen in die deutschen Gerichte setzen darf, wie ich gerne würde (Hamburg, gell?), und ich hoffe nur, dass das Internet tatsächlich weit genug in der deutschen Gesellschaft verankert ist, um auch den Printmedien im Falle einer Berichterstattung als Quelle zu dienen, die dem DFB gegengewichtet wird.

  81. Jens, du solltest dir vielleicht überlegen, das Kommentarsystem umzustellen. Etwa so, dass die Kommentare erst nach Bestätigen der Emailadresse angezeigt werden. Wer weiß, was passiert wenn der echte (BG) Detlev Franzen sich durch den Troll hier in seiner Ehre verletzt fühlt?

    Zum dem eingescannten Spiegelartikelchen: AdobePro sagt, es wurde mit „hewlett-packard intelligent scanning technology 3“ eingescannt und von „Herz [ DFBPC147XP ]“ als pdf gespeichert. Nur zur Info wens interessiert.

  82. @ daniel, – 14:51 – warum immer „Dr. Zwanziger“?
    Ich weiss ja nicht, wie es anderen geht, aber mir scheint dem Mann das Dekor wichtig zu sein. Und immer, wenn ich den „Dr.“ lese, blinkt bei mir innerlich ein kleiner Ironie-tag auf.

  83. @ palosalto
    Aber gesetzt den Fall, Ihr Selbstbewusstsein, palosalto, schlägt Kapriolen, wenn mit ‚unglaublich‘ kombiniert wird; etwas (Virtuelles) fällt Ihnen aus der Hose, und Sie verlieren plötzlich die Orientierung; der schmeichelnde Beigeschmack, die unterschwellige Respektsbezeugung im Gebrauch des heute an sich harmlosen, aber begehrten D-Worts: Torpediert durch ‚unglaublich‘! Futsch das Gesicht der Maske! Für immer!

    Sie, wir, alle müssten blind nach vorne stürmen im Zorn, um den Frechdachs zu planieren, der dieses Wort… dieses geschätzte, hochgeschätzte Wort… zerstört.

  84. „Die Idee eines Spendenkontos kann ich nur ausdrücklich unterstützen!!“

    dito.

    stark bleiben!

  85. Mein lieber Poposalto,
    so wie Jens den Präsi einen unglaublichen Demagogen nennen darf, so darf der Herr Doktor auch den Jens einen „ehrverletzenden“ nennen.

    Laß die beiden einfach in Ruhe, schau zu und futter Popkorn in dich rein.

  86. @ Manfred: Ich weiß nicht recht, was Ihr Eintrag bedeuten soll. Da ich für diese Kommentare hier hafte, spreche ich vorsorglich eine Verwarnung aus. Beim nächsten Mal muss ich löschen.

  87. @ Sebastian (17:24) & jw

    Da man sich beliebige e-mail-Adressen zulegen kann, hilft das „verfizieren“ nichts.

    Aber mir drängt sich eine andere Frage auf: das unbefugte Tragen von Amtstiteln ist in Deutschland gem. § 132a StGB strafbar:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauch_von_Titeln,_Berufsbezeichnungen_und_Abzeichen
    http://bundesrecht.juris.de/stgb/__132a.html

    (und „Notar“ ist in Deutschland ein öffentliches Amt, siehe u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Notar )

    Wenn also ein Verdacht auf eine strafbare Handlung vorliegt – muss dann nicht der Inhaber des Weblogs handeln? ;-)

  88. @ Jens D.,@pecas:

    Ich halte es eher für Satire…
    Und den Herrschaften vom DFB empfehle ich in diesem Zusammenhang dann nach einem gewissen Tucholsky suchen zu lassen. ;-)

  89. Jens@Manfred: Auf google-Bildersuche gehen und mal nach „Caterday“ suchen. Das bedeutet manchen alles, im Grunde aber nichts ;-)
    Wahlweise auch gleich: http://icanhascheezburger.com/

    Das bringt Dir vielleicht mal zwischendrin ein bisschen Entspannung…

  90. Vielelicht klingt ich etwas kleinkariert, aber das Niveau der Kommentare sollte doch trotz der steigenden Popularität des Themas durch die mediale Aufarbeitung nicht in das Bodenlose fallen.

    Irgendwelche Bildchen sind nicht zweckdienlich, Beleidigungen auch nicht. Herr Franzen war immerhin inhaltlich erheiternd – vor allem, wenn man sich vorstellt, dass in seinen angeblich notariellen Schriftstücken gleichermaßen viele Rechtschreibfehler zu finden sind. :D

  91. Meine Damen und Herren,

    Sie sind alle unglaublich in vieler Form

    – witzig
    – amüsant
    – spontan
    – JW parteisoldaten

    Interessant wie meine Kommentare hier hohe Wellen schlagen, obwohl ich doch nur versuche auch die andere, „böse“ Seite der Diskussion auch hier zu Wort kommen zu lassen.

    Es wäre interessant gegen einige von Ihnen aus verschiedenen Gründen vor Gericht zustehen. Wahrscheinlich wären die Richter ywar beeindruckt ob der Intensität der Verdrehung aber sicherlich keinen Deut milder in der Rechtssprechung.

    Dieser sehr erheiternde Blog, trotz des traurigen Themas, bestärkt mich in der Annahme, dass in deutschen Schulen sehr viel mehr Basisausbildung in Grundlegenden Rechtsfragen gemacht werden sollte.

    @JW, ich wünsche Ihnen Glück, nicht völlig unter die Räder zu kommen und verabschiede mich hiermit aus der anscheinend hoffnungslosen Niederschrift von Unterstützungstiraden (dieser Blog verdient das Wort Diskussion gar nicht mehr).

    Detlev Franzen, Notar, Braunschweig

  92. @ Tom: Ist schon in Ordnung. Bin gerade schnell zickig und dabei doch ein großer Freund der Felidae. Ich sage nur: Abessinier, Russisch Blau.

  93. An den Verein für „Demokratie und Vergessen“ hatte ich schon letzte Woche geschrieben.
    Da kommt keine Antwort.
    Die mails werden wohl nur gezählt und nicht gelesen.
    Sonst könnte Herr Gauck in seiner Preisrede wohl schlecht sagen: „Selten haben wir aus allen Bereichen der Gesellschaft so viel Zustimmung für einen Preisträger erhalten wie diesmal für Dr. Theo Zwanziger“.
    Das Internet ist wohl kein Bereich der Gesellschaft :-)

    Vielleicht hat TZ diesen Preis ja auch tatsächlich verdient, zumindest werden ihm ja einige sinnvolle Projekte zugeordnet.
    Schlimm finde ich aber, wie er damit hausieren geht und wie er sich als Preisträger eines solchen Preises so verhalten kann, wie er sich eben verhalten hat.

  94. [x] spendenkonto

    wenn du das geld nicht brauchen solltest, könntest du damit ja beispielsweise auch einen „theo-zwanziger-preis gegen das vergessen der kritischen sportberichterstattung“ stiften gehen… oder so.

    (der wunderhübsch gescannte und ver-pdf-te spiegelartikel auf der dfb-homepage ist im übrigen, wie ich finde, ein ausgesprochen treffendes symbol für das drama namens „der dfb im web-zwo-punkt-null“)

  95. @ Detlev Franzen

    Sie sind der erste „Notar“, den ich nicht im Telefonbuch oder den Gelben Seiten finden kann…

  96. @ cf, @ Tom
    … oder „Gegen Anstand – Für Demagogie“; die erste Nominierung hat sich Dr. Gauck mit dem Zitat aus seiner Preisrede verdient.

  97. Nach Studium der DFB-Pressemitteilungen muss man feststellen das der Laden offenbar voll von Demagogen ist. Macht das Zwanziger dann eigentlich weniger „unglaublich“?

  98. “Wird nunmehr sorgfältig vorbereitetâ€? …

    Vielleicht kann man den uneinsichtigen Herren des DFB mit einer sog. negativen Feststellungsklage zuvorkommen?

  99. Ekelhaft, diese selbstgefälligen Herren vom DFB! Prozeßhansel=Zwanziger trifft es derzeit ziemlich gut.

    @Jens Weinreich
    Durchhalten.

  100. @franzen: Parteisoldaten? sie kennen sich aus mit solchen begriffen? sie müssen viel lernen von dem, was nicht mit herrschaft zu tun hat. lieber kohlhaas als hofnarr. was wäre ihre rolle an des herrschers hof wohl?

  101. Nun ja, eine Bilderserie von einem Kind, was sich mehrmals am heißen Ofen die Finger verbrennt, hatte ich nicht auf Lager. Statt dessen also das eines Katers, der trotz schmerzhafter Brainfreezes den Hals nicht voll kriegen kann und den Prozess durchzieht. Nur ein Gag zwischendurch, zur Auflockerung.
    @ Tom: es ist natürlich ‚caturday‘ ;-)

  102. Detlev Franzen hat Recht! Hier kann man wirklich nicht diskutieren. Noch nicht mal eine vernünftige Zitat-Funktion gibt es hier. Ich will Bilder einbinden können und grafische Smileys. Außerdem benötige ich ein Profil mit Avatar. Echt, was für ein mieses Forum…

    Am besten man erklärt das hier zum Blog!

  103. Moin,

    wollte nur kurz auf den eben erschienenen Artikel im Online-Portal von n-tv hinweisen:
    http://www.n-tv.de/1060500.html
    mit dem Titel „DFB blamiert sich weiter“.

    Ihnen, Herr Weinreich, wünsche ich für den anstehenden Prozess alles Gute und viel Erfolg – vor allem im Hinblick auf die freie Meinung und deren Äußerung.

    Mit den besten Grüßen.

  104. Btw. Ich glaube: Niemand, absolut niemand wird vom DFB, oder jemand welcher dem DFB in dieser Sache nahesteht, hier irgendein Kommentar abgeben bzw. mitdiskutieren. Wenn es Kommentare gibt, dann nur über Pressemitteilungen, welche vom/n Anwalten rechtlich überprüft worden sind, sowie von der Marketingabteilung/PR freigegeben worden sind.

    Aber so ziehmlich jeder vom DFB, welcher in die Sache involviert ist (mal von denen abgesehen, die das Internet nicht bedienen können), wird hier fleissig mitlesen und sich viele Notizen machen. Im Sinne von: Was kann man wie gegen jw verwetern/verwenden.

    Von daher: Linke Hand zum Gruß! (Bin Motorradfahrer, rechte Hand bleibt am Gas, mit Links wird gegrüßt). Is schon toll, wie mein Geschreibsel, als absoluter Niemand, doch irgendwie vom DFB gelesen wird, obwohl es keine Bedeutung hat.

    cu
    Lobo, Software-Entwickler

  105. Bin ich eigentlich der Einzige, der Zweifel hat, dass seitens des DFB Klage eingereicht wird? Die Graue Eminenz dieses Vereines hat bisher zwar eindrucksvoll bewiesen, dass sie – vermutlich aus falsch verstandenem Stolz – nicht unbedingt nachvollziehbare Entscheidungen getroffen hat, aber bei den Aussichten auf eine erfolgreiche Klage, die meines Erachtens gegen Null tendieren, sollte sich doch jemand beim DFB finden können, der die Sachlage mal nüchtern betrachtet. Die Klage würde nur einen weiteren Tiefpunkt des DFB in dieser Sache markieren, ganz zu schweigen vom Imageschaden. Die Medien werden natürlich weiterhin berichten. Selbst wenn die Klage Aussicht auf Erfolg hätte, wäre der DFB der klare Verlierer.

  106. Nein, bist du nicht, TW. Die Zweifel darf man haben.

    Wenn ich im DFB etwas zu entscheiden hätte, würde ich jetzt 2 Wochen „Toter Mann“ spielen, dann in der Advendszeit ein harmloses Thema lancieren, das die Presse beschäftigt und schließlich auf Weihnachten und Neujahr hoffen. Ab Januar schmeckt die ganze Geschichte wie kalter Kaffee und wird den meisten der Leute, die derzeit klar pro Weinreich sind, kaum noch Emotionen entlocken.

    Andererseits muss man eines auch mal deutlich sagen: Solange man an die deutsche Justiz glaubt – und ich tue das noch – muss man auch mächtigen Leuten und Verbänden gestatten, Klage zu erheben. In einem Streit (den wir hier ja wohl offensichtlicherweise haben)ist das nun mal zivilisierteste Mittel, herauszufinden, wer im Recht ist.

    Dass dieser Streit der einen Partei mehr an die Substanz geht als der anderen, macht es emotional, aber nicht falsch.
    Der DFB und sein Präsident werden am Rechtsstreit sicher nicht verarmen, aber fairerweise droht ihnen dafür ein katastrophales Image – was Jens Weinreich in dieser Affäre höchstwahrscheinlich nicht mehr passieren kann.

  107. wenn die Prozessanwälte des DFB klüger sind als seine anderen Rechtsberater, denke ich auch, dass sie Zwanziger empfehlen werden, keine Klage einzureichen, sondern sich aussergerichtlich zu einigen.
    Die Frage ist halt, ob das überhaupt noch geht, wenn man die Pressemitteilung des DFB betrachtet.
    Die haben sich doch so sehr in eine Ecke manövriert, wie wollen die da rauskommen, ohne als Volldeppen da zu stehen ?

  108. Na dann wartet mal was heute (ist ja wieder Freitag) für ein DFB HAMMER kommt!!!

    D=Deutsche F= Fussball B = B…el nur so eine Worts spielerei HA hA HA!

    So und jetzt hab ich Hunger Malzeit!!

  109. @ derschusti: Nein, bitte nicht. Nicht wieder am Freitag. Obwohl, wenn die Gegenseite jetzt mitliest, wird sie es sich vielleicht überlegen…

  110. Es ist einfach nur beschämend, was der DFB da abzieht.
    Halt durch!
    Die Welle, die der DFB durch sein peinliches Verhalten auslöst, wird über ihm auch zusammenbrechen.

  111. Also meines Erachtens geht es schon lange nicht mehr um die Frage Demagogie contra freie Meinungsäußerung. Das hätte man, wenn man es denn gewollt hätte, längst klären können.

    Das Problem, vor dem wir nun stehen, lässt sich am besten etwa wie folgt beschreiben:

    Der König (Präsident) hat seine Gefolge (Pressestelle, Marketingabteilung Rechtsbeistände) um sich versammelt und wegen angeblicher Majestätsbeleidigung bitterlich geweint, sich lautstark beschwert und natürlich den Kopf des vermeintlichen Missetäter verlangt.
    Und natürlich hat ihn dort auch niemand widersprochen, nicht einmal der Hofnarr.
    Wie sollten sie auch. Man darf nicht vergessen dass es sich beim DFB um einen Laden mit Berufsfunktionären handelt. Da gibt es zum Thema demokratische Spielregeln nur eins. Alle dürfen machen, dass der Präsident will!
    Und was wir jetzt beobachten ist so ein bisschen wie im Märchen von dem König mit den neuen Kleidern. Alle sehen, dass der König inzwischen völlig nackt dasteht, aber keiner traut sich etwas zu sagen.

    Man darf gespannt sein wie lange sich die Herren (und Damen) beim DFB noch gegenseitig in die Tasche lügen und es wäre zu wünschen, dass die Justiz Herren Zwanziger einmal den Spiegel vorhält. Vielleicht erkennt er so wenigstens, was ohnehin alle sehen:
    Theo, Du hast ja gar nichts an.

  112. Fussball ist nichts für mich. Bis vor einigen Stunden war mir weder bekannt für was DFB steht noch wer Hr. Zwanziger ist. Nun, nach Studium des Sachverhaltes auch von mir:
    [x] ich würde sofort spenden. Gegen Vergessen und Machtmissbrauch – für Demokratie inklusive freier Meinungsäußerung.

  113. Jens Weinreich ist ein unglaublicher Sportjournalismus-Hooligan (im positiven Sinne).
    Durchhalten und weiterkämpfen!

  114. @ gua: Danke. Der Beitrag ist schon verlinkt. Sortierung? Welche Sortierung? Bitte nicht übel nehmen, aber rein chronologisch ist das nicht, ich stelle auch längst nicht alles rein, was ich sehe und/oder was mir zugeschickt wird. Ist halt eine Auswahl. In der Regel steht Aktuelles oben, wenngleich ich mir erlaube, nicht jeden kurzen Eintrag zu verlinken und ausführlichere Arbeiten oder für mich so wichtiges wie die Erklärung des internationalen Journalistenverbandes länger oben stehen zu lassen. Da ist viel Bauchgefühl dabei, manchmal sogar Ironie. Akzeptiert?

    dpa-Meldung: Ich habe das Gespräch einem Blogbeitrag vorgezogen.

  115. Ok und so habe ich mir das mit der „Sortierung“ auch schon gedacht. :)
    Den „DFB blamiert sich weiter“-Artikel von n-tv (weiter oben) würde ich aber noch verlinken, weil zu kurz usw. ist der ja nicht. ;) Außerdem gefällt mir der, weil der gleich damit beginnt, dass Herr 20er gesagt hat, dass er kein Prozesshansel sei.

  116. Mal ne Beobachtung von mir. Alle (alten) Medien (alos die großen Tageszeitungen sag ich mal), welche mit Herrn Weinreich sympathisieren, fügen (meistens) als letzten Satz/Absatz an: Ja, der jw hat für uns auch mal Artikel verfasst.

    Hmm, könnte man zweierlei lesen. Eierseits als Sympathiebekundung (Das war einer von uns!), andererseits aber auch irgendwie als Ausrede (Jaja, der hat für uns mal was gemacht, könn wa nu auch ned mehr ändern)

    So oder so ist dies aber ein sehr schönes Lehrstück über Kommunikation, Propaganda, PR und Mainstream/Internet. Sehr interessant.

    cu
    Lobo

  117. @Lobo: Ich denke, dabei geht es den entsprechenden Medien einfach um Transparenz, i.e. die Verbindung kenntlich zu machen, um sich nicht Mauschelei vorwerfen lassen zu müssen. Also um das genaue Gegenteil dessen, was der DFB und seine Hofjournalisten praktizieren.

  118. Und es geht den Medien zweifellos auch darum, die Reputation des eigenen Autors zu schützen. Wenn sie nicht überzeugt wären, das DFB-Vorgehen gegen Herrn Weinreich ist zweifelhaft, müssten sie gar nichts melden. So wie der „Spiegel“ zum Beispiel, der die Sache erstmal ausgesessen hat.

    Die Artikel sind eben keine von Herrn Weinreich bestellten Texte, sondern das Ergebnis rationaler Auseinandersetzung mit den Fakten.

  119. @ gua: Bin ich aber erleichtert, dass ich mit dieser Erklärung davon gekommen bin. Ich verlinke gleich noch einige Sachen, bin bisher nicht dazu gekommen, auch deshalb, weil mein Laptop stänkert und sich der Mauszeiger plötzlich in die entgegengesetzte Richtung bewegt, die ich anstrebe. Das Problem hatte ich schon im Sommer in Peking. Nach einem Dutzend Neustarts (Windows) lasse ich die Maus Maus sein und arrangiere mich mit der falschen Richtung, auch wenn es länger dauert. Das sind so Probleme.

    @ Lobo: Ich sehe das so wie Erwin. Hannnns schreibt ebenfalls absolut korrekt: „Das sind keine bestellten Texte“. Das ginge gar nicht.

    Ich schreibe hier im Blog ja auch meistens rein, dass ich für diesen und jenen arbeite, was ich als Prinzip ganz wichtig finde. Auch wenn man das Gefühl hat, dass man manche Leser damit erst auf eine Fährte lockt, die überhaupt nicht zu beschreiten wäre, weil absolut abwegig. Das betrifft viele tausend andere Journalisten: Nur weil man seinen Kunden regelmäßig Beiträge anbietet, hat man doch nicht automatisch eine enge Beziehung zu dem jeweiligen Medium. Schon gar nicht ist man in redaktionelle Abläufe und Entscheidungsprozesse eingebunden. Manches, was ich da in den vergangenen Wochen in Kommentaren hier und anderswo gelesen habe, stimmt einfach nicht. Kein Kollege springt mir oder anderen reflexartig zur Seite. Sie bilden sich ihr Urteil und schreiben/senden dann. Das geht in Ordnung. Wolfgang Hettfleisch hat in der FR sogar reingeschrieben, dass er zu den Unterzeichnern der sportnetzwerk-Erklärung zählt. Das muss er auch, das nenne ich Transparenz.

    Ansonsten gilt übrigens: Ich habe mit den wenigsten Journalisten, die über die Auseinandersetzung berichtet haben, geredet. Finde ich auch nicht so wild, denn hier habe ich ja vom 22. Oktober an alles offen gelegt und mit meiner Einschätzung nicht gegeizt. Insofern bin ich sogar dankbar, dass manche gar nicht angerufen haben, manche nur kurz oder eine Notiz geschickt haben, dass sie alles im Blog finden. Dadurch habe ich viel Zeit gespart.

    Irritiert bin ich nur in Fällen wie heute etwa der FAZ, wo der Autor nicht richtig liest und/oder nachfragt und also zwei von drei Gerichtsbeschlüssen verschweigt – oder sagen wir einfacher: nicht erwähnt. Dass er überdies die Namen der Medien, in denen diese Geschichte spielt, also etwa das Ausgangsmedium „Direkter Freistoß“ nicht nennt und nur als „Internet-Publikation“ bezeichnet, ist wiederum insofern in Ordnung, als dass dieser Autor Blogs nicht als Medien qualifiziert, wie ich es tue. Er wird das schon noch lernen, wie es sich mit den Idiotae des Web verhält, bei manchen dauert es halt etwas länger.

  120. Detlev Franzen war offenbar der erste, der vom DFB hier ‚rein geschickt wurde und sich einen Tritt in den Allerwertesten abgeholt hat.

    Mal sehen, wieviele noch kommen, bzw. geschickt werden.

  121. @ janusch: Psst, bist Du bitte still?! Don’t feed …

    Neenee, wer oder was er auch immer war, er/sie/es war nicht allein, es tauchten schon andere auf. Aber eigentlich nur vor ein paar Tagen.

  122. „auch deshalb, weil mein Laptop stänkert und sich der Mauszeiger plötzlich in die entgegengesetzte Richtung bewegt, die ich anstrebe. Das Problem hatte ich schon im Sommer in Peking. “

    Da fällt mir gleich „Online Durchsuchung“ ein. Vielleicht sind die doch schon weiter als bisher angenommen.

  123. @janusch
    Aber doch nicht der DFB!!!

    Der traut sich im Moment nicht mal mehr an Wikipedia ran, oder er muss auch Rechtschreibung noch üben. Da ist wie folgt aktualisiert:

    Jens Weinreich erreichte am 25. November 2008 eine einstweilige Verfügung gegen den DFB, Harald Stenger und Wolfgang Niesbach, die dem DFB die Verbreitung von Teilen der Pressemitteilung des DFB untersagte. In der Folge trat Zwanziger von seiner Darstellung zurück, die juristische Auseinandersetzung um die Bezeichnung als „unglaublicher Demagoge“ sei beendet und lies über den DFB ein Hauptsacheverfahren ankündigen.

    „trat von seiner Darstellung zurück“ – edel fomuliert. Zu gut für DFB.

  124. Einfach mal die Maus umdrehen?
    Das Licht/Rad muss unten sein, die Buttons müssen von Dir wegschauen :-))

    Ernsthaft: Wenn ich dir helfen soll mail mir, meine Adresse solltest Du ja sehen, oder? (gilt nur falls es Windows ist)

  125. Ja. Hatte das gar nicht gesehen. Nur den Unterschied zwischen „lesen“ und „lassen“ gemeint … Könnte auf Freudsche Verbindung deuten: Manchmal kann, wer nicht lesen kann (oder nur den Duden), auch etwas nicht lassen. Aber dann müsste es der DFB gewesen sein. Der wiederum kennt Niersbach.

  126. Sicherheitskorrektur:
    … wer vielleicht eventuell eher weniger liest (Duden, Verträge und so Sachen – jedenfalls nicht bis zu den Demagogen in „Qualitätsmedien“ vordringt), etwas nicht lassen, was er besser ließe.

  127. Was ist denn aus der Banner-Idee geworden? Gibts denn keinen, der sich ein bisschen damit auskennt und was Ähnliches basteln kann, wie bei der Schäuble-Geschichte?

    Ich kenn mich zwar mir Photoshop ein bisschen aus, aber da enden meine Kenntnisse dann auch schon (->Wissenslücke, muss ich mich mal ransetzen).

    Das wäre doch als erstes Zeichen (solange das Spendenkonto noch nicht eingerichtet ist) schonmal eine gute Sache.

    Gibt es eigentlich das „Fass ohne Boden“ von Taff noch? Da sollte man Zwanni mal vorschlagen ;-)

  128. Das Resultat des Telefonats mit der dpa macht mich nicht gerade glücklich, aber okay, man kann nicht alles haben. Bisschen verkürzt wiedergegeben und erneut ordentlich mit einer DFB-Tirade versehen. Dabei habe ich doch hier, lieber Harald, klar gestellt, wer wann was vorgeschlagen hat. Der DFB wollte, wie im Mittelalter, Unterwerfung, wie mir in Interviews verkündet wurde, dann wäre mir eine Audienz am Hofe gewährt worden. Ich mag keine Audienzen.

    Die dpa-Meldung von 17.04 Uhr:

    Freier Journalist Weinreich sieht DFB-Klage optimistisch entgegen

    Hamburg (dpa) – Der freie Journalist Jens Weinreich rechnet im Rechtsstreit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch im Hauptsacheverfahren mit einem juristischen Erfolg. „Natürlich sehe ich dem optimistisch entgegen“, sagte Weinreich am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte eine Klage gegen Weinreich eingereicht, der ihn im Juli dieses Jahres in einem Internet-Blog als „unglaublichen Demagogen“ bezeichnet hatte. Dabei ging es um die zentrale Vermarktung von TV-Rechten.

    Sowohl das Berliner Landgericht als auch das Kammergericht lehnten eine Einstweilige Verfügung des DFB ab und sahen die Aussage als „zulässige Meinungsäußerung“ an. Am Dienstag erwirkte Weinreich eine Einstweilige Verfügung gegen eine DFB-Pressemitteilung vom 14. November 2008. Damit gebe es „drei Beschlüsse, die an Eindeutigkeit nicht zu übertreffen“ seien, sagte Weinreich. Laut Gerichtsbeschluss ist es dem DFB unter anderem bei Androhung von Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder Untersuchungshaft untersagt, zu behaupten oder zu verbreiten, Weinreich habe Zwanziger „ohne Anlass“ einen „unglaublichen Demagogen“ genannt. „Was der DFB macht, hat mit Wahrheit nichts zu tun“, sagte Weinreich. Der 43-Jährige vermutet, der Verband wolle „in erster Linie jemanden mundtot machen“.

    „Diese Spekulationen und Vorwürfe von Jens Weinreich entbehren jeglicher Grundlage“, erklärte dazu DFB-Mediendirektor Harald Stenger am Freitag. „Das zeigt allein schon die Tatsache, dass wir ihm mehrfach ein klärendes Gespräch angeboten haben, um den Streit einvernehmlich beizulegen. Unser Angebot wurde von unserem Anwalt auch nochmals seinem Anwalt übermittelt. Ich finde es bedauerlich, dass er dieses Angebot nicht genutzt hat.“

  129. Wie hat man sich das vorzustellen: Die dpa lässt sich nach langem Bitten dazu herab, von JW eine Stellungnahme zu verbreiten, kriecht mit dieser aber vorher zum DFB, um gleich dessen Meinung dazu mitzuveröffentlichen? Ich darf nicht sagen, was ich davon denke.

  130. [..] Nachdem der DFB und Theo Zwanziger mit seinen Angriffen auf Jens Weinreich bereits dreimal vor Gericht gescheitert sind, wird nun gegen die Wortwahl des Journalisten Klage erhoben. [..]

  131. Jens, wenn du immer noch dieses Maus-Problem hast, wäre das hier vielleicht eine schnelle, provisorische Lösung.

    [Das ist keine Empfehlung, ich kenne das Programm nicht, und der Autor beschreibt es ja selber als „dirty tool“. Ob man sowas auf seinem Arbeitsrechner haben will… Wobei: Macht man das für Geld arbeiten und das Internetdingens nicht eh sicherheitshalber auf verschiedenen Geräten?]

  132. Pingback: Blog für den kritischen Fußballfreund | direkter-freistoss.de » Basisferne Fußballpolitik

  133. Pingback: The other final - Zwanziger ./. Weinreich | sportticker

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